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Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:27
von Vir Probatus
Lupus hat geschrieben:Mit Verlaub: welcher "man" behauptet das?

Was meine Diözesankurie betrifft: Na , da wäre ich ein großer Sünder!
+L.
Ich bringe hier manchmal Dinge, die ich in meiner Jugend so beigebracht bekam.
Wobei das alles dort noch deutlich tiefer ansetzte. (Ich könnte Kurie auch durch Küster ersetzen)

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Sonntag 4. Januar 2015, 21:50
von CIC_Fan
Damit ist die trügerische Hoffnung auf eine Sperr Minorität in einem zukünftigen Konklave um schlimmeres zu verhindern auch vorbei
http://www.catholic-hierarchy.org/event/cs215.html
es bleiben nur mehr die Kardinäle Piacenza Caffara Burke und vielleicht noch Cañizares
und Ranjith wenn letzterer nach der Asienreise des Papstes noch seine Positionen vertritt man sieht an Quellet und Pell was da alles möglich ist

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 07:41
von CIC_Fan
Es spricht bände das solche Leute jetzt "ehrenhalber" Kardinal werden
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/1943321
und eine sehr gute Analyse
http://wirtschaftsblatt.at/home/life/ti ... rdinalshut
Mgr Luigi de Magistri tut einem wirklich leid daß er unter solchen Umständen Kardinal wird

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:09
von PigRace
Hallo CIC_Fan,

welche der 15 neuen Wahlberechtigten sind es denn, die Dir Schweißperlen auf die Stirn treiben?

Zumindest über Alberto Suárez Inda aus Mexico äußert sich die acción litúrgica ja ganz begeistert. Und die sind soch mehr "Dein Camp", nicht?

PigRace

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 10:44
von CIC_Fan
es geht eben nicht um dioe alte Liturgie sondern um das was man heute schlampig Kirchenbild nennt die von mir augezählten Kardinäle haben noch eine Ahnung vom dem was Kirche ist die alte Messe feiern das haben auch schon sehr modernistische Bischöfe wie Kardinal Lustiger gemacht das sagt gar nichts durch das Motu proprio ist das kein Maßstab mehr

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 11:19
von Libertas Ecclesiae
CIC_Fan hat geschrieben:Es spricht bände das solche Leute jetzt "ehrenhalber" Kardinal werden
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/1943321
Könnte man die Ernennung von Erzbischof Karl Josef Rauber nicht auch als Affront gegen Papst Benedikt XVI. bewerten?

http://www.kath.net/news/25871

Und bezeichnenderweise ist der Brüsseler Erzbischof André-Joseph Léonard wieder nicht unter den neuen Purpurträgern – offenbar ganz im Sinne des früheren Apostolischen Nuntius in Belgien.

Kardinalsernennung und -nichternennungen sind eben immer auch kirchenpolitische Richtungsentscheidungen.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 12:00
von CIC_Fan
und jetzt ist wohl jeder zweifel beseitigit außer bei denen die nach dem motto es kann nicht sein was nicht sein darf handeln und versuchen zu denken

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 15:24
von Maternus87
Bei aller Verwunderung über die Zusammensetzung der Liste, die sicher auch in manchen Bischofskonferenzen einen gewissen Unmut fördern mag, weiß ich mir keinen Reim daraus zu machen, sollte man eine eindeutige kirchenpolitische Botschaft ableiten wollen. Man bedenke, dass Benedikt XVI. auch einen Erzbischof Tagle zum Kardinal erhob wie einen Erzbischof Marx.

Erzbischof Blasquez und Erzbischof Dew sind sicher liberal. Aber das lässt sich über die anderen so eindeutig nicht sagen, über Alberto Suàrez Inda erst recht nicht. Das Denken in Sperrminoritäten scheint mir auch verfehlt, dafür ist selbst das liberale Lager zu zersplittert, dass es zum gegenwärtigen Pontifikat eine eindeutige Meinung hätte. Ich würde eher davon ausgehen, dass auch hier eine gewisse Enttäuschung eingetreten ist, auch weil diese sicherlich an allem möglichen interesessiert sein mögen, aber sicher nicht an Spaltungen oder gar als Zielscheibe von Mitbrüdern, die dachte jmd. anderes zum Papst gewählt zu haben. Nach EG, Synode und der Weihnachtsansprache wird man auch dort etwas konsterniert dreinblicken, auch wenn es keiner öffentlich sagt - oder es höchstens zwischen den Zeilen in Deckers Artikeln aufzuleuchten scheint. Dessen Ausführungen über die Ungeschicklichkeit des Papstes und den wachsenden Widerstand unter der Überschrift "Die Sturzgefahr wächst" aus der FAZ vom 3.1. spricht Bände. Die Euphorie ist wohl auch in Mainz verflogen, das hat man sich unter den Eindrücken der Rücktrittsparty wohl doch anders vorgestellt.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 15:36
von CIC_Fan
wobei zu bemerken wäre um die Situation nachhaltig zu verbessern hat BXVI auch nix getan oh nach dem letzten Konklave kann wohl von einer zersplitterung der Progressisten keine Rede mehr sein sie haben das bestens durchgezogen ich wette nach dem Tod BXVI gehts an die liquidierung des Motu proprios und engültigen Exkommunikation der FSSPX eine so einseitiges Konsistorium gabs im ganzen 20 jhd nicht

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 15:40
von Maternus87
Was ist denn so eindeutig an dem Konsistorium? Ich versteh das bislang nicht, außer dass traditionelle Kardinalssitze übergangen wurden und vor allem auch Bischöfe "von den Ränern" der Welt ernannt wurden. Nicht einmal Forte kam zum Zug, was ja erwartet wurde.

Eindeutig scheint mir lediglich, dass er Gefahr läuft, sich unabhängig von kirchenpolitischen Orientierungen, es sich mit manchen Bischofskonferenzen zu verscherzen, wie er es mit der römischen Kurie bereits tat. Was der Beweggrund dafür sein mag, ist mir bislang schleierhaft.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 16:06
von Maurus
"Übergangene" Kandidaten gibt es, relativ unbemerkt bislang, aber schon einige, beispielsweise

- Juan Asenjo Pelegrina, seit 2009 Erzbischof von Sevilla (Kardinalstradition seit 1800)
- Braulio Rodríguez Plaza, seit 2009 Erzbischof von Toledo (Kardinalstradition seit 1545) und damit auch Primas von Spanien
- Fausto Gabriel Trávez Trávez, seit 2010 Erzbischof von Quito (Kardinalstradition seit 1953; allerdings wurde der Amtsvorgänger kurioserweise erst kurz nach seiner Emeritierung Kardinal)

- John Atcherley Dew (Erzbistum Wellington, Kardinalstradition seit 1969) hätte bis zu der nunmehrigen Ankündigung auch noch auf die Liste gepasst. Er musste zehn Jahre warten.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 16:09
von CIC_Fan
das Problem ist nicht wo die neuen Kardinäle herkommen sondern daß eben keine klar konservativ positionierten Kandidaten dabei sind wenn man vom über 80 jährigen ehemaligen Sekretär von Kardinal Ottaviani absieht
selbst in der blüte zeit der nachkonziliaren Revolution waren die Konsistorien immer ausgeglichener da wurden auch Leute wie Journet Oddi und Pallazini Kardinal und hattei einen gewissen Einfluß das fehlt jetzt völlig es war überigens auch ungekehrt so Kasper Lehmann Lustiger ect

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 16:11
von CIC_Fan
Maurus hat geschrieben:"Übergangene" Kandidaten gibt es, relativ unbemerkt bislang, aber schon einige, beispielsweise

- Juan Asenjo Pelegrina, seit 2009 Erzbischof von Sevilla (Kardinalstradition seit 1800)
- Braulio Rodríguez Plaza, seit 2009 Erzbischof von Toledo (Kardinalstradition seit 1545) und damit auch Primas von Spanien
- Fausto Gabriel Trávez Trávez, seit 2010 Erzbischof von Quito (Kardinalstradition seit 1953; allerdings wurde der Amtsvorgänger kurioserweise erst kurz nach seiner Emeritierung Kardinal)

- John Atcherley Dew (Erzbistum Wellington, Kardinalstradition seit 1969) hätte bis zu der nunmehrigen Ankündigung auch noch auf die Liste gepasst. Er musste zehn Jahre warten.
das gabs und gibt es immer wieder aber das der Erzbischof von Brüssel nicht Kardinal wird dafür sein klarer gegner der ehemalige Nuntius Rauber das spricht bände

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 16:24
von Maurus
CIC_Fan hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:"Übergangene" Kandidaten gibt es, relativ unbemerkt bislang, aber schon einige, beispielsweise

- Juan Asenjo Pelegrina, seit 2009 Erzbischof von Sevilla (Kardinalstradition seit 1800)
- Braulio Rodríguez Plaza, seit 2009 Erzbischof von Toledo (Kardinalstradition seit 1545) und damit auch Primas von Spanien
- Fausto Gabriel Trávez Trávez, seit 2010 Erzbischof von Quito (Kardinalstradition seit 1953; allerdings wurde der Amtsvorgänger kurioserweise erst kurz nach seiner Emeritierung Kardinal)

- John Atcherley Dew (Erzbistum Wellington, Kardinalstradition seit 1969) hätte bis zu der nunmehrigen Ankündigung auch noch auf die Liste gepasst. Er musste zehn Jahre warten.
das gabs und gibt es immer wieder aber das der Erzbischof von Brüssel nicht Kardinal wird dafür sein klarer gegner der ehemalige Nuntius Rauber das spricht bände
Naja, man kann auch in jede Personalie irgendetwas hereininterpretieren.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 18:25
von Siard
Maurus hat geschrieben:Naja, man kann auch in jede Personalie irgendetwas hereininterpretieren.
Für solche Ernennungen scheint mir dies durchaus berechtigt.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 18:51
von taddeo
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Könnte man die Ernennung von Erzbischof Karl Josef Rauber nicht auch als Affront gegen Papst Benedikt XVI. bewerten?
Allmählich kann man mehr als nur dies als Affront gegen die Pontifikate von Papst Benedikt (nicht so sehr gegen ihn persönlich, denke ich) und seinen Vorgängern bewerten.
Papst Franziskus agiert mehr als seine Vorgänger wie ein absolutistischer Monarch, so nach dem Motto "L'eglise c'est moi".

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 21:35
von Edi
Demnächst empfängt der Papst die Merkel. Ob der ihr auch wie der Kurie die Leviten liest? Dringend nötig hätte sie das.
Aber ich glaube: Die Herren und Damen beißen sich nicht.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 22:19
von Gallus
Edi hat geschrieben:Demnächst empfängt der Papst die Merkel. Ob der ihr auch wie der Kurie die Leviten liest?
Wohl nicht, das gäbe ja keinen billigen Applaus.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 22:19
von lifestylekatholik
Edi hat geschrieben:Demnächst empfängt der Papst die Merkel. Ob der ihr auch wie der Kurie die Leviten liest? Dringend nötig hätte sie das.
Aber ich glaube: Die Herren und Damen beißen sich nicht.
Ähm, wusste noch gar nicht, dass Frau Merkel beim Papst angestellt und ihm also treueverpflichtet ist. :|

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 22:41
von Juergen
Der Papst schenkt der Frau Merkel einen Flacon mit Deo
und sie verteilt es unter den Armen.


#somußdassein

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 23:12
von Edi
lifestylekatholik hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Demnächst empfängt der Papst die Merkel. Ob der ihr auch wie der Kurie die Leviten liest? Dringend nötig hätte sie das.
Aber ich glaube: Die Herren und Damen beißen sich nicht.
Ähm, wusste noch gar nicht, dass Frau Merkel beim Papst angestellt und ihm also treueverpflichtet ist. :|
Speilt doch keine Rolle. Der Papst kritisiert doch sonst auch manches, was letztlich auch Politiker zu verantworten haben. Warum dann nicht mal einen Politiker zur Brust nehmen? Es ist da ja sogar möglich ganz allgemein zu formulieren und derjenige weiß trotzdem, daß auch er damit gemeint ist.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Montag 5. Januar 2015, 23:17
von Gallus
Edi hat geschrieben: Warum dann nicht mal einen Politiker zur Brust nehmen? Es ist da ja sogar möglich ganz allgemein zu formulieren und derjenige weiß trotzdem, daß auch er damit gemeint ist.
Dafür kommt ja jetzt die Klimawandel-Enzyklika. Ist ja auch wichtiger als hunderttausende massakrierter Christen im Orient und ähnliche Kleinigkeiten. Jedenfalls ein schöneres Spielfeld für einen eingefleischten Populisten.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 10:09
von CIC_Fan
taddeo hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Könnte man die Ernennung von Erzbischof Karl Josef Rauber nicht auch als Affront gegen Papst Benedikt XVI. bewerten?
Allmählich kann man mehr als nur dies als Affront gegen die Pontifikate von Papst Benedikt (nicht so sehr gegen ihn persönlich, denke ich) und seinen Vorgängern bewerten.
Papst Franziskus agiert mehr als seine Vorgänger wie ein absolutistischer Monarch, so nach dem Motto "L'eglise c'est moi".
Manmuß hier auch noch folgendes bedenken seit dem Tod Pius XII ist es nicht mehr üblich auf den Vorgänger zu berufen oder auf andere Päpste sonder auf "das Konzil" (dann kann man sich auch auf ein Dokument des Vorgängers berufen wenn dieser sich auf "das Konzil beruft in dem Dokument ;D )

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 10:11
von CIC_Fan
lifestylekatholik hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Demnächst empfängt der Papst die Merkel. Ob der ihr auch wie der Kurie die Leviten liest? Dringend nötig hätte sie das.
Aber ich glaube: Die Herren und Damen beißen sich nicht.
Ähm, wusste noch gar nicht, dass Frau Merkel beim Papst angestellt und ihm also treueverpflichtet ist. :|
Die Kurie ist dem Papstamt zur Treue verpflichtet nicht den Spinnereien von Herrn Bergolio das zu unterscheiden fällt konservativen immer besonders schwer das wissen wir schon seit den 70ern

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 10:17
von taddeo
CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Könnte man die Ernennung von Erzbischof Karl Josef Rauber nicht auch als Affront gegen Papst Benedikt XVI. bewerten?
Allmählich kann man mehr als nur dies als Affront gegen die Pontifikate von Papst Benedikt (nicht so sehr gegen ihn persönlich, denke ich) und seinen Vorgängern bewerten.
Papst Franziskus agiert mehr als seine Vorgänger wie ein absolutistischer Monarch, so nach dem Motto "L'eglise c'est moi".
Manmuß hier auch noch folgendes bedenken seit dem Tod Pius XII ist es nicht mehr üblich auf den Vorgänger zu berufen oder auf andere Päpste ...
Man muß sich ja gar nicht auf irgendwen "berufen". Es würde schon reichen, die Leistungen der Vorgänger implizit angemessen zu berücksichtigen und nicht mit dem Arsch einzureißen, was andere mit den Händen aufgebaut haben.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 10:22
von CIC_Fan
aber das ist doch seit 1963 gelebte Praxis und was hat den BXVI aufgebaut was nun eingerißen wird?

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 10:57
von taddeo
CIC_Fan hat geschrieben:aber das ist doch seit 1963 gelebte Praxis und was hat den BXVI aufgebaut was nun eingerißen wird?
Ich denke da gar nicht speziell an Benedikt, obwohl seine vorsichtigen liturgischen Anregungen sicher erwähnenswert wären (die durchaus ihre Wirkungen auch in den Pfarreien hatten, ohne groß aufzufallen).
Aber wenn zB ein Papst meint, den Patriarchen von Venedig oder den Erzbischof von Mailand nicht in seinem engsten Beraterkreis zu benötigen, dann mag das zwar seine legitime persönliche Meinung sein - aber es ist weder klug noch angemessen, die wichtigsten italienischen Bischöfe zu ignorieren, auch wenn man sie vielleicht nicht leiden kann. Gerade seine "Gegner" sollte man durch das besondere Treueverhältnis eines Kardinals zum Papst an sich binden, anstatt sie erst recht in die Opposition zu treiben.
Vielleicht sollte man auch mal einen findigen Journalisten daransetzen, was der bescheidene Franziskus durch seine "doppelte Haushaltsführung" im Vatikan an völlig unnötigen Zusatzkosten so verursacht, nachdem er mittlerweile im Gästehaus einen ganzen Stock belegt, soweit ich gelesen habe. Mietausfälle, Sicherheitsmaßnahmen, etc. Es könnte leicht sein, daß das eine Größenordnung annimmt, die den gescholtenen Tebartz-van Elst als Peanuts-Bischof dastehen ließe.

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 11:27
von Ivo Matthäus
taddeo hat geschrieben: (...)
Aber wenn zB ein Papst meint, den Patriarchen von Venedig oder den Erzbischof von Mailand nicht in seinem engsten Beraterkreis zu benötigen, dann mag das zwar seine legitime persönliche Meinung sein - aber es ist weder klug noch angemessen, die wichtigsten italienischen Bischöfe zu ignorieren, auch wenn man sie vielleicht nicht leiden kann. Gerade seine "Gegner" sollte man durch das besondere Treueverhältnis eines Kardinals zum Papst an sich binden, anstatt sie erst recht in die Opposition zu treiben.
Dass die Kardinalwürde an hervorragende Seelsorger verliehen wird und nicht an Bischöfe, die auf den "richtigen" Bischofsstuhl sitzen, ist nicht grundweg falsch, aber wäre Franziskus konsequent, hätte er Umsetzungen vornehmen müssen, damit seine Kandidaten diese ja nicht unbedeutenden Bischofssitze erhalten würden. Und ob man Gegner in dieser Weise binden kann, ist auch die Frage, ich denke da an Lehmann oder auch Bertone, der ja auch ein gewisses Eigenleben entwickelt hat. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Ernennungen die (stillschweigende) Ansage sind, dass es keine sicheren Kardinalssitze mehr gibt und dass die seelsorgerische Leistung mehr zählt als theoretische Turnübungen am theologischen Hochreck. Wenn das Pontifikat noch länger dauert, werden die entsprechende Kandidaten auf Metropolitensitze gehoben und dann erst Kardinäle. Bis dahin scheint das die Übergangslösung zu sein.

Ich halte die Vorgehensweise für nicht unproblematisch, wiewohl ich die Schwerpunktverlagerung auf den seelsorgischen Aspekt als Auswahlkriterium für richtig halte. Aber gute Seelsorger zeichnen sich auch durch eine tiefgründige theologische Bildung aus, das ist mE. eine Grundvoraussetzung und kein Widerspruch...

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 11:30
von Ivo Matthäus
taddeo hat geschrieben: Vielleicht sollte man auch mal einen findigen Journalisten daransetzen, was der bescheidene Franziskus durch seine "doppelte Haushaltsführung" im Vatikan an völlig unnötigen Zusatzkosten so verursacht, nachdem er mittlerweile im Gästehaus einen ganzen Stock belegt, soweit ich gelesen habe. Mietausfälle, Sicherheitsmaßnahmen, etc. Es könnte leicht sein, daß das eine Größenordnung annimmt, die den gescholtenen Tebartz-van Elst als Peanuts-Bischof dastehen ließe.
Das habe ich mir auch schon gedacht, bloß wer traut sich sich an so ein heißes Eisen ran?

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 11:45
von taddeo
Ivo Matthäus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Vielleicht sollte man auch mal einen findigen Journalisten daransetzen, was der bescheidene Franziskus durch seine "doppelte Haushaltsführung" im Vatikan an völlig unnötigen Zusatzkosten so verursacht, nachdem er mittlerweile im Gästehaus einen ganzen Stock belegt, soweit ich gelesen habe. Mietausfälle, Sicherheitsmaßnahmen, etc. Es könnte leicht sein, daß das eine Größenordnung annimmt, die den gescholtenen Tebartz-van Elst als Peanuts-Bischof dastehen ließe.
Das habe ich mir auch schon gedacht, bloß wer traut sich sich an so ein heißes Eisen ran?
Wenn einer die nötigen Eier hätte, wäre das ein gefundenes Fressen. Vielleicht liest ja hier einer mit ...

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 12:40
von lutherbeck
Wie kleinlich...

:vogel:

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2015, 13:01
von CIC_Fan
taddeo hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:aber das ist doch seit 1963 gelebte Praxis und was hat den BXVI aufgebaut was nun eingerißen wird?
Ich denke da gar nicht speziell an Benedikt, obwohl seine vorsichtigen liturgischen Anregungen sicher erwähnenswert wären (die durchaus ihre Wirkungen auch in den Pfarreien hatten, ohne groß aufzufallen).
Aber wenn zB ein Papst meint, den Patriarchen von Venedig oder den Erzbischof von Mailand nicht in seinem engsten Beraterkreis zu benötigen, dann mag das zwar seine legitime persönliche Meinung sein - aber es ist weder klug noch angemessen, die wichtigsten italienischen Bischöfe zu ignorieren, auch wenn man sie vielleicht nicht leiden kann. Gerade seine "Gegner" sollte man durch das besondere Treueverhältnis eines Kardinals zum Papst an sich binden, anstatt sie erst recht in die Opposition zu treiben.
Vielleicht sollte man auch mal einen findigen Journalisten daransetzen, was der bescheidene Franziskus durch seine "doppelte Haushaltsführung" im Vatikan an völlig unnötigen Zusatzkosten so verursacht, nachdem er mittlerweile im Gästehaus einen ganzen Stock belegt, soweit ich gelesen habe. Mietausfälle, Sicherheitsmaßnahmen, etc. Es könnte leicht sein, daß das eine Größenordnung annimmt, die den gescholtenen Tebartz-van Elst als Peanuts-Bischof dastehen ließe.
warum sollten Anregungen des Papstes erwähnenswert sein das hat keinerlei verbindlichkeit wenn Josef Ratzinger nach dem er 23 Jahre die Glaubenskongregation geleitet hat denkt daß in der heutigen Zeit Anregungen etwas bewirken oder gar probleme lösen
gibt es genau 2 möglichkeiten
1.) Er ist kein so großer Geist wie immer behauptet da er offenbarnicht verstanden hat wie die Lage liturgisch ist
2.) er setzte eine "alibi Handlung" und war an einer wirklichen Lösung nicht interessiert
Wenn man die Bedienungen liest die im Motu proprio Sumorum Pontificum enhalten sind neigt man da zu die zweite Möglichkeit an zu nehmen