Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg und Co
Verfasst: Mittwoch 16. Februar 2011, 09:55
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Wenn es nur die Dissertation wäre, pfeif drauf. Es sind die politischen Ideen und Gedanken, welche über die Atlantik-Brücke kommen, und die mit Begeisterung kopiert werden, die das eigentliche Problem darstellen. Ich sag nur Aussetzung/Abschaffung der Wehrpflicht zugunsten einer "schlagkräftigen" Truppe mit nicht viel Bildung. Oder die Schaffung eines wirtschaftlichen Großraumes mit einer Zentralregierung, die an den Fäden der Finanzmafia hängt. Die Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge. Usw. usf.Juergen hat geschrieben:Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 415.html
An den Vorwürfen scheint was d'ran zu sein:Juergen hat geschrieben:Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 415.html
Torsten hat geschrieben:Wenn es nur die Dissertation wäre, pfeif drauf. Es sind die politischen Ideen und Gedanken, welche über die Atlantik-Brücke kommen, und die mit Begeisterung kopiert werden, die das eigentliche Problem darstellen. Ich sag nur Aussetzung/Abschaffung der Wehrpflicht zugunsten einer "schlagkräftigen" Truppe mit nicht viel Bildung. Oder die Schaffung eines wirtschaftlichen Großraumes mit einer Zentralregierung, die an den Fäden der Finanzmafia hängt. Die Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge. Usw. usf.Juergen hat geschrieben:Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 415.html
Das liest sich ja gerade so, als wenn die FAZ im speziellen und die konservativen Medien im Allgemeinen in Sachen Guttenberg bisher gar keine objektive Berichterstattung geliefert hätten. Eigentlich ist es noch schlimmer, es liest sich, als wenn sie dazu gar nicht in der Lage wären. Und vermutlich betrifft dieses Problem nicht nur die konservativen Medien.Für Guttenberg läuft es nicht gut
Dass nun aber auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Guttenberg vorwirft, er habe aus einem ihrer Artikel abgeschrieben, muss für ihn ein Alarmzeichen sein. Wenden sich die konservativen Medien von ihm ab, dann könnte sein Stern schnell sinken. Schwer für den Verteidigungsminister, hier in die Offensive zu kommen.
Wenn die von der "Tagesschau" gerade gemeldete Anzahl der streitgegenständlichen Passagen stimmt und diese tatsächlich wortwörtlich mit Texten anderer Autoren übereinstimmen, dürfte die Arbeit nicht mehr haltbar sein. Der Doktorgrad dürfte dann zu entziehen sein - wenn alles mit rechten Dingen zugeht.Juergen hat geschrieben:Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 415.html
Hoffentlich!Marcus hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass er dann auch als Verteidigungsminister nicht mehr haltbar sein dürfte, so dass er wieder als Geschäftsführer in seinem Familienunternehmen arbeiten kann.
Es geht nicht um Originalität. Es geht um eigenständiges und sauberes, wissenschaftliches Arbeiten. Und das korrekte Zitieren ist eine der Grundvoraussetzungen dazu. Natürlich kann einmal eine Fußnote entfleuchen. Aber dass gleich ganze Seiten zitiert werden, ohne es kenntlich zu machen, ist schon ein übel.Peregrin hat geschrieben:Ich verstehe solche "Wissenschaften" nicht ganz; warum die Originalität einer Arbeit daran hängen soll, ob die zusammenkompilierten Textteile mit oder ohne Fußnoten kommen, erschließt sich mir nicht. Daß man auch aus zusammengeschnippelten Texten völlig Neues schaffen kann, hat spätestens die RAF bewiesen. Es will mir scheinen, daß gewisse Disziplinen sich schon damit abgefunden haben, nichts Geistvolles mehr zu schaffen, und daher die Erfüllung recht willkürlicher Formalien zum einzigen Leistungskriterium erheben. Ich halte es nicht für Zufall, daß ungefähr die gleichen Gesellschaftskreise auch die "politische Korrektheit" erfunden und gleich zum Selbstzweck erhoben haben,
Das dürfen wir ja hier im Forum auch nicht machen, schon wegen des Urheberechts und hier werden keine Doktorarbeiten geschrieben.cantus planus hat geschrieben: Aber dass gleich ganze Seiten zitiert werden, ohne es kenntlich zu machen, ist schon ein übel.
Quelle:Dass in der Wissenschaft bei Seminararbeiten und Dissertationen freimütig abgekupfert wird, ist im Zeitalter des Internets längst eine Binse - doch was jetzt nach den Plagiatsvorwürfen gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) geschieht, dürfte einmalig in der deutschen Wissenschaftsgeschichte sein: Immer mehr Stellen tauchen auf, die Guttenberg bei anderen Autoren abgeschrieben haben soll - recherchiert gemeinsam von zahlreichen Internetnutzern. Eine regelrechte „Schwarmintelligenz“ hat sich formiert, um die 475 Seiten umfassende Dissertation von Guttenberg weiter auf verdächtige Stellen zu durchforsten und listet diese im Internet fein säuberlich auf - ein deutsches Wikileaks, wenn man so will. Titel des Blogs, der nach eigenen Angaben eine „kollaborative Dokumentation der Plagiate“ betreibt: „Eine kritische Auseinandersetzung mit Karl-Theodor Freiherr zu Guttenbergs Dissertation“.
Die Zahl der verdächtigen Stellen steigt so fast stündlich an. Neben der abgeschriebenen Einleitung aus einem F.A.Z.-Artikel der Politikwissenschaftlerin Barbara Zehnpfennig (siehe auch: Guttenberg-Dissertation: Anfang bei F.A.Z. abgeschrieben) und den zuvor durch den Bremer Wissenschaftler Andreas Fischer-Lescano angeführten Passagen führt der Blog mittlerweile mindestens zehn weitere Stellen auf, bei denen Guttenberg sich mit fremden Federn schmückt.
Das vermute ich auch. Wenn es so war, sollte zu Guttenberg das rasch einräumen, um noch zu retten, was zu retten ist.taddeo hat geschrieben:Ich bin mir allerdings gar nicht sicher, ob KT selber daran schuld ist (verantwortlich schon). Vielleicht hat er sich von einem Stümper "zuarbeiten" lassen.
Dazu muss man nicht ins Ausland. Es gibt auch in Deutschland ein paar Fakultäten, wo die Promotion so schwer nicht ist... Es ist im Ausland allerdings ein bisschen günstiger...taddeo hat geschrieben:Das wäre zwar genauso verwerflich, aber sicher nicht ungewöhnlich heutzutage. Andere Leute "kaufen" sich den Doktortitel an irgendwelchen "Instituten" im Ausland ...
Angesichts dieser erschreckenden, neuen fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Berlin, gegen den sich die armen MigrantInnen ja nur mit Mühe und Not verteidigen konnten, müssen dringend die Mittel für den "Kampf gegen Rechts" aufgestockt werden. Es sollten zunächst ein paar Mahnwachen und Lichterketten organisiert werden. Anschließend muss dringend eine mehrjährige Untersuchung des fremdenfeindlichen Milieus in deutschen Anstreicherfirmen finanziert werden. Ich sage nur: "IG Farben". Die Verstrickungen mit der Nazi-Vergangenheit sind nicht zu leugnen.HeGe hat geschrieben:Sie behaupten, von den späteren Opfern mit Sprüchen wie "Sieg Heil" provoziert worden zu sein.
Oha. Das ist ja doch eine respektable Liste.Edi hat geschrieben: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate
Es ist unglaublich, was in Schland möglich ist; das wird sich ändern und zwar mit Not-Wendigkeit.cantus planus hat geschrieben:Die Bilder der Kamera zeigen ja auch in erschreckender Deutlichkeit, dassdas Opferder eigentliche Täter, die Hand zum Hitlergruße erhoben, im Stechschritt auf dem Bahnsteig umhermarschiert.
Da darf es einen nicht wundern, dass einige Migranten in Notwehr seine Jacke klauen.
Mich hat es übrigens gewundert, dass die Arbeit überhaupt so gut bewertet worden ist. Sicherlich bedeutet Quantität nicht Qualität. Aber 475 Seiten und 1200 Fußnoten (ca. 2,5 pro Seite) halte ich für eine juristische „summa-cum-laude-Doktorarbeit“ in der heutigen Zeit für ziemlich dürftig. Ein mir bekannter Professor, der ebenfalls eine „Spitzendoktorarbeit“ abgegeben hat, lag bei 750 Seiten. Gut, die Seitenzahl hängt natürlich auch vom Thema ab; aber dennoch macht sie mich und auch die Zahl der Fußnoten bei einer vermeintlich ausgezeichneten Doktorarbeit stutzig. Ein anderer Jura-Professor, mit dem ich mich mal interessenshalber über das Thema „Dissertation“ unterhielt, meinte, dass eine Doktorarbeit eigentlich erfordere, sämtliche vorhandene Literatur einzuarbeiten, welche das Dissertationsthema berühren würde. Das klingt auch nachvollziehbar. Denn wie kann eine Dissertation einen Forschungsbeitrag leisten, wenn anhand der bereits vorhandenen Meinungen nicht aufgezeigt werden kann, dass noch zu schließende Lücken vorliegen, welche zu füllen sind. Darum wundert es mich, dass sich die Gutachter nicht darüber gewundert haben, dass in seiner Doktorarbeit wohl ganze Seiten nicht mit Fußnoten belegt waren. Da hätte ich mir die Fragen gestellt: Woher hat er das? Oder sind das (beleglose) Behauptungen? Wenn ja, wäre das unwissenschaftlich. Die eigenen Ergebnisse braucht man logischerweise nicht mit Fußnoten zu belegen, weil sie ja das Ergebnis der eigenen Analyse sind. Aber bei ihm scheint es sich ja gar so weit gegangen zu sein, dass er einfach ganze Passage wörtlich von fremden Quellen übernommen hat, ohne diese als solche zu kennzeichnen.Dottore Cusamano hat geschrieben:Einem eitlen und immer frisch gegelten Menschen wie ihm ging es sicher auch um "die zwei Buchstaben". Jedoch reichte es ihm scheinbar nicht, diese (nur) mit "rite" zu erwerben, wie es im Übrigen auch keine Kunst ist. Nein, einer wie er, der die Bewunderung Anderer für sein übergroßes Ego braucht, wie die Luft zum Atmen, möchte das Doktorexamen natürlich mit der Note "summa cum laude" bestehen.
Nach allem, was in den letzten Stunden aufgetaucht ist, ist der Mann nicht mehr zu halten. Ich hätte niemals gedacht, dass er in ein so offensichtiches Fettnäpfen latschen würde.Hubertus hat geschrieben:"Guttenberg erwägt seinen Rücktritt": http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/D ... Ruecktritt