ar26 hat geschrieben:PS: Jürgen, als miles christi für die Lehre der Kirche zu streiten, ist niemals "leidig".
Die derzeitige Gesetzeslage ist einfach nur "pervers" und das Thema kommt immer wieder auf. Das soll meinetwegen der Staat sich auf die Trennung von Kirche und Staat berufen und eine generelle Öffnung rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres erlauben. - Das gibt's in anderen Ländern ja auch. Ich habe das in Mexiko erlebt.
Derzeit ist man - wenn man will - in der Lage im Umkreis von 20 bis 30 km jeden Sonntag irgendeine Stadt zu finden, die Sonntags die Geschäfte auf hat. An Feiertagen, die es z.B. nur in NRW gibt, fahren die Leute flux über die Grenze nach Hessen, Niedersachsen oder nach Holland, um dort einzukaufen.
Ansonsten dürfen sonntags,
Bäckereien ohne Schankerlaubnis 3 Stunden öffnen
Bäckereien mit Schankerlaubnis (gelten als Cafes) auch länger öffnen
Blumenläden 3 Stunden öffnen, was dazu führt, daß auch Gartencenter, die auch Schnittblumen verkaufen, ebenfalls offen sind.
Für sog. Kurstädte gelten Sonderregelungen, so daß die fast jeden Sonntag die Geschäfte offen halten können.
Tankstellen mit ihren Shops sind sowieso geöffnet.
Jede Stadt kann 4 Sonntage festlegen an denen geöffnet ist.
Manche Städte sind dann so "schlau", daß sie diese Regelung auf Stadteile beziehen, so daß in der einen Woche diese Stadtteil in der anderen Woche jener Stadtteil die Geschäfte auf hat.
Und wenn ich sehe, daß samstag abends nach 21 Uhr Priester seelenruhig mit dem Einkaufswagen durch den Supermarkt schieben, frage ich mich auch, wie glaubwürdig die Kirche bzw. ihr Bodenpersonal ist.
Freitags ab 13 Uhr hört man im Radio, wie ein schönes Wochenende gewünscht wird und mir kommt die Galle hoch, da ich weiß, daß meine bessere Hälfte erst am Samstag um 22:30 Feierabend und "Wochenende" hat und dafür Montagmorgen wieder um 8:00 Uhr anfangen darf.