Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Brandenburgs AfD-Chef Alexander Gauland will im Frühjahr seine Spitzenämter im Land aufgeben, um sich auf die Bundestagswahl zu konzentrieren. „Beim Landesparteitag im April trete ich nicht mehr an“, sagte er der „Bild“-Zeitung. De 75-Jährige ist Vorsitzender von Landespartei und Landtagsfraktion.
(Quelle)
Nachdem Frauke Petry demnächst niederkommen wird und Prof. Meuthen erklärtermaßen im Landtag von BW bleiben wird, läuft wohl alles auf Dr. Gauland als Spitzenkandidat der AfD für den Bundestagswahlkampf 2017 zu.
Er will möglicherweise - entgegen meiner früheren Einschätzung :tuete: - doch nicht nur "graue Eminenz" bleiben ...........

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 08:11

Nachdem Frauke Petry demnächst niederkommen wird und Prof. Meuthen erklärtermaßen im Landtag von BW bleiben wird, läuft wohl alles auf Dr. Gauland als Spitzenkandidat der AfD für den Bundestagswahlkampf 2017 zu.
Soll die Niederkunft nicht im Mai sein?
Dann könnte Frau Petry als "frische" Mutter im Sommer während des Wahlkampfes durchaus einen Teil der weiblichen Wähler, bei denen die AfD lt. Umfragen angeblich ein Defizit hat, ansprechen. Schöne Bilder einer strahlenden Mutter mit einem Neugeborenen und einem passenden Slogan ("Weil ich mich um seine/ihre Zukunft sorge...") sind wahrscheinlich leichter zu vermarkten als das griesgrämige Gesicht der Kanzlerin, die damit wirbt: "Sie kennen mich!". :D

Jeder hat auch Verständnis, wenn Frau Petry so kurz nach der Niederkunft nicht ein volles Programm an Wahlkampfauftritten absolviert. Insofern sollte Frau Petry mE ruhig als Spitzenkandidatin ins Rennen gehen zumal die Spitzenkandidatinnen der anderen Parteien (Frau Merkel und Frau Göring-Eckardt) mit "Mutterglück" nicht aufwarten können. :breitgrins:

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 09:01
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 08:11

Nachdem Frauke Petry demnächst niederkommen wird und Prof. Meuthen erklärtermaßen im Landtag von BW bleiben wird, läuft wohl alles auf Dr. Gauland als Spitzenkandidat der AfD für den Bundestagswahlkampf 2017 zu.
Soll die Niederkunft nicht im Mai sein?
Dann könnte Frau Petry als "frische" Mutter im Sommer während des Wahlkampfes durchaus einen Teil der weiblichen Wähler, bei denen die AfD lt. Umfragen angeblich ein Defizit hat, ansprechen. Schöne Bilder einer strahlenden Mutter mit einem Neugeborenen und einem passenden Slogan ("Weil ich mich um seine/ihre Zukunft sorge...") sind wahrscheinlich leichter zu vermarkten als das griesgrämige Gesicht der Kanzlerin, die damit wirbt: "Sie kennen mich!". :D

Jeder hat auch Verständnis, wenn Frau Petry so kurz nach der Niederkunft nicht ein volles Programm an Wahlkampfauftritten absolviert. Insofern sollte Frau Petry mE ruhig als Spitzenkandidatin ins Rennen gehen zumal die Spitzenkandidatinnen der anderen Parteien (Frau Merkel und Frau Göring-Eckardt) mit "Mutterglück" nicht aufwarten können. :breitgrins:
Eine Frauke Petry als Spitzenkandidatin der AfD würde vermutlich von der Presse als Rabenmutter verrissen werden, während eine Manuela Schwesig oder eine Kristina Schröder selbstverständlich immer ihren Mutterpflichten in vorzüglichster Weise nachgekommen sind. :zirkusdirektor:

IMHO ist ihr allerdings zuzutrauen, daß sie diese Verrisse bewußt in Kauf nimmt, um sie ins Positive zu wenden: :ja:
Frauke Petry im Nicht-O-Ton hat geschrieben:Die politischen Entwicklungen in Deutschland sind mir als Frau so wichtig, daß auch die familiären Pflichten 'mal zurückstehen müssen!

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Peti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

[quote=Raphael
Frauke Petry im Nicht-O-Ton hat geschrieben:Die politischen Entwicklungen in Deutschland sind mir als Frau so wichtig, daß auch die familiären Pflichten 'mal zurückstehen müssen!
Um ihre acht "Scheidungskinder" sollte sie sich aber auch kümmern. Vieleicht müssten aus familiären Gründen politische Pflichten mal zurückstehen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 10:57
Raphael hat geschrieben:
Frauke Petry im Nicht-O-Ton hat geschrieben:Die politischen Entwicklungen in Deutschland sind mir als Frau so wichtig, daß auch die familiären Pflichten 'mal zurückstehen müssen!
Um ihre acht "Scheidungskinder" sollte sie sich aber auch kümmern. Vieleicht müssten aus familiären Gründen politische Pflichten mal zurückstehen.
Wenn ich mich recht erinnere, sind ihr "nur" vier Scheidungskinder zuzurechnen. :doktor:

Aber vielleicht sollte man am Besten ein Gesetz verabschieden, daß Eltern mit nicht volljährigen Kindern gar keine politische Positionen mehr übernehmen dürfen, weil sie sich ja schließlich um ihre Familie zu kümmern haben. :narr:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 10:57
Um ihre acht "Scheidungskinder" sollte sie sich aber auch kümmern. Vieleicht müssten aus familiären Gründen politische Pflichten mal zurückstehen.
Sie kann sich ja ein Beispiel an der Bundesvorzeige-Mutter mit sieben Kinder nehmen.... - merkwürdigerweise wurde bei Frau von der Leyen die Kinderzahl positiv dargestellt oder nicht thematisiert.

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Peti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

Sind jetzt hier Familie und Patchworkfamilie, ein Konstrukt aus Scheidungen, plötzlich das Gleiche.
Die acht Kinder könnten da schon mehr Probleme haben und noch mehr ihre Mutter brauchen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 13:10
Sind jetzt hier Familie und Patchworkfamilie, ein Konstrukt aus Scheidungen, plötzlich das Gleiche.
Hatte das jemand behauptet? :detektiv:
Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 13:10
Die acht Kinder könnten da schon mehr Probleme haben und noch mehr ihre Mutter brauchen.
Das hängt wohl sehr vom Alter der Kinder ab ..............

Frl. Vicky Pedia lehrt uns: Das letzte Kind der Bundes-Uschi wurde im Jahre 1999 geboren!
Ab 2003 war die Bundes-Uschi Landesministerin in Niedersachsen, also Landes-Uschi, bevor sie dann 2005 zu Bundes-Uschi wurde ................

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Peti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

Aber die Kinder der "Bundes-Uschi" mussten nicht die Trennung von Vater und Mutter verkraften.
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Johannes Maria Vianney

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Bitte Thread-Frage beachten [Punkt]

Es geht hier um die Frage, ob dieser Haufen für Christen wählbar ist. :pfeif: :pfeif:

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 15:16
Bitte Thread-Frage beachten [Punkt]

Es geht hier um die Frage, ob dieser Haufen für Christen wählbar ist. :pfeif: :pfeif:
Von Peti et al. wird insinuiert, daß man die AfD als Christ nicht wählen könne, weil ein Teil ihrer Führungsfiguren moralisch bedenkliche Lebensentscheidungen gefällt haben.

Die Frage ist nun, ob mit diesem Maßstab auch bei anderen Parteien zu Werke gegangen wird. Dies ist jedoch nicht erkennbar! :pfeif:

Darüber hinaus sind andere politische Parteien in ihrer Programmatik weitaus konfrontativer zur christlichen Lehre als die AfD. Aber auch dies scheint niemanden zu interessieren, solange man nur der AfD "am Zeug flicken kann". :roll:

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Das Bundesmeldegesetz bringt Turtel-Reichsadler Petry und Pretzell in Schwierigkeiten: da Petry im sächsischen Landtag sitzt, muss ihr Hauptwohnsitze natürlich in Sachsen sein. Pretzell, der als Chef-Hetzer der AfD in NRW dient, muss in NRW gemeldet bleiben.

Das Ding ist: Wer in Deutschland eine Ehe eingeht, muss sich einen GEMEINSAMEN Hauptwohnsitz aussuchen. Sprich, einer muss seine politische Karriere aufgeben. Aber das sollte sowieso kein Problem sein - schließlich würde eine Patchwork-Familie mit zwei berufstätigen Eltern so gar nicht dem traditionellen Familienbild der AfD entsprechen!

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Peti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

[quote=Raphael


Von Peti et al. wird insinuiert, daß man die AfD als Christ nicht wählen könne, weil ein Teil ihrer Führungsfiguren moralisch bedenkliche Lebensentscheidungen gefällt haben.

Die Frage ist nun, ob mit diesem Maßstab auch bei anderen Parteien zu Werke gegangen wird. Dies ist jedoch nicht erkennbar! :pfeif:

Darüber hinaus sind andere politische Parteien in ihrer Programmatik weitaus konfrontativer zur christlichen Lehre als die AfD. Aber auch dies scheint niemanden zu interessieren, solange man nur der AfD "am Zeug flicken kann". :roll:
[/quote]
Es wird in diesem Forum genug AfD Werbung getrieben. Da kann man auch mal eine kritische Anmerkung machen. :huhu:
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Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 15:47
Das Bundesmeldegesetz .....
Das läßt das Herz eines umusungu aber direkt höher schlagen! :freude: :freude: :freude:
Zuletzt geändert von Raphael am Mittwoch 1. Februar 2017, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 15:49
Es wird in diesem Forum genug AfD Werbung getrieben. Da kann man auch mal eine kritische Anmerkung machen. :huhu:
Werbung für die AfD kann ich hier im Forum nicht erkennen, sondern lediglich den Versuch, sich einigermaßen sachlich mit einer neuen Partei im Parteienspektrum Deutschlands auseinanderzusetzen. :huhu:

Die Rolle der Haßprediger wird da eher von [anderen] übernommen ................
Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 1. Februar 2017, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung nach Beanstandung entfernt.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Dass man einen gemeinsamen Hauptwohnsitz als Ehepaar in Deutschland nachweisen muß, wage ich zu bezweifeln. Ich mußte jedenfalls nicht und als mein Mann nach drei Jahren Ehe seine Bude ganz aufgab, stellten wir fest, dass die behördlicherseits als sein Hauptwohnsitz gegolten hat, er sich also ummelden und einen Nachsendeantrag für die Post ausfüllen mußte.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 16:00
Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 15:49
Es wird in diesem Forum genug AfD Werbung getrieben. Da kann man auch mal eine kritische Anmerkung machen. :huhu:
Werbung für die AfD kann ich hier im Forum nicht erkennen, sondern lediglich den Versuch, sich einigermaßen sachlich mit einer neuen Partei im Parteienspektrum Deutschlands auseinanderzusetzen. :huhu:

Die Rolle der Haßprediger wird da eher von [anderen] übernommen ................
Du bist ja so daneben, dass man bei dir schon an eine Parallelwelt denken muss.
Dieses Forum ist DAS Werbeforum für die AfD schlechthin. JEDER, der hier gegen die AfD ist (egal aus welchen Gründen) wird von Foristen wie dir mit Techniken der neuen Blödwelt (Donaldismus) "bearbeitet".
Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 1. Februar 2017, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung nach Beanstandung entfernt.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 17:17
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 16:00
Peti hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 15:49
Es wird in diesem Forum genug AfD Werbung getrieben. Da kann man auch mal eine kritische Anmerkung machen. :huhu:
Werbung für die AfD kann ich hier im Forum nicht erkennen, sondern lediglich den Versuch, sich einigermaßen sachlich mit einer neuen Partei im Parteienspektrum Deutschlands auseinanderzusetzen. :huhu:

Die Rolle der Haßprediger wird da eher von [anderen] übernommen ................
Du bist ja so daneben, dass man bei dir schon an eine Parallelwelt denken muss.
Dieses Forum ist DAS Werbeforum für die AfD schlechthin. JEDER, der hier gegen die AfD ist (egal aus welchen Gründen) wird von Foristen wie dir mit Techniken der neuen Blödwelt (Donaldismus) "bearbeitet".
Statt einer eigenen Antwort darf ich auf eine bereits erstellte Synopse von caviteno verweisen:
Caviteño am Mi, 11. Jan 2017, 07:42 hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:
Wer nur Gift absondert, trifft nicht den Kern der Sache, weil er vor Hass nur noch verblendet ist.Stimmt!

Tinius hat geschrieben:
Braune Gülle schwappt durchs Land. Zum heutigen Weltfrauentag hat Frauke "Freischuss" Petry sicherlich aus ihrem Parteiprogramm das passende Frauenbild parat.


Tinius hat geschrieben:
-Geistiger Dünnpfiff einer Frauke Freischuss Petry oder eines Höcke -Gauleiter mit unglaublich schlechten AnzügenDa hilft es auch nicht, wenn nach einer Ermahnung eine halbherzige Entschuldigung erfolgt:

Entschuldigung. Das sollte natürlich nicht Gauleiter heissen sondern Gauland. Das ist der Mann mit diesen häßlichen Anzügen.

Warum halbherzig? Wenige Monate später dann dieser Post zum Thema "Gauleiter":

Will da jemand etwa Angst verbreiten? Humorlosigkeit ist eine Basis des Faschismus. Verballhornungen von Namen sind gestandenen Personen des öffentlichen Lebens egal. Das zeichnet sie aus.

Soviel zu "Hass-Postings" :breitgrins:
:huhu:

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

§ 12 Mehrere Wohnungen (MRRG)

(1) Hat ein Einwohner mehrere Wohnungen im Inland, so ist eine dieser Wohnungen seine Hauptwohnung. Der Einwohner hat der Meldebehörde mitzuteilen, welche Wohnung nach den Absätzen 2 und 3 seine Hauptwohnung ist.

(2) Hauptwohnung ist die vorwiegend benutzte Wohnung des Einwohners. Hauptwohnung eines verheirateten oder eine Lebenspartnerschaft führenden Einwohners, der nicht dauernd getrennt von seiner Familie oder seinem Lebenspartner lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie oder der Lebenspartner. Hauptwohnung eines minderjährigen Einwohners ist die Wohnung der Personensorgeberechtigten; leben diese getrennt, ist Hauptwohnung die Wohnung des Personensorgeberechtigten, die von dem Minderjährigen vorwiegend benutzt wird. Auf Antrag eines Einwohners, der in einer Einrichtung für behinderte Menschen untergebracht ist, bleibt die Wohnung nach Satz 3 bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres seine Hauptwohnung. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend benutzte Wohnung dort, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen des Einwohners liegt. Kann der Wohnungsstatus eines verheirateten oder eine Lebenspartnerschaft führenden Einwohners nach den Sätzen 2 und 5 nicht zweifelsfrei bestimmt werden, ist Hauptwohnung die Wohnung nach Satz 1.

(3) Nebenwohnung ist jede weitere Wohnung des Einwohners.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Wohnt die nicht bei diesem Pfarrer in Sachsen?

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Pretzell könnte im Augenblick in NRW kein passives Wahlrecht haben:
Wahlgesetz NRW hat geschrieben: § 4 (Fn 7)

(1) Wählbar ist jeder Wahlberechtigte, der am Wahltag seit mindestens drei Monaten in Nordrhein-Westfalen seine Wohnung, bei mehreren Wohnungen seine Hauptwohnung hat oder sich sonst gewöhnlich aufhält und keine Wohnung außerhalb des Landes hat.
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_an ... 40779#NORM

Da die Wahl erst Mitte Mai ist, hat man ja noch zwei Wochen Zeit, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. :D

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Der Landeswahlleiter hat ihn schon längst durchgewinkt. Angeblich wohnt er bei mir ums Eck.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Das funktioniert schon, denn es liegt in dieser "Ehe" offensichtlich "kein gemeinsamer Schwerpunkt der Lebensbeziehungen" vor.

Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Bundesmeldegesetzes (BMGVwV) Vom 28. Oktober 2015 ( http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downl ... cationFile ):
22.1.2 Fehlende gemeinsame Wohnung von Ehegatten oder Lebenspartnern
Unterhalten Ehegatten oder Lebenspartner je eine eigene Wohnung, von denen keine vorwiegend gemeinsam benutzt wird und haben sie auch keinen gemeinsamen Schwerpunkt der Lebensbeziehungen, ist § 22 Absatz 1, 3 und 4 BMG nicht einschlägig. In diesem Fall ist für jeden Ehegatten oder Lebenspartner eine alleinige Wohnung im Melderegister einzutragen.
Genau die Sorte Ehe eigentlich, die man als gemeinhin als Scheinehe bezeichnen würde. (Falls einer der "Ehepartner" ein Ausländer wäre.)

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Romanes hat meines Erachtens den richtigen Punkt getroffen. Jedermann muss dort gemeldet sein, wo der Schwerpunkt seiner persönlichen Lebensführung liegt. Selbst wenn das Gesetz die Vermutung aufstellt, daß dieser bei Eheleuten an einem gleichen Ort liegt, so ist das nicht zwingend der Fall. Eheleute können schließlich nicht gezwungen werden, einen solchen gemeinschaftlichen Schwerpunkt zu bilden. Dann gibt es eben keine gemeinsame Hauptwohnung, sondern meinethalben jeweils eine Hauptwohnung, die für den anderen Teil jeweils Nebenwohnung ist.

Im übrigen ist die melderechtliche Situation für Rechtsfolgen, die an die Haupt- oder Nebenwohnung geknüpft sind, irrelevant. Auf die tatsächlichen Verhältnisse kommt es an!

Ich habe früher viel Zwangsvollstreckungssachen gemacht. Der erste Trick der Schuldner war stets die Abmeldung bei der Meldebehörde, natürlich stets ins Ausland verzogen :D . Da wir aber mit einigen Kniffen, gelegentlich auch einer Detektei nachweisen konnten, daß die tatsächlichen Verhältnisse anders liegen, konnten wir vor Gericht reüssieren.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Kirchenrechtlich gehört zu einer gültigen Ehe die "Lebensgemeinschaft".
Er: Hauptwohnsitz in NRW - und Sie: Hauptwohnsitz in Sachsen = Lebensgemeinschaft?

Absolut lachhaft!
Vielleicht könnten unsere Tradis diese Sicht auch in diesem Fall [Punkt]

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 01:36
Kirchenrechtlich gehört zu einer gültigen Ehe die "Lebensgemeinschaft".
Er: Hauptwohnsitz in NRW - und Sie: Hauptwohnsitz in Sachsen = Lebensgemeinschaft?

Absolut lachhaft!
Vielleicht könnten unsere Tradis diese Sicht auch in diesem Fall [Punkt]
Lachhaft ist Dein kleinkariertes Spießerdenken. Jetzt regen sich plötzlich linkspopulistische Hippies darüber auf, dass heutzutage selbst Neurechte mehrheitlich Hippies sind.
:D
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 01:36
Kirchenrechtlich gehört zu einer gültigen Ehe die "Lebensgemeinschaft".
Er: Hauptwohnsitz in NRW - und Sie: Hauptwohnsitz in Sachsen = Lebensgemeinschaft?

Absolut lachhaft!
Wo liegt der Unterschied bei Ehepaaren, die sich aufgrund ihrer Tätigkeit an weit auseinanderliegenden Orten nur selten sehen? Ich meine damit nicht nur die "Montagefälle", die in D. nicht selten vorkommen, sondern die vielen Pinoys, die das ganze Jahr in Saudi usw. arbeiten und nur für drei, vier Wochen im Jahr ihre Familie sehen.
Ist die Annahme einer Lebensgemeinschaft auch in diesen Fällen "absolut lachhaft"? Wenn es aber nicht auf die tatsächlichen Umstände eines möglichen "Hauptwohnsitzes", sondern auf die Absicht der Ehepartner ankommt, eine Lebensgemeinschaft zu führen - dann ist Dein Einwand "absolut lachhaft".

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 19:39
Der Landeswahlleiter hat ihn schon längst durchgewinkt. Angeblich wohnt er bei mir ums Eck.
Das möchte ich dann doch noch 'mal unterstreichen! :ja:

Wenn Jemandem die Aufgabe zufällt, die melderechtlichen Gegebenheiten innerhalb Herrn Pretzells extraordinärer Lebenssitutation zu überprüfen, dann doch wohl dem Landeswahlleiter. :pfeif:

Bislang ist nicht erkennbar, daß der Landeswahlleiter eine Bevorzugung dieses AfD-Kandidaten vorgenommen hätte ...................

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 03:26
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 01:36
Kirchenrechtlich gehört zu einer gültigen Ehe die "Lebensgemeinschaft".
Er: Hauptwohnsitz in NRW - und Sie: Hauptwohnsitz in Sachsen = Lebensgemeinschaft?

Absolut lachhaft!
Wo liegt der Unterschied bei Ehepaaren, die sich aufgrund ihrer Tätigkeit an weit auseinanderliegenden Orten nur selten sehen? Ich meine damit nicht nur die "Montagefälle", die in D. nicht selten vorkommen, sondern die vielen Pinoys, die das ganze Jahr in Saudi usw. arbeiten und nur für drei, vier Wochen im Jahr ihre Familie sehen.
Ist die Annahme einer Lebensgemeinschaft auch in diesen Fällen "absolut lachhaft"? Wenn es aber nicht auf die tatsächlichen Umstände eines möglichen "Hauptwohnsitzes", sondern auf die Absicht der Ehepartner ankommt, eine Lebensgemeinschaft zu führen - dann ist Dein Einwand "absolut lachhaft".
Soweit man das der Presse entnehmen konnte, sind die Kinder aus den ersten Ehen von Petry und Pretzell jeweils bei den verlassenen Ehepartnern verblieben. Vermutlich haben Petry und Pretzell Besuchsrechte eingeräumt bekommen, eine wirkliche Patchworkfamilie ist jedoch bei den alltäglichen Lebensabläufen gar nicht gegeben ..................

Es steht der Annahme nichts entgegen, daß Petry und Pretzell den Schwerpunkt ihres ehelichen Lebens wechselweise in Sachsen und NRW haben.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 07:02

Wenn Jemandem die Aufgabe zufällt, die melderechtlichen Gegebenheiten innerhalb Herrn Pretzells extraordinärer Lebenssitutation zu überprüfen, dann doch wohl dem Landeswahlleiter. :pfeif:

Bislang ist nicht erkennbar, daß der Landeswahlleiter eine Bevorzugung dieses AfD-Kandidaten vorgenommen hätte ...................
Der verläßt sich bei seiner Prüfung auf die Angaben der Gemeinde, die diese Bescheinigung aussstellt:

Bescheinigung über die Wählbarkeit

Stand des Verfahrens:

Wahlleiter lässt umstrittene AfD-Landesliste vorerst zu

Landeswahlwahlleiter erkennt keine Mängel bei AfD-Wahlliste in NRW

Endgültig wird vom Landeswahlausschuß für alle Parteien am 05. April entschieden.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Jetzt zeigt umusungu aber wirklich sein wahres Gesicht. Gut daß er bald in Pension geht, denn die eher schwierige Lebenssituation tausender Ehepaare geht ihm am A.... vorbei. Ich sollte das mal in Polen erzählen, wo 100tausende jede Woche nach D pendeln, um die Familie zu ernähren. Die sollten dafür glatt aus der deutschen Kirchensteuerkirche austreten, das juckt in Polen keinen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Niels
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Niels »

ar26 hat geschrieben:
Donnerstag 2. Februar 2017, 10:06
Jetzt zeigt umusungu aber wirklich sein wahres Gesicht.
:auweia:
Jetzt erst? Hast Du die vorherigen Beiträge von Umu nicht zur Kenntnis genommen? :hmm: ;)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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