Um nochmal eins klarzustellen: ich bin grundsätzlich gegen Abtreibung.
Nur das Problem ist, dass eben viele der Meinung sind, ihren Kindern etwas ersparen zu können, wenn sie sie nicht zur Welt bringen (oder gar nicht erst welche zeugen).
Aber für manche Fälle reicht auch mein Verständnis, zum Wohle des Kindes UND der Eltern, die man ja nun nicht ganz ausklammern sollte.
Corvus hat geschrieben:Um nochmal eins klarzustellen: ich bin grundsätzlich gegen Abtreibung.
Nur das Problem ist, dass eben viele der Meinung sind, ihren Kindern etwas ersparen zu können, wenn sie sie nicht zur Welt bringen (oder gar nicht erst welche zeugen).
Aber für manche Fälle reicht auch mein Verständnis, zum Wohle des Kindes UND der Eltern, die man ja nun nicht ganz ausklammern sollte.
Ja, am besten wird man gar nicht erst geboren, dann hat man auch keine Probleme!
Corvus hat geschrieben:Aber für manche Fälle reicht auch mein Verständnis, zum Wohle des Kindes UND der Eltern, die man ja nun nicht ganz ausklammern sollte.
Meinst du damit, dass die Abtreibung zum Wohl des Kindes und der Eltern gereicht???
Wie zweifelhaft das hinsichtlich des Kindeswohls ist, wurde bereits mehrfach hier im Thread erwähnt. Und wenn man die Massen an Frauen bedenkt, die am Post-Abortion-Syndrom leiden (Es kommen ja nur ganz zögerlich entsprechende Zahlen ans Licht... das Problem wird seid Jahrzehnten unter den Teppich gekehrt.), dann scheint es mit dem Elternwohl auch nicht so weit her zu sein.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Wie zweifelhaft das hinsichtlich des Kindeswohls ist, wurde bereits mehrfach hier im Thread erwähnt. Und wenn man die Massen an Frauen bedenkt, die am Post-Abortion-Syndrom leiden (Es kommen ja nur ganz zögerlich entsprechende Zahlen ans Licht... das Problem wird seid Jahrzehnten unter den Teppich gekehrt.), dann scheint es mit dem Elternwohl auch nicht so weit her zu sein.
Das kann man natürlich nicht ausklammern.
Aber ich spreche ja auch nur aus persönlicher Erfahrung. (Und NEIN, damit meine ich nicht, daß ein Kind von mir schonmal abgetrieben wurde...)
Corvus, ungenießbar in dem von dir angedeuteten Sinn (den ich allerdings nicht für angebracht halte) kann das Leben für jeden von uns plötzlich werden - durch Schicksalsschläge, Krankheit, Siechtum, Katastrophen. Eine Gewähr auf ein "glückliches" (sorgenfreies unbelastetes) Leben gibt es nichts. Diese Auffassung ist eine neuzeitliche Mär, die durch die Köpfe der Menschen geistert.
Wo ziehen wir denn dann die Grenze? Was ist der Maßstab für ein "genießbares" Leben? Was der eine als unerträglich empfinden mag, spornt den anderen zu Höchstleistungen an. Die pränatale Diagnostik verspricht gesunde Kinder durch Untersuchungen im Mutterleib; allerdings passieren die meisten Hirnschädigungen bei der Geburt - also ist es ein gefährliches Unterfangen, sich als Baby überhaupt auf den Weg nach draussen begeben zu wollen.
Folge ich deinen Gedanken, wirft sich für mich die Frage auf - wer bestimmt? Wir über andere, was für diese unlebbar sein soll?