Das man die "neue Rechte" als politische Realität nicht ignorieren kann, ist längst Realität, oder wie sind NPD-Abgeordnete im säschischen Landtag zu bewerten?
Aber das Problem sehe ich in zwei Punkten:
1) Die etablierten Parteien haben nicht genügend Übung, um sich mit den Parolen der rechtsextremistischen Demagogen so auseinanderzusetzen, daß sie diesen (also den Rechtsextremisten) wirklich "Paroli bieten" können.
2) Viele rechtsextremistischen Parteien und Gruppierungen schaffen es zunehmend mehr (und leider nicht selten rhetorisch besser), politisch eher uninteressierten oder zumindest schlecht informierten Bürgern ihre Ideologien als Fakten zu verkaufen.
Leider nehmen die Bürger den Rechtsextremisten ihre "Argumente" über das "Aussterben der deutschen Kultur", die "Überfremdung Deutschlands" etc. immer wieder und immer mehr ab.
Und sollte es eines Tages dazu kommen, Gott möge es verhindern, daß tatsächlich fremdenfeindliche Rechtsextremisten die Regierung dieses schönen Landes übernehmen, dann bliebe mir nur der offene Widerstand oder der Gedanke, das Land zu verlassen.
Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:Gegenwärtig hat die NPD offenbar in der Tat erhebliche Probleme mit ihrer Strategie. Es ist die Frage, ob sie sich zu einer neuen Strategie durchringen kann.
Aber das ist sekundär; man deckelt die Rechten nach Kräften, aber man kann sie langfristig als politische Realität nicht igonieren.
Die neue Rechte, egal wie Namen sie heißen wird, wird langfristig die sozialdemoratisierten C-Parteien ersetzen.
Ca ira.