Kreuzgang

Raphael hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:Zu dem Thema noch eine kleine Anekdote aus dem österr. Parlament
der sozialistische Bundeskanzler Kreisky trugt sehr engagiert vor und wurde von den Christdemokraten mit zwischen Rufen wie "Klassenkampf" unterbrochen er sah von seinem Manuskript auf und meinte das ist die päpstliche Enzyklika Populorum progressio die ich ihnen hier Vorlese betretenes Schweigen
Und Du bist wieder der advocatus und Paul VI. der diabolus!?
Es wird hier nur das merkwürdige Verständnis ihrer Religion mancher sich als katholisch bezeichnender Kreise aufgezeigt. Sehr zu recht.
Da es hier im Kreuzgang in keinster Weise um einen Heiligsprechungsprozeß der Beteiligten geht, ist eine Selbsteinschätzung, in der Position des advocatus diaboli zu sein, nicht nur unangemessen, sondern völlig überzogen.
Richtigerweise muß man wohl von einem mehr oder weniger bewußten Selbstbetrug ausgehen, der Jemanden zu einer solchen Selbsteinschätzung verleitet. Tragischerweise kann dieser Selbstbetrug jedoch auch zu einem Fremdbetrug führen, der dann moraltheologische Konsequenzen zeitigen würde.

Daß es in der katholischen Kirche starke linkspolitische Bestrebungen gibt, sollte man darüber hinaus ebenfalls nicht aus dem Auge verlieren. Die im letzten Jahrhundert erfolgte lehramtliche Verurteilung der Befreiungstheologie - und einiger ihrer maßgeblichen Vertreter - gibt beredtes Zeugnis davon.

wer sagt den daß es diesen Verurteilungen nicht ergeht wie jenen die Yves Congar und Henri de Lubac getroffen hat

http://callmejorgebergoglio.blogspot.de ... humor.html

blödsinn pur

CIC_Fan hat geschrieben:blödsinn pur

Nicht nur das.
Temerär, skandalös und häresieverdächtig für all diejenigen, die in den Betroffenen den Papst, den Stellvertreter Christi, und somit ihre eigene regula fidei proxima sehen (müssen).

Lycobates hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:blödsinn pur
Nicht nur das.
Temerär, skandalös und häresieverdächtig für all diejenigen, die in den Betroffenen den Papst, den Stellvertreter Christi, und somit ihre eigene regula fidei proxima sehen (müssen).

Das ist lediglich ein möglicher Ausdruck für einen weit verbreiteten Arianismus innerhalb und außerhalb der Kirche ...............

eines kann man heute schon sagen die Reaktion auf AL ist absolute Hysterie und der Zirkus steht im keinen Vergleich zu skandalöseren Änderungen seit 1970 oder die Idiotie von Assisi 1986
Man muß den verdacht haben diese Krampfartigen Reaktionen liegen darab daß dieses Thema weil die Moraltheologie die Droge für die Frommen seit dem Konzil war und dieser werden sie jetzt entwöhnt

Das Schlimmste an dem Witz oben ist, daß der Text auf den Tafeln nicht mit dem Text darunter übereinstimmt.

CIC_Fan hat geschrieben:eines kann man heute schon sagen die Reaktion auf AL ist absolute Hysterie und der Zirkus steht im keinen Vergleich zu skandalöseren Änderungen seit 1970 oder die Idiotie von Assisi 1986
Man muß den verdacht haben diese Krampfartigen Reaktionen liegen darab daß dieses Thema weil die Moraltheologie die Droge für die Frommen seit dem Konzil war und dieser werden sie jetzt entwöhnt

Ich würde sagen: zumindest seit 1965.
Ansonsten Zustimmung.

Aber jetzt erleben wir die definitive Umformung vom zweckentfremdeten "Lehr-" zum "Leeramt", und damit wird das Papstamt, als vollends diskreditiert, für jeden zukünftigen Papst, völlig inpraktikabel.
Und zwar unter Mitwirkung der "Frommen".

DECANO DE LA ROTA ROMANA
Mons. Vito Pinto: «Los cuatro cardenales que han escrito al Papa podrían perder su cardenalato»

Mons.Pío Vito Pinto, Decano de la máxima autoridad de la Iglesia católica en procesos de nulidad, ha pronunciado una conferencia en la Universidad Eclesiástica San Dámaso de Madrid. De manera enérgica ha dicho que los cuatro cardenales que han pedido al Papa Francisco que aclare algunas dudas sobre su exhortación apostólica Amoris Laetitia, han incurrido en un grave escándalo al publicar esta carta en los medios de comunicación.
…
«¿Qué Iglesia defienden estos cardenales? El Papa es fiel a la doctrina de Cristo. Lo que han hecho es un escándalo muy grave que incluso podría llevar al Santo Padre a retirarles el capelo cardenalicio como ya ha pasado en algún otro momento de la Iglesia», ha afirmado Pio Vito a este Confidencial.
…

Kommentar eines Bloggers:

Bergoglian Dean Pinto: "The four cardinals who have written to Pope could lose their cardinalate"

In the world of politics, this is not an uncommon thing, make a statement about something that is being considered in order to test the waters. Consider for example the kerfuffle over the potential of Donald J. Trump's appointment of Mitt Romney as American Secretary of State. I don't believe for one moment that…

was haben sich die alten Herrn dabei gedacht an die Öffentlichkeit zu gehen?

CIC_Fan hat geschrieben:was haben sich die alten Herrn dabei gedacht an die Öffentlichkeit zu gehen?

Eine Antwort auf diese Frage kann hier im Kreuzgang nichts anderes sein als Spekulation, insoweit die Antwort über das hinaus geht, was aus dem Schreiben ersichtlich ist.
Du hast sicher die Adressen der „alten Herren“ und tätest also besser daran, sie selbst zu fragen, statt hier zu fragen.

du wirst doch hier nix gegen Spekulationen haben oder ?

CIC_Fan hat geschrieben:du wirst doch hier nix gegen Spekulationen haben oder ?

Die machen das, weil sie hoffen, daß sich die Gläubigen in großer Zahl von Papst Franziskus abwenden und ihnen zuwenden. Dann wollen die Vier mit ihren Gefolgsleuten einen Marsch ~~zur Feldherrnhalle~~ zum Capitol machen und dort wird sich Burke selbst zum ~~Führer~~ Papst ausrufen und Franziskus exkommunizieren.

Jetzt sag nix. Du hast es so gewollt.

Anscheinend will Kardinal Burke so etwas wie den "katholischen Trump" geben: "Make the Church great again".
Und wie dieses "Vorbild" schießt er bei aller gut gemeinten Konservativität übers Ziel hinaus. Enttäuschte Eitelkeit ist selten ein guter Ratgeber.

taddeo hat geschrieben:Anscheinend will Kardinal Burke so etwas wie den "katholischen Trump" geben: "Make the Church great again".
Und wie dieses "Vorbild" schießt er bei aller gut gemeinten Konservativität übers Ziel hinaus.

Nicht alles was hinkt, sollte man als Vergleich heranziehen!

taddeo hat geschrieben:Enttäuschte Eitelkeit ist selten ein guter Ratgeber.

Motivspekulation ohne hinreichende Basis!

taddeo hat geschrieben:Anscheinend will Kardinal Burke so etwas wie den "katholischen Trump" geben: "Make the Church great again".
Und wie dieses "Vorbild" schießt er bei aller gut gemeinten Konservativität übers Ziel hinaus. Enttäuschte Eitelkeit ist selten ein guter Ratgeber.

es könnte folgende Antwort geben:
"nur der text nicht die fußnoten sind lehramtlich
die Fußnoten können zur pastoralen überlegung hinzu gezogen werden"
das ist dann eine Lösung wie bei der Ottaviani Intervention da wurde auch einfach der Artikel 7 umgeschrieben und von den Eminenzen war nix mehr zu hören

Egal was die Motivation sein könnte. "Enttäuschte Eitelkeit" schliesse ich aus.
Diese Aktion macht Kardinal Burke bei gefühlten 99% der Katholiken (getaufte Heiden und Karteileichen mitgezählt) eher unbeliebter.
Von der veröffentlichten Meinung will ich erst gar nicht reden.
Also, ginge es nur um Eitelkeit, gibt es mit der Aktion nichts zu gewinnen.

Raphael hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Anscheinend will Kardinal Burke so etwas wie den "katholischen Trump" geben: "Make the Church great again".
Und wie dieses "Vorbild" schießt er bei aller gut gemeinten Konservativität übers Ziel hinaus.
Nicht alles was hinkt, sollte man als Vergleich heranziehen!

taddeo hat geschrieben:Enttäuschte Eitelkeit ist selten ein guter Ratgeber.
Motivspekulation ohne hinreichende Basis!

Wenn ich über Deine Eitelkeit spekulieren würde, hätte ich tausende von einschlägigen Postings als Basis bzw. Beweis. Dennoch halte ich das auch bei Kardinal Burke für ein naheliegendes Motiv, und gerade hier im Kreuzgang findet man zahllose Anhaltspunkte dafür.

martin v. tours hat geschrieben:Egal was die Motivation sein könnte. "Enttäuschte Eitelkeit" schliesse ich aus.
Diese Aktion macht Kardinal Burke bei gefühlten 99% der Katholiken (getaufte Heiden und Karteileichen mitgezählt) eher unbeliebter.
Von der veröffentlichten Meinung will ich erst gar nicht reden.
Also, ginge es nur um Eitelkeit, gibt es mit der Aktion nichts zu gewinnen.

Ich glaube doch, es kommt darauf an, bei wem man gut aussehen möchte, bei Deinen 99% kann Em. Burke sowieso nichts gewinnen, bei dem restlichen Prozent aber sehr wohl.

Florianklaus hat geschrieben:Ich glaube doch, es kommt darauf an, bei wem man gut aussehen möchte, bei Deinen 99% kann Em. Burke sowieso nichts gewinnen, bei dem restlichen Prozent aber sehr wohl.

Es muß nicht mal das eine Prozent gemeint sein, es reicht schon das eigene Ego. Selbstverliebtheit ist bei höheren Klerikern kein unbekanntes Phänomen, und Burke liefert dafür mancherlei Indizien.

In welchen Kreisen verkehrt Burke? Er scheint nicht der Typ des breiten Volkes zu sein.
Wenn ich mir anschaue, welche Veranstaltungen er besucht und welchen Veranstaltern er Glanz verleiht ...... voilá, dann weißt Du, wo sein Ego geschmeichelt wird.

umusungu hat geschrieben:In welchen Kreisen verkehrt Burke? Er scheint nicht der Typ des breiten Volkes zu sein.
Wenn ich mir anschaue, welche Veranstaltungen er besucht und welchen Veranstaltern er Glanz verleiht ...... voilá, dann weißt Du, wo sein Ego geschmeichelt wird.

Nun, dasselbe könnte man des öfteren auch über den Papst und auch andere Bischöfe sagen. Somit wäre Kardinal Burke nicht der einzige, der möglicherweise eitel ist. Aber auch die Eitlen haben, wenn man sie hört, immer gute inhaltliche Gründe für ihr Verhalten vorzuweisen. Daher wird es oft schwierig sein sie von aussen her richtig zu beurteilen, es sei denn man kenne den einen oder anderen sehr gut. Mit richtig beurteilen meine ich, den Anteil der Eitelkeit und den Anteil an echter Besorgtheit bei ihren Handlungen möglichst einigermassen genau einschätzen zu können.
Ich habe seit langem in christlichen Kreisen immer wieder darauf hingewiesen, daß auch der gläubige Mensch nicht immer die richtigen und reinen Motive hat, die er haben sollte. Meistens hat man diesen Hinweis, der uns ja alle betrifft, nicht hören wollen.

Edi hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:In welchen Kreisen verkehrt Burke? Er scheint nicht der Typ des breiten Volkes zu sein.
Wenn ich mir anschaue, welche Veranstaltungen er besucht und welchen Veranstaltern er Glanz verleiht ...... voilá, dann weißt Du, wo sein Ego geschmeichelt wird.
Nun, dasselbe könnte man des öfteren auch über den Papst und auch andere Bischöfe sagen…

…und über Umu.

Ihr streitet hier, ob Kardinal Burke eitel sei oder nicht. Ist es euch eigentlich klar, worum es hier geht? Hier geht es um nichts weniger als um die Frage, ob die Kirche bestimmte Dinge, hier eben die Unauflöslichkeit der Ehe und das ausnahmslose Verbot, außerhalb einer gültigen Ehe sexuelle Beziehungen zu haben, als „göttlichen Rechts“, also als unmittelbar vom Herrn ergangene Weisungen, erkennen und definieren kann, Weisungen, die unabänderlich sind. Wenn ein Papst solche Weisungen ändern will, ist er ein Häretiker und jeder Bischof hätte die Pflicht, ihm „ ins Angesicht zu widerstehen“.

Juergen hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:In welchen Kreisen verkehrt Burke? Er scheint nicht der Typ des breiten Volkes zu sein.
Wenn ich mir anschaue, welche Veranstaltungen er besucht und welchen Veranstaltern er Glanz verleiht ...... voilá, dann weißt Du, wo sein Ego geschmeichelt wird.
Nun, dasselbe könnte man des öfteren auch über den Papst und auch andere Bischöfe sagen…
…und über Umu.

Es gibt auch Leute in Rom, die sind im Uneitlen eitel.

Josef Steininger hat geschrieben:Hier geht es um nichts weniger als um die Frage, ob die Kirche bestimmte Dinge, hier eben die Unauflöslichkeit der Ehe und das ausnahmslose Verbot, außerhalb einer gültigen Ehe sexuelle Beziehungen zu haben, als „göttlichen Rechts“, also als unmittelbar vom Herrn ergangene Weisungen, erkennen und definieren kann, Weisungen, die unabänderlich sind. Wenn ein Papst solche Weisungen ändern will, ist er ein Häretiker und jeder Bischof hätte die Pflicht, ihm „ ins Angesicht zu widerstehen“.

Ich bitte Dich, das göttliche ausnahmslose Verbot der sexuellen Beziehung außerhalb der Ehe zu untermauern, die unmittelbare Weisung des Herrn mir zu benennen.

taddeo hat geschrieben:Anscheinend will Kardinal Burke so etwas wie den "katholischen Trump" geben: "Make the Church great again".
Und wie dieses "Vorbild" schießt er bei aller gut gemeinten Konservativität übers Ziel hinaus. Enttäuschte Eitelkeit ist selten ein guter Ratgeber.

Ich geh mal davon aus, daß Du einen schlechten Tag hast. Die Qualität dieses Beitrages unterbietet das von Dir gewohnte Niveau deutlich. Was ist etwa mit Em. Meißner? Will er den katholischen Honecker geben? Den Katholizismus in seinem Lauf halten weder Franz noch Kasper auf?

umusungu hat geschrieben:In welchen Kreisen verkehrt Burke? Er scheint nicht der Typ des breiten Volkes zu sein.
Wenn ich mir anschaue, welche Veranstaltungen er besucht und welchen Veranstaltern er Glanz verleiht ...... voilá, dann weißt Du, wo sein Ego geschmeichelt wird.

In meiner Ausgabe der Passionsgeschichte war nicht Jesus der Mann des Volkes sondern Barabbas. Selbst wenn Du recht hast, ist das für Em. Burke keine so besonders schlechte Gesellschaft

.

Insgesamt würde mich mal interessieren, warum denjenigen, die schlicht und einfach auf die tradierte Lehre der Kirche hinweisen, von Eitelkeit getrieben sein sollen. Es könnte ja auch sein, daß so ein Cardinal Sanctae Romanae Ecclesiae von seinem Gewissen getrieben wird und der Gefahr einer großen Verwirrung unter dem gläubigen Volk vorzubeugen sucht. Oder war etwa John Cardinal Fisher von großer Eitelkeit getrieben? Hätte er unauffällig mit der Masse der englischen Bischöfe mitgehen sollen?

CIC_Fan hat geschrieben:was haben sich die alten Herrn dabei gedacht an die Öffentlichkeit zu gehen?

was denkt sich der Rota-Prälat?

wäre formal ok

umusungu hat geschrieben:
Josef Steininger hat geschrieben:Hier geht es um nichts weniger als um die Frage, ob die Kirche bestimmte Dinge, hier eben die Unauflöslichkeit der Ehe und das ausnahmslose Verbot, außerhalb einer gültigen Ehe sexuelle Beziehungen zu haben, als „göttlichen Rechts“, also als unmittelbar vom Herrn ergangene Weisungen, erkennen und definieren kann, Weisungen, die unabänderlich sind. Wenn ein Papst solche Weisungen ändern will, ist er ein Häretiker und jeder Bischof hätte die Pflicht, ihm „ ins Angesicht zu widerstehen“.
Ich bitte Dich, das göttliche ausnahmslose Verbot der sexuellen Beziehung außerhalb der Ehe zu untermauern, die unmittelbare Weisung des Herrn mir zu benennen.

Siehe z. B. die Enzyklika "casti connubii":
"Wegen der hohen Würde und Bedeutung des zweifachen Amtes, das den Eltern zum Besten des Kindes übertragen ist, darf schließlich nicht mit Stillschweigen übergangen werden, daß nach dem Willen des Schöpfers und dem Gesetz der Natur jeder Gebrauch der Fähigkeit, die Gott zur Weckung neuen Lebens gegeben hat, seine Sittengemäßheit vorausgesetzt, das ausschließliche Recht, und zwar ein Vorrecht der Ehe ist und sich unbedingt innerhalb ihrer geheiligten Schranken halten muß."
(zitiert nach der Übersetzung auf stjosef.at, nach der dortigen Einteilung Abschnitt I.2.c)

letztes Post zu cic wegen seiner als möglich genannten Antwort. Wäre doch formal ok.

maliems hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:was haben sich die alten Herrn dabei gedacht an die Öffentlichkeit zu gehen?
was denkt sich der Rota-Prälat?

Herr (oder Hw.) Pinto ist doch nur His Master's Voice.
Gehen wir zur Tagesordnung über.

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