Die Flüchtlingsfrage

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offertorium
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von offertorium »

Frau Roth zu beleidigen finde ich nicht angemessen, dennoch frage ich mich, warum jemand der augenscheinlich den Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung nicht versteht, zu diesem Thema befragt wird.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Asylkrise wird Deutschland stark verändern – nicht nur zum Guten von Hugo Müller-Vogg.
Ein Flüchtling, der nicht erwerbstätig ist, kostet rund 12.500 Euro im Jahr, macht bei 800.000 etwa 10 Milliarden. Das sollte auf den ersten Blick zu stemmen sein – bei Steuereinnahmen von geschätzten 670 Milliarden. Doch die 10 Milliarden berücksichtigen nicht die erheblichen Folgekosten, nicht den Familiennachzug und keine Bildungsmaßnahmen. Diese 10 Milliarden Euro sind also die absolute Untergrenze; bei einer Million Flüchtlinge steigt diese Mindestsumme schon auf 12,5 Milliarden Euro.
(...)
Anders als viele „Gutmenschen“ behaupten, ist nicht jeder Neuankömmling eine „Bereicherung“ oder eine qualifizierte Fachkraft. Arbeitsministerin Andrea Nahles schätzt, dass nur einer von zehn sofort ausbildungsfähig oder vermittelbar ist. Schon heute liegt die Arbeitslosigkeit unter den hier lebenden Ausländern mit 14,3 Prozent fast drei Mal so hoch wie bei den Deutschen (5,5 Prozent). Und diese Quote dürfte deutlich steigen. Nahles rechnet deshalb im nächsten Jahr mit einer Zunahme der Hartz IV-Empfänger um bis zu 460.000. Ihre Schätzung dürfte jedoch angesichts der Tatsache, dass allein im September Tag für Tag rund 10.000 Menschen zu uns kamen, längst überholt sein.
(...)
Ein weitere Herausforderung: Gerade die Kinder der Flüchtlinge brauchen, wenn sie hier eine Chance haben sollen, Kita-Plätze. Das Familienministerium rechnet mit einem zusätzlichen Bedarf von 68.000. Diese Schätzung dürfte eher eine Untergrenze darstellen. Auch auf unser Bildungssystem kommen gewaltige Aufgaben zu. Kinder und Erwachsene, die kein Wort Deutsch sprechen, brauchen Lehrer, auch solche, die arabische Sprachen beherrschen. Die gibt es nicht in ausreichender Zahl. Was aber noch schlimmer ist: Unser Bildungssystem kann schon jetzt nicht verhindern, dass jedes Jahr sechs Prozent eines Jahrgangs die Schule ohne Abschluss verlassen. Schon jetzt haben wir es mit 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten zu tun und schaffen 15 Prozent der jungen Erwachsenen keinen Berufsabschluss. Dass unser Bildungs- und Ausbildungssystem unter den zu erwartenden zusätzlichen Belastungen bessere Ergebnisse hervorbringen wird, kann man hoffen; realistisch ist das freilich nicht.
(...)
Am schwierigsten wird jedoch die Integration dieser vielen Menschen aus fremden Kulturen sein.(...) Der Anteil der Nicht-Integrierten wird allein schon deshalb wachsen, weil die Zuwanderung einer so großen Zahl in so kurzer Zeit die Chancen auf Integrationserfolge drastisch reduziert. Heinz Buschkowsky, Ex-Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, sieht ganz schwarz: “Ein Großteil der Flüchtlinge ist nicht integrierbar”
(...)
Die drohenden Verteilungskonflikte und das Gefühl vieler Deutscher, für Flüchtlinge werde mehr getan als für sie, könnte Rechtspopulisten und Rechtsradikalen enormen Auftrieb geben – zu Lasten von Union und SPD, in den neuen Ländern auch auf Kosten der Linkspartei. Für einen möglichen Rechtsruck würden jedoch nicht nur die Bürger sorgen, die sich schon jetzt wirtschaftlich und sozial „abgehängt“ fühlen. Wenn Gutmenschen aus Politik, Kirchen und Medien ständig mahnen, die neue Entwicklung verlange auch von den Deutschen, „sich zu integrieren“, kann das auch bei Wählern der Mitte eine Gegenreaktion an der Wahlurne auslösen.
Keiner dieser Punkte wurde von der Politik, der Migrationsindustrie oder der sie unterstützenden Einrichtungen (Sozialverbände, Kirchen) beantwortet. Außer dumpfen Hoffnungsbotschaften kommt aus der Ecke nichts.

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben:... von Hugo Müller-Vogg.
Ein Flüchtling, der nicht erwerbstätig ist, kostet rund 12.500 Euro im Jahr,
Ach soooo. :patsch:

Na, dann ist es ja auch kein Wunder, daß speziell die Bewohner der Neuen Bundesländer sauer werden, denn 12500 Euro pro Jahr wären ja pro konkurrierendem zugereistem Zahlungsempfänger immerhin rund doppelt so viel wie das, was rein rechnerisch seit 25 Jahren jeder einzelne Ossi jährlich aus dem großen Topf erhält, und zwar egal, ob dieser erwerbstätig ist und ob er Bildungsmaßnahmen in Anspruch nimmt oder nicht.

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

OT:
Coelestin hat geschrieben:Gott sei Dank gibt es den Irlmaier:
a) Er sieht sehr viele Ausländer im Land.
b) Sie plündern. Sogar Deutsche schließen sich ihnen an.
c) Nach dem 3. Weltkrieg kommt eine sehr schöne Zeit.
Coelestin hat geschrieben:Irlmaier sagt nur, was er tatsächlich sieht,
Noch eine Frage dazu:

Ich habe mich inzwischen etwas mit Irlmaier beschäftigt und bin dabei auf ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 1947 gestoßen ( http://www.alois-irlmaier.de/Dokument%2 ... urteil.htm ), das ihn im gerade beendeten Verfahren vom aktuellen Vorwurf der Gauklerei freispricht. Das Urteil enthält ferner den Vermerk, daß Irlmaier bis zu diesem Zeitpunkt stolzer Inhaber von insgesamt 15 Vorstrafen war, davon 7 wegen Betruges. Kannst du als Irlmaier-Experte mir sagen, wofür die anderen 8 Vorstrafen waren?

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Der saarländische Innenminister:
https://www.youtube.com/watch?v=sG3KJKZpB2o

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »


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ziphen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von ziphen »

Torsten hat geschrieben:Der saarländische Innenminister:
https://www.youtube.com/watch?v=sG3KJKZpB2o
Man beachte, dass diese Rede wohl schon mindestens eine Woche alt ist.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

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Gallus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Gallus »

ziphen hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Der saarländische Innenminister:
https://www.youtube.com/watch?v=sG3KJKZpB2o
Man beachte, dass diese Rede wohl schon mindestens eine Woche alt ist.
Ist ja bekannt, daß die Personaldecke in der Landespolitik inzwischen dünn ist, aber... puh... :auweia:

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Gallus hat geschrieben:Ist ja bekannt, daß die Personaldecke in der Landespolitik inzwischen dünn ist, aber... puh... :auweia:
Du scheinst im menschlichen Umgang ja richtig verwöhnt zu sein.

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Yeti
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Yeti »

martin v. tours hat geschrieben:Die dümmste Warze Deutschlands:
http://www.gloria.tv/media/1isPhfCZHeF
Ich habe bei ihrer wie üblichen Schnappatmungsrhetorik gar kein Argument erkennen können, nur ständig irgendwelche diffusen Ausrufe wie "unmöglich", "gefährlich", "menschenverachtend" etc. Vielleicht ist die Warze ja eine Art Exo-Gehirn. Das würde die bekannte Zerebralkraft dieser Toleranztesterin erklären.
offertorium hat geschrieben:Frau Roth zu beleidigen
Geht das überhaupt?
offertorium hat geschrieben:...dennoch frage ich mich, warum jemand der augenscheinlich den Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung nicht versteht, zu diesem Thema befragt wird.
Ist doch ganz klar ein fremendfeindliches Motiv: Ihr Anblick soll weitere Flüchtlinge abschrecken.
Caviteño hat geschrieben:Asylkrise wird Deutschland stark verändern – nicht nur zum Guten von Hugo Müller-Vogg.
Die drohenden Verteilungskonflikte und das Gefühl vieler Deutscher, für Flüchtlinge werde mehr getan als für sie, könnte Rechtspopulisten und Rechtsradikalen enormen Auftrieb geben – zu Lasten von Union und SPD, in den neuen Ländern auch auf Kosten der Linkspartei. Für einen möglichen Rechtsruck würden jedoch nicht nur die Bürger sorgen, die sich schon jetzt wirtschaftlich und sozial „abgehängt“ fühlen. Wenn Gutmenschen aus Politik, Kirchen und Medien ständig mahnen, die neue Entwicklung verlange auch von den Deutschen, „sich zu integrieren“, kann das auch bei Wählern der Mitte eine Gegenreaktion an der Wahlurne auslösen.
Na bitte; wie oft haben interessierte Troll... äh, Kreise hier betont, die "Spaziergänge" würden enden. Sieht nicht so aus. Ätschebätsch - Volkserziehung gescheitert, geh'n se schon mal Koffer packen. Nein, Sie brauchen wirklich keine Zahnbürste mitzunehmen.
ziphen hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Der saarländische Innenminister:
https://www.youtube.com/watch?v=sG3KJKZpB2o
Man beachte, dass diese Rede wohl schon mindestens eine Woche alt ist.
Glaubst du, jetzt würden Flüchtlinge nicht mehr frech fordern und Frauen beleidigen? Oder sie nehmen jetzt das Essen aus den Händen von "unreinen Frauen" in den Lagern an? Wie konnte die Kanzlerin nur solche Subjekte [Punkt]
#gottmensch statt #gutmensch

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

tagesschau hat geschrieben:Gesellschaft ändert sich, Grundwerte nicht
Von Tina Hassel, WDR, ARD-Hauptstadtstudio

[...]
Die Kanzlerin ist nicht naiv, wenn sie sagt, das Recht auf Asyl kenne keine Obergrenzen. Wenn sie sich weigert, Zahlen in die Welt zu setzen - wie von vielen in der Union gefordert - die kurzfristig beruhigen, am Ende aber nicht zuhalten sind. Nein, sie ist nur ungewohnt risikofreudig.

Ungewohnt risikofreudig: Das ist Angela Merkel. In den Augen von Tina Hassel. Bezüglich der Flüchtlingszahlen. In einem Kommentar bei der "Tagesschau". Spannend ist es, wenn "SPD-Chef Gabriel nun das Grundgesetz in Arabisch drucken lässt".

Oberflächlich(?), abgehoben(?), irgendwie nicht von dieser Welt - so kommt mir diese Frau vor, die Plattform, auf der sie sich äußert, das ganze Programm der "Anstalt". Völlig irre Menschen.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Ich erinnere mich an gestern, an die Einwohnerversammlung, und an die Ärztin mit ihren wirklich "etwas naiven" Vorstellungen, die höfliches Kopfschütteln verursachten. Ich weiß nicht, wie die Versammlung auf eine Tina Hassel reagiert hätte.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben: Ach soooo. :patsch:

Na, dann ist es ja auch kein Wunder, daß speziell die Bewohner der Neuen Bundesländer sauer werden, denn 12500 Euro pro Jahr wären ja pro konkurrierendem zugereistem Zahlungsempfänger immerhin rund doppelt so viel wie das, was rein rechnerisch seit 25 Jahren jeder einzelne Ossi jährlich aus dem großen Topf erhält, und zwar egal, ob dieser erwerbstätig ist und ob er Bildungsmaßnahmen in Anspruch nimmt oder nicht.
Es mag für Kosmopoliten schwer verständlich sein, aber für den einfachen Bürger funktioniert die "Solidarität" eben etwas abgestuft:
Familien, Verwandte, dann Gemeinde und die eigene Bevölkerung.

Die "Solidarität" mit fremden, häufig widerrechtlich einreisenden Personen ist halt nun einmal geringer ausgeprägt.
Natürlich kann man das bedauern und daran arbeiten, daß diese Einstellung geändert wird. Nur ob solche Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden, ist doch eben stark zu bezweifeln. Das eigene Hemd ist nun einmal näher als der (fremde) Rock.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:In einem Kommentar bei der "Tagesschau". Spannend ist es, wenn "SPD-Chef Gabriel nun das Grundgesetz in Arabisch drucken lässt".
Was ist daran "spannend"? :achselzuck:
Das sind unnötige Kosten, zumal ein nicht unerheblicher Teil der einwandernden Menschen Analphabeten sind......
Torsten hat geschrieben: Oberflächlich(?), abgehoben(?), irgendwie nicht von dieser Welt - so kommt mir diese Frau vor, die Plattform, auf der sie sich äußert, das ganze Programm der "Anstalt". Völlig irre Menschen.
Das wäre ja alles zu ertragen.
Ärgerlich wird es, wenn man solchen geistigen Dünnpfiff auch noch mit einer - aus versteuerten Einkommen finanzierten - "Demokratieabgabe" bezahlen muß.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Ein Kommentar zur Medienberichterstattung:

Flüchtlinge plötzlich verschwunden
Die Normalisierung der Berichterstattung ist keineswegs schlecht. Doch selbst wer weiss, wie wankelmütig die Medien sind, ist einigermassen irritiert ob des schnellen Stimmungswechsels. Der Neugierige fragt sich vor allem: Was ist inzwischen geschehen? Klopfen keine Flüchtlinge mehr an Europas Grenzen? Ist das Drama bewältigt? Man kann es nicht glauben. Der Zyniker wird sagen, eine Berichterstattung sei nun nicht mehr nötig, da jene Medien, welche zugunsten der Heimatlosen Geld sammelten, ihre Aktionen erfolgreich beendet haben.
Vor allem den letzten Punkt sollte man nicht unterschätzen.

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Juergen
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Juergen »

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh ... ebung.html

Flüchtling kämpft gegen Abschiebung
Gerichtsurteil: Warum ein Syrer palästinensischer Herkunft durchs Hilfsraster fallen könnte

Gütersloh. Heimische Flüchtlingshelfer liegen mit dem Verwaltungsgericht Minden und der Stadt Gütersloh im Clinch. Sie setzen sich für einen Mann aus Syrien ein, der seit Monaten in Gütersloh lebt, den die Behörden nun aber zurück in sein Erstregistrierungsland nach Italien schicken wollen.

In Syrien geboren und aufgewachsen, wäre der 46-jährige Naser Marie eigentlich vor einer solchen Überstellung geschützt; da sein Vater aber nach Angaben der Flüchtlingshelfer palästinensischer Herkunft ist, habe er nie einen Pass gehabt und gelte als staatenlos. Die Bestimmungen des Dublinverfahrens, vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unlängst für Syrer erleichtert, gälten für ihn nicht. "Er fällt durchs Raster", sagt Elisabeth Meier, die sich in Gütersloh im Arbeitskreis Asyl engagiert.
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http://www.radiohochstift.de/nachrichte ... ebung.html

Streit um mögliche Abschiebung
am Freitag, 02.10.2015 Lokalnachrichten

Der Paderborner Flüchtlingsrat schießt scharf gegen den Kreis. Grund ist die drohende Abschiebung eines syrischen Asylbewerbers, der in Delbrück untergebracht ist. Nach aktueller Regelung der Bundes­regierung werden Flüchtlinge aus Syrien eigentlich aufgenommen. Trotzdem soll der 25-Jährige nach Ungarn abgeschoben werden, wo er zuvor misshandelt wurde. Der Flüchtlingsrat hält das Verhalten des Kreises Paderborn in dieser Sache für – Zitat – „skandalös“.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Alleine in den vergangenen drei Wochen sind mehr als 2. Migranten gekommen – das übertrifft die Zahl des Gesamtjahres 214. „Es ist eine historische Explosion“, heißt es aus den zuständigen Bundesbehörden. Und es gibt keine Anzeichen, dass der Zustrom nachlassen könnte. Im Gegenteil.
Berichte aus der Türkei signalisieren ein nochmaliges Ansteigen der Migrationszahlen aus Syrien, Irak und Libanon und aus den Flüchtlingslagern der Türkei. Neu ist, dass sich nun auch gewaltige Massen aus Afghanistan, Bangladesch und Pakistan auf den Weg machen. Deutsche Behörden sagen 1. Deutschlandfahrer pro Monat alleine aus Afghanistan voraus.
(...)
Vor allem rechnet man in Berlin mittlerweile hoch, dass mit jedem bereits angekommenen Migranten mindestens drei weitere Familienangehörige nachgeholt werden. Damit beliefe sich der Zuwanderungsstoß statt gut einer Million bereits auf drei bis vier Millionen in extrem kurzer Zeit.
Verschlimmernd kommt hinzu, dass neben der schieren Zahl auch die Zusammensetzung der Migrations-Gruppen Anlass zur Sorge gibt. Es kommen vornehmlich junge, schlecht gebildete, muslimische Männer aus Kriegsgebieten.
(...)
Geradezu fieberhaft sucht das politische Berlin nach Lösungen. Der erhoffte Friedensprozess in Syrien liegt in weiter Ferne. Stattdessen haben die Türkei, Griechenland und die Balkanstaaten den Korridor zum Massenansturm nach Deutschland weit auf gemacht und organisieren – wie kommerzielle Reisekonzerne – den Transport der Hunderttausenden. Die frisch bewilligten Gelder für die Flüchtlingslager rund um Syrien wird niemanden mehr davon abhalten, ins Willkommenskulturland zu drängen.
(...)
Fazit: Die Offen-Tor-Politik Berlins ist gescheitert. Es kann keine dauerhafte Option sein, dass hunderttausende Migranten in wilder, unkontrollierter Manier Europa überrennen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 368.html

und die Kanzlerin duckt sich weg, will von dem von ihr angerichteten Schaden nichts wissen - Regierungs"kunst" in Schland.....

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Gallus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Gallus »

Christenverfolgung im Flüchtlingslager: http://elsalaska.twoday.net/stories/122477293/

Vielleicht holen wir uns hier weniger verfolgte Facharbeiter, als vielmehr den Bodensatz der Barbaren.

Dieter
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Dieter »

Die Fehlentscheidungen Merkels in Sachen Flüchtlinge werden auch für sie persönlich Folgen haben. Ihr Stern sinkt und sinkt.

Schon lange ist für Merkel Europa zu klein geworden. Sie will offensichtlich Generalsekretärin der UNO werden. Aus diesem Grunde lässt sie Millionen von Zuwanderern ins Land. Ihre Politik ist aus deutscher Sicht "Nach mir die Sintflut".

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Gallus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Gallus »

Dieter hat geschrieben:Schon lange ist für Merkel Europa zu klein geworden. Sie will offensichtlich Generalsekretärin der UNO werden. Aus diesem Grunde lässt sie Millionen von Zuwanderern ins Land. Ihre Politik ist aus deutscher Sicht "Nach mir die Sintflut".
Ich gehe jede Wette ein, daß Frau Merkel nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin einfach den Ruhestand genießen und kein weiteres hochrangiges Amt (Bundespräsidentin, EU-Kommissarin, UN-Generalsekretärin oder so etwas) mehr übernehmen wird. Persönlichen Ehrgeiz würde ich ihr hier auf keinen Fall unterstellen. Man kann solche Fehler auch aus den besten Motiven heraus machen, z.B. weil man erstmal nur die Syrer am Bahnhof in Budapest in menschenunwürdigen Bedingungen hausen sieht und nicht ahnt, welchen Wanderungsstrom man auslöst, wenn man einmal großzügig ist und die Grenzen erst einmal öffnet. Nach allem, was ich in der Presse dazu gelesen habe, war das eher eine schnelle Bauchentscheidung als eine, die auf ausführlicher Beratung mit Experten beruhte.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Die FAZ hat recherchiert und kommt dabei zu dem Ergebnis, daß die Zahl von 8. Flüchtlingen bereits erreicht wurde:
Um eine Ahnung von der tatsächlichen Größenordnung des derzeitigen Flüchtlingsansturms in den Ländern zu erhalten, bleibt also nur die - ebenfalls vage - Zahl der registrierten Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Sie steigt Monat für Monat rapide. Allein im August sind laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière 15. Flüchtlinge nach Deutschland eingereist, im September waren es nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) vom Donnerstag zwischen 27. und 28.. Schon im Juli kamen laut de Maizière fast 83. Menschen, im Juni wurden nach Zahlen der behördlichen Datenbank „Easy“ - einem System, das die Verteilung der Asylsuchenden bundesweit verwaltet - fast 54. Neuankömmlinge registriert, wie die F.A.S. berichtete.
Damit wären bereits jetzt mehr als eine halbe Million Flüchtlinge in Deutschland. Nimmt man noch die 29. Menschen hinzu, die nach einer Schätzung von Bamf-Präsident Weise zwar schon im Land, aber noch nicht registriert sind, kommt man auf mehr als 8. Flüchtlinge.
Ein Kommentar zu den politischen Auswirkungen der Flüchtlingskrise:
Unterm Strich zeigt sich: Die Stimmung in der gegenwärtigen Flüchtlingsdebatte ist am Kippen, denn in der lange schon zu beobachtenden Spaltung zwischen Elitendiskurs und Bevölkerungsmeinung setzt sich gerade die letztere durch. So entspricht es auch dem Leitgedanken von Demokratie, deren Schwert die unkontrollierbare Abstimmung in der Wahlkabine ist. Falls die CDU es nicht schafft, beim Einwanderungsthema eine ebenso wirkungsvolle Kehrtwende hinzubekommen wie einst beim Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie, wird sie die Hauptleidtragende jener Empörung sein, die sich bei den anstehenden Wahlen entladen dürfte.
(...)
Immer weniger werden im Übrigen die bislang für politisch plausibel gehaltenen Versuche verfangen, ob des Einwanderungsgeschehens und des ihm folgenden kulturellen Wandels unserer Gesellschaft besorgte Bürger als Rassisten oder Latenz-Nazis auszugrenzen. Allzu viele von solcher Etikettierung betroffene Deutsche wissen nämlich, dass sie das alles wirklich nicht sind, und sie werden sich für entsprechende Verunglimpfungen revanchieren: entweder in der Wahlkabine – oder durch protestierende Wahlenthaltung.
Wie die oben geforderte Kehrtwende aussehen würde, beschreibt Roland Tichy:
Der Staat hat die Kontrolle über sein Staatsgebiet verloren. Merkel muss jetzt erneut Mut aufbringen: Den Mut zur harten Kontroverse, den Mut zu unschönen Bildern, den Mut, von der Königin der Herzen zur nackten Machtpolitikerin zurückzukehren.
(...)
Deutschland muss wegen der Verweigerungshaltung der Politik seine Grenzen schließen. Bayern sollte den Anfang machen. Wenn Ministerpräsident Horst Seehofer Mumm hat, dann weist er die Polizei an, die dem Innenminister untersteht, Einreisende ohne gültiges Einreisedokument abzuweisen oder sofort zu verhaften. Wenn der Katastrophenfall ausgerufen wird, und er kann angesichts der unhaltbaren Zustände vom Landesinnenminister ausgerufen werden, erhalten die Behörden weitgehende Vollmachten. Die Reservisten der Bundeswehr können einberufen, die Grenzen abgeriegelt, der Zuzug blockiert werden. Schauen wir der Sache in`s Auge: Das ist nicht lustig, wenn der Notstand exekutiert wird.
Das ist der grausamste Teil der Korrektur der bisherigen Merkel-Fehler. Das produziert keine netten Selfies, wie sie Merkel so liebt; sondern in Freilassing marschieren an der Saalachbrücke Polizisten mit Wasserwerfern und Blendgranaten auf; und Asylbewerber halten den Reizgasschwaden und körperverletzenden Wasserstrahlen Babys entgegen. Ungarn hat diese Bilder produziert; und die Gefühlsjournalisten werden diese Bilder durch Ausschnitte in ihrer Wirkung potenzieren und um die Welt transportieren.
Merkel wird zu hässlichsten Politikerin des Planeten. Es ist keine Frage der Notwendigkeit, sondern eine Frage, ob sie noch den Mut hat. Vielleicht tritt sie vorher zurück; vielleicht macht Thomas de Maizière den Job. Der Volksbeauftrage Gustav Noske von der SPD hat 1919 den Novemberaufstand des Spartakusbundes niedergeschlagen; die Frage ist nicht ob, sondern wer den Noske macht.
(...)
Wenn Merkel den Mut hat, den Noske zu geben, kann sie ihr Amt retten und wird unbeliebt, aber wird als eiserne Lady II in die Geschichtsbücher eingehen. Noske ist bis heute eine Haßfigur in der SPD, aber er hat Deutschland vor einem Bürgerkrieg russischen Ausmasses gerettet. Wenn Merkel an ihren Selfies klebt wird sie peinlich verschwinden als Kanzlerin, die sich nicht getraut hat.
http://www.rolandtichy.de/tichys-einbli ... korrektur/

Von der "Willkommenskultur" zum "Katastrophenfall" - deutlicher kann man die Entwicklung der schönen Bilder vor vier Wochen zur gegenwärtigen Realität nicht darstellen. In München hatte man sich schon mit entsprechenden Gedanken getragen - scheute aber davor zurück. Wahrscheinlich wird es relativ kurzfristig dazu kommen, denn je länger es dauert, umso härter werden die Maßnahmen sein müssen.
Es kann doch nicht sein, daß die geplanten Rechtsänderungen erst zum 1. 11. in Kraft treten sollen und bis dahin wahrscheinlich weitere 3. Menschen (oder noch mehr) nach D. fluten. Änderungen innerhalb der EU dauern noch länger - ein noch höherer Zuzug ist die Folge.

Das Volk erwartet, das wirksam gehandelt wird - jetzt.

Mauritius
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Mauritius »

Der Stab der Kanzlerin hat versagt, denn dieser besteht aus Weicheiern und Multikulti... !
Wenn man sich näher mit Merkel beschäftigt und Leute kontaktiert, die die Bundeskanzlerin kennengelernt
haben, weiß man, daß Sie durchaus schnelle, logische und unkonventionelle Entscheidungen treffen kann.
Deshalb schließe ich auch die Option eines Grenzzauns nicht mehr definitiv aus.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Nach allem was man lesen kann, dürfte es sich wohl um eine einsame Entscheidung der Kanzlerin gehandelt haben, die weder mit den zuständigen Organen (Innenministerium und Länder) noch mit einem größeren Kreis abgestimmt war. Dafür spricht auch, daß die Betroffenen mehr oder weniger deutlich auf Distanz zu Merkel gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr enger Mitarbeiterkreis der Kanzlerin die Konsequenzen eines solchen Handelns nicht sehr, sehr deutlich vor Augen geführt hätte - sofern er eingebunden gewesen wäre.

Die Auffasung, daß andere und nicht Merkel, das Chaos verursacht haben, dürfte nur zur Legendenbildung beitragen. Ihre einsamen Entscheidungen haben Tradition und sind für den Steuerzahler mit sehr hohen Kosten verbunden. Die "Energiewende", die "Euro-Rettung" und jetzt die "Flüchtlingspolitik" - alles gegen geltendes Recht, aus der Laune des Augenblicks, von ihr durchgesetzt.

"Ich bin Merkel - ich darf das!" - das ist der Regierungsstil und nicht die angeblich ruhig analysierende und vom "Ende her denkende" Physikerin, die in den Medien immer dargestellt wird.

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Torsten
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Torsten »

Andere denken anders: Der Einsatz der Migrations-Waffe, und mit dem VW-Skandal das Herz der deutschen Wirtschaft treffend, sieht es nach einem koordinierten Angriff auf Deutschland aus. Wenn es sich um eine einsame Entscheidung der Kanzlerin gehandelt haben sollte, dann sei die Frage erlaubt, wie konkret sie - einsam - diese Massen dazu bewegt hat, nach Deutschland (und Schweden etc.) zu kommen?

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:Andere denken anders: Der Einsatz der Migrations-Waffe, und mit dem VW-Skandal das Herz der deutschen Wirtschaft treffend, sieht es nach einem koordinierten Angriff auf Deutschland aus.
Schon klar - die VW-Manipulationssoftware ist von der bösen US-Autoindustrie eingebaut worden, um sich eines Konkurrenten zu entledigen und der VW-Vorsitzende wurde unter Druck gesetzt, sofort alles zuzugeben. :D :kugel:

Sorry, aber das ist doch Blödsinn.
Der Grund ist einfach: Volkswagen hat auf die falsche Technologie gesetzt

In diesem Beitrag wird die Dieseltechnologie mit der Kernkraft verglichen - beides seien überholte Technikansätze.
Wenn der Diesel tatsächlich so umweltschonend wäre, wie seine Fürsprecher behaupten, wie kommt es dann, dass ein bis dahin respektables Unternehmen die Technologie mit krimineller Energie verteidigt? Diese Frage wird zu klären sein. Meine Vermutung ist, dass es nicht anders ging. Die Technologie ist nur mit kriminellen Mitteln am Markt zu halten.
(...)
Auch die Politik wusste, was sie tat. Die Bundesregierung machte sich bei der Europäischen Kommission dafür stark, dass man Dieselfahrzeuge realistischer prüfen sollte. Was damit gemeint ist: Man sollte die Prüfung an die miserablen Abgaswerte der Autos anpassen und nicht umgekehrt. Diesel ist wie Kernkraft: unter normalen wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht rentabel.
Ich warne dringend davor, VW jetzt als Prügelknaben hinzustellen, der von den bösen US-Amerikanern benutzt wird, um die deutsche Autoindustrie "kaputt zu machen." VW war/ist in den USA nur unter "ferner liefen" vertreten, da hätte man mit BMW und Daimler ganz andere Konkurrenten ausschalten können.
VW hat betrogen und das ist aufgefallen - so einfach ist das.

Torsten hat geschrieben: Wenn es sich um eine einsame Entscheidung der Kanzlerin gehandelt haben sollte, dann sei die Frage erlaubt, wie konkret sie - einsam - diese Massen dazu bewegt hat, nach Deutschland (und Schweden etc.) zu kommen?
Was die "Migrationswaffe" betrifft, muß man festhalten, daß diese durch die Kanzlerin "scharf gemacht" wurde.
Soweit ich mich entsinne, hat sie nämlich in Ungarn angerufen und Orbán mitgeteilt, daß die Flüchtlinge nach D. kommen können. Orbán hat dieses Vorgehen - zu Recht - als Bruch der europ. Verträge bezeichnet.
Das eine solche Aussage natürlich in Zeiten von whats-app, twitter und facebook nicht mehr auf eine begrenzte Gruppe beschränkt werden kann, dürfte jedem klar sein. Verstärkt wird das noch durch Schlepper und Nachrichtensendungen, die den "Flüchtlingen" vorgaukeln, die "Deutschen würden für sie Häuser bauen". Schau Dir doch einfach diesen Beitrag des ZDF an - so werden Hoffnungen geschürt.

Irakische Migranten kommen zu Tausenden

Der freundliche Empfang, der den sog. "Flüchtlingen" in München bereitet wurde und dessen Bilder um die Welt gingen, hat natürlich auch dazu beigetragen. Geld scheint für einige der sog. "Flüchtlinge" kein Problem zu sein, wie der Innenminister berichtete:
Am Donnerstagabend hatte der Minister im ZDF geäußert: „Jetzt gibt es schon viele Flüchtlinge, die glauben, sie können sich selbst irgendwohin zuweisen. Sie gehen aus Einrichtungen raus, sie bestellen sich ein Taxi, haben erstaunlicherweise das Geld, um Hunderte von Kilometern durch Deutschland zu fahren. Sie streiken, weil ihnen die Unterkunft nicht gefällt, sie machen Ärger, weil ihnen das Essen nicht gefällt, sie prügeln in Asylbewerbereinrichtungen.“ Das sei zwar noch eine Minderheit, gestand de Maizière ein. „Aber da müssen wir klar sagen: Wer hier nach Deutschland kommt (...) der muss sich dahin verteilen lassen, wohin wir ihn bringen.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/asyl ... 36313.html

Nein, Torsten, hier liegt die Schuld ausschließlich in der obersten Etage des Kanzleramtes in Berlin - und nicht bei irgendwelchen dunklen Mächten in Übersee, die D. schaden wollen, weil es ja so toll und erfolgreich ist/sein soll.

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Sempre
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Sempre »

Caviteño hat geschrieben:Schon klar - die VW-Manipulationssoftware ist von der bösen US-Autoindustrie eingebaut worden, um sich eines Konkurrenten zu entledigen und der VW-Vorsitzende wurde unter Druck gesetzt, sofort alles zuzugeben. :D :kugel:
Was ist daran so unglaubwürdig?

Lebst Du noch vor der Wahl? Oder hast schon mitgekriegt, wo der Hase langläuft?

Wir leben in einer Zeit, in der Präsidenten offen zugeben, Teil einer Verschwörung gewesen zu sein und gelogen zu haben; in der ein Seehofer die fachlichen Qualitäten eines von Guttenberg anfordert (wusstest Du das eigentlich schon?), um nur zwei kleine Beispielchen zu nennen.

Das Unterbringen von U-Booten in Konkurrenzfirmen ist wohl keine unbekannte Idee, und falls die NSA sonstwie entsprechende Information abgreift (könnte ja sein), braucht das noch nicht einmal nötig zu sein, um einen solchen Skandal zur politisch geeigneten Zeit auffliegen zu lassen.

Alles Mögliche in Erwägung zu ziehen ist jedenfalls niemals ein Fehler.

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteno hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr enger Mitarbeiterkreis der Kanzlerin die Konsequenzen eines solchen Handelns nicht sehr, sehr deutlich vor Augen geführt hätte - sofern er eingebunden gewesen wäre.
Das kann ich mir allerdings jederzeit vorstellen. Nenn mir doch mal bitte einen einzigen Namen aus ihrem engen Mitarbeiterkreis, dessen Inhaber den Mumm hätte, ihr zu widersprechen.

Inzwischen hat wohl jeder halbwegs intelligente Unionspolitiker bemerkt, daß es besser ist, in entscheidenden Momenten den Mund zu halten, um von ihr nicht als Konkurrenz eingestuft zu werden. Für die Schnellmerker und Übereifrigen gab es sicherheitshalber noch eine Serie von Presseartikeln. ( http://www.focus.de/magazin/archiv/-und ... 5532.html , http://www.n-tv.de/politik/dossier/Kohl ... 16749.html und so weiter.)

Ist doch klar, daß bei so einer Personalpolitik, wenn sie nur lange genug konsequent durchgeführt wird, vorwiegend Schleimer, Jasager und Claqueure im engsten Mitarbeiterkreis übrigbleiben. Die führen niemandem etwas vor Augen, schon gar nicht Merkel, vermutlich nicht einmal sich selbst. Selbst Merkel kann eben nicht beides gleichzeitig haben, devote Lakaien und aufrichtige Mitarbeiter.
Caviteno hat geschrieben:Dafür spricht auch, daß die Betroffenen mehr oder weniger deutlich auf Distanz zu Merkel gehen.
:D Ja, jetzt, wo Merkel sichtbar angeschlagen ist und wo es gar nicht mehr anders geht, verlassen sogar einige der Glattgebürsteten in den Unionsparteien ihre Deckung und riskieren einen Zwergenaufstand. Es gehört schließlich nicht viel Mut dazu, ein schwerverletztes Pferd zu treten.

Warte noch ein Weilchen, dann haben es alle schon immer gewußt, daß Merkel von Anfang an eine Fehlbesetzung war. Zuallererst natürlich die 462 Bundestagsabgeordneten, die Merkel vor nicht einmal zwei Jahren wiederholt zur Kanzlerin gewählt haben. Und mit ihnen die absolute Mehrheit der wählenden Bundesbürger.

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Andere denken anders: Der Einsatz der Migrations-Waffe, und mit dem VW-Skandal das Herz der deutschen Wirtschaft treffend, sieht es nach einem koordinierten Angriff auf Deutschland aus.
Schon klar - die VW-Manipulationssoftware ist von der bösen US-Autoindustrie eingebaut worden, um sich eines Konkurrenten zu entledigen und der VW-Vorsitzende wurde unter Druck gesetzt, sofort alles zuzugeben. :D :kugel:

Sorry, aber das ist doch Blödsinn.
Der Grund ist einfach: Volkswagen hat auf die falsche Technologie gesetzt

In diesem Beitrag wird die Dieseltechnologie mit der Kernkraft verglichen - beides seien überholte Technikansätze.
...
http://www.faz.net/aktuell/politik/asyl ... 36313.html
...
Merkst du eigentlich, daß deine Art, jeder anderen Meinung stets zuerst mit Zitaten aus immer dem gleichen Zeitungsmachwerk zu begegnen, nicht einer gewissen sektiererischen Komik entbehrt?

Aber halt, was sehe ich da: immerhin setzt du deiner kleinen FAZ-Parallelwelt, die du täglich hier zum Besten gibst, heute zur Feier des Tages noch ein Krönchen auf, indem du die andere Meinung zusätzlich auch noch mit einem Verweis auf einen Spiegel-Artikel :kugel: als Blödsinn bezeichnest. Das ist super! :klatsch: :daumen-rauf: Rührend! :heul:

RomanesEuntDomus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Sempre hat geschrieben: hast schon mitgekriegt, wo der Hase langläuft?
:achselzuck: Nein, über den Hasen habe ich bisher noch nichts in der FAZ gefunden.
Sempre hat geschrieben:Wir leben in einer Zeit, in der Präsidenten offen zugeben, Teil einer Verschwörung gewesen zu sein und gelogen zu haben
:dudu: Völlig unmöglich. Davon stand gar nichts in der FAZ.
Sempre hat geschrieben:Alles Mögliche in Erwägung zu ziehen ist jedenfalls niemals ein Fehler.
:umkuck: Außer natürlich, wenn der diensthabende FAZ-Kommentarschreiber das Mögliche als Vеrschwörungsthеoriе oder als Blödsinn bezeichnet.

Caviteño
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

Sempre hat geschrieben: Lebst Du noch vor der Wahl? Oder hast schon mitgekriegt, wo der Hase langläuft?
Nee - erklär mal.....
Sempre hat geschrieben: Wir leben in einer Zeit, (...) in der ein Seehofer die fachlichen Qualitäten eines von Guttenberg anfordert (wusstest Du das eigentlich schon?), um nur zwei kleine Beispielchen zu nennen.
Wer hat die Sache den hier thematisiert - Du etwa? :nein:

viewtopic.php?p=778649#p778649
Sempre hat geschrieben: Das Unterbringen von U-Booten in Konkurrenzfirmen ist wohl keine unbekannte Idee, und falls die NSA sonstwie entsprechende Information abgreift (könnte ja sein), braucht das noch nicht einmal nötig zu sein, um einen solchen Skandal zur politisch geeigneten Zeit auffliegen zu lassen.

Alles Mögliche in Erwägung zu ziehen ist jedenfalls niemals ein Fehler.
Sorry - VW hat besch..sen und diesen Betrug auch zugegeben - das ist der Fakt. Im übrigen lies Dich mal ein, wie die Sache aufgefallen ist.
Schon merkwürdig, wie ein Betrug hier auch noch gedeckt wird; aber bei dem weit verbreitetem Anti-Amerikanismus kein Wunder. Wahrscheinlich haben die auch nur deswegen die FIFA auf dem Radar, um den Fußball zu zerstören..... - sind doch schließlich alles ehrenwerte Männer dort.... :D

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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Caviteño »

@RomanesEuntDomus

Daß Du Schwierigkeiten mit der FAZ hast, hast Du nun schon mehrmals hier zum Besten gegeben. Das sei Dir gegönnt. Du kannst auch gerne andere Blättchen zitieren. Merkwürdig ist allerdings, daß man ähnliche Artikel und Berichte auch in anderen Medien findet, z.B. in der NZZ.

Im übrigen verwechselst Du die Konkurrenten, die es kaum gibt und den engen Mitarbeiterkreis. Egal ob Seehofer, Wulff, Koch oder Merz - die willst Du doch wohl nicht als "Mitarbeiter" bezeichnen, oder? Dir hätte eigentlich die Unterscheidung auffallen müssen:
Caviteño hat geschrieben: Nach allem was man lesen kann, dürfte es sich wohl um eine einsame Entscheidung der Kanzlerin gehandelt haben, die weder mit den zuständigen Organen (Innenministerium und Länder) noch mit einem größeren Kreis abgestimmt war.(...) Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr enger Mitarbeiterkreis der Kanzlerin die Konsequenzen eines solchen Handelns nicht sehr, sehr deutlich vor Augen geführt hätte - sofern er eingebunden gewesen wäre.
Nachweislich waren die zuständigen Organe nicht in die Entscheidung einbezogen. Der enge Mitarbeiterkreis setzt sich aus den führenden Beamten im Bundeskanzleramt zusammen. Sie müssen vor allem verschwiegen sein, daher wissen wir nicht, ob die Entscheidung dort erörtert wurde.

Zu den Personen:
Einer ihrer engen wirtschaftspolitischen Berater war z.B. Jens Weidmann, den sie selbst als unabhängigen Kopf bezeichnete und der Chef der BuBa wurde - sicherlich keine Degradierung. Beate Baumann, ihre persönliche Referentin, hat sie ebenfalls seit Jahren. Der neue europapolitische Berater ist Uwe Corsepius, der schon unter Kohl und Schröder gedient hat. Außen- und sicherheitspolitischer Berater ist Christoph Heusgen.
All diese Spitzenbeamten sind der Masse nicht bekannt - sofern man nicht die FAZ liest :D
RomanesEuntDomus hat geschrieben: :D Ja, jetzt, wo Merkel sichtbar angeschlagen ist und wo es gar nicht mehr anders geht, verlassen sogar einige der Glattgebürsteten in den Unionsparteien ihre Deckung und riskieren einen Zwergenaufstand. Es gehört schließlich nicht viel Mut dazu, ein schwerverletztes Pferd zu treten.
Ich freue mich über Deinen Sinneswandel. Als ich hier einen Artikel der FAZ verlinkte, in der bereits über den Widerstand von Seehofer gegen Merkel berichtet wurde, hast Du das noch als Nicht-Information und good-cop/bad-cop Spiele abgetan.

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Gallus
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Re: Die Flüchtlingsfrage

Beitrag von Gallus »

RomanesEuntDomus hat geschrieben: Nenn mir doch mal bitte einen einzigen Namen aus ihrem engen Mitarbeiterkreis, dessen Inhaber den Mumm hätte, ihr zu widersprechen.
Den haben da alle. Dafür hat man schließlich einen engen Mitarbeiterkreis. Das unterscheidet diesen von potentiellen Konkurrenten, wie Ministern oder Ministerpräsidenten. Deren öffentlichem Widerspruch wird natürlich mit Härte begegnet, sachlicher Widerspruch im diskreten engen Kreis ist dagegen jedem Spitzenpolitiker und Topmanager willkommen.

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