CIC_Fan hat geschrieben:aber das ist doch seit 1963 gelebte Praxis und was hat den BXVI aufgebaut was nun eingerißen wird?
Ich denke da gar nicht speziell an Benedikt, obwohl seine vorsichtigen liturgischen Anregungen sicher erwähnenswert wären (die durchaus ihre Wirkungen auch in den Pfarreien hatten, ohne groß aufzufallen).
Aber wenn zB ein Papst meint, den Patriarchen von Venedig oder den Erzbischof von Mailand nicht in seinem engsten Beraterkreis zu benötigen, dann mag das zwar seine legitime persönliche Meinung sein - aber es ist weder klug noch angemessen, die wichtigsten italienischen Bischöfe zu ignorieren, auch wenn man sie vielleicht nicht leiden kann. Gerade seine "Gegner" sollte man durch das besondere Treueverhältnis eines Kardinals zum Papst an sich binden, anstatt sie erst recht in die Opposition zu treiben.
Vielleicht sollte man auch mal einen findigen Journalisten daransetzen, was der bescheidene Franziskus durch seine "doppelte Haushaltsführung" im Vatikan an völlig unnötigen Zusatzkosten so verursacht, nachdem er mittlerweile im Gästehaus einen ganzen Stock belegt, soweit ich gelesen habe. Mietausfälle, Sicherheitsmaßnahmen, etc. Es könnte leicht sein, daß das eine Größenordnung annimmt, die den gescholtenen Tebartz-van Elst als Peanuts-Bischof dastehen ließe.