Sodom & Co. III.

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maliems
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von maliems »

und gerade bei wikipedia über kard re:

http://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Re

daraus:

Schon vor dem Konklave galt Re als enger Freund des späteren Papstes Franziskus, Jorge Mario Kardinal Bergoglio.

lustich :freude:

Vir Probatus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Vir Probatus »

Dieter hat geschrieben:Im Alter werden die meisten Menschen weiser.

Man erkennt, dass das Leben bunt ist und man es nicht mit Katechismuswissen oder Anweisungen aus Rom in den Griff bekomt. Das wusste übrigens Jesus auch schon.
Zu dessen Lebzeiten gab es aber noch keinen Katechismus.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Clemens
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Clemens »

Aargh!
Unser letzter richtiger Bundeskanzler wohnte als "Trauzeuge" der Verpartnerung seines Anwalts bei.

Dass er sich in seiner Altersschwäche so tief sinken lässt, enttäuscht mich schon.
:kotz:

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

"Berlin empfiehlt schwulen Männern Impfung":
Drei Berliner sind tot, einer liegt im Koma. Alle waren schwul. Nun sollen sich 8. Menschen impfen lassen.
[...]
Am 3. Juli veröffentlichen die ECDC-Experten eine kurze Risikoeinschätzung. Ihre Schlussfolgerung: Offenbar gebe es in Großstädten in Europa ein erhöhtes Risiko, dass sich schwule Männer mit Meningokokken infizieren. Und sie warnten: Riesige Schwulenfestivals wie der Christopher Street Day in Berlin könnten zu einer Verbreitung des Erregers beitragen.
[...]
( http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... aet-berlin )

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

christian12 hat geschrieben:Welche (prominenten) Leute wisst ihr (z.B. durch das Lesen ihrer Biografien), die von ihrer sexuellen Neigung zum gleichen Geschlecht losgekommen sind oder diese stark minimieren konnten? Mir fällt da momentan nur Roland Werner ein, wüsste aber gern noch einige Beispiele mehr (vielleicht auch von Nichtchristen)...
Weiss da jemand was zu?

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Homo-Vergangenheit Riccas in Uruguay bestätigt

Daraus:
In Montevideo bestätigte der Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz die Enthüllungen des Vatikanisten Sandro Magister über den von Papst Franziskus erst vor einem Monat ernannten und mit Sondervollmachten ausgestatteten Prälaten der Vatikanbank IOR.

veruschka
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von veruschka »

Gamaliel hat geschrieben:
In Montevideo bestätigte der Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz die Enthüllungen des Vatikanisten Sandro Magister über den von Papst Franziskus erst vor einem Monat ernannten und mit Sondervollmachten ausgestatteten Prälaten der Vatikanbank IOR.
Der Generalsekretär stellt aber lt. verlinktem Artikel auch in den Raum, dass Ricca „entweder sein Verhalten geändert hat, oder, leider, ohne sein Verhalten zu ändern nur vorsichtiger geworden ist, um nicht erneut einen Skandal zu verursachen“.

Weil er vielleicht sein Verhalten geändert hat (d.h., jetzt, vielleicht nach einer guten Beichte, zölibatär lebt), und weil er ja jetzt nicht mehr erpressbar ist, nachdem seine "Vergangenheit" durch alle Gazetten gezerrt wurde: Was spricht dagegen, dass er seinen Job behält, falls er darin gut ist?

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

veruschka hat geschrieben:Was spricht dagegen, dass er seinen Job behält, falls er darin gut ist?
Sein "Job" heißt "katholischer Priester". Als ein solcher hat er öffentliches Ärgernis gegeben. Solange diese Dinge nicht bereinigt sind, (wobei die Bereinigung aufgrund des öffentlichen Ärgernisses auch einen öffentlichen Aspekt umfassen müßte), ist ein weiterer öffentlicher Einsatz unangebracht.

(Im übrigen erlaubte eine kommentarlose Weiterbeschäftigung, noch dazu an etwas herausgehobener Position, Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Vatikans in der Bekämpfung der Sodomitenlobby.)

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Rücktrittsgesuch von Mgr. Ricca?

Has the "Gay Lobby" shrunk?

Daraus:
I.MEDIA is now reporting that Ricca offered his resignation to the pontiff on Saturday.

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

christian12 hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Welche (prominenten) Leute wisst ihr (z.B. durch das Lesen ihrer Biografien), die von ihrer sexuellen Neigung zum gleichen Geschlecht losgekommen sind oder diese stark minimieren konnten? Mir fällt da momentan nur Roland Werner ein, wüsste aber gern noch einige Beispiele mehr (vielleicht auch von Nichtchristen)...
Weiss da jemand was zu?


Es ist schon peinlich, wenn seit Jahrzehnten(!) immer dieselben Namen von sogenannten "Ex-Gays" genannt werden! Meistens sind es Amerikaner.

Der deutsche Vorzeige-"Ex-Gay" Roland Werner, der mit einer "Ex-Lesbe" verheiratet ist (keine Kinder), hat schwere Schuld auf sich geladen, indem er in den 197er und 8er Jahren durch seine Bücher unzählige vom evangelikalen Protestantismus geprägte schwule und lesbische Menschen verunsichert hat.

Gott-sei-Dank konnte solchen Leuten durch Aufklärung, gerade auch im landeskirchlichen Bereich, das Handwerk gelegt werden.

Dazu passt die folgende Meldung:

Größte Ex-Gay-Gruppe der Welt gibt auf:

Fast vier Jahrzehnte lang hat Exodus International in 19 Ländern versucht, Homosexuelle zu heilen. Doch jetzt entschuldigt sich die Gruppe bei Menschen, "denen wir geschadet haben", und gibt ihre Auflösung bekannt.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=19474

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umusungu
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von umusungu »

Heilung von Homosexualität ist doch wohl absolut von Gut und Böse..............

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

Dieter hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Welche (prominenten) Leute wisst ihr (z.B. durch das Lesen ihrer Biografien), die von ihrer sexuellen Neigung zum gleichen Geschlecht losgekommen sind oder diese stark minimieren konnten? Mir fällt da momentan nur Roland Werner ein, wüsste aber gern noch einige Beispiele mehr (vielleicht auch von Nichtchristen)...
Weiss da jemand was zu?


Es ist schon peinlich, wenn seit Jahrzehnten(!) immer dieselben Namen von sogenannten "Ex-Gays" genannt werden! Meistens sind es Amerikaner.

Der deutsche Vorzeige-"Ex-Gay" Roland Werner, der mit einer "Ex-Lesbe" verheiratet ist (keine Kinder), hat schwere Schuld auf sich geladen, indem er in den 197er und 8er Jahren durch seine Bücher unzählige vom evangelikalen Protestantismus geprägte schwule und lesbische Menschen verunsichert hat.

Gott-sei-Dank konnte solchen Leuten durch Aufklärung, gerade auch im landeskirchlichen Bereich, das Handwerk gelegt werden.

Dazu passt die folgende Meldung:

Größte Ex-Gay-Gruppe der Welt gibt auf:

Fast vier Jahrzehnte lang hat Exodus International in 19 Ländern versucht, Homosexuelle zu heilen. Doch jetzt entschuldigt sich die Gruppe bei Menschen, "denen wir geschadet haben", und gibt ihre Auflösung bekannt.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=19474
Lieber Dieter, leider trägt Dein Posting so gut wie nichts zur Beantwortung meiner Frage bei...nenn doch mal ein paar dieser Amerikaner. Sind da auch Nichtchristen dabei?



Und dieses Posting verstehe ich nicht...
umusungu hat geschrieben:Heilung von Homosexualität ist doch wohl absolut von Gut und Böse..............

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Pelikan
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pelikan »

christian12 hat geschrieben:Und dieses Posting verstehe ich nicht...
umusungu hat geschrieben:Heilung von Homosexualität ist doch wohl absolut von Gut und Böse..............
Offenbar hat der Autor das Jenseits vergessen. Das kommt schon mal vor.

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

christian12 hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Welche (prominenten) Leute wisst ihr (z.B. durch das Lesen ihrer Biografien), die von ihrer sexuellen Neigung zum gleichen Geschlecht losgekommen sind oder diese stark minimieren konnten? Mir fällt da momentan nur Roland Werner ein, wüsste aber gern noch einige Beispiele mehr (vielleicht auch von Nichtchristen)...
Weiss da jemand was zu?


Es ist schon peinlich, wenn seit Jahrzehnten(!) immer dieselben Namen von sogenannten "Ex-Gays" genannt werden! Meistens sind es Amerikaner.

Der deutsche Vorzeige-"Ex-Gay" Roland Werner, der mit einer "Ex-Lesbe" verheiratet ist (keine Kinder), hat schwere Schuld auf sich geladen, indem er in den 197er und 8er Jahren durch seine Bücher unzählige vom evangelikalen Protestantismus geprägte schwule und lesbische Menschen verunsichert hat.

Gott-sei-Dank konnte solchen Leuten durch Aufklärung, gerade auch im landeskirchlichen Bereich, das Handwerk gelegt werden.

Dazu passt die folgende Meldung:

Größte Ex-Gay-Gruppe der Welt gibt auf:

Fast vier Jahrzehnte lang hat Exodus International in 19 Ländern versucht, Homosexuelle zu heilen. Doch jetzt entschuldigt sich die Gruppe bei Menschen, "denen wir geschadet haben", und gibt ihre Auflösung bekannt.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=19474
Lieber Dieter, leider trägt Dein Posting so gut wie nichts zur Beantwortung meiner Frage bei...nenn doch mal ein paar dieser Amerikaner. Sind da auch Nichtchristen dabei?



Und dieses Posting verstehe ich nicht...
umusungu hat geschrieben:Heilung von Homosexualität ist doch wohl absolut von Gut und Böse..............


Ich diskutiere an dieser Stelle genau so wenig über die Frage, ob man Homosexuelle "heilen" kann wie über die Frage, ob man die Farbe der Augen verändern kann oder wie die Tatsache, dass eine Frau rote Haare hat, theologisch zu beurteilen sein könnte....

Die Welt ist bunt und wenn das vor ein paar Tausend Jahre noch nicht erkannt werden konnte, ist die Theologie falsch. Die EKD hat gezeigt, dass man die Theologie auch den neuen human-wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen kann. (Natürlich nicht beliebig!)

Ich wiederhole mich: Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten der in die Jahre gekommene Roland Werner immer noch als Beispiel für einen "geheilten" Homosexuellen herhalten muss und keine anderen Namen genannt werden können, zeigt, wie absurd diese Diskussion ist.

Mehr sage ich dazu nicht, weil es zu lächerlich wäre.

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Apollonia
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Apollonia »

Dieter hat geschrieben: Ich diskutiere an dieser Stelle genau so wenig über die Frage, ob man Homosexuelle "heilen" kann wie über die Frage, ob man die Farbe der Augen verändern kann oder wie die Tatsache, dass eine Frau rote Haare hat, theologisch zu beurteilen sein könnte....

Die Welt ist bunt und wenn das vor ein paar Tausend Jahre noch nicht erkannt werden konnte, ist die Theologie falsch. Die EKD hat gezeigt, dass man die Theologie auch den neuen human-wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen kann. (Natürlich nicht beliebig!)

Ich wiederhole mich: Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten der in die Jahre gekommene Roland Werner immer noch als Beispiel für einen "geheilten" Homosexuellen herhalten muss und keine anderen Namen genannt werden können, zeigt, wie absurd diese Diskussion ist.

Mehr sage ich dazu nicht, weil es zu lächerlich wäre.
:daumen-rauf:

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

Dieter hat geschrieben:Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten der in die Jahre gekommene Roland Werner immer noch als Beispiel für einen "geheilten" Homosexuellen herhalten muss und keine anderen Namen genannt werden können, zeigt, wie absurd diese Diskussion ist.
Also wenn es keine seriösen Leute mehr gibt, die von sich (öffentlich) sagen, von der Homosexualität irgendwie befreit worden zu sein, dann wird man natürlich auch die diversen Heilungsangebote sehr skeptisch beurteilen müssen. Insofern stimme ich Dir zu. - Also: weiss da jemand noch wen?

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Kai
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Kai »

Pelikan hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Und dieses Posting verstehe ich nicht...
umusungu hat geschrieben:Heilung von Homosexualität ist doch wohl absolut von Gut und Böse..............
Offenbar hat der Autor das Jenseits vergessen. Das kommt schon mal vor.
Hammer... :D :kugel:
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
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Gallus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gallus »

christian12 hat geschrieben:Also wenn es keine seriösen Leute mehr gibt, die von sich (öffentlich) sagen, von der Homosexualität irgendwie befreit worden zu sein, dann wird man natürlich auch die diversen Heilungsangebote sehr skeptisch beurteilen müssen. Insofern stimme ich Dir zu. - Also: weiss da jemand noch wen?
Komische Frage. Machen die denn alle einen öffentlichen Aushang? Gibt es Melderegister?

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Apollonia
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Apollonia »

Gallus hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Also wenn es keine seriösen Leute mehr gibt, die von sich (öffentlich) sagen, von der Homosexualität irgendwie befreit worden zu sein, dann wird man natürlich auch die diversen Heilungsangebote sehr skeptisch beurteilen müssen. Insofern stimme ich Dir zu. - Also: weiss da jemand noch wen?
Komische Frage. Machen die denn alle einen öffentlichen Aushang? Gibt es Melderegister?
Kann es doch nicht geben, schließlich ist Homosexualität schon deshalb nicht heilbar, weil sie keine Krankheit ist. Möglich ist nur, dass einige diese Neigung nicht mehr ausleben.

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

Aber vielleicht gibt es ja auch welche, bei denen sich auch die Neigung irgendwie geändert hat.

ad_hoc
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von ad_hoc »

Dieter hat geschrieben:
Ich diskutiere an dieser Stelle genau so wenig über die Frage, ob man Homosexuelle "heilen" kann wie über die Frage, ob man die Farbe der Augen verändern kann oder wie die Tatsache, dass eine Frau rote Haare hat, theologisch zu beurteilen sein könnte....

Die Welt ist bunt und wenn das vor ein paar Tausend Jahre noch nicht erkannt werden konnte, ist die Theologie falsch. Die EKD hat gezeigt, dass man die Theologie auch den neuen human-wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen kann. (Natürlich nicht beliebig!)

Ich wiederhole mich: Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten der in die Jahre gekommene Roland Werner immer noch als Beispiel für einen "geheilten" Homosexuellen herhalten muss und keine anderen Namen genannt werden können, zeigt, wie absurd diese Diskussion ist.
Was ist alles lächerlich?
Diskussionen darüber, wonach Homosexualität heilbar oder nicht heilbar ist?
Die „bunte Welt“, die vor ein paar tausend Jahren angeblich noch nicht erkannt werden konnte und zu einer falschen Theologie führte, obwohl Jesus seine Lehren als für alle Zeiten geltend verkündet hatte? Als ob Jesus heute anders lehren würde….
Oder die schismatische EKD, die, losgelöst vom überlieferten Glauben und die sich dem jeweiligen Zeitgeist, bereitwillig unter stets angepassten Aussagen beugt?
Oder die Aussage, dass besagter Roland Werner als Paradebeispiel eines „geheilten“ Homosexuellen dienen muss, weil angeblich kein weiteres neueres Beispiel eines solchen verfügbar ist?

Lächerlich ist vor allem jegliche Diskussionsverweigerung, weil man vermeintlicherweise bereits der Weisheit letzten Schluss endgültig für alle Zeiten verinnerlicht hat und gleichzeitig jegliche dagegen sprechende Fakten nicht mehr zur Kenntnis nehmen will und dass deshalb jegliche Diskussion darüber ins Lächerliche entgleitet!

Der Aussage, wonach Homosexualität nicht heilbar wäre, stelle ich aufgrund meiner sicher eingeschränkten Kenntnisse die Aussage gegenüber, dass Homosexualität sehr wohl heilbar ist. Endgültig hängt diese Heilung aber von der Tatsache ab, dass der Homosexuelle diese Heilung aber auch wirklich will und dafür bereit ist, das hierfür Erforderliche zu tun. Überall da, wo die Mitwirkung des Homosexuellen im Heilungsprozess nicht wirklich gewollt ist, aus welchen Gründen auch immer, kann eine Heilung natürlich nicht erfolgen. Es gibt Homosexuelle, die tatsächlich geheilt worden sind und eine ganz normale heterosexuelle Beziehung führen. In der Regel werden diese allerdings kaum bereit sein, sich als Zeugen benennen zu lassen; was wiederum verständlich ist.
Ich wundere mich nur, dass das Thema Homosexualität derart auf die Spitze getrieben wird, sind doch nicht einmal 1% der deutschen Bürger hiervon betroffen. Dass die Gay-Pressure Groups trotzdem einen Riesenerfolg zu verzeichnen haben, liegt vermutlich daran, dass es politische internationale Gruppierungen gibt, die aus einleuchtenden Gründen diese Abart einer menschlichen Beziehung bewusst fördern und durchsetzen.

Die Menschen kommen und gehen. Die Zeiten ändern sich. Was heute gilt, muss nicht in der Vergangenheit gegolten haben und muss auch nicht in der Zukunft Gültigkeit besitzen. Wohin sind die großen Kulturen und ihre Menschen gegangen? Was wird in Zukunft von „unserer Kultur“ verbleiben? Jesus Christus hat immer Geltung. Die Wahrheit ändert sich nie; sie gilt für alle Zeiten, unabhängig davon, was der Mensch denkt und was er tut. Alles ist vergänglich, Gott nicht. Der Mensch, ob er dies für sich erkennt und gelten lassen will – oder auch nicht – verlässt irgendwann die „irdische Realität“ und geht in die „ewige Realität“ ein, welche die Realität Gottes ist, unabhängig davon, was der Mensch zeit seines irdischen Lebens geglaubt oder nicht geglaubt hat.

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Apollonia hat geschrieben:Kann es doch nicht geben, schließlich ist Homosexualität schon deshalb nicht heilbar, weil sie keine Krankheit ist.
Der Mensch kann aus allem eine Krankheit machen. Durch Überhöhung zum Beispiel.

>diese Neigung nicht mehr ausleben.<

Begreifen, dass diese Neigung weniger ist, als das (heterosexuelle) Normal. Und aufhören, nach Gleichem zu streben.
Oder nach dem zu greifen, das zu missbrauchen, zu was man selbst werden sollte.

veruschka
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von veruschka »

Gallus hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Also wenn es keine seriösen Leute mehr gibt, die von sich (öffentlich) sagen, von der Homosexualität irgendwie befreit worden zu sein, dann wird man natürlich auch die diversen Heilungsangebote sehr skeptisch beurteilen müssen. Insofern stimme ich Dir zu. - Also: weiss da jemand noch wen?
Komische Frage. Machen die denn alle einen öffentlichen Aushang? Gibt es Melderegister?
Wenn prominente Ex-Homosexuelle ihre Homosexualität als (psychische) Krankheit erkannt hätten, von der sie jetzt glücklich geheilt sind, würden sie das sicher allüberall bekanntmachen und werben für diejenigen, die sie geheilt haben. Wenn der/die Prominente jetzt wirklich ein glücklicher Heterosexueller in einer funktionierenden Beziehung mit einem heterosexuellen Partner wäre, dann wird es natürlich so sein, dass homosexuell Orientierte (1% d. Bevölkerung) diese "Heilung" öffentlich anzweifeln. Aber beim allergrößten Teil des Publikums hätte ein Prominenter nach einer solchen "Heilung" sehr gute Karten. Denn die meisten Leute hoffen ja doch, zumindest in Hinblick auf ihre Kinder, dass man mit der richtigen Strategie (Erziehung) die homosexuellen Neigungen losbringen kann. Diese Hoffnung zu bestärken, würde sicher Ansehen bringen.


@adhoc: Du schreibst, dass politische internationale Gruppierungen gibt, die aus einleuchtenden Gründen diese Abart einer menschlichen Beziehung bewusst fördern und durchsetzen.

Welche einleuchtenden Gründe sind das denn? Vor 40 Jahren hieß es noch, die Sowjets möchten unsere Moral untergraben, um uns leichter besiegen zu können. Sind sie es noch immer? Und was wollen diese internationalen Gruppierungen damit erreichen?

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Ein kurzer Blick auf die Webseiten einiger entsprechender Organisationen zeigt mir:

Es geht bei den meisten dieser Therapien zunächst mal gar nicht um Homosexualität an sich, -- die allein ist im ICD seit einiger Zeit nicht mehr als Krankheit erfasst --, sondern um die sogenannte "Ichdystone Sexualorientierung", von der anscheinend ein besonders hoher Teil der Homosexuellen betroffen ist:
F66.1

Ichdystone Sexualorientierung

Info.: Die Geschlechtsidentität oder sexuelle Ausrichtung (heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder präpubertär) ist eindeutig, aber die betroffene Person hat den Wunsch, dass diese wegen begleitender psychischer oder Verhaltensstörungen anders wäre und unterzieht sich möglicherweise einer Behandlung, um diese zu ändern.

( http://www.icd-code.de/icd/code/F66.1.html , Hervorhebung von mir)
Es sind diese Behandlungen, gegen die die Gay-Verbände Sturm laufen. (Recht ham se: Soll die im ICD erwähnte "betroffene Person" sich doch mal nicht so anstellen und sich in ihr Schicksal fügen und die Zähne zusammenbeißen, damit sie beim nächsten CSD einen guten Eindruck macht, damit die Berliner am Straßenrand wieder unbelästigt von Realitäten über die heile bunte Welt klatschen und jubeln können, die da an ihnen vorbeizieht. Die Fahne hoch.)
Zuletzt geändert von Tritonus am Dienstag 23. Juli 2013, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

veruschka hat geschrieben:Welche einleuchtenden Gründe sind das denn? Vor 40 Jahren hieß es noch, die Sowjets möchten unsere Moral untergraben, um uns leichter besiegen zu können. Sind sie es noch immer? Und was wollen diese internationalen Gruppierungen damit erreichen?
Eine über jeden Zweifel erhabene weltliche Macht ausüben. Satan kauft hier die Homosexuellen mit Freiheitsversprechen, ihre Wunden zu heilen, die die Verfolgung schlug. Wir ringen sie ihm nicht ab, indem wir ihnen neue zufügen. Man kann sie nur fragen, ob es ihnen nicht auch verdächtig vorkommt, dass sie die einzigen zu sein scheinen, die unter dieser Macht eine wachsende "Freiheit" genießen.

veruschka
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von veruschka »

Torsten hat geschrieben:Man kann sie nur fragen, ob es ihnen nicht auch verdächtig vorkommt, dass sie die einzigen zu sein scheinen, die unter dieser Macht eine wachsende "Freiheit" genießen.
Die Homosexuellen werden antworten, dass es ihnen nicht allzu verdächtig vorkommt, dass neben ihnen selbst inzwischen auch Juden, Nicht-Weiße, Menschen mit Behinderungen, nationale Minderheiten etc. zumindest in diesen Staaten, die SIE schützen, ebenfalls mehr Schutz vor Übergriffen und damit mehr Freiheit genießen als früher bzw. als in anderen Staaten.

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Apollonia
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Apollonia »

Es ist kein persönliches Verdienst, mit heterosexuellen Neigungen geboren worden zu sein. Es hätte bei jedem anders sein können. Ich kenne keinen einzigen Homosexuellen, der sich gewünscht hat, homosexuell zu sein. Auch wenn sie heute hier nicht mehr verfolgt werden, führt die Mehrzahl kein besonders leichtes Leben. Und die Gläubigen unter ihnen sind erst recht übel dran. Wer hier von sich sagen kann, mit seinem Sexualleben immerzu sündenfrei zu bleiben, werfe den ersten Stein.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Apollonia hat geschrieben:Wer hier von sich sagen kann, mit seinem Sexualleben immerzu sündenfrei zu bleiben, werfe den ersten Stein.
Volle Zustimmung, soweit es mich betrifft. Ich dürfte da in keinem einzigen Lebensbereich auch nur ein winziges Steinchen aufheben, um damit zu werfen.

Allerdings finde ich auch, dass es noch ein ziemlich weiter Schritt ist zwischen einem leider nicht sündlosen Zustand und einem Zustand, in dem man Sünde als angeblich gleichberechtigte Alternative anpreist, damit stolz durch die Straßen paradiert und diejenigen, die es dann immer noch wagen sollten, die Sünde auch weiterhin als Sünde zu bezeichen, propagandistisch in eine ganz finstere Ecke stellt.

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

veruschka hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Also wenn es keine seriösen Leute mehr gibt, die von sich (öffentlich) sagen, von der Homosexualität irgendwie befreit worden zu sein, dann wird man natürlich auch die diversen Heilungsangebote sehr skeptisch beurteilen müssen. Insofern stimme ich Dir zu. - Also: weiss da jemand noch wen?
Komische Frage. Machen die denn alle einen öffentlichen Aushang? Gibt es Melderegister?
Wenn prominente Ex-Homosexuelle ihre Homosexualität als (psychische) Krankheit erkannt hätten, von der sie jetzt glücklich geheilt sind, würden sie das sicher allüberall bekanntmachen und werben für diejenigen, die sie geheilt haben.
Das sehe ich ähnlich. Deswegen wundert es mich auch etwas, dass es da anscheinend niemanden (hier im Forum) gibt, der von der Heilung eines/r Homosexuellen (anonym oder von einem öffentlichen Fall) berichten kann. Scheinbar kommt solche Heilung nicht gerade häufig vor.
Apollonia hat geschrieben:Es ist kein persönliches Verdienst, mit heterosexuellen Neigungen geboren worden zu sein. Es hätte bei jedem anders sein können. Ich kenne keinen einzigen Homosexuellen, der sich gewünscht hat, homosexuell zu sein. Auch wenn sie heute hier nicht mehr verfolgt werden, führt die Mehrzahl kein besonders leichtes Leben. Und die Gläubigen unter ihnen sind erst recht übel dran. Wer hier von sich sagen kann, mit seinem Sexualleben immerzu sündenfrei zu bleiben, werfe den ersten Stein.
Dem stimme ich auch voll zu.

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

Wenn man zu einem Homosexuellen sagt: "Du musst dich von deinem langjährigen Partner trennen und bis zu deinem Lebensende allein bleiben!", dann hat das für diesen denselben emotionalen Stellenwert, als würde man zu einem heterosexuellen Ehemann sagen: "Du musst dich von deiner Frau trennen und bis zu deinem Lebensende allein bleiben!".

Dass selbst die frömmsten Homosexuellen, die sich bemühen, gute Christen zu sein und mit ihrer Gemeinde mitleben, dies nicht akzeptieren können und deswegen lieber aus der Kirche austreten bzw sich für die Veränderung in der Kirche einsetzen, ist nachvollziehbar.

Wer würde es darüber hinaus als Eltern übers Herz bringen, dem 18jährigen Sohn zu sagen: "Du musst bis zu deinem Lebensende allein durchs Leben gehen, ohne Partnerschaft, ohne Sexualität!"?

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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

veruschka hat geschrieben: Wenn prominente Ex-Homosexuelle ihre Homosexualität als (psychische) Krankheit erkannt hätten, von der sie jetzt glücklich geheilt sind, würden sie das sicher allüberall bekanntmachen und werben für diejenigen, die sie geheilt haben. Wenn der/die Prominente jetzt wirklich ein glücklicher Heterosexueller in einer funktionierenden Beziehung mit einem heterosexuellen Partner wäre, dann wird es natürlich so sein, dass homosexuell Orientierte (1% d. Bevölkerung) diese "Heilung" öffentlich anzweifeln. Aber beim allergrößten Teil des Publikums hätte ein Prominenter nach einer solchen "Heilung" sehr gute Karten.
Ach was, das läuft wie bei Robbie Williams, nachdem er sich doch zur Heirat mit einer Frau entschlossen hat: war nie schwul, alles nur ein Witz, reingefallen. Die pinke Mafia tilgt dann noch fleißig alle Spuren aus dem Internet und gut ist's.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

veruschka
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von veruschka »

Peregrin hat geschrieben:
Ach was, das läuft wie bei Robbie Williams, nachdem er sich doch zur Heirat mit einer Frau entschlossen hat: war nie schwul, alles nur ein Witz, reingefallen. Die pinke Mafia tilgt dann noch fleißig alle Spuren aus dem Internet und gut ist's.
Wow, du bist ja gut informiert, hab grad völlig perplex gegoogelt und tatsächlich hat die pinke Mafia noch einiges für mich zum Lesen stehen lassen.

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