Philipp Rösler und die liberale Partei
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Edi, dass sich FDP in den letzten Jahren nicht mit Ruhm bekleckert hat, liegt auf der Hand.
Ich registriere in den letzten Wochen aber Froschschenkelzuckungen:
Gauck, Lindner und jetzt Schlecker.
Und wenn das Geld für die "Frauen" war: es gibt alles im Arbeitsamt. Umschulung, Beratung, Vermittlung. Dazu braucht man keine staatliche transfergesellschaft. Und die Arbeitslosigkeit ist heute auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken...
Der Staat muss auch mal zur Vernunft kommen.
Ps: NRW wählt am 13.mai...
Ich registriere in den letzten Wochen aber Froschschenkelzuckungen:
Gauck, Lindner und jetzt Schlecker.
Und wenn das Geld für die "Frauen" war: es gibt alles im Arbeitsamt. Umschulung, Beratung, Vermittlung. Dazu braucht man keine staatliche transfergesellschaft. Und die Arbeitslosigkeit ist heute auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken...
Der Staat muss auch mal zur Vernunft kommen.
Ps: NRW wählt am 13.mai...
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Das ist schon richtig. Die Transfergeschichte sollte aber wohl die Zeit für die Betroffenen, die ja nicht alle immer jung sind, verlängern um einen neuen Job zu finden und möglicherweise nicht so schnell in Hartz4 zu fallen. Es wurde ja auch behauptet, dass das den Staat, weil nur Garantien, nichts kosten wird. Kann ich aber alles auch letztens nicht genau beurteilen. Nur, wenn man für das Ordnungsprinzip wie die FDP ist, dann sollte man es auch viel konsequenter anwenden und erst recht dafür sorgen, dass sinnlose Bürokratie abgebaut wird. Was die FDP auch seit vielen Jahren predigt, aber so gut wie nichts dafür getan hat, auch nicht als sie noch bei Kohl in der Regierung war. Das sind alles grosse Luschen, Rösler ohnehin.Stefan hat geschrieben: Und wenn das Geld für die "Frauen" war: es gibt alles im Arbeitsamt. Umschulung, Beratung, Vermittlung. Dazu braucht man keine staatliche transfergesellschaft. ...
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
In Sachen "Schlecker-Frauen" wurde der Marktwirtschaft Genüge getan. Da hat es die FDP mal so richtig gezeigt.
PS: Frauen und Mütter zuerst!
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Drei gute Gründe gegen eine Auffanggesellschaft bei Schlecker:
Eine Auffanggesellschaft bei Schlecker würde sofort die Auffanggesellschaft für die Opel-Beschäftigten folgen. Gut, daß die FDP diesmal hart geblieben ist.
Auch die Tatsache, daß die FDP dem Haushalt in NRW nicht zugestimmt hat, obwohl es u.U. ihr Untergang in dem Bundesland sein kann, zeugt mE von einer neuen Linie. Wenn man jetzt noch Frank Schäffler folgen würde.....
http://www.ftd.de/unternehmen/handel-di ... 1656.htmlDie Liberalen haben völlig Recht mit ihrem Nein. Denn solche Auffanglösungen sind willkürlich und ungerecht. Was ist mit Entlassenen anderer Unternehmen, die weniger bekannt sind als Schlecker? Oder mit den Vermietern der Schlecker-Immobilien, die von ihren Mieteinnahmen leben und denen angesichts der Pleite die Einnahmen wegbrechen?
Deutschland hat einen funktionierenden Sozialstaat. Wie will man begründen, dass einige Menschen arbeitslos werden, wenn man sie entlässt, andere aber noch eine Zeit auf Kosten der Arbeitslosenkasse und des Steuerzahlers in einer Auffanggesellschaft weiterbeschäftigt werden?
Die Willkür dieser Einrichtung ist also der erste Grund, gegen die Auffanggesellschaft im Falle Schleckers zu sein. Es gibt aber noch zwei weitere.
Denn zweitens wurde noch nie nachgewiesen, dass Auffanggesellschaften Beschäftigte tatsächlich besser in einen neuen Job bringen. Im Gegenteil, eine Studie des Arbeitsmarktforschers Hilmar Schneider belegte etwa, dass es die Bundesagentur genauso gut kann. Die Bundesagentur selbst sagt, es gebe bundesweit 25. offene Stellen für Verkäuferinnen, der Markt sei aufnahmefähig. Dass es in Ballungsräumen einfacher ist, einen Job zu finden, daran dürfte auch eine Auffanggesellschaft nichts ändern.
Und drittens gibt es noch Nutznießer der teuren Einrichtung, die keine Unterstützung benötigen: Dazu zählt die Politik, die eine Arbeitslosenstatistik vorweisen kann, in denen ein paar Menschen weniger erfasst werden.
Und dazu zählt der Insolvenzverwalter, der Schlecker wohl besser an einen Investor verkaufen könnte, wenn er das Risiko teurer und lästiger Kündigungsschutzklagen hätte umgehen können. Denn Arbeitnehmer, die sich für eine Weiterbeschäftigung in der Einrichtung entscheiden, können keine Abfindungen einklagen - denn sie haben offiziell ja einen Job.
Weder Steuergeld noch die Beiträge der Beschäftigten für die Arbeitslosenversicherung sind dazu da, Investoren Geschäfte schmackhaft zu machen.
Eine Auffanggesellschaft bei Schlecker würde sofort die Auffanggesellschaft für die Opel-Beschäftigten folgen. Gut, daß die FDP diesmal hart geblieben ist.
Auch die Tatsache, daß die FDP dem Haushalt in NRW nicht zugestimmt hat, obwohl es u.U. ihr Untergang in dem Bundesland sein kann, zeugt mE von einer neuen Linie. Wenn man jetzt noch Frank Schäffler folgen würde.....
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Es ist ja schon witzig, wie jetzt, da eine untergehende FDP wild um sich zu schlagen droht, die gleichen Medien, die sich seit drei Jahren bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit über sie lustig machen, plötzlich so tun, als nähmen sie sie ernst.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Grundsätze hin oder her - die FDP hat erreicht, daß einfache Leute und ihre Familien vorzeitig um Einkommen und Brot gekommen sind!Peregrin hat geschrieben:Es ist ja schon witzig, wie jetzt, da eine untergehende FDP wild um sich zu schlagen droht, die gleichen Medien, die sich seit drei Jahren bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit über sie lustig machen, plötzlich so tun, als nähmen sie sie ernst.
Was ist denn wichtiger? Der Mammon oder der Mensch?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Diese Aussage ist entweder eine bewußte Lüge oder schuldhafte Ahnungslosigkeit!lutherbeck hat geschrieben:Grundsätze hin oder her - die FDP hat erreicht, daß einfache Leute und ihre Familien vorzeitig um Einkommen und Brot gekommen sind!Peregrin hat geschrieben:Es ist ja schon witzig, wie jetzt, da eine untergehende FDP wild um sich zu schlagen droht, die gleichen Medien, die sich seit drei Jahren bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit über sie lustig machen, plötzlich so tun, als nähmen sie sie ernst.
Was ist denn wichtiger? Der Mammon oder der Mensch?
Den vorzeitigen Verlust von Einkommen und Brot - was soll überhaupt diese pathetische Phrase? - hat das vormalige Management von Schlecker zu verantworten und niemand sonst.
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Vielleicht schärft die FDP jetzt - in positivem Sinne - noch mal ihr Profil. Es kann nicht sein, daß eine Firma die mit ca 11000 Angestellten insolvent geht, Staatsbürgschaften und Sicherheiten erhält, während kleine und mittelständische Firmen, in gleicher Notlage, allerdings nur mit einigen wenigen Angestellten ohne Staatshilfen in die Insolvenz gehen müssen.
- So traurig es für die Einzelfälle bei Schlecker auch ist, aber größe Firmen und deren Belegschaft können sich medienwirksam an den Staat wenden, was ist dann mit den Angestellten der kleineren Firmen - da druckt dann maximal das lokale Käseblättchen einen kleinen Nachruf. - Staatshilfen sehen weder die Inhaber, um den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können, noch werden die arbeitslos gewordenen Angestellten besonders behandelt .
- So traurig es für die Einzelfälle bei Schlecker auch ist, aber größe Firmen und deren Belegschaft können sich medienwirksam an den Staat wenden, was ist dann mit den Angestellten der kleineren Firmen - da druckt dann maximal das lokale Käseblättchen einen kleinen Nachruf. - Staatshilfen sehen weder die Inhaber, um den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können, noch werden die arbeitslos gewordenen Angestellten besonders behandelt .
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Dennoch - wenn es den einen schlecht geht, muß es doch nicht auch den anderen an den Kragen gehen, wenn man es vermeiden könnte - oder?
Diese Logik erschließt sich mir nicht - wenn in Afrika Tausende hungern, mußt Du es hier doch nicht auch tun - oder?
Und noch etwas: eine Partei wie die FDP braucht kein Mensch!
Diese Logik erschließt sich mir nicht - wenn in Afrika Tausende hungern, mußt Du es hier doch nicht auch tun - oder?
Und noch etwas: eine Partei wie die FDP braucht kein Mensch!
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Gut, Gleichbehandlung -- aber warum auf dem niedrigsten Niveau? Das ist ein Wettlauf nach unten, bei dem niemand gewinnt. Sollten die Sozialleistungen nicht lieber flächendeckend so gestaltet sein, daß die Betroffenen nicht vor ihnen flüchten wollen?Wenzel hat geschrieben:Vielleicht schärft die FDP jetzt - in positivem Sinne - noch mal ihr Profil. Es kann nicht sein, daß eine Firma die mit ca 11000 Angestellten insolvent geht, Staatsbürgschaften und Sicherheiten erhält, während kleine und mittelständische Firmen, in gleicher Notlage, allerdings nur mit einigen wenigen Angestellten ohne Staatshilfen in die Insolvenz gehen müssen.
- So traurig es für die Einzelfälle bei Schlecker auch ist, aber größe Firmen und deren Belegschaft können sich medienwirksam an den Staat wenden, was ist dann mit den Angestellten der kleineren Firmen - da druckt dann maximal das lokale Käseblättchen einen kleinen Nachruf. - Staatshilfen sehen weder die Inhaber, um den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können, noch werden die arbeitslos gewordenen Angestellten besonders behandelt .
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Was hat diese Frage mit der Schlecker-Pleite zu tun?lutherbeck hat geschrieben:Dennoch - wenn es den einen schlecht geht, muß es doch nicht auch den anderen an den Kragen gehen, wenn man es vermeiden könnte - oder?
Logik hat zunächst einmal etwas damit zu tun, daß man in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen denken kann. Wenn man - wie Du hier exemplarisch demonstrierst - in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen nicht denken kann, dann sollte man das Wörtchen Logik tunlichst vermeiden.lutherbeck hat geschrieben:Diese Logik erschließt sich mir nicht - wenn in Afrika Tausende hungern, mußt Du es hier doch nicht auch tun - oder?
Nur zur Erinnerung: Hier geht es um ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, nicht um solche medizinischer, religiöser oder philosophischer Art.
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Sozialleistungen fallen nicht vom Himmel, sondern sie werden zunächst von den Leistenden in der Bevölkerung verdient und qua Steuern und Sozialabgaben an den Staat abgeführt. Erst dann ([Punkt]) können sie - nach Abzug der entsprechenden Umverteilungskosten - auch verteilt werden.Pelikan hat geschrieben:Gut, Gleichbehandlung -- aber warum auf dem niedrigsten Niveau? Das ist ein Wettlauf nach unten, bei dem niemand gewinnt. Sollten die Sozialleistungen nicht lieber flächendeckend so gestaltet sein, daß die Betroffenen nicht vor ihnen flüchten wollen?
- lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
@ Rafael:
Ach tatsächlich?
Ist das also heute das Maß der Dinge?
Ist der Mensch für das Gesetz da - oder das Gesetz für den Menschen?
Du beruftst Dich auf "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - logisch wäre demzufolge also auch folgendes:
Du kommst als Notfallpatient zu mir, gerade als ich meine Praxis schließe; ich aber denke ökonomisch und überschlage kurz, daß das geringe Honorar, welches ich für Deine Behandlung bekäme, den nötigen Zeitaufwand nach Dienstschluß nicht rechtfertigt und werfe Dich (Wirkung davon) einfach hinaus!
So einfach ist das...
Was ist ein Glaube, der seine humanen Grundlagen in der Praxis nicht umsetzen kann, wert?
Ach tatsächlich?
Ist das also heute das Maß der Dinge?
Ist der Mensch für das Gesetz da - oder das Gesetz für den Menschen?
Du beruftst Dich auf "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - logisch wäre demzufolge also auch folgendes:
Du kommst als Notfallpatient zu mir, gerade als ich meine Praxis schließe; ich aber denke ökonomisch und überschlage kurz, daß das geringe Honorar, welches ich für Deine Behandlung bekäme, den nötigen Zeitaufwand nach Dienstschluß nicht rechtfertigt und werfe Dich (Wirkung davon) einfach hinaus!
So einfach ist das...
Was ist ein Glaube, der seine humanen Grundlagen in der Praxis nicht umsetzen kann, wert?
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Die FDP ist ja nun noch am wenigsten ein Anwalt der Schwachen, oder ...?
Die FDP als Solche ist ein übles Ärgernis, denn immerhin ist sie die offizielle Partei des verfassten Humanismus, und damit ausdrücklich und vehement glaubensfeindlich. (Was das konkret in alltäglicher Münze heißt, kann man ja deutlich genug an den diversen Tätigkeiten des Humanistischen Verbands sehen, bei uns auch sehr konkret vor Ort)
In sofern ist die FDP einfach nur unerträglich.
Dennoch sind einige Leute dieser Partei (ich denke an Leutheuser-Schnarrenberger, Genscher, Scheel usw.) in beachtlicher Weise für die Bürgerrechte eingetreten.
Diesen Faktor fand ich wichtig, und er wäre auch heute noch dringend nötig !
Wenn jetzt allerdings die Leute mit dieser Courage in der FDP wegbrechen (bzw. aussterben, im Wortsinn), dann gibt es wohl gar keinen Daseinsgrund mehr für diese Partei. Denn einen weiteren Lobbyclub des verfassten (bis militanten) Humanismus muss man wirklich nicht haben. Vielleicht sackt die Partei jetzt auch deshalb weg, weil die Menschen das merken ? - das wäre ja gut, und ein Grund zur Hoffnung.
Die FDP als Solche ist ein übles Ärgernis, denn immerhin ist sie die offizielle Partei des verfassten Humanismus, und damit ausdrücklich und vehement glaubensfeindlich. (Was das konkret in alltäglicher Münze heißt, kann man ja deutlich genug an den diversen Tätigkeiten des Humanistischen Verbands sehen, bei uns auch sehr konkret vor Ort)
In sofern ist die FDP einfach nur unerträglich.
Dennoch sind einige Leute dieser Partei (ich denke an Leutheuser-Schnarrenberger, Genscher, Scheel usw.) in beachtlicher Weise für die Bürgerrechte eingetreten.
Diesen Faktor fand ich wichtig, und er wäre auch heute noch dringend nötig !
Wenn jetzt allerdings die Leute mit dieser Courage in der FDP wegbrechen (bzw. aussterben, im Wortsinn), dann gibt es wohl gar keinen Daseinsgrund mehr für diese Partei. Denn einen weiteren Lobbyclub des verfassten (bis militanten) Humanismus muss man wirklich nicht haben. Vielleicht sackt die Partei jetzt auch deshalb weg, weil die Menschen das merken ? - das wäre ja gut, und ein Grund zur Hoffnung.
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Danke, daß Du einen weiteren Beweis für meine oben geäußerte These erbringst!lutherbeck hat geschrieben:@ Rafael:
Ach tatsächlich?
Ist das also heute das Maß der Dinge?
Ist der Mensch für das Gesetz da - oder das Gesetz für den Menschen?
Du beruftst Dich auf "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - logisch wäre demzufolge also auch folgendes:
Du kommst als Notfallpatient zu mir, gerade als ich meine Praxis schließe; ich aber denke ökonomisch und überschlage kurz, daß das geringe Honorar, welches ich für Deine Behandlung bekäme, den nötigen Zeitaufwand nach Dienstschluß nicht rechtfertigt und werfe Dich (Wirkung davon) einfach hinaus!
So einfach ist das...
Was ist ein Glaube, der seine humanen Grundlagen in der Praxis nicht umsetzen kann, wert?
Wenn ich als Notfallpatient zu Dir komme, dann darfst Du als Arzt gar nicht ökonomisch denken, sondern zunächst medizinisch und darüber hinaus allenfalls juristisch (bspw. an unterlassene Hilfeleistung etc.) oder ethisch (Eid des Hippokrates etc.).
Die jetzt allseits beweinten Schlecker-Frauen sind im Übrigen keine Notfallpatienten, sondern für sie ist bereits in unserem Sozialsystem Vorsorge getroffen; die entsprechenden Einrichtungen sind existent .........
- lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Du bist ein Spinner...
...zudem: warum sollte ich als Arzt nicht ökonomisch denken? Nur weil es auch zu Deinem Nachteil sein könnte?
Dahinter steckt doch nur der bekannte Stoßseufzer: lieber guter Sankt Florian, verschon mein Haus - zünd andre an!
...zudem: warum sollte ich als Arzt nicht ökonomisch denken? Nur weil es auch zu Deinem Nachteil sein könnte?
Dahinter steckt doch nur der bekannte Stoßseufzer: lieber guter Sankt Florian, verschon mein Haus - zünd andre an!
Zuletzt geändert von lutherbeck am Freitag 30. März 2012, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Wenn Du das sagst ...............lutherbeck hat geschrieben:Du bist ein Spinner...
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Niemand hat Dir verboten, ökonomisch zu denken!lutherbeck hat geschrieben:...zudem: warum sollte ich als Arzt nicht ökonomisch denken?
Es macht jedoch einen Unterschied, ob Du durchkalkulierst, inwieweit sich Deine Praxis ökonomisch rechnet (Kann ich mir eine neues Ultraschallgerät leisten? Rechnet sich evtl. die Anstellung eines weiteren Arztes? usw.) oder ob ein Notfallpatient vor Dir steht, der dringend einer medizinischen Behandlung bedarf.
Mit meinem Nachteil hat das weniger zu tun, denn es wäre ja auch zu Deinem Nachteil, wenn Du mich nicht behandeltest!lutherbeck hat geschrieben:Nur weil es auch zu Deinem Nachteil sein könnte?
Was meinst Du, wie schnell eine Arzt seine Zulassung verliert, wenn er wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt wird?
- lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie diejenigen, die selbst im Warmen sitzen über jene urteilen, die in der Kälte stehen!
Die Verkäuferinen bei Schlecker konnten sicher nie über zu hohe Gehälter klagen - fallen sie nun in Al - Geld und später gar in Hartz4 sieht es richtig übel aus...
Ich kenne genügend derartiger Schickale aus meiner Praxis - da wird es einem anders; selbst die Lebenserwartung sinkt durch niedrigen Lebensstandard!
Und da kommt so ein angeblicher "Christ" daher und schwadroniert über "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - pfui Teufel!
Derartig mitleidlose Sichtweisen haben die Welt zu dem gemacht, was sie heute ist - und das Christentum im Mißkredit gebracht!
Die Verkäuferinen bei Schlecker konnten sicher nie über zu hohe Gehälter klagen - fallen sie nun in Al - Geld und später gar in Hartz4 sieht es richtig übel aus...
Ich kenne genügend derartiger Schickale aus meiner Praxis - da wird es einem anders; selbst die Lebenserwartung sinkt durch niedrigen Lebensstandard!
Und da kommt so ein angeblicher "Christ" daher und schwadroniert über "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - pfui Teufel!
Derartig mitleidlose Sichtweisen haben die Welt zu dem gemacht, was sie heute ist - und das Christentum im Mißkredit gebracht!
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Interessant, was Du so alles über meine private Lebenssituation zu wissen meinst!lutherbeck hat geschrieben:Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie diejenigen, die selbst im Warmen sitzen über jene urteilen, die in der Kälte stehen!
Du willst hier die Leute über Herzenswärme belehren, wo Du ein paar Zeilen weiter oben über das richtige ökonomische Denken eines Arztes angesichts eines Notfallpatienten fabuliertest?lutherbeck hat geschrieben:Die Verkäuferinen bei Schlecker konnten sicher nie über zu hohe Gehälter klagen - fallen sie nun in Al - Geld und später gar in Hartz4 sieht es richtig übel aus...
Ich kenne genügend derartiger Schickale aus meiner Praxis - da wird es einem anders; selbst die Lebenserwartung sinkt durch niedrigen Lebensstandard!
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- Melody
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Raphael, nein, Du musst schon genau lesen... Lutherbeck sprach nicht darüber, was er mit "einem" Notfallpatienten tun würde... sondern er sprach explizit von DIR...Raphael hat geschrieben:Du willst hier die Leute über Herzenswärme belehren, wo Du ein paar Zeilen weiter oben über das richtige ökonomische Denken eines Arztes angesichts eines Notfallpatienten fabuliertest?
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Wir sollten das hier erst einmal aus der Perspektive der FDP betrachten. Und da habe ich einfach schlicht Zweifel an der Fähigkeit dieser Partei, das politische Klima richtig einzuschätzen. Hätte sie nichts gesagt, hätte es ihr nicht geschadet und so steht sie als der nicht mehr in die Gesellschaft passende Geldgeier da. Im Grunde fährt sie den gleichen konsequenten Kurs wie bei Opel, nur dass jetzt jeder Mitleid hat mit den Schlecker-Sklavinnen. Taktisch gesehen war das natürlich mehr als stümperhaft.
Ansonsten gilt die Gleichheit vor dem Gesetz. Ich wüsste nicht, wieso Entlassene kleinerer Betriebe gleich zum Arbeitsamt müssen, aber jene aus im Medienlicht stehende Großfirmen bevorteilt werden, nicht anderes ist es - so leid es mir für jedes einzelne Schicksal tut, ehrlich. Schlecker hat jahrzehntelang auf dem Land die alten kleinen freien Drogerieläden systematisch aus dem Markt gedrängt (ich kenne da konkret Beispiele wie man das auch ganz gezielt getan hatte) und die Leute dort mussten auch schauen, wo sie bleiben. Da ist das aktuell eine einzige Heuchlerei.
Ansonsten gilt die Gleichheit vor dem Gesetz. Ich wüsste nicht, wieso Entlassene kleinerer Betriebe gleich zum Arbeitsamt müssen, aber jene aus im Medienlicht stehende Großfirmen bevorteilt werden, nicht anderes ist es - so leid es mir für jedes einzelne Schicksal tut, ehrlich. Schlecker hat jahrzehntelang auf dem Land die alten kleinen freien Drogerieläden systematisch aus dem Markt gedrängt (ich kenne da konkret Beispiele wie man das auch ganz gezielt getan hatte) und die Leute dort mussten auch schauen, wo sie bleiben. Da ist das aktuell eine einzige Heuchlerei.
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Ja, so persönlich wird der Lutherbeck; das muß an einer fehlerhaften lutherischen Grundhaltung liegen!Melody hat geschrieben:Raphael, nein, Du musst schon genau lesen... Lutherbeck sprach nicht darüber, was er mit "einem" Notfallpatienten tun würde... sondern er sprach explizit von DIR...Raphael hat geschrieben:Du willst hier die Leute über Herzenswärme belehren, wo Du ein paar Zeilen weiter oben über das richtige ökonomische Denken eines Arztes angesichts eines Notfallpatienten fabuliertest?
Das trifft mich jetzt aber ganz fürchterbar tief!
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Gegen schlechte Wirtschaftswissenschaft hilft allerdings kein Appell ans Mitleid, sondern nur gute Wirtschaftswissenschaft. Die Anhänger der neoklassischen Wirtschaftstheorie halten ihre Schlußfolgerungen für Naturgesetze. In ihren Augen könntest du genauso gut gegen die Schwerkraft an das Mitleid appellieren.lutherbeck hat geschrieben:Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie diejenigen, die selbst im Warmen sitzen über jene urteilen, die in der Kälte stehen!
Die Verkäuferinen bei Schlecker konnten sicher nie über zu hohe Gehälter klagen - fallen sie nun in Al - Geld und später gar in Hartz4 sieht es richtig übel aus...
Ich kenne genügend derartiger Schickale aus meiner Praxis - da wird es einem anders; selbst die Lebenserwartung sinkt durch niedrigen Lebensstandard!
Und da kommt so ein angeblicher "Christ" daher und schwadroniert über "ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge" - pfui Teufel!
Derartig mitleidlose Sichtweisen haben die Welt zu dem gemacht, was sie heute ist - und das Christentum im Mißkredit gebracht!
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Der Lutherbeck steht ja nur pars pro toto für das übliche Betroffenheitsgeschwafel, was man in den Medien angesichts der Schlecker-Pleite lesen kann!Pelikan hat geschrieben:Gegen schlechte Wirtschaftswissenschaft hilft allerdings kein Appell ans Mitleid, sondern nur gute Wirtschaftswissenschaft. Die Anhänger der neoklassischen Wirtschaftstheorie halten ihre Schlußfolgerungen für Naturgesetze. In ihren Augen könntest du genauso gut gegen die Schwerkraft an das Mitleid appellieren.
Zunächst wird vom Kausalprinzip abgesehen, dann wird ein bißchen Mitleid geheuchelt und anschließend kann man sich dann vor aller Augen als guter Mensch präsentieren. Ist doch toll, oder?
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Wenn Gleichbehandlung dann auf dem Niveau - " kein Geld für keine insolvente Firma und keine Bevorzugung für Arbeitslose aus Großunternehmen".Pelikan hat geschrieben:Gut, Gleichbehandlung -- aber warum auf dem niedrigsten Niveau? Das ist ein Wettlauf nach unten, bei dem niemand gewinnt. Sollten die Sozialleistungen nicht lieber flächendeckend so gestaltet sein, daß die Betroffenen nicht vor ihnen flüchten wollen?Wenzel hat geschrieben:Vielleicht schärft die FDP jetzt - in positivem Sinne - noch mal ihr Profil. Es kann nicht sein, daß eine Firma die mit ca 11000 Angestellten insolvent geht, Staatsbürgschaften und Sicherheiten erhält, während kleine und mittelständische Firmen, in gleicher Notlage, allerdings nur mit einigen wenigen Angestellten ohne Staatshilfen in die Insolvenz gehen müssen.
- So traurig es für die Einzelfälle bei Schlecker auch ist, aber größe Firmen und deren Belegschaft können sich medienwirksam an den Staat wenden, was ist dann mit den Angestellten der kleineren Firmen - da druckt dann maximal das lokale Käseblättchen einen kleinen Nachruf. - Staatshilfen sehen weder die Inhaber, um den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können, noch werden die arbeitslos gewordenen Angestellten besonders behandelt .
Das ist kein Wettlauf nach unten, sondern durchaus sozial. Der Unternehmer hat nach bestem Wissen und Gewissen so zu handeln, daß das Unternehmen funktioniert und die Angestellten ihren Arbeitsplatz halten können - aber auch die Angestellten müssen alles in ihren Möglichkeiten stehende tun, um den Betrieb zu fördern. - gelingt das nicht, egal ob in einem Großunternehmen oder in einem Kleinbetrieb, dann hat der Staat, und damit jeder Steuerzahler, damit nichts zu tun. Wirtschaftliches Unvermögen muß nicht von der Allgemeinheit getragen werden. --
Wie viele Mrd. Euro wurden eigentlich damals medienwirksam (und vielleicht auch Wahl entscheidend ) von Schröder in die Holzmann Gruppe gepumpt. Letztlich doch erfolglos.
Auch der Blick auf die in die letzten Jahre pleite gegangenen Firmen Quelle und Karstadt zeigt genau wie bei Schlecker die gleichen Fehler: Falsche unternehmerische Entscheidungen, zu spät erkannter Modernisierungsbedarf, Warensortiment nicht an den Kundenwünschen orientiert, aufgeblähtes Sortiment, viele (tlw. zu große) Ladenflächen, falsche Standortwahl, unmotiviertes und schlecht geschultes Personal, die Aufzählung ist fortsetzbar.
Ähnliche Insolvenzen stehen wahrscheinlich auch in den Bereichen Heimwerkermärkte (ich Tipp mal auf Praktiker oder Obi), Buchhandlungen ( vielleicht DBH oder Mayersche), Automobilkonzerne (Opel), im Bereich Supermärkte gibt es einen massiven und offensiven Verdrängungswettbewerb - wobei ich da keine Favoriten hätte.
Soll dann jedes mal der Steuerzahler die Expansionsverlierer auffangen ? - Das wird dann ein Faß ohne Boden
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Dann erzähle doch mal bitte, was sich durch die besagte Auffanggesellschft für die Schlecker-Verkäuferinnen ändern soll. Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen werden doch jetzt auch schon durchgeführt, wenn sie erfolgversprechend sind. Warum sollte dies bei den Schleckerverkäuferinnen nicht der Fall sein oder - anders herum - warum sollen sie in eine Auffanggesellschaft, dort qualifiziert werden und anschließend noch einmal für ein Jahr das Arbeitslosengeld beziehen?lutherbeck hat geschrieben:
Die Verkäuferinen bei Schlecker konnten sicher nie über zu hohe Gehälter klagen - fallen sie nun in Al - Geld und später gar in Hartz4 sieht es richtig übel aus...
Außerdem gibt es wohl im Augenblick eine ausreichende Nachfrage nach Verkäufer(inne)n, es steht also nicht zu befürchten, daß alle(!) keinen Job mehr finden. Ein Teil wird, nach einer mehr oder weniger großen Zeitspanne, einen neuen Job finden.
Zweitens solltest Du berücksichtigen, daß einige (vermutlich die Mehrheit) nach der Arbeitslosigkeit überhaupt nicht in Hartz IV rutschen werden. Es dürfte sich um Frauen handeln, die verheiratet sind und bei denen der Ehemann auch ein Einkommen bezieht. Natürlich sinkt hier das Familieneinkommen, aber es kann nicht Aufgabe der staatlichen Hilfssysteme sein, das Familieneinkommen durch Zuschüsse zu garantieren, soweit es über dem Existenzminimum liegt.
Dann bleibt der Rest, alleinstehende Frauen (evtl. noch medienwirksam alleinerziehend). Was macht Dich so sicher, daß in diesen Fällen Hartz IV so erheblich unter den miesen Schleckerlöhnen liegt?
Es ist für mich schon erstaunlich, wie in der Argumentation sofort davon ausgegangen wird, daß praktisch alle Beschäftigten nie mehr einen Job finden und in Hartz IV abrutschen. Unkenntnis oder fällt man auf die linke Medienpropaganda herein?
- lutherbeck
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
So?...Soll dann jedes mal der Steuerzahler die Expansionsverlierer auffangen ? - Das wird dann ein Faß ohne Boden
Der Steuerzahler kommt eh dafür auf - ALG, Hartz4, spätere Minirenten zum aufstocken - wer bezaht das alles denn?
Die neoliberalen Unternehmer und ihre Speichellecker schieben jahrelang die Kohle ein - aber wird es mal eng zahlt der Steuerzahler!
Und nicht genug damit: greift Mister Schäuble in seinem fahrbaren Untersatz tatsächlich in die Sozialkassen, dann geht auch dieses Geld den Bach hinab - aber es gehört eigentlich den Beitragszahlern!
Also würde ein bischen Mitgefühl uns kaum etwas kosten - aber einen Gewinn für die Seele darstellen!
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Die paar Mrden für Holzmann waren peanuts. Viel wichtiger für die Banken war die damals eingeführte steuerfreie Veräußerung ihrer Beteiligungen - das bringt ihnen und anderen Gesellschaften bis heute Mrden.Wenzel hat geschrieben: Wie viele Mrd. Euro wurden eigentlich damals medienwirksam (und vielleicht auch Wahl entscheidend ) von Schröder in die Holzmann Gruppe gepumpt. Letztlich doch erfolglos.
Opel ist doch ein gutes Beispiel. Kurz vor der Bundestagswahl machten alle auf "Opel-Rettung", einschl. der Kanzlerin, der ich das aufgrund ihrer vita nicht vorwerfen kann. Nur Wirtschaftsminister Brüderle blieb hart, GM zog den Antrag zurück.
http://www.welt.de/wirtschaft/article8 ... ilfen.html
Wäre Brüderle damals eingeknickt und den Rufen der "Opelretter" gefolgt, wären bisher ein paar Mrden verbrannt worden und die Situation hätte sich nicht geändert. (Ähnlichkeiten mit der Eurorettung sind nicht zufällig):
Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Flächendeckender Kaufkraftverlust durch Ausbreitung von Niedriglöhnen, hohe Teurungsraten bei Grundbedürfnissen und Gebühren und massive Kürzungen bei Sozialleistungen. Und den Teuro nicht vergessen.Wenzel hat geschrieben:Auch der Blick auf die in die letzten Jahre pleite gegangenen Firmen Quelle und Karstadt zeigt genau wie bei Schlecker die gleichen Fehler: Falsche unternehmerische Entscheidungen, zu spät erkannter Modernisierungsbedarf, Warensortiment nicht an den Kundenwünschen orientiert, aufgeblähtes Sortiment, viele (tlw. zu große) Ladenflächen, falsche Standortwahl, unmotiviertes und schlecht geschultes Personal, die Aufzählung ist fortsetzbar.
Unser problematischster Arbeitsloser ist das Kapital. Das flüchtet sich erst in die Spekulation seiner selbst, um die erforderliche Rendite zu "erwirtschaften", die in der sogenannten Realwirtschaft aufgrund des erreichten Levels an Produktivität nicht mehr zu realisieren ist, nicht für diese Menge an Kapital. Und wenn die Spekulation dann nicht mehr haltbar ist, weil die Bankmanager den Glauben verloren haben, und die Ratingagenturen zusätzlich dafür sorgen, dass er zerstört wird, dann wird eine Transfergesellschaft auf Basis ganzer Staaten gegründet.Wenn Gleichbehandlung dann auf dem Niveau - " kein Geld für keine insolvente Firma und keine Bevorzugung für Arbeitslose aus Großunternehmen".
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Wie nah sind wir dann denn einer staatlich regulierten Wirtschaft. Jeden insolventen Betrieb auffangen - und dann nicht nur die großen, sondern jeden. Wie einfach haben es die "neoliberalen Unternehmer" dann erst, Expansionen zu betreiben, einen Verdrängungswettbewerb gegen Mitanbieter zu führen usw, da ein Mißerfolg vom Staat durch Garantien aufgefangen wird. -- Es ist zwar medienwirksam, aber überhaupt nicht ausgemacht, daß alle "Schlecker-Frauen" Dauerarbeitslos sind. Eine gewisse Zeit vielleicht, jedoch boomen zZt die anderen Drogeriemärkte, so daß es zumindest bis zur nächsten "Drogeriemarkt-Blase" dort Arbeitsplätze gibt.lutherbeck hat geschrieben:So?...Soll dann jedes mal der Steuerzahler die Expansionsverlierer auffangen ? - Das wird dann ein Faß ohne Boden
Der Steuerzahler kommt eh dafür auf - ALG, Hartz4, spätere Minirenten zum aufstocken - wer bezaht das alles denn?
Die neoliberalen Unternehmer und ihre Speichellecker schieben jahrelang die Kohle ein - aber wird es mal eng zahlt der Steuerzahler!
Und nicht genug damit: greift Mister Schäuble in seinem fahrbaren Untersatz tatsächlich in die Sozialkassen, dann geht auch dieses Geld den Bach hinab - aber es gehört eigentlich den Beitragszahlern!
Also würde ein bischen Mitgefühl uns kaum etwas kosten - aber einen Gewinn für die Seele darstellen!
Mitleid und Mitgefühl muß nicht zwangsläufig daran gekoppelt sein, etwas festzuhalten, was zwar für einige gut und notwendig ist, was sich aber insgesamt überholt hat und das dann noch mit Steuergeldern einige Jahre weiter zu finanzieren.
Schlecker wäre nicht insolvent, wenn es eine große Menge Kunden angesprochen hätte, wenn die Marke positiv assoziiert wäre, also wenn es eine große Akzeptanz gegeben hätte.
Sollte Schäuble oder einer der Nachfolger tatsächlich massiv Gelder aus den Sozialkassen entnehmen, sei es für irgendwelche Rettungsschirme innerhalb der EU, sei es für Rettungen von Firmen, sei es für den Ausgleich des Haushaltsdefizits, sei es für ..... dann trifft das alle, die in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben und zwar unabhängig von der Beitragshöhe. ( Ich glaube nicht an die gesetzliche Rente - egal was der Rentenbescheid aufzeigt ).
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
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Re: Philipp Rösler und die liberale Partei
Das ist alles im Prinzip zutreffend, lediglich profiliert sch die FDP nur immer in dem Bereich, wo es um den kleinen Mann geht, während sie Millionensubventionen an milliardenschwere Firmen wie Daimler und VW (ich nenne hier nochmals das Beispiel der Firma Choren) mitträgt.Wenzel hat geschrieben:Vielleicht schärft die FDP jetzt - in positivem Sinne - noch mal ihr Profil. Es kann nicht sein, daß eine Firma die mit ca 11000 Angestellten insolvent geht, Staatsbürgschaften und Sicherheiten erhält, während kleine und mittelständische Firmen, in gleicher Notlage, allerdings nur mit einigen wenigen Angestellten ohne Staatshilfen in die Insolvenz gehen müssen.
- So traurig es für die Einzelfälle bei Schlecker auch ist, aber größe Firmen und deren Belegschaft können sich medienwirksam an den Staat wenden, was ist dann mit den Angestellten der kleineren Firmen - da druckt dann maximal das lokale Käseblättchen einen kleinen Nachruf. - Staatshilfen sehen weder die Inhaber, um den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können, noch werden die arbeitslos gewordenen Angestellten besonders behandelt .
Die FDP ist wahrlich eine Partei, die heute niemand mehr braucht und die ganz besonders von Dingen redet, die sie nie und nimmer ernstlich angestrebt hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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