Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Jedenfalls geschieht’s der Bundesober* recht. Ebenso allen pflicht-
vergeßnen Wählern, die schwarze oder grüne Ökofaschos gewählt haben.
Sie haben ihren Lohn dahin. Deutschland verrecke.
Es trifft ja leider auch alle anderen... Auch als Bayer mit relativ viel Verständnis und Sympathie für separatistische Bestrebungen liebe ich mein deutsches Vaterland - aber vielleicht muß ja die Bundesrepublik(DR) "verrecken", damit Deutschland wiederersteht? Mit der aktuellen Politkamarilla ist jedenfalls kein Blumentopf zu gewinnen.

Dummerweise hat BW als (bis jetzt) wirtschaftlich prosperierendes Bundesland genug Geld, mit dem jedes noch so idiotische Vorhaben finanziert werden kann, für das in anderen rot-grünen oder grün-roten Bundesländern das Geld fehlt... Als erstes wird es wohl die Schüler treffen - wenigstens ist dann das NRW-Abi endlich mit dem BW-Abi vergleichbar... Aber vielleicht wächst ja genau daraus erst Ernüchterung und dann Widerstand - spätestens dann, wenn nach kurzem Nachdenken klar wird, daß es keine "ökologische", ungefährliche und jederzeit verfügbare Energie zu Billigstpreisen gibt.

Mit der Fürbitte des heiligen Erzengels Michael und der Heiligen Gebhard, Konrad, Fidelis und Martin wird schon alles werden!
Zuletzt geändert von Quasinix am Mittwoch 30. März 2011, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Raphael

Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Raphael »

civilisation hat geschrieben:Zwei "Facetten" von Herrn Kretschmann:

1. Offener Brief von Winfried Kretschmann MdL an Ratzinger: "Warum ich Ihrer Aufforderung nicht nachkommen kann" (4. August 23)
http://alt.ikvu.de/html/archiv/ikvu/sta ... inger.html
daraus:
Sie haben sich wegen der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften an die katholischen Politiker gewandt. Deswegen möchte ich Ihnen in der gebotenen Kürze meine Beweggründe darlegen, weshalb ich Ihrer Aufforderung, solche Lebensgemeinschaften nicht rechtlich zu verankern, nicht nachkommen kann. ...
Es gibt auch keinen Grund, Homosexuellen das Institut einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor zu enthalten, in dem ihre Rechte und Pflichten geregelt sind, Im Gegenteil. Wenn Menschen vor der Öffentlichkeit eine Partnerschaft eingehen, bekennen sie damit, dass sie dauerhaft füreinander sorgen und einstehen wollen, sie gehen damit z.B. Unterhaltsverpflichtungen ein, die bekanntermaßen auch nach einer Trennung weiter bestehen.
2. Interview mit Winfried Kretschmann in der Stuttgarter Zeitung am 2.2.29
"Im Klerus herrscht falscher Korpsgeist"
Kretschmann: Schaden durch Traditionalisten unermesslich

http://www.bawue.gruene-fraktion.de/cms ... tradi.html
daraus:
Ich bin während meiner linken Studentenzeit schon einmal ausgetreten und dann zurückgekehrt. Wenn man so etwas tut, hat man seinen Frieden mit der Kirche gemacht. Dennoch hat mich seither nie mehr etwas so sehr erschüttert wie die skandalöse Rehabilitierung des Bischofs Williamson. ...
Danke für die Info! :)

Dies ist insbesondere auf dem Hintergrund interessant, daß Kretschmann dem Wähler als ökologisch-wertkonservativ verkauft werden soll; gleichsam das Beste, was Deutschland derzeit zu bieten hat. :pirat:

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Lutheraner
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Lutheraner »

Christian hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Den Laden gibts seit 1985 nicht mehr, irgendwie traue ich Leuten schon eine Meinungsänderung zu. Zumal Kretschmann nicht gerade als Kommunist auftritt. Wer weiß, seit wann der da nicht mehr engagiert ist. Ich darf an ein Bonmot Churchills erinnern: Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 30 immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.
Stimmt sicherlich, nur wäre Kretschmann ehemaliges NPD Mitglied und jetzt in der CDU dann wäre er politisch Tod.
In Baden-Württemberg gab es mindestens zwei CDU-Ministerpräsidenten, die ehemalige NSDAP-Mitglieder waren. Einer davon wurde sogar Bundeskanzler.
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lifestylekatholik
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von lifestylekatholik »

kabelkeber hat geschrieben:WInd und Sonne sind Beigaben, müssen per Wechselrichter ans Netz, was die Sache schlecht regelbar macht und dazu noch zu sog. Resonanzfällen führen kann
Deshalb braucht man Kraftzwischenspeicher.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Christian
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Christian »

Lutheraner hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Den Laden gibts seit 1985 nicht mehr, irgendwie traue ich Leuten schon eine Meinungsänderung zu. Zumal Kretschmann nicht gerade als Kommunist auftritt. Wer weiß, seit wann der da nicht mehr engagiert ist. Ich darf an ein Bonmot Churchills erinnern: Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 30 immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.
Stimmt sicherlich, nur wäre Kretschmann ehemaliges NPD Mitglied und jetzt in der CDU dann wäre er politisch Tod.
In Baden-Württemberg gab es mindestens zwei CDU-Ministerpräsidenten, die ehemalige NSDAP-Mitglieder waren. Einer davon wurde sogar Bundeskanzler.
Beides ist nicht zu vergleichen, es waren andere Zeiten. Ich laste auch Herrn Kretschmann seine Mitgliedschaft im KBW nicht an, denn dann hätten auch Teile der SPD ein Problem. Mein Hinweis geht nur dahin das ein wechsel von "rechts" in die Mitte schwerer wäre, wenn nicht sogar unmöglich für eine politische Karriere. Bei "Linken" ist die Medienwelt toleranter, als bei "Rechten" (quod licet jovi, non licet bovi).
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Lutheraner hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Den Laden gibts seit 1985 nicht mehr, irgendwie traue ich Leuten schon eine Meinungsänderung zu. Zumal Kretschmann nicht gerade als Kommunist auftritt. Wer weiß, seit wann der da nicht mehr engagiert ist. Ich darf an ein Bonmot Churchills erinnern: Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 30 immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.
Stimmt sicherlich, nur wäre Kretschmann ehemaliges NPD Mitglied und jetzt in der CDU dann wäre er politisch Tod.
In Baden-Württemberg gab es mindestens zwei CDU-Ministerpräsidenten, die ehemalige NSDAP-Mitglieder waren. Einer davon wurde sogar Bundeskanzler.
Man muß nicht Mitglied der NSDAP oder NPD gewesen sein - heute ist man als Politiker in gewissen Kreisen ja schon unten durch, wenn man der "Jungen Freiheit" mal ein Interview gegeben hat...
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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Quasinix hat geschrieben:Das einzige bonum an diesem malum wäre der Sturz von Äntschie, aber sie kann sich ja praktischerweise auf das böse AKW in Japan rausreden, das ihr die Wahl verhagelt hat - die eigene Politik kanns ja nicht gewesen sein...
Nachdem sich jetzt ja alle geschlossen hinter Äntschie gestellt haben, kann die C(D/S)U ja munter weitermachen, die Linken links zu überholen - dazu nur mal ein paar aktuelle Schlagzeilen:

"Familienministerin Schröder geht die Frauenförderung in Unternehmen nicht schnell genug"

"CDU dankt Türken dafür, dass sie geblieben sind"

"Seehofer für raschen Atomausstieg"

"Wolfgang Schäuble glaubt an Stabilität des Euro"

Und das ist der Lohn:

"SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ist für die Deutschen der vertrauenswürdigste Politiker des Landes. Die Grünen setzen ihren Aufwärtstrend fort."

Ich bin dann den Rest des Tages :kotz: (sogar die Farbe der Ko..e stimmt, LOL)
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Lutheraner
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Lutheraner »

civilisation hat geschrieben:Zwei "Facetten" von Herrn Kretschmann:

1. Offener Brief von Winfried Kretschmann MdL an Ratzinger: "Warum ich Ihrer Aufforderung nicht nachkommen kann" (4. August 23)
http://alt.ikvu.de/html/archiv/ikvu/sta ... inger.html
daraus:
Sie haben sich wegen der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften an die katholischen Politiker gewandt. Deswegen möchte ich Ihnen in der gebotenen Kürze meine Beweggründe darlegen, weshalb ich Ihrer Aufforderung, solche Lebensgemeinschaften nicht rechtlich zu verankern, nicht nachkommen kann. ...
Es gibt auch keinen Grund, Homosexuellen das Institut einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor zu enthalten, in dem ihre Rechte und Pflichten geregelt sind, Im Gegenteil. Wenn Menschen vor der Öffentlichkeit eine Partnerschaft eingehen, bekennen sie damit, dass sie dauerhaft füreinander sorgen und einstehen wollen, sie gehen damit z.B. Unterhaltsverpflichtungen ein, die bekanntermaßen auch nach einer Trennung weiter bestehen.
2. Interview mit Winfried Kretschmann in der Stuttgarter Zeitung am 2.2.29
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Kretschmann: Schaden durch Traditionalisten unermesslich

http://www.bawue.gruene-fraktion.de/cms ... tradi.html
daraus:
Ich bin während meiner linken Studentenzeit schon einmal ausgetreten und dann zurückgekehrt. Wenn man so etwas tut, hat man seinen Frieden mit der Kirche gemacht. Dennoch hat mich seither nie mehr etwas so sehr erschüttert wie die skandalöse Rehabilitierung des Bischofs Williamson. ...
Er war ja Biologie- und Ethik-Lehrer. Da kannst du kaum etwas anderes erwarten.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Lutheraner
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Lutheraner »

So jemanden braucht Baden-Württemberg wieder:

Bild
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Edi
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Edi »

Lutheraner hat geschrieben:So jemanden braucht Baden-Württemberg wieder:

Bild
Der ist aber Donum vitae Anhänger, wenn nicht gar Mitbegründer.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Stephanie
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Stephanie »

Kennt eigentlich hier irgendjemand die AUF-Partei (Arbeit, Umwelt, Familie - Christen für Deutschland)?

Bzw. hat sich hier jemand mit dieser schon mal etwas näher befasst?

Ich habe heute zum ersten Mal von der gehört... :achselzuck:
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

Stefan

Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Stefan »

Quasinix hat geschrieben:Nachdem sich jetzt ja alle geschlossen hinter Äntschie gestellt haben, kann die C(D/S)U ja munter weitermachen, die Linken links zu überholen
M.E. spielen bei dem Umstand, dass sich Merkel und Westerwelle an die Spitze der Anti-AKW-Bewegung setzen, ausschließlich parteistrategische Aspekte eine Rolle. Denn so erlangt die CDU die Option, so dass sie auf längere Zeit gemeinsam mit den Grünen Koalitionen eingehen kann. Sie hinterlässt damit allerdings ein Vakuum, welches die FDP sich nicht traut zu füllen - dabei hätte sie mit einem fähigen Vorsitzenden alle Möglichkeiten, dies zu tun.
Mal sehen, wohin das führt.

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Clemens
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Clemens »

Die AUF ist eine Abspaltung von der PBC.
Ich glaube, die versuchen, etwas realpolitischer und weniger dogmatisch zu sein - aber genutzt hat es bisher auch nichts.

Stefan

Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Stefan »

stephaniemariaalexandra hat geschrieben:Kennt eigentlich hier irgendjemand die AUF-Partei (Arbeit, Umwelt, Familie - Christen für Deutschland)?

Bzw. hat sich hier jemand mit dieser schon mal etwas näher befasst?

Ich habe heute zum ersten Mal von der gehört... :achselzuck:
Ja, die war bei der NRW Wahl recht aktiv.
Dieses Milieu um die christlich-ökologischen Splitterparteien hat aber nur dann eine Chance, wenn sie den Weg zur Realpolitik finden und sich so weit wie nur möglich konsequent zu einer Partei zusammenschließen und ein belastbares Programm erstellen: {AUF, PBC, Zentrum, ödp, Familienpartei} = Christliche Partei Deutschlands
Zusammen mit den Ex-CDU, CSU-Wählern aus dem ehemals christlichen Umfeld sollten so locker 10 % Stimmen zu erlangen sein.

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ad-fontes
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von ad-fontes »

Ist die FDP gerade dabei aus Angst vor dem Tod Selbstmord zu begehen (Stichwort: Anti-Atom-Kraft-Partei)?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Edi
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Edi »

Clemens hat geschrieben:Die AUF ist eine Abspaltung von der PBC.
Ich glaube, die versuchen, etwas realpolitischer und weniger dogmatisch zu sein - aber genutzt hat es bisher auch nichts.
Die PBC ist DIE Bibelspruchpartei, die es nicht versteht, auch Leute anzusprechen, die nicht unedingt so sehr christlich sind wie sie selber, erst recht nicht andere Leute. Das liegt an ihrem früheren Vorsitzenden, der immer noch einen Einfluss hat.

Aber es stimmt auch, das die AUF nichts erreicht hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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phylax
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von phylax »

Ein interessantes Statement zur Grünenbewegung aus der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/zum-s ... -1.1078968
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Lutheraner
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Lutheraner »

phylax hat geschrieben:Ein interessantes Statement zur Grünenbewegung aus der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/zum-s ... -1.1078968
Das ist doch ein alter Hut. Schon in meiner Jugend ist mir aufgefallen, dass fast alle Grünenwähler in meinem Bekanntenkreis sich keine 100 Meter ohne Auto fortbewegen konnten. Mit Umweltschutz haben die allgemein nicht viel am Hut gehabt. Denen ging es eher darum irgendwie gegen die bösen Spießbürger zu sein. Mülltrennung und radfahren war übrigens auch spießig.
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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Das große Problem ist halt, daß diejenigen, die Angst vor bösen Atomen haben oder nur ihr ökologisches Gewissen beruhigen möchten, den Grünen ermöglichen, neben den ökologischen Zielen auch ihre fatalen bildungs- und gesellschaftspolitischen Ziele umzusetzen. Und richtig übel ist es, daß gerade die CDU aus wahltaktischen Gründen immer mehr dieser Ziele übernimmt, siehe den familien- und umweltpolitische Schwachsinn, den die CDU fabriziert... Aber je größer die Lücke im konservativen Spektrum bzw. am "rechten" Rand wird, umso größer ist auch die Chance, daß da endlich mal was brauchbares entsteht!
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Gamaliel
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Gamaliel »

Scherz im Radio zum Anhören:

Das Angie-Phone
Unsere Angie hat Winfried Kretschmann ans Telefon bekommen: Der Wahlsieger in Baden Württemberg und erste grüne Ministerpräsident.
:D

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Marcus
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Marcus »

Lutheraner hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ein interessantes Statement zur Grünenbewegung aus der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/zum-s ... -1.1078968
Das ist doch ein alter Hut. Schon in meiner Jugend ist mir aufgefallen, dass fast alle Grünenwähler in meinem Bekanntenkreis sich keine 100 Meter ohne Auto fortbewegen konnten. Mit Umweltschutz haben die allgemein nicht viel am Hut gehabt. Denen ging es eher darum irgendwie gegen die bösen Spießbürger zu sein. Mülltrennung und radfahren war übrigens auch spießig.
Das verhält sich so wie bei den Freimaurern und „bekennenden Humanisten“. Obwohl die ersten US-Präsidenten Freimaurer und „Humanisten“ waren, dauerte es bis in die 60er Jahren des 19. Jahrhunderts hinein, bis man aus politischen Gründen so langsam festzustellen begann, dass Afroamerikaner doch irgendwie Menschen und keine Sachen sind. Ebenso brauchen manche vermeintlich „Grüne“ etwas, bis sie merken, dass es paradox ist, zweimal im Jahr vom Frankfurter Flughafen aus in den Urlaub zu fliegen, gleichzeitig aber auch gegen die Vergrößerung des Flughafens zu protestieren.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Knecht Ruprecht
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Lutheraner hat geschrieben:So jemanden braucht Baden-Württemberg wieder:

Bild
Fr. Käßmann wäre die perfekte Landesmutter für Ba-Wü. Sie vertritt antikatholische Positionen und erhebt dennoch den Anspruch christlich zu sein. Sie hätte in Ba-Wü sicherlich mehr als die absolute Mehrheit hinter sich. In urbanen Grossmetropolen wie Hamburg oder Berlin wäre aber nicht mal "die" mehrheitsfähig. Da wäre sogar "die" zu religiös.

Auf youtube gibt es eine gute Doku über die Amish. http://www.youtube.com/watch?v=a-Y19CT4Ukg
In einer kleinen Sequenz ab 7:3 spricht ein Amish, dass er bei der Wahl Bush gewählt hat, weil der der beste Mann zu gegebenen Zeit war, u.a. weil er gegen Abtreibung und Homoehe war, alles Inhalte die auch die Amish nicht akzeptieren.

Und wieder einmal sind mir geografisch weit entfernte "Strukturkonservative" in den USA viel näher als die geograpisch um die Ecke liegenden Abtreibung und Homoehe befürwortenden "Strukturkonservative" in Ba-Wü.

Ganz nebenbei, es gibt wohl keine grössere Gemeinschaft die umweltfreundlicher lebt als die Amish. Die dürfen u.a. keine Autos besitzen und fahren.

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lutherbeck
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von lutherbeck »

Für Schwesterwelle wird es eng:

http://www.sueddeutsche.de/politik/mach ... -1.1836

Interessante Zeiten kommen auf uns zu!

:pfeif:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Ob der durchschnittliche atombesorgte Grünenwähler in BW das Wahlprogramm der Grünen auch nur ansatzweise kennt?

http://www.gruene-bw.de/fileadmin/gruen ... mm-web.pdf

Da ich alle 241 Seiten zitieren müßte, wenn ich alles zitieren wollte, was zum :kotz: ist, sei auf diese wenn auch knappe Zusammenfassung verwiesen:

S. auch http://www.kath.net/detail.php?id=30833

Nur mal ein paar Highlights:
Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, transsexuellen und intersexuellen Menschen:

"Die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, transsexuellen und intersexuellen Menschen muss auch im Grundgesetz verankert werden. […] Wir unterstützen daher schwullesbische Jugendprojekte gerade im ländlichen Raum und fordern eine stärkere Akzeptanz und Sensibilität in Fragen sexueller Identitäten bei der Jugendhilfe."

"Baden-württembergische Schulen sind angehalten, unterschiedliche sexuelle Identitäten als etwas Selbstverständliches zu vermitteln und wertneutral zu behandeln. Diese Aufgabe muss in den Bildungsstandards sowie in der Lehrerbildung verbindlich verankert werden. Dabei denken wir nicht nur an den Aufklärungsunterricht im Fach Biologie, sondern an alle Unterrichtsfächer. […] in Sprach- und Mathematiklehrbüchern ist der Alltag verschiedener Familienformen (also auch von Regenbogenfamilien) abzubilden."

"Wir wollen ein gemeinschaftliches Adoptionsrecht für alle Lebensgemeinschaften. Lesbische Paare, Unverheiratete und Alleinstehende müssen Zugang zu reproduktionsmedizinischen Maßnahmen erhalten." - "eine Erhöhung der Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Identitäten in der Bevölkerung durch geeignete Mittel der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. im Rahmen der Imagekampagne des Landes)." - "Homo- und Transphobie ist keineswegs ausschließlich Sache der Betroffenen, sondern muss ebenso wie Antisemitismus oder Rassismus in gemeinschaftlicher, gesamtgesellschaftlicher Anstrengung bekämpft werden."

Schul- und Bildungspolitik:

"Wissenschaftliche Studien belegen es: Je früher Kinder eine Kindertageseinrichtung (Kita) oder einen Kindergarten besuchen, desto besser sind ihre Bildungschancen und ihre späteren Schulabschlüsse" - "Wir GRÜNEN setzen uns für die vollständige Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Platz in einer Betreuungs- und Bildungseinrichtung für Kinder unter drei Jahren (U3)."

"Die Grünen setzen sich ein für "eine Gemeinschaftsschule für alle Kinder. […] Alle Basisschulen entwickeln eine neue Lehr- und Lernkultur." - "Die Ganztagsschule soll als Regelform im Schulgesetz verankert werden." - "Kerngedanke ist, dass in einer pluralistischen Gesellschaft der Religionsunterricht kein Monopol auf die Werteerziehung für alle SchülerInnen beanspruchen kann. Wir wollen neben Religion Ethik als gleichberechtigtes Wahlpflichtfach ab der 1. Klasse anbieten. Dies wollen wir im Schulgesetz verbindlich verankern." - "Findet Religionsunterricht an staatlichen Schulen statt, müssen die Religionen gleich behandelt werden. Deshalb wollen wir, dass islamische Geistliche und Religionslehrer an deutschen Universitäten und Ausbildungseinrichtungen die gleiche Ausbildung erhalten wie ihre KollegInnen aus den christlichen Kirchen und nicht mehr von den Heimatländern entsendet werden müssen."

"Von vielen Hochschulabschlüssen profitiert die ganze Gesellschaft. Deshalb streben wir an, dass mindestens 50 Prozent eines Altersjahrgangs im Laufe des Lebens ein Hochschulstudium aufnehmen. Die Hochschulen müssen sich auf unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen einstellen. Wir wollen mehr beruflich Qualifizierte, mehr Menschen mit Migrationshintergrund, mehr Arbeiterkinder und mehr ausländische Studierende an unseren Hochschulen."

MigrantInnen und FlüchtlingInnen (?):

"Wir brauchen auch mehr Lehrkräfte und ErzieherInnen mit Migrationshintergrund in Schulen und Kindertagesstätten. So werden Vorbilder geschaffen und neue Rollenmodelle für Kinder und Jugendliche greifbar. Wir fordern verbindliche Zielvorgaben, um rasch eine angemessene Präsenz von MigrantInnen im Bildungssystem, in der öffentlichen Verwaltung und bei der Polizei sicherzustellen. Dies muss ergänzt werden durch den gezielten Aufbau interkultureller Kompetenz bei allen Anbietern öffentlicher Dienstleistungen." - "Wir fordern eine stärkere Berücksichtigung der Muttersprachen starker MigrantInnengruppen bei der Sprachauswahl an unseren Schulen. In der Lehramtsausbildung sollen „Deutsch als Zweitsprache“ und „Interkulturelle Pädagogik“ zu verpflichtenden Modulen werden."

"Außerdem halten wir die Einrichtung einer interkulturellen Gesundheitsberatung für MigrantInnen für wichtig, weil diese Personengruppe von besonderen Gesundheitsrisiken betroffen ist bzw. insgesamt schlechtere Gesundheitschancen hat. Wir wollen daher das erfolgreiche MIMI-Konzept, bei dem ausgebildete MigrantInnen anderen MigrantInnen bei der Orientierung im deutschen Gesundheitssystem helfen, auch in Baden-Württemberg flächendeckend umsetzen."

"Zur Integration gehört politische Teilhabe. Wir wollen die doppelte Staatsbürgerschaft möglich machen. Gerade Baden-Württemberg mit seinem hohen Anteil an MitbürgerInnen mit türkischer Staatsbürgerschaft muss sich dafür einsetzen." - "Studien zeigen, dass die Zahl der Einbürgerungen deutlich steigt, wenn eine Doppelstaatlichkeit möglich ist. (...) Wir brauchen weder einen Einbürgerungstest noch spezielle Gesinnungstests für Muslime und auch keine finanziellen Hürden, sondern faire Chancen auf Einbürgerung." - "Solange die deutsche Staatsbürgerschaft für viele MigrantInnen nicht infrage kommt, müssen deren Mitbestimmungsmöglichkeiten auf anderen Wegen gestärkt werden."

"Baden-Württemberg muss sich im Bundesrat für eine Änderung des Aufenthaltsgesetzes einsetzen" - "Wir GRÜNEN wollen Verantwortung für die Bewältigung der weltweiten Flüchtlingsprobleme übernehmen."

Drogenpolitik:

"Wenn der verantwortungsvolle Umgang mit Suchtmitteln das Ziel ist, dann ist die Kriminalisierung von KonsumentInnen der falsche Weg. Erst wenn Verbote und Strafen nicht mehr im Vordergrund stehen, gibt es Raum und Geld für effektive Hilfe." - "Um KonsumentInnen „weicher“ Drogen wie Cannabis von Dealern und dem illegalen Drogenmarkt fernzuhalten, wollen wir GRÜNEN unter Berücksichtigung des Jugendschutzes eine legale Abgabe durch öffentlich-rechtliche Stellen ermöglichen und in wissenschaftlich begleiteten Modellversuchen erproben." (...) "Der Konsum von Drogen alleine ist kein Grund für führerscheinrechtliche Folgen."

Gleichstellung und Genderwahn:

"Für uns GRÜNE ist Gleichstellungspolitik eine Querschnittsaufgabe, die gesamtgesellschaftlich umgesetzt werden muss. Auf der landespolitischen Ebene wollen wir mit dem Instrument des Gender Mainstreaming – einer Art Gleichstellungsverträglichkeitsprüfung – dafür sorgen, dass alle Entscheidungsprozesse innerhalb der Landesbehörden bis hinunter zu den Gemeindeverwaltungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und Männern geprüft werden. Wir werden das Landeschancengleichheitsgesetz novellieren, indem wir die Sanktionen für fortgesetzte Verstöße verschärfen." - "Wir wollen darüber hinaus die Mittelvergabe in den öffentlichen Haushalten durch das Instrument des Gender Budgeting geschlechtergerecht gestalten." - "Öffentliche Aufträge sollen bevorzugt an Unternehmen vergeben werden, die
Gleichstellungserfolge nachweisen können."

Polizei:

Wir sind dafür, dass verstärkt Menschen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst angeworben werden. Die Polizeiausbildung muss gendergerecht gestaltet werden, Schwule und Lesben müssen bei der Polizei arbeiten können, ohne Gefahr zu laufen, diskriminiert zu werden. Wir fordern aus diesem Grund auch die Einführung von Gleichberechtigungsbeauftragten für den Bereich Genderpolitik bei allen Polizeidirektionen in Baden-Württemberg.

Kampf gegen "Rechts":

"Der Rechtsextremismus ist in Baden-Württemberg kein „Randproblem“, auch wenn die Mitgliederzahlen einschlägiger Organisationen, Kameradschaften und Verbünde seit Jahren stagnieren. Der Rechtsextremismus wird jünger, gewalttätiger und in der Organisation flexibler. Neben der dauernden Beobachtung aller rechtsextremistischen Umtriebe stellen wir Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, insbesondere für junge Menschen, ins Zentrum grüner Politik." - "Andere Parteien fordern wir auf, sich eindeutig von rechtsextremem Gedankengut zu distanzieren. Deshalb werden wir immer dann Druck auf die CDU ausüben, wenn deren Mitglieder oder der CDU verbundene Einrichtungen (z.B. das Studienzentrum Weikersheim) rechtsextremen Ideologien Raum geben."

"Ein neues Landesprogramm gegen Rechtsextremismus soll diese Initiativen unterstützen. Im Bundesrat wollen wir dafür sorgen, dass der Bund nicht aus seinen Programmen gegen Rechtsextremismus aussteigt." - "Wir wollen eine lebendige Erinnerungskultur. In Schulen, Bildungsstätten, Jugendhäusern, Kommunen und insbesondere an allen historisch wichtigen Orten und Gedenkstätten muss immer wieder auf die menschenverachtenden Verbrechen des Nationalsozialismus aufmerksam gemacht werden."

"Die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus, wie sie die schwarz-gelbe Landesregierung betreibt, lehnen wir ab. (...) Wir werden es nicht zulassen, dass der Begriff „Linksextremismus“ pauschal und politisch motiviert auf kritische und engagierte BürgerInnen, zivilen Ungehorsam, friedliche Demonstrationen oder Bündnisse gegen Rechts angewandt wird, um unbequeme Meinungen zu diffamieren.

Europa:

"Wir GRÜNEN bekennen uns klar zu Europa. Schließlich stärkt der Vertrag von Lissabon die Beteiligungsrechte der Bevölkerung und der Parlamente und damit auch die Rolle des Landtags von Baden-Württemberg."
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overkott
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von overkott »

Japan als Dauerbrenner wird die Nachrichtenlage wohl bis Mai bestimmen. Eine Umfrage vom Februar sieht die CDU als zweitstärkste Kraft. Vermutlich wird die rot-grüne Koalition bestätigt.

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overkott
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von overkott »

Ich denke, wer in Bremen bürgerlich wählt, wählt vermutlich CDU. Schon allein um der rot-grünen Koalition ein starkes Gegengewicht entgegen zu setzen. Die Bürgerlichen würden wahrscheinlich schwarz-rot bevorzugen.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Quasinix hat geschrieben:Ob der durchschnittliche atombesorgte Grünenwähler in BW das Wahlprogramm der Grünen auch nur ansatzweise kennt?

http://www.gruene-bw.de/fileadmin/gruen ... mm-web.pdf

Da ich alle 241 Seiten zitieren müßte, wenn ich alles zitieren wollte, was zum :kotz: ist, sei auf diese wenn auch knappe Zusammenfassung verwiesen:

S. auch http://www.kath.net/detail.php?id=3833
Siehe dazu auch Alexander Kissler:

http://www.theeuropean.de/alexander-kis ... icht-gruen :daumen-rauf:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

...und die grüne Jugend ist noch einen Schritt weiter:

http://www2.gruene-jugend.de/uploads/Flyer_Rollen.pdf
Abschaffung der Ehe
Die derzeitige Form der Ehe macht meist einen Partner abhängig vom anderen. Dies wollen wir beenden, genauso wie die unsägliche Subventionierung heterosexueller Liebe durch das Ehegattensplitting.

Kein Zwang zu einem Geschlecht!
Menschen mit zwei Geschlechtsmerkmalen (Hermaphroditen) dürfen nicht länger gezwungen werden, sich einem der bereits existierenden Geschlechter zuzuordnen. Wir wollen Geschlechtsangaben in Pässen und ähnlichen abschaffen und jedeN frei wählen lassen, welchem Geschlecht er/sie/es sich zugehörig fühlt.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

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Quasinix
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Quasinix »

Und soviel zur "Fachkompetenz" der Grünen auf ihrem Hauptkriegsschauplatz:
Über Frau Sylvia Kotting-Uhl von den Grünen weiß der Pforzheimer Kurier folgendes: Sie sei "eine leidenschaftliche und international gefragte Atomkraft-Gegnerin". Nun möchte man wissen, worauf ihr international gefragtes Wissen beruht:

"Nach dem Abitur studierte die heutige atompolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Heidelberg und im Ausland, anschließend war sie als Dramaturgin bei der Badischen Landesbühne tätig. Bald darauf entschied sie sich jedoch für ein alternatives Landleben im Kraichgau, wo sie eine Kinderwerkstatt aufbaute und zehn Jahre lang leitete."

Das sind also die Menschen, die zukünftig über das Land Baden-Württemberg und seine Zukunft entscheiden sollen - ich bin froh, daß Menschen mit dem Lebenslauf von Frau Kotting-Uhl über solche Themen diskutieren und mitentscheiden. Wer eine Kinderwerkstatt leiten kann, kann auch ein Bundesland mitregieren!
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

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Juergen
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Juergen »

Mal was zur NRW-Wahl... achne, da wird ja (doch) nicht gewählt...

Bis vor Wochen rasselten die Parteien mit den Ketten und das Wort "Neuwahlen" lag in der Luft. Die CDU klagte gegen den Haushalt etc. - ist ja bekannt.
Der unbedarfte Wähler hätte noch denken können, daß die Partei was gegen die Neuverschuldung hat, sich die Partei für das Land einsetzt usw.
Nun sind die Umfragewerte im Keller und keiner will mehr was von Neuwahlen wissen. Die CDU nicht, da ihre Werte gesunken sind, die FPD nicht, da ihr Einzug in den Landtag in Frage steht, die SPD nicht, weil sie nicht Juniorpartner der Grünen werden will...

Ergo: den Parteien geht/ging es also nie um das Land, sondern nur um die Macht/Wählerstimmen. Sie sind halt alle regierig.
Gruß Jürgen

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Stefan

Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Stefan »

Die Grünen waren bei dem Thema am ehrlichsten.
Sie haben Neuwahlen abgelehnt, weil es "viel Arbeit sei".
Davon abgesehen haben die aber auch das Problem, welches die NPD in Sachsen hatte:
Es fehlt einfach an Personal, um die ganzen Pöstchen zu besetzen.
Nicht jeder Beamte bzw. Lehrer kann so einfach aus dem Schuldienst ins Ministeramt wechseln;
nicht zuletzt gehen auch die sechs Wochen Sommerferien flöten.

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Juergen
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Re: Das "Superwahljahr" 2011 - Wahlen in sieben Bundesländern

Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:...nicht zuletzt gehen auch die sechs Wochen Sommerferien flöten.
Neuwahlen?
Abgelehnt! Ich hab Urlaub. :freude:
Gruß Jürgen

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