Katastrophe in Japan
Re: Katastrophe in Japan
Sagen wir mal so: Vermutlich sind durch das "Waldsterben" weniger Bäume kaputt gegangen als durch den Sturm Kyrill.
Der Unterschied ist jedoch, daß man mit "saurem Regen" den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann/konnte, mit Kyrill jedoch nicht, (wenngleich durch Kyrill das Problem von Monokulturen in der Waldwirtschaft eher augenfällig wurde, als durch das "Waldsterben".)
Der Unterschied ist jedoch, daß man mit "saurem Regen" den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann/konnte, mit Kyrill jedoch nicht, (wenngleich durch Kyrill das Problem von Monokulturen in der Waldwirtschaft eher augenfällig wurde, als durch das "Waldsterben".)
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Katastrophe in Japan
Schon begriffen, ich sage es ja, das Waldsterben gab es ebenso wenig wie es die Klimaveränderung gibt und die massiv voranschreitende Gletscherschmelze.Juergen hat geschrieben:Sagen wir mal so: Vermutlich sind durch das "Waldsterben" weniger Bäume kaputt gegangen als durch den Sturm Kyrill.
Der Unterschied ist jedoch, daß man mit "saurem Regen" den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann/konnte, mit Kyrill jedoch nicht.
Wenn Du es glauben möchtest, daß es so ist, dann glaube es, denn ich könnte Dir nun Fakten vorlegen, die das Gegenteil behaupten würden, ich nehme an, daß wären dann "von Linken gefälschte Daten" oder Dergleichen.
Ich werde Dich nicht überzeugen können und ich versuche es deswegen auch nicht.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Katastrophe in Japan
Du bist halt ein Hysteriker, Pit. Lebe damit!Pit hat geschrieben:Bei uns ist relativ.Benedikt hat geschrieben:Es geht doch weniger um Umweltprobleme. Dass es solche gibt, ist Fakt. Das eigentliche Problem ist in der Instrumentalisierung und Hysterisierung dieser Probleme zu sehen.
Natürlich gab es das Waldsterben, aber nicht in den Ausmaßen, wie es damals bei uns an die Wand gezeichnet wurde. Die englisch-sprachige Forschung hat aus diesem Grund das Wort "Waldsterben" unübersetzt gelassen, um diese Hysterie zu kennzeichnen.
In NRW nicht so, das stimmt, aber hast Du damals mal die Waldregionen des Bayrischen Waldes im Grenzgebiet zur Tschechei gesehen?
Re: Katastrophe in Japan
Dann sind die Experten, die damals seitens der bayrischen Forstbehörden die Waldschäden im Bayrischen Wald untersuchten auch Hysteriker- aber auch die werden damit leben können, daß Du sie für solche hälst- ich sagte ja:Benedikt hat geschrieben: ...
Du bist halt ein Hysteriker, Pit. Lebe damit!
Du lässt Dich nicht überzeugen durch Fakten, warum sollte ich mir also die Mühe machen.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Katastrophe in Japan
Jajajajaja.Pit hat geschrieben:Dann sind die Experten, die damals seitens der bayrischen Forstbehörden die Waldschäden im Bayrischen Wald untersuchten auch Hysteriker- aber auch die werden damit leben können, daß Du sie für solche hälst- ich sagte ja:Benedikt hat geschrieben: ...
Du bist halt ein Hysteriker, Pit. Lebe damit!
Du lässt Dich nicht überzeugen durch Fakten, warum sollte ich mir also die Mühe machen.
Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?
Re: Katastrophe in Japan
Die Problem ist nicht, ob es sog. Waldsterben gibt oder nicht, sondern die monokausale Engführung der Gründe dafür.Pit hat geschrieben:Schon begriffen, ich sage es ja, das Waldsterben gab es ebenso wenig wie es die Klimaveränderung gibt und die massiv voranschreitende Gletscherschmelze.Juergen hat geschrieben:Sagen wir mal so: Vermutlich sind durch das "Waldsterben" weniger Bäume kaputt gegangen als durch den Sturm Kyrill.
Der Unterschied ist jedoch, daß man mit "saurem Regen" den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann/konnte, mit Kyrill jedoch nicht.
Wenn Du es glauben möchtest, daß es so ist, dann glaube es, denn ich könnte Dir nun Fakten vorlegen, die das Gegenteil behaupten würden, ich nehme an, daß wären dann "von Linken gefälschte Daten" oder Dergleichen.
Ich werde Dich nicht überzeugen können und ich versuche es deswegen auch nicht.
Gruß Jürgen
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Re: Katastrophe in Japan
Klimaveränderung und Gletscherschmelze gibt es natürlich! So wie vor 10.000, 10.000.000 und 10.000.000.000 Jahren. Oh, heute ist es der Mensch?Pit hat geschrieben:Schon begriffen, ich sage es ja, das Waldsterben gab es ebenso wenig wie es die Klimaveränderung gibt und die massiv voranschreitende Gletscherschmelze.Juergen hat geschrieben:Sagen wir mal so: Vermutlich sind durch das "Waldsterben" weniger Bäume kaputt gegangen als durch den Sturm Kyrill.
Der Unterschied ist jedoch, daß man mit "saurem Regen" den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann/konnte, mit Kyrill jedoch nicht.
Wenn Du es glauben möchtest, daß es so ist, dann glaube es, denn ich könnte Dir nun Fakten vorlegen, die das Gegenteil behaupten würden, ich nehme an, daß wären dann "von Linken gefälschte Daten" oder Dergleichen.
Ich werde Dich nicht überzeugen können und ich versuche es deswegen auch nicht.
Arrogant nenne ich das. Als ob der Mensch das bestimmende Element auf dieser Welt ist.
Orthodoxer. Physikdidaktiker. Rollenspieler. Liberaler. Konservativer. Modernist. Ökumenist.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Re: Katastrophe in Japan
Ist er nicht, aber vor 10.000.000 Jahren sind Gletscher auch in knapp 10 Jahren um ca. 40 Prozent geschmolzen?Jeremias hat geschrieben: ...
Klimaveränderung und Gletscherschmelze gibt es natürlich! So wie vor 10.000, 10.000.000 und 10.000.000.000 Jahren. ...
Arrogant nenne ich das. Als ob der Mensch das bestimmende Element auf dieser Welt ist.
Obwohl:
Scheissegal, ignorieren wir die Fakten einfach, solange wir nicht direkt betroffen sind!
Immerhin sind auch die deutschen AKWs absolut sicher und das Erdöl reicht ewig.
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Re: Katastrophe in Japan
Die German-Angst. Das liegt an einem irrationalen Gen der deutschen Rasse, was sie zu militanten Kernkraft- und Judenhassern werden lässt.Benedikt hat geschrieben:Es geht doch weniger um Umweltprobleme. Dass es solche gibt, ist Fakt. Das eigentliche Problem ist in der Instrumentalisierung und Hysterisierung dieser Probleme zu sehen.
Die englisch-sprachige Forschung hat aus diesem Grund das Wort "Waldsterben" unübersetzt gelassen, um diese Hysterie zu kennzeichnen.
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Re: Katastrophe in Japan
Der Film ist der grösste Blödsinn und die schlimmste Form der Verdummung, die ich in dem Zusammenhang bisher gesehen habe.Marion hat geschrieben:Der Film ist gut. Er klärt einfach nur auf und macht keine unnötige Angst.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Katastrophe in Japan
Das hier klingt auch sehr interessant (bewerten kann ich es nicht): http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/344/1.html
- Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan
Natürlich nicht.Benedikt hat geschrieben:Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Katastrophe in Japan
Hab's auch schon gelesen. Kann interssant werden. Genaueres werden wir aber erst in einigen Jahren wissen.Maurus hat geschrieben:Das hier klingt auch sehr interessant (bewerten kann ich es nicht): http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/344/1.html
Re: Katastrophe in Japan
Der Wikipediaeintrag liest sich nicht besonders überzeugend, sondern eher wie "nichts genaues weiß man nicht".holzi hat geschrieben:Hab's auch schon gelesen. Kann interssant werden. Genaueres werden wir aber erst in einigen Jahren wissen.Maurus hat geschrieben:Das hier klingt auch sehr interessant (bewerten kann ich es nicht): http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/344/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Rossi_Energiekatalysator
Auf "EsoWatch" wird es etwas ausführlicher behandelt:
http://esowatch.com/ge/index.php?title= ... atalysator
Gruß Jürgen
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Re: Katastrophe in Japan
In den guten alten Zeiten des wissenschaftlichen Fortschritts (~19) hätte es einen Privatmäzen für solche Projekte gegeben. So hat sich schnell gezeigt, was funktioniert und was nicht. Heute ist solche Forschung jedoch "Aufgabe des Staates" und daher werden wir bei einigen Projekten nicht erfahren, ob sie innovativ ist oder nicht, weil sich keine Geldgeber finden oder die Patente von Firmen aufgekauft werden.Juergen hat geschrieben:Der Wikipediaeintrag liest sich nicht besonders überzeugend, sondern eher wie "nichts genaues weiß man nicht".holzi hat geschrieben:Hab's auch schon gelesen. Kann interssant werden. Genaueres werden wir aber erst in einigen Jahren wissen.Maurus hat geschrieben:Das hier klingt auch sehr interessant (bewerten kann ich es nicht): http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/344/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Rossi_Energiekatalysator
Auf "EsoWatch" wird es etwas ausführlicher behandelt:
http://esowatch.com/ge/index.php?title= ... atalysator
(Das sind eher allgemeine Betrachtungen und bezieht sich nicht auf obiges Projekt. Keine Ahnung, ob es Chancen hat. Vielleicht erhält es sogar öffentliche Förderung.)
Re: Katastrophe in Japan
Die wissenschaftliche/technische Seite kann ich nicht beurteilen (und das kann wohl kaum wer, solange nicht klar ist, was in der "Black Box" passiert und welche Stoffe beteiligt sind), aber die Vorgeschichte und die "Verstrickungen" in dubiose Geschäfte/Institutionen/etc. werfen kein gutes Licht auf die Sache.Benedikt hat geschrieben:In den guten alten Zeiten des wissenschaftlichen Fortschritts (~19) hätte es einen Privatmäzen für solche Projekte gegeben. So hat sich schnell gezeigt, was funktioniert und was nicht. Heute ist solche Forschung jedoch "Aufgabe des Staates" und daher werden wir bei einigen Projekten nicht erfahren, ob sie innovativ ist oder nicht, weil sich keine Geldgeber finden oder die Patente von Firmen aufgekauft werden.Juergen hat geschrieben:Der Wikipediaeintrag liest sich nicht besonders überzeugend, sondern eher wie "nichts genaues weiß man nicht".holzi hat geschrieben:Hab's auch schon gelesen. Kann interssant werden. Genaueres werden wir aber erst in einigen Jahren wissen.Maurus hat geschrieben:Das hier klingt auch sehr interessant (bewerten kann ich es nicht): http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/344/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Rossi_Energiekatalysator
Auf "EsoWatch" wird es etwas ausführlicher behandelt:
http://esowatch.com/ge/index.php?title= ... atalysator
(Das sind eher allgemeine Betrachtungen und bezieht sich nicht auf obiges Projekt. Keine Ahnung, ob es Chancen hat. Vielleicht erhält es sogar öffentliche Förderung.)
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Re: Katastrophe in Japan
Ist vielleicht ein Projekt zur Erlangung der erwähnten Fördergelder.Juergen hat geschrieben:Die wissenschaftliche/technische Seite kann ich nicht beurteilen (und das kann wohl kaum wer, solange nicht klar ist, was in der "Black Box" passiert und welche Stoffe beteiligt sind), aber die Vorgeschichte und die "Verstrickungen" in dubiose Geschäfte/Institutionen/etc. werfen kein gutes Licht auf die Sache.
Re: Katastrophe in Japan
Im Schwarzbuch Öl wird auch noch der niedrige Ölpreis damals als ausschlaggebend für den Zusammenbruch genannt. Aber selbst bei einem niedrigen Ölpegel in den Förderstaaten sehe ich den Kapitalismus nicht zusammenbrechen. Davon kann man nur erlöst werden, mit Hilfe von außen.Das System ist die Katastrophe
Tomasz Konicz 26.03.2011
Wird Fukushima zum Tschernobyl des spätkapitalistischen Weltsystems?
(...)In der Endphase der Sowjetunion traten zwei Extremereignisse auf, die der Weltöffentlichkeit und der Bevölkerung dieses Imperiums dessen maroden Charakter voll offenbarten: Zum einen war es selbstverständlich der Super-Gau in Tschernobyl, der aufgrund der sowjetischen Geheimhaltungspolitik, des schlechten Krisenmanagements und der massenhaften "Verheizung" von Menschenleben - der sogenannten "Liquidatoren" - für Empörung sorgte. Die Folgen eines 1988 die armenische Stadt Spitak nahezu vollständig verwüstenden Erdbebens ließen sich nicht unter einem Sarkophag aus Stahlbeton verbergen.(...)
Re: Katastrophe in Japan
bazonline.ch hat geschrieben:Derweil formiert sich Widerstand gegen die Atomkraft. In Tokio und in Nagoya im Zentrum des Landes versammelten sich jeweils rund 300 Demonstranten und forderten ein Ende der Atomkraft. Sie marschierten auch am Sitz von Tepco vorbei. In Deutschland demonstrierten Hundertausende Menschen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Katastrophe in Japan
Wieviele demonstrieren eigentlich in Frankreich?Sempre hat geschrieben:bazonline.ch hat geschrieben:Derweil formiert sich Widerstand gegen die Atomkraft. In Tokio und in Nagoya im Zentrum des Landes versammelten sich jeweils rund 300 Demonstranten und forderten ein Ende der Atomkraft. Sie marschierten auch am Sitz von Tepco vorbei. In Deutschland demonstrierten Hundertausende Menschen.
Die machen doch viel mehr Atomkraft...
Gruß Jürgen
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Re: Katastrophe in Japan
Asahi Shinbun hat geschrieben:Motohisa Ikeda, Vizeminister im Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, sagte am 28. März im Haushaltsausschuss des Unterhauses: "Ich denke an (richte mich ein auf) den schlimmsten Zustand, den ich vorhersehen kann. Was darüber hinausgeht weiß nur Gott". Er antwortete auf die Frage von Yoshihiko Isozaki, Liberaldemokratische Partei, wie er sich "im Rahmen des Krisenmanagements den schlimmsten Zustand" denke.
Die Opposition protestierte, dies sei "einem Verantwortlichen nicht angemessen", worauf die Debatte für eine Weile unterbrochen wurde. Ikeda erklärte, er habe ausdrücken wollen, man müsse "die Zukunft so weitgehend wie nur möglich voraussehen, um Sicherheitsmaßnahmen zu treffen". Seine Äußerung "[...] weiß nur Gott" widerrief er und bat um Verzeihung.
Re: Katastrophe in Japan
Ranga Yogeshwar hat in der ARD eben übrigens erklärt, die radioaktive Belastung außerhalb der 30-km Zone um Fukushima sei so stark wie die in Bayern 1986.
Re: Katastrophe in Japan
Ich kann aber keinen lösungweg erkennen, außer dass man noch jahrelang Meerwasser auf die Reaktoren spritzt.
Re: Katastrophe in Japan
Es sieht so aus, als bräuchte man in Fukushima statt eines Sarkophags ein noch viel größeres Bauprojekt. Das größe Bauprojekt der Menschheit. Das "Aquarium" von Fukushima. Zur Finanzierung dieses Megaobjekts, und zur Zahlung von Entschädigungen, spenden alle Energiekonzerne weltweit, welche auf Atomkraft setzen, ihre Gewinne über die nächsten 1 Jahre. Damit zeigen sie ihre Solidarität und beweisen, dass sie nicht nur verantwortungslose Marktteilnehmer sind, die mit Risiken spielen, die nicht nur das Unternehmen sondern die gesamte Gesellschaft überfordern, wenn sie eintreten.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34443/1.html
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34443/1.html
Re: Katastrophe in Japan
Ein vernünftiger Kommentar, der angesichts der allgemeinen Hysterie besonders positiv auffällt:
Energiewende ins Nichts
Energiewende ins Nichts
Re: Katastrophe in Japan
Der Herr Sinn sagt viel, wenn der Tag lang ist, ob alles stimmt ist eine andere Frage.
Jedenfalls ist die Wasserkraft in Deutschland längst nicht voll ausgeschöpft, es sei denn er meine nur die Grosskraftwerke. Kleinere aber kann man noch sehr viele bauen, wenn die Gesetze der EU und andere das nicht hindern. Ich kenne eine Gemeinde, die erst 2005 ein kleines Wasserkraftwerk mit 650 KW gebaut hat, nach längeren bürokratischen Hindernissen. Anderswo besteht seit Jahren ein grösserer Stausee, den man für die Stromerzeugung nutzen könnte, aber das wird nicht gemacht.
Der Herr Sinn sollte mal in Deutschland herumfahren, dann wüsste er das.
Die Regierung in Baden-Württemberg hat hier auch vieles verhindert, weil sie mit dem grossen Energiekonzern verbandelt ist, der kein Interesse daran hat, dass Gemeinden oder auch Privatpersonen selber lokal Strom erzeugen. Ein Inhaber einer kleinen Firma, dessen Vorfahren seit vielen Jahrzehnten ein Wasserrad betrieben haben, hat mir vor Jahren erzählt, diese Herren des Stromkomzerns hätten ihm grösste Schwierigkeiten gemacht, dass er mit einer modernen Wasserturbine seinen Strom selber erzeugen und einen Teil ins Netz einspeisen kann.
Ein Unternehmer, der selber ein kleines Wasser- und auch eine Windturbine hat, sagte mir vor kurzem, dass man in BW noch genug Windkraftwerke, vor allen auf den Höhen des Schwarzwalds bauen könne, die in der Leistung zum Teil auch mit denen Norddeutschlands vergleichbar seien, das aber bisher grossteils nicht erlaubt war. Ein Grund scheint der Landschafts- bzw. Naturschutz zu sein.
Jetzt erst hat die Umweltministerin Gönner erzählt, man habe für BW eine Windkarte erstellt, was hätte längst geschehen können.
Wir wären mit den erneuerbaren Energien längst weiter, wenn nicht immer diese Verhinderungstaktik seit Jahren schon gelaufen wäre und dann kommen Leute wie Sinn, die sagen, der Anteil der regenerativen Stromerzeugung sei ja gering. Oft sind es gerade die Leute, die das sagen, die am meisten dazu beigetragen haben, dass es so ist wie es ist. Damit meine ich jetzt nicht den Sinn, wohl aber andere.
Jedenfalls ist die Wasserkraft in Deutschland längst nicht voll ausgeschöpft, es sei denn er meine nur die Grosskraftwerke. Kleinere aber kann man noch sehr viele bauen, wenn die Gesetze der EU und andere das nicht hindern. Ich kenne eine Gemeinde, die erst 2005 ein kleines Wasserkraftwerk mit 650 KW gebaut hat, nach längeren bürokratischen Hindernissen. Anderswo besteht seit Jahren ein grösserer Stausee, den man für die Stromerzeugung nutzen könnte, aber das wird nicht gemacht.
Der Herr Sinn sollte mal in Deutschland herumfahren, dann wüsste er das.
Die Regierung in Baden-Württemberg hat hier auch vieles verhindert, weil sie mit dem grossen Energiekonzern verbandelt ist, der kein Interesse daran hat, dass Gemeinden oder auch Privatpersonen selber lokal Strom erzeugen. Ein Inhaber einer kleinen Firma, dessen Vorfahren seit vielen Jahrzehnten ein Wasserrad betrieben haben, hat mir vor Jahren erzählt, diese Herren des Stromkomzerns hätten ihm grösste Schwierigkeiten gemacht, dass er mit einer modernen Wasserturbine seinen Strom selber erzeugen und einen Teil ins Netz einspeisen kann.
Ein Unternehmer, der selber ein kleines Wasser- und auch eine Windturbine hat, sagte mir vor kurzem, dass man in BW noch genug Windkraftwerke, vor allen auf den Höhen des Schwarzwalds bauen könne, die in der Leistung zum Teil auch mit denen Norddeutschlands vergleichbar seien, das aber bisher grossteils nicht erlaubt war. Ein Grund scheint der Landschafts- bzw. Naturschutz zu sein.
Jetzt erst hat die Umweltministerin Gönner erzählt, man habe für BW eine Windkarte erstellt, was hätte längst geschehen können.
Wir wären mit den erneuerbaren Energien längst weiter, wenn nicht immer diese Verhinderungstaktik seit Jahren schon gelaufen wäre und dann kommen Leute wie Sinn, die sagen, der Anteil der regenerativen Stromerzeugung sei ja gering. Oft sind es gerade die Leute, die das sagen, die am meisten dazu beigetragen haben, dass es so ist wie es ist. Damit meine ich jetzt nicht den Sinn, wohl aber andere.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Katastrophe in Japan
Wenn Du bessere Informationen als Herr Sinn hast, dann präsentiere sie doch oder verweise auf sie.Edi hat geschrieben:Der Herr Sinn sagt viel, wenn der Tag lang ist, ob alles stimmt ist eine andere Frage.
M.E. muß man doch verschiedene Fakten einfach zur Kenntnis nehmen, damit man nicht in die Falle der Realitätsverweigerer hineinläuft.
1. Atompolitik ist keine nationale Politik. Das französische AKW in Cattenom bedroht die Sicherheit in Deutschland genauso wie die AKW, die sich in Deutschland befinden.
2. Die durch AKW bereitgestellte Grundversorgung mit Strom (Grundlast) ist nicht auf die Schnelle zu ersetzen. Es sei denn, man kauft diesen Grundlaststrom im Ausland zu, wo er möglicherweise in AKW hergestellt worden ist, oder man nimmt Lebensstandardeinbußen der Bevölkerung hin.
3. Atompolitik ist ein Thema, welches von bestimmten Kreisen bewußt hysterisiert wird und bei dem die meinungsmachenden Protagonisten eher einen gesellschaftspolistischen Zugang zum Thema haben, aber keine (oder nur geringe) naturwissenschaftliche Expertise
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- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Katastrophe in Japan
Wow, ein Beitrag von Rafa, den ich einfach nur gut finde.Raphael hat geschrieben:M.E. muß man doch verschiedene Fakten einfach zur Kenntnis nehmen, damit man nicht in die Falle der Realitätsverweigerer hineinläuft.
1. Atompolitik ist keine nationale Politik. Das französische AKW in Cattenom bedroht die Sicherheit in Deutschland genauso wie die AKW, die sich in Deutschland befinden.
2. Die durch AKW bereitgestellte Grundversorgung mit Strom (Grundlast) ist nicht auf die Schnelle zu ersetzen. Es sei denn, man kauft diesen Grundlaststrom im Ausland zu, wo er möglicherweise in AKW hergestellt worden ist, oder man nimmt Lebensstandardeinbußen der Bevölkerung hin.
3. Atompolitik ist ein Thema, welches von bestimmten Kreisen bewußt hysterisiert wird und bei dem die meinungsmachenden Protagonisten eher einen gesellschaftspolistischen Zugang zum Thema haben, aber keine (oder nur geringe) naturwissenschaftliche Expertise
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katastrophe in Japan
Der ehemalige Präsident der Bundesverfassungsgerichtes Hans-Jürgen Papier meldet sich zu Wort:
dpa hat geschrieben:Der frühere Präsident des
Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält die Stilllegung
älterer deutscher Atomkraftmeiler für illegal. Die Bundesregierung
und die betroffenen Landesregierungen - darunter Baden-Württemberg -
hätten «offensichtlich keine Rechtsgrundlage für das Moratorium»,
sagte Papier der «Badischen Zeitung» (Mittwoch). Das seien «illegale
Maßnahmen». Die AKW-Betreiber hätten gute Erfolgsaussichten für eine
Klage gegen die Stilllegung der Alt-Reaktoren, die nach dem Unglück
im japanischen Fukushima für drei Monate beschlossen worden war.
Nach der Argumentation der Bundesregierung müsste für das
Abschalten der Meiler ein rechtswidriger Zustand oder eine akute
Gefährdung vorliegen, sagte Papier. «Beides hat die Regierung bisher
nicht einmal behauptet.» Auch den von Bundesumweltminister Norbert
Röttgen (CDU) angeführten «Gefahrenverdacht» sehe er nicht.
Der Gesetzgeber müsse das Atomgesetz ändern, um das Moratorium auf
juristisch sichere Füße zu stellen. «Ich wundere mich, warum die
Bundesregierung diesen rechtsstaatlich gebotenen Weg nicht geht.»
Sollte eine Klage der AKW-Betreiber Erfolg haben, könnten den
Energiekonzernen Schadenersatz zustehen. Der heute 67-jährige Papier
war von 2002 bis 2010 Präsident des Bundesverfassungsgerichts.
Re: Katastrophe in Japan
Verbraucherschutz in Zeiten des atomaren Ausnahmezustands
Jens Berger
Wie passt es eigentlich zusammen, wenn das Bundesministerium für Verbraucherschutz der Bevölkerung versichert, dass es alle nur denkbaren Maßnahmen ergreift, um den deutschen Verbraucher vor den Folgen des GAUs in Fukushima zu schützen und gleichzeitig eine EU-Richtlinie durchsetzt, in der die Strahlenschutzgrenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan dramatisch erhöht wurden? (...) Will ein Pfälzer Jäger ein Stück Wildschweingulasch in den Handel bringen, so gilt für dieses Fleisch ein Cäsium-Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilo. Dies ist ein strahlendes Beispiel für die Spätfolgen von Tschernobyl, die sich immer noch auf unsere Nahrungskette auswirken. Bis zu diesem Wochenende galt dieser Grenzwert auch für das bei wohlhabenden Feinschmeckern sehr beliebte Fleisch vom Kobe-Rind oder Fischprodukte aus Japan. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 297/2011 [PDF - 760 KB] vom 25. März 2011 hat sich dieser Grenzwert für japanische Fleisch- und Fischprodukte wie von magischer Hand mehr als verdoppelt – auf 1.250 Becquerel pro Kilo.
Solche EU-Schnellverordnungen sind gelebte Solidarität.
Re: Katastrophe in Japan
Torsten hat geschrieben:Verbraucherschutz in Zeiten des atomaren Ausnahmezustands
Jens Berger
Bis zu diesem Wochenende galt dieser Grenzwert auch für das bei wohlhabenden Feinschmeckern sehr beliebte Fleisch vom Kobe-Rind oder Fischprodukte aus Japan. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 297/211 [PDF - 76 KB] vom 25. März 211 hat sich dieser Grenzwert für japanische Fleisch- und Fischprodukte wie von magischer Hand mehr als verdoppelt – auf 1.25 Becquerel pro Kilo.
Solche EU-Schnellverordnungen sind gelebte Solidarität.
http://www.kobe-rindfleisch.de/preis-fur-kobe-rind/Der Preis für 1kg liegt in Japan bei ca. 6 Euro - eine Summe, die unter anderem durch die extrem aufwändige Haltung und das allgemein hohe Preisniveau in Japan gerechtfertigt wird. Bevor das Kobe Rindfleisch auf den Teller der Feinschmecker kommt, wird das Tier selber über Jahre mit einer Mischung aus Bier und Saake gefüttert, massiert sowie mit klassischer Musik beschallt (kein Scherz). Die daraus resultierende im Vergleich zur Massentierhaltung sehr geringe jährliche Produktionsmenge von ca. 4 Rinder ist Hauptpreistreiber des hohen Preises für das original aus Japan importierte Fleisch.
Na, ob da überhaupt größere Mengen aus Japan nach D. bzw. in die EU kommen
Ein großer Teil des - preiswerteren - Kobe-Rindfleisches (Wagyu beef) wird inzwischen auch in den USA, Australien sowie in B., GB und NL erzeugt. Ob dort die Rinder allerdings auch mit klassischer Musik beschallt und mit Bier gefüttert werden, ist allerdings eine Frage, die sich auch auf die Qualität auswirken könnte.
Dafür sind die Preise dann auch niedriger (6 Wagyu beef Curry-Bratwürste für knapp 6 € http://www.otto-gourmet.de/article388/c ... erset.html)