Katastrophe in Japan

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Marion
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Marion »

Vir Probatus, schau mal da ist der ganze Brief von Bischof Williamson:
viewtopic.php?p=49859#p49859

Den hab ich fast zeitgleich mit deinem Post abgesendet :)
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Gamaliel
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Gamaliel »

Vir Probatus hat geschrieben:Es würde kommen, daß uns irgendein Ver(w)irrter erzählen will, das sei die Folge von "Sünde".
Wer sagte denn das, außer dem Überschriftenerfinder der "Welt"? (Zitat wäre als Antwort günstig!)

Vir Probatus hat geschrieben:Diese Leute handeln für meine Begriffe aus einem Gottesbegriff, der mit der Bibel nichts zu tun hat.
Welche "Leute"?

Vir Probatus hat geschrieben:Ich war heute morgen in der Messe, dort wurde für die Japan-Opfer gebetet.
Sehr gut!

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holzi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von holzi »

Marion hat geschrieben:Vir Probatus, schau mal da ist der ganze Brief von Bischof Williamson:
viewtopic.php?p=49859#p49859
Darin kommt er zu dem selben Schluß, den wir im Gebetskreis am Montag auch aus Lk 13,1-9 gezogen haben. Bischof Williamson neigt zwar gelegentlich zu seltsamen Gedanken, aber hier kann ich nichts Unrechtes an seinem Brief finden.

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vir Probatus hat geschrieben:http://www.welt.de/vermiȦnt-Japans-Leid ... ottes.html
Ich hab es ja geahnt, es würde kommen. Ich fragte mich nur,
wer der erste sein wird.
Was Williamson da gesagt hat, ist natürlich absolut in Ordnung.
(Bloß die Schlagzeile der »Welt« dazu ist kompletter Müll und
eine Frechheit.)

Zur Diskussion der theologischen Implikationen geht’s da entlang:
viewtopic.php?p=49692#p49692
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Raphael »

Das Schlimmste scheint abgewendet:
dpa hat geschrieben:Betreiber - Alle sechs Reaktorblöcke in Fukushima haben Strom
Tokio, 21. Mär (Reuters) - Alle sechs Reaktorblöcke des
japanischen Unglückskraftwerks Fukushima haben nach Angaben der
Betreiberfirma Tepco wieder Strom. Als letztes seien die
besonders schwerbeschädigten Blöcke 3 und 4 wieder angeschlossen
worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Reaktor 5
arbeite eine Pumpe bereits wieder mit Elektrizität aus dem Netz.
Der Strom wird dazu benötigt, um die Kühlsysteme der Reaktoren
wieder in Gang zu bringen.
:klatsch:

Stefan

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Stefan »

Zu früh gefreut?:
+++9.01 Uhr: Das havarierte japanischen Atomkraftwerk Fukushima wird teilweise evakuiert, Arbeiter und Einsatzkräfte werden in Sicherheit gebracht, wie aus offiziellen Kreisen verlautet. Die Arbeiter, die sich in der Nähe des Reaktors 3 befunden hätten, seien am Nachmittag (Ortszeit) vorerst in Sicherheit gebracht worden, weil Rauch aus dem Reaktor aufsteige, teilte der Betreiber Tepco mit. In den Brennelementen dieses Reaktors befindet sich hochgefährliches Plutonium.
Die Meldung kam, nachdem der Strom angeklemmt wurde. Ein Kurzschluß?
:hmm:

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

"Der Betreiber hatte aus Kostengründen an der Sicherheit gespart. Wie sich bei späteren Untersuchungen herausstellte, hätte an dieser Stelle niemals ein XYZ gebaut werden, hätte niemals ein XYZ veranstaltet werden dürfen. Insgesamt liegt ein Versagen bei den Verantwortlichen vor. Es gab Warner im Vorfeld, denen aber kein Gehör geschenkt wurde."

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Vir Probatus hat geschrieben:Es würde kommen, daß uns irgendein Ver(w)irrter erzählen will, das sei die Folge von "Sünde".
Betriebswirtschaftliche Überlegungen und auch die Akzeptanz von Anlegern kennen viele Arten von Sünde, die sich aber doch immer nur um ein Thema drehen. Es zu schmälern drohen.

Rutchan
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Rutchan »

Vir Probatus hat geschrieben:http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... ottes.html

Ich hab es ja geahnt, es würde kommen. Ich fragte mich nur, wer der erste sein wird.
Bischof Williamson war nicht der Erste, oder zählt Shintaro Ishihara ("Ich glaube tatsächlich, der Tsunami ist eine Himmelsstrafe") nicht, weil er dem Shintoismus anhängt?

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Gebt mir Spinat und Milch aus Fukushima

Daraus:
Wir alle nehmen während unseres normalen Lebensalltags jährlich 2 bis 3 Millisievert Strahlung auf.
...

In der Präfektur Miyagi liegt die Strahlung, die mit dem Unfall im AKW Fukushima zusammenhängt, vielerorts bei 0,2 bis 0,3 Mikrosievert je Stunde. Da 1000 Mikrosievert ein Millisievert sind, wäre, falls sich dies ein ganzes Jahr fortsetzt – was allerdings ausgeschlossen ist –, die Strahlenmenge 0,3 x 24 Stunden x 365 Tage = 2628 Mikrosievert, also 2,6 Millisievert.

Also genau das, was wir ohnehin ständig durch natürliche Strahlung aufnehmen
...

Im Augenblick versuchen viele Ausländer, Japan zu verlassen. Wenn sie mit einem Flugzeug in die USA oder nach Europa fliehen, durchfliegt ihr Flugzeug eine dünne Luftschicht in großer Höhe und nimmt mehr radioaktive Strahlung (kosmische Strahlung) auf als auf der Erde.

Sie ist 80 Mikrosievert stark. Das ist dieselbe Menge Radioaktivität, die sie an 10 Tagen in Japan aufnehmen würden...
Gruß Jürgen

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die radioaktive Strahlung kommt allerdings nicht über die Grenze geschlichen,
sondern aus der Erde, vom Himmel – besonders kräftig holen wir sie uns im
Hochgebirge ab und erst recht bei Langstreckenflügen –, aus den Mauern unse-
rer Häuser und von der Medizin, insbesondere aus der modernen Diagnostik
und aus der nuklearmedizinischen Therapie.
Und je nachdem in welcher Gegend auf der Erde Du wohnst, bekommst Du die x-fache Dosis ab, wie an anderer Stelle.

Es wird tatsächlich in den Medien - sofern das Thema überhaupt man erwähnt wird - der Eindruck erweckt, als gäbe es einerseits eine natürliche Strahlung, die ganz ganz gering und überall gleich gering und total ungefählich ist und andererseits eine ganz böse, gefährliche Stahlung, die ausschließlich dort auftritt, wo ein AKW steht oder ein Störfall in einem AKW auftritt.
Es gibt eine ganz böse, gefährliche Strahlung, es gibt eine intensive Strahlung, die ausschließlich in einem AKW auftritt und bei einem Störfall wie jetzt in Fukushima austritt. Der Grund dafür liegt darin, dass in einem Kernkraftwerk Kernspaltungsprozesse unter Bedingungen ablaufen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. In einem Reaktor entstehen dabei Elemente, die sich nirgendwo auf der Erde auf natürliche Weise in solcher Menge und schon gar nicht Reinheit auf so kleinem Raum konzentrieren.

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Sehen wir die natürliche Radioaktivität der Erde ähnlich der Sonnenstrahlung, dann befindet sich Fukushima neben Tschernobyl und anderen Orten jetzt in Richtung oder auf dem Merkur. Und da ist es verdammt heiß.

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Robert Ketelhohn
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

25 Other Energy Disasters From the Last Year

Was ist der Unterschied zwischen diesen Katastrophen und einem Super-GAU?

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Gamaliel
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Gamaliel »

Torsten hat geschrieben:25 Other Energy Disasters From the Last Year

Was ist der Unterschied zwischen diesen Katastrophen und einem Super-GAU?
Daß bei "diesen Katastrophen" tausende Menschen gestorben sind. :hmm:
(Allein in China sterben jährlich durchschnittlich 6000 Menschen durch Unglücke im Kohlebergbau.)

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Torsten hat geschrieben:25 Other Energy Disasters From the Last Year

Was ist der Unterschied zwischen diesen Katastrophen und einem Super-GAU?
Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?

Übrigens sind Hiroshima und Nagasaki auch nicht unbewohnbar...
Gruß Jürgen

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Pit hat geschrieben:nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können)
Die Region wird verstrahlt. Wird zu einem belastetem Erbe. Aber nicht nur die Region, und auch nicht nur der Müll, der schon beim normalen Betrieb anfällt, ist der Erbschaden allein. Er manifestiert sich in der Frage: Wird mein Kind gesund sein? Werden die Kinder meines Kindes gesund sein? Oder einen Erbschaden tragen? Und das lässt uns erahnen, wes Geistes Kind diese Technologie ist. Geboren aus dem Hunger nach Energie, der dem Hunger nach Geld folgt, welches nach Arbeit hungert.

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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

Juergen hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?

Übrigens sind Hiroshima und Nagasaki auch nicht unbewohnbar...
Ich bezweifle einfach mal, dass man die Städte heute noch wiederbesiedeln würde.

Um Tschernobyl herum besteht bis heute eine Sperrzone von 30 km. 800.000 ha Land und 700.000 ha Wald können nicht wirtschaftlich genutzt werden. Bis heute müssen Jäger in Bayern bisweilen erlegtes Wild entsorgen, weil die radioaktive Belastung des Fleischs die zulässigen Grenzwerte bei weitem überschreitet.

In Flächenländern ist das ja noch handhabbar. In dicht besiedelten Gebieten sollte man über die Nutzung von Atomkraft aber wirklich nachdenken. Zudem sollte man nach 50 Jahren Nutzung doch mal ernsthaft über ein Endlager nachdenken. In der Endlager-Diskussion las ich mal einen Beitrag darüber, dass man die Halbwertszeiten des Mülls auch deutlich verkürzen könne. Das sollte man auch mal genauer erforschen. Sich mit einer Technik ein zehntausendjähriges Müllproblem zu schaffen klingt in meinen Augen jedenfalls nicht besonders clever.

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?

Übrigens sind Hiroshima und Nagasaki auch nicht unbewohnbar...
Ich korrigiere mich, da ich es- ich habe es bemerkt- nicht korrekt ausgedrückt hatte.
Konkret unbewohnbar ist nicht einmal die Region direkt um den Reaktor- und wenn, dann deswegen, weil diese Region Sperrgebiet ist (warscheinlich, um den Menschen nicht zu verraten, wie gering die freigesetzte Strahlendosis war ) und auch in weiter entlegenen Regionen kann man leben- unter der Voraussetzung, daß man sich keine Gedanken darüber macht, warum nach dem Reaktorunglück die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen von Kindern aus Tschernobyl drastisch zunahm. :patsch:

@ Maurus

Danke, besser und deutlicher hätte ich es nicht sagen können! :ja: :daumen-rauf:
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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

@Maurus

Frag mal die Politiker, die wiedergewählt werden wollen, was sie von
- Wiederaufbereitungsanlagen in Deutschland denken
- innovativen Reaktorkonzepten (ThTR wurde schon genannt) denken
- von Forschung auf dem Gebiet der Atomenergie
- von Forschung in Bezug auf Fusionsenergie
- etc. etc.

Das ist alles in der derzeitigen Hysterie "Pfui!"

Da bauen wir lieber ein Kohlekraftwerk und regen uns dann über CO2 auf oder kommen auf die Idee CO2 in Tanks unter der Erde zu lagern. Da ist es dann wie bei dem Atommüll: verbuddeln und vergessen...
Gruß Jürgen

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

@ Juergen
Frag die Politiker mal, was sie von erneuerbaren Energien und der Weiterentwicklung von alternativen Energieformen usw. halten- wäre auch eine interessante Frage.
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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

Juergen hat geschrieben:@Maurus

Frag mal die Politiker, die wiedergewählt werden wollen, was sie von
- Wiederaufbereitungsanlagen in Deutschland denken
- innovativen Reaktorkonzepten (ThTR wurde schon genannt) denken
- von Forschung auf dem Gebiet der Atomenergie
- von Forschung in Bezug auf Fusionsenergie
- etc. etc.

Das ist alles in der derzeitigen Hysterie "Pfui!"

Da bauen wir lieber ein Kohlekraftwerk und regen uns dann über CO2 auf oder kommen auf die Idee CO2 in Tanks unter der Erde zu lagern. Da ist es dann wie bei dem Atommüll: verbuddeln und vergessen...
Es soll ja an der Fusion weiter geforscht werden - mit dem Reaktor ITER. Den will jetzt klugerweise natürlich keiner ins Gespräch bringen (würde allerdings auch nix nützen, er wird in Frankreich gebaut). Aber das könnte man natürlich forcieren.

Das mit der CO2-Ablagerung im Boden ist genauso bekloppt wie die Atom-Endlagerung. Keine Ahnung, wie man ernsthaft auf so einen Unsinn kommen kann.

Raphael

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Raphael »

Maurus hat geschrieben:Es soll ja an der Fusion weiter geforscht werden - mit dem Reaktor ITER.
Es gibt auch noch Forschung, die nicht auf die Utopie der Kernfusion aufbaut. :doktor:

Unsere Freundin Vicky Pedia schreibt folgendes: Reaktoren der vierten Generation!

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:@ Juergen
Frag die Politiker mal, was sie von erneuerbaren Energien und der Weiterentwicklung von alternativen Energieformen usw. halten- wäre auch eine interessante Frage.
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.
Übrigens finde ich es arrogant, von der Katastrophe als einem Theater zu reden.
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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.
Ach gibt es Politiker, die "seriöse politische Arbeit leisten" :hmm:
Pit hat geschrieben:Übrigens finde ich es arrogant, von der Katastrophe als einem Theater zu reden.
Von einer Katastrophe (zumindest in Bezug auf Atomkraftwerke) spreche ich, wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte. Im Moment gibt es nur Spekulationen darüber, wie es um die Reaktoren steht.
Gruß Jürgen

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Stefan

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Stefan »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.
Beratungresistente Politiker sind arrogant. Positionen zu überdenken ist in der Politik sehr wichtig.
Das Theater um Japan ist sollte jedoch nicht maßstab der Veränderung sein, sondern die nüchterne, faktenbasierte Analyse.

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

>Das Theater um Japan ist sollte jedoch nicht maßstab der Veränderung sein, sondern die nüchterne, faktenbasierte Analyse.<
Die Dominanz des automatischen Subjekts

(...)Zusammengefasst warnen also Atom- und die Bankenlobby vor Schritten, die das systemische Risiko eindämmen sollen, da sie das Wachstum gefährden könnten. Zur Perversität dieser Prioritätensetzung [Dominanz des a.S. - Anm. von meinereiner] später mehr. Erstaunlich ist zunächst, dass trotz bereits eingetretener Krisen es beide Branchen geschafft haben, dass die vollständigen Kosten ihres Tuns in der öffentlichen Debatte kaum je auftauchen. Vielleicht auch, weil sie geradezu abstrakt, unfassbar hoch sind.(...)

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Gut gegen Böse.

Das Unbezahlbare gegen eine wachsende Schuld. Das eine wiegt schwer, das andere fällt leicht. Das eine ist dunkel. das andere weckt strahlende nicht nur Erwartungen. Ein Spiel, welches sich ewig fortsetzen ließe, wäre da nicht ein Punkt, markiert durch ein Kreuz.

Oh Ja.

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: ...
Von einer Katastrophe (zumindest in Bezug auf Atomkraftwerke) spreche ich, wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte. Im Moment gibt es nur Spekulationen darüber, wie es um die Reaktoren steht.
Ich spreche von der Katastrophe in Japan, die mit dem Erdbeben begann und einen Tsunami nach sich zog und dann den "Störfall" (schrecklich verharmlosendes Wort) in Fukushima.
Und sowohl Erdbeben als auch Tsunami waren Fakten.
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