Politische Aktionen in der Kirche

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Erich
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Beitrag von Erich »

Dass mit dem Eine-Welt-Stand ist so eine Sache ... warum kauf ich den Kakao dort oder im Bio-Laden? Weil es sich herausgestellt hat, dass man auf lange Sicht sehr wohl auch als kleiner Kakao-Anbauer auf dem Weltmarkt bestehen kann, wenn man sich richtig organisiert und richtig unterstützt wird. Das ist nur ein Beispiel ...


Warum nur Kakao in der Kirche anbieten? Wie wäre es mit Werkzeugen aller Art, Stoffe, Schuhe – alles zu fairen Preisen?? Was hat Kakao, dass er in die Kirche darf und eine gute Bohrmaschine nicht?
:roll:
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Erich hat geschrieben:...Warum nur Kakao in der Kirche anbieten? Wie wäre es mit Werkzeugen aller Art, Stoffe, Schuhe – alles zu fairen Preisen?? Was hat Kakao, dass er in die Kirche darf und eine gute Bohrmaschine nicht? :roll:

Ganz einfach: kleine schwarze Kakaobohnen werden von ebenso kleinen schwarzen Negern erzeugt; Bohrmachinen nich :roll:

Und da der große weiße Mann, den kleinen schwarzen Negern gerne helfen will/soll/muß, wird Kakao in der Kirche verkauft :roll:

Am besten verkauft sich so etwas, wenn man zusätzlich Plakate mit Bildern von kleinen schwarzen Negerkindern mit großen weißen Kulleraugen daneben aufhängt.
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 4. August 2004, 15:09, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Nun, Erich, umgekehrt kann es nicht schaden zu lesen, was so der eine oder andere Kirchenvater zum Besitz, zur "legal erworbenen Habe" zu sagen hat. Augustinus etwa: «Der Überfluss der Reichen ist das Lebensnotwendige der Armen. Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt» (Auslegungen der Psalmen 147,12).

Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt. Ganz schön brutaler Satz.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Erich
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Beitrag von Erich »

Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt. Ganz schön brutaler Satz.

und wer bestimmt was überflüssig ist? Der rote, braune, grüne Mob?
Die Geschichte ist voll von Ereignissen, wo sich Leute berufen fühlten zu bestimmen, was beim Nachbarn überflüssig ist und ihn dann konsequent beraubten. Der liebe Gott, Mao oder Lenin wollen es so - also ist Diebstahl gerecht!

Kopfschüttelnden Gruß
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Erich

Sarkasmus/
Überflüssig ist es dann wenn ich mich vor dem Fernseher mit ner Wurstsemmel (natürlich vom Biobauer) hinflak, den Ferseher einschalt mir die Nachrichten anguck, geschwollene Kinderbäuche in Flüchtlingslager sehe und am nächsten Tag ind der Messe die Miene Verzieh weil ein paar so selbstherriche Weltverbesserer (meiner Meinung nach) überteuerte Waren aus ärmeren Gegenden dieser Welt anbieen, denn was haben wir schon mit dem Elend dieser Welt zu schaffen und diesen Kaffee/Kakao/Bohrmaschine gibts im Supermarkt um die Ecke billiger und die kommt auch von dort.
Sarkasmus/

Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und lies sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.

LG
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Erich
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Beitrag von Erich »

Ganz einfach: kleine schwarze Kakaobohnen werden von ebenso kleinen schwarzen Negern erzeugt; Bohrmachinen nich

werden etwa die Billigstwerkzeuge nicht in der Dritten Welt hergestellt??
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

FioreGraz hat geschrieben:Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und lies sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.
Ja, ja,
der gute Mann aus Nazareth als Öko-Jesus und 3.-Welt-Verbesserer :roll:
Gruß Jürgen

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Erich hat geschrieben:Ganz einfach: kleine schwarze Kakaobohnen werden von ebenso kleinen schwarzen Negern erzeugt; Bohrmachinen nich

werden etwa die Billigstwerkzeuge nicht in der Dritten Welt hergestellt??
Na gut,
aber nicht von Gepa-Öko-Firmen im biologischen Landbau.

*MalSchauenObMeinBohrmaschinenbaumSchonFrüchteTrägt*
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 4. August 2004, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen

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Erich
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Beitrag von Erich »

Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und lies sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.

hat er das??
Wieso hat ER nicht für Arme gesammelt, Hilfswerke gegründet etc.
Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?
Wieso erzählte ER was von Spatzen und gezählten Haaren und dass wir zuerst das Reich Gottes suchen sollen, weil uns dann das andere dazu gegeben wird??
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Erich
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Beitrag von Erich »

Na gut, aber nicht von Gepa-Öko-Firmen im biologischen Landbau.

is doch sch.. egal, ob ich Kaffe zu fairen Preisen verkauft bekomme oder Bohrmaschinen. Ich glaub es wird nur der "Bio-Götze" angebetet.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Erich hat geschrieben:Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt. Ganz schön brutaler Satz.

und wer bestimmt was überflüssig ist? Der rote, braune, grüne Mob?
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Nun, Erich, niemand darf uns mit Gewalt nehmen, was wir - mag sein - von uns aus geben sollten. Dass es uns niemand mit Gewalt nehmen darf, macht allein dieses Kriterium Augustinus Satz für uns unwirksam?

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Erich hat geschrieben:Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und lies sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.

hat er das??
Wieso hat ER nicht für Arme gesammelt, Hilfswerke gegründet etc.
Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?
Vielleicht, weil er dachte, er hätte doch uns? Nur so'n Gedanke.
Erich hat geschrieben:Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?


Vielleicht, um uns zu sagen, dass uns beim Geben des Überflüssigen die Arbeit nie ausgeht? Auch nur so'n Gedanke.
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Erich
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Beitrag von Erich »

Dass es uns niemand mit Gewalt nehmen darf, macht allein dieses Kriterium Augustinus Satz für uns unwirksam?

Nein, aber es macht klar, wie allein das Problem gerecht zu lösen ist: Bekehrung statt Diebstahl!
Zuletzt geändert von Erich am Mittwoch 4. August 2004, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Erich hat geschrieben:Dass es uns niemand mit Gewalt nehmen darf, macht allein dieses Kriterium Augustinus Satz für uns unwirksam?

Nein, aber es macht klar, wie das Problem zu lösen ist: Bekehrung statt Diebstahl!
Das ist wahr.
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Ralf

Beitrag von Ralf »

Erich hat geschrieben: Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?
Weil er den Menschen kennt. Aber wo hat Er gesagt, dass dieser Umstand im Sinne Seines Vaters ist?

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Erich
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Beitrag von Erich »

Das ist wahr.

klar :mrgreen: aber da für unsere Öko-Christen die Mission etwas "igittigitt" ist und sie lieber dem Harmonie-Götzen huldigen (alle Religionen sind gleichwertigl) wird das Elend auch weiter in der Welt bleiben - und werden jeden Tag noch frustrierter und noch moralischer.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Erich_D hat geschrieben:«Der Überfluss der Reichen ist das Lebensnotwendige der Armen. Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt» (Auslegungen der Psalmen 147,12).
Wie auch bei Bibelzitaten gilt es für Zitate von Kirchenvätern und sonstigen Zitaten, daß man sie nicht aus dem Zusammenhang reißen sollte
... multa autem superflua habemus, si nonnisi necessaria teneamus; nam si inania quaeramus, nihil sufficit. fratres, quaerite quod sufficit operi dei, non quod sufficit cupiditati uestrae. cupiditas uestra non est opus dei. forma uestra, corpus uestrum, anima uestra, hoc totum opus dei. quaere quae sufficiant, et uidebis quam pauca sint. uiduae suffecerunt duo nummi ad faciendam misericordiam, suffecerunt duo nummi ad emendum regnum dei. ad uestiendos toties uenatores quid sufficit editori? uidete quia non solum pauca sunt quae uobis sufficiant; sed nec ipse deus multa a uobis quaerit. quaere quantum tibi dederit, et ex eo tolle quod sufficit; cetera quae superflua iacent, aliorum sunt necessaria. superflua diuitum, necessaria sunt pauperum. res alienae possidentur, cum superflua possidentur.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Juergen hat geschrieben:
Erich_D hat geschrieben:«Der Überfluss der Reichen ist das Lebensnotwendige der Armen. Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt» (Auslegungen der Psalmen 147,12).
Wie auch bei Bibelzitaten gilt es für Zitate von Kirchenvätern und sonstigen Zitaten, daß man sie nicht aus dem Zusammenhang reißen sollte
... multa autem superflua habemus, si nonnisi necessaria teneamus; nam si inania quaeramus, nihil sufficit. fratres, quaerite quod sufficit operi dei, non quod sufficit cupiditati uestrae. cupiditas uestra non est opus dei. forma uestra, corpus uestrum, anima uestra, hoc totum opus dei. quaere quae sufficiant, et uidebis quam pauca sint. uiduae suffecerunt duo nummi ad faciendam misericordiam, suffecerunt duo nummi ad emendum regnum dei. ad uestiendos toties uenatores quid sufficit editori? uidete quia non solum pauca sunt quae uobis sufficiant; sed nec ipse deus multa a uobis quaerit. quaere quantum tibi dederit, et ex eo tolle quod sufficit; cetera quae superflua iacent, aliorum sunt necessaria. superflua diuitum, necessaria sunt pauperum. res alienae possidentur, cum superflua possidentur.
Na, das ist doch eine glänzende Bestätigung meiner Rede.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@erich

Warum fordert er dann vor 2000 Jahre in den Armen geschundenen, in dem geringsten ihn zu sehen, ihm zu trinken zu geben, ihn zu speißen .... ? WArum vermehrt er Brot und Fische, er hätte genauso sagen können holts euch des drüben vom Würstelstandl. WArum erhöt er die Witwe die ihr letztes gibt, gegenüber dem Reichen, ....?

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Erich
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Beitrag von Erich »

Warum fordert er dann vor 2000 Jahre in den Armen geschundenen, in dem geringsten ihn zu sehen, ihm zu trinken zu geben, ihn zu speißen .... ?

damit jeder ein Eigenheim bekommt?

WArum vermehrt er Brot und Fische, er hätte genauso sagen können holts euch des drüben vom Würstelstandl. WArum erhöt er die Witwe die ihr letztes gibt, gegenüber dem Reichen, ....?

warum hat er das nicht öfter gemacht - so oft bis ganz Israel satt war und es keine Armen mehr gab?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Erich

Weil der Glaube einfach keine One Man Show ala Gott wirds scho richten ist, dann hätte er auch gleich schluß machen können nach dem Kreuztod erlöst waren wir ja danach.
Wir müssen uns erstmal bemühen Gott so zu lieben wie er uns liebt Chritus nachfolgen heists so schön, und dazu gehören nun mal auch weltliche Dinge uns um die Ungerechtigkeiten kümmern, den Armen kümmern, net nur kreuzzeichen knicks und mei scho wieder 5 Jahre im Fegefeuer weniger.
Und last but not least gab er uns nen freien willen, wir können uns für oder gegen ihn entscheiden für Christus oder gegen ihn für Liebe und Hilfe oder gegen sie...

Oder besser mit den Worten aus "pacem in terris"

"...11. Bezüglich der Menschenrechte, die Wir ins Auge fassen wollen, stellen Wir gleich zu Beginn fest, daß der Mensch das Recht auf Leben hat, auf die Unversehrtheit des Leibes sowie auf die geeigneten Mittel zu angemessener Lebensführung. Dazu gehören Nahrung, Kleidung, Wohnung, Erholung, ärztliche Behandlung und die notwendigen Dienste, um die sich der Staat gegenüber den einzelnen kümmern muß. Daraus folgt auch, daß der Mensch ein Recht auf Beistand hat im Falle von Krankheit, Invalidität, Verwitwung, Alter, Arbeitslosigkeit oder wenn er ohne sein Verschulden sonst der zum Leben notwendigen Dinge entbehren muß (vgl. Pius XI., Enz. Divini Redemptoris; Pius XII., Pfingstansprache 1941, U-G 493-522).........

....31. Da die Menschen von Natur aus Gemeinschaftswesen sind, müssen sie miteinander leben und ihr gegenseitiges Wohl anstreben. Das geordnete Zusammenleben erfordert deshalb, daß sie gleicherweise Rechte und Pflichten wechselseitig anerkennen und erfüllen. Daraus I ergibt sich auch, daß jeder großmütig seinen Beitrag leisten muß, um jenes soziale Milieu zu schaffen, durch das die Rechte der Bürger immer sorgfältiger und segensreicher gewahrt und ihre Pflichten ebenso erfüllt werden.

32. Um dafür ein Beispiel anzuführen: Es genügt nicht, den Menschen das Recht auf das Lebensnotwendige zuzugestehen, wenn man nicht auch nach Kräften dahin wirkt, daß ihm auch das, was zum Lebensunterhalt gehört, in genügendem Maße zur Verfügung steht.

..."




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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Und deswegen soll man gepa-Kaffee kaufen?

Bild
Bezugsgröße ist ein Pfund gemahlener Hochlandkaffee "Monte de Oro" vom Genossenschaftsverband COOCAFE/Costa Rica (vgl. Beispiel Costa Rica). Das ist ein besonders hochwertiger Kaffee, der den Vergleich mit Spitzensorten andrer Anbieter nicht zu scheuen braucht. Deshalb legen wir nicht den Durchschnittspreis von etwa 8 DM/Pfund für Haushaltskaffee als Vergleichsmaßstab zugrunde, sondern vorsichtig geschätzte 9 DM für vergleichbare Kaffeequalitäten. COOCAFE erhält umgerechnet etwa 2, 65 DM pro Pfund Röstkaffee, das sind 54 Pfennige mehr als im "Normal"-Handel. Im Verhältnis zum Endverkaufspreis erscheint das auf den ersten Blick wenig - für Kleinproduzenten sind es aber immerhin 17 % Mehrerlöse.

Und: 100 % fairen Handel gibt es nicht zum Nulltarif. Zusätzliche Einstandskosten wie z.B. Transfair-Lizenzgebühren, längere Lagerhaltung, Mehraufwendungen für besonders sorgfältige Verarbeitung, eine höhere Mehrwertsteuer aufgrund des anderen Ausgangswertes sowie höhere Margen für die "Alternativanbieter" erklären den höheren Endverkaufspreis zum Teil. Der alternative Vertrieb von ausschließlich fair gehandelten Produkten sowie die im Vergleich zu Großanbietern geringen Umschlagsmengen sind zudem deutlich teurer als der übliche Handel. Fazit: gepa-Kaffee ist (Mehr-) Preis-wert.

Quelle
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Jürgen hat geschrieben:»kleine schwarze Kakaobohnen werden von ebenso kleinen schwarzen Negern erzeugt«
:lol: Da stimmt aber was mit der Verdauung nicht!
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Erich D. hat geschrieben:»Nun, Erich, umgekehrt kann es nicht schaden zu lesen, was so der eine oder andere Kirchenvater zum Besitz, zur "legal erworbenen Habe" zu sagen hat. Augustinus etwa: «Der Überfluss der Reichen ist das Lebensnotwendige der Armen. Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt» (Auslegungen der Psalmen 147,12).

Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt. Ganz schön brutaler Satz.«
Da das Thema dieses Strangs mit Politik zu tun hat, ist ein wenig Vorsicht geboten. Augustin redet hier als Seelsorger, als Hirt – und zwar zu seinen reichen Schafen. Um die Reichen, nicht um die Armen geht es ihm dabei. Daraus darf man keine Politik machen. Das ist ein völlig anderes Spiel.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Fiorino hat geschrieben:»Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und ließ sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.«
Nein, für das Heil der Welt.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Fiorino hat geschrieben:»Vor 2000 Jahren dachte jemand anders darüber, und ließ sich sogar für das Elend dieser Welt umbringen.«
Nein, für das Heil der Welt.
...für uns und für unser Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen...
Gruß Jürgen

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Erich D. hat geschrieben:»Nun, Erich, niemand darf uns mit Gewalt nehmen, was wir - mag sein - von uns aus geben sollten. Daß es uns niemand mit Gewalt nehmen darf, macht allein dieses Kriterium Augustinus Satz für uns unwirksam?«
Nein. Darum geh hin, verkaufe, was du hast, und gib das Geld den Armen.

(Aber vergiß nicht, daß das nichts – gar nichts – mit Moral oder Gebot, Pflicht oder Schuldigkeit zu tun hat. Es geht um deine Rettung, wenn denn schon dir das Wort gelten soll. Befreiung vom Götzen Mammon. Denn niemand kann zwei Herren dienen.)
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Beitrag von Erich_D »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Erich D. hat geschrieben:»Nun, Erich, umgekehrt kann es nicht schaden zu lesen, was so der eine oder andere Kirchenvater zum Besitz, zur "legal erworbenen Habe" zu sagen hat. Augustinus etwa: «Der Überfluss der Reichen ist das Lebensnotwendige der Armen. Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt» (Auslegungen der Psalmen 147,12).

Fremdes besitzt man, wenn man Überflüssiges besitzt. Ganz schön brutaler Satz.«
Da das Thema dieses Strangs mit Politik zu tun hat, ist ein wenig Vorsicht geboten. Augustin redet hier als Seelsorger, als Hirt – und zwar zu seinen reichen Schafen. Um die Reichen, nicht um die Armen geht es ihm dabei. Daraus darf man keine Politik machen. Das ist ein völlig anderes Spiel.
Selbstverständlich. Nur kann sich wohl kaum einer von uns - ich kann es zumindest nicht - zu den Armen rechnen. Ich bin wohl, fürchte ich, einer der Reichen, zu denen Augustinus als Seelsorger spricht. Dass die Nachfolge Christi keine Sache der Politik ist, sondern eine des Glaubens, versteht sich von selbst.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Erich D. hat geschrieben:
Erich J. hat geschrieben:»Wieso hat ER nicht für Arme gesammelt, Hilfswerke gegründet etc.
Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?«
»Vielleicht, weil er dachte, er hätte doch uns? Nur so'n Gedanke.«
Wieso sollte Er uns denn arm haben wollen? Will er uns doch hundertfach wiederschenken: nicht erst im Jenseits, sondern schon in dieser Zeit Häuser und Äcker.
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Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Erich D. hat geschrieben:
Erich J. hat geschrieben:»Wieso hat ER nicht für Arme gesammelt, Hilfswerke gegründet etc.
Wieso sagt ER dann: "Arme habt ihr unter Euch alle Tage"?«
»Vielleicht, weil er dachte, er hätte doch uns? Nur so'n Gedanke.«
Wieso sollte Er uns denn arm haben wollen? Will er uns doch hundertfach wiederschenken: nicht erst im Jenseits, sondern schon in dieser Zeit Häuser und Äcker.
Sprach ich von Armut? Ich sprach vom Teilen.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Micha hat geschrieben::flop:
Zynismus ist nicht meine Stärke - nicht mehr...

Ich schließe mich dir an, Micha - und verabschiede mich aus dieser Diskussion. Bringt nichts ...

Geronimo

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