US-Präsidentenwahl 2008

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

In Polen geht ja jetzt der Witz rum, dass Obama insofern engere Beziehungen zu Polen habe, als Obamas Großvater mal einen polnischen Missionar verspeist habe....

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Da gibt's noch 'nen anderen Spruch... nämlich daß diese ganze Wahl einfach nur ein überdimensionierter Flashmob war, der zum Ziel hatte, einen Neger ins Weiße Haus zu bringen...

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Esperanto hat geschrieben:In Polen geht ja jetzt der Witz rum, dass Obama insofern engere Beziehungen zu Polen habe, als Obamas Großvater mal einen polnischen Missionar verspeist habe....
Das ist ja allerliebst. Haben die Polen einen Schwarzen Humor?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Wenn ich Dir sage, wem er zugeschrieben wird, dann findest Du ihn vielleicht nicht mehr so toll. Er soll aus dem Munde des Ultraatlanktikers und Ehemanns einer "Ostküsten"-Journalistin, nämlich des Außenministers Radosław Sikorski, stammen. Sikorski bestreitet dies aber.

Ansonsten haben die Polen durchaus schwarzen Humor.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

maliems
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Beitrag von maliems »

in diesem forum (anderer strang) las ich einen hinweis auf

http://infokrieg.tv/

den entsprechenden artikel las ich mit interesse. heute habe ich mir die seite ausführlicher angesehen. was mir gefällt: eine deutsche seite, die ausführlich den us-kongressabgeordneten ron paul (bin fan von ihm, aber kein wähler, da nicht-ami) zu worte kommen lässt. deshalb poste ich in diesem strang: ron paul hat achtungserfolge zu beginn der vorwahlen gemacht. immerhin ist er es schuld, dass giuliani früh aussteigen musste.

was mir nicht gefällt: der hang zu verschwörungstheorien. (ich glaube zwar auch, dass politik und wirtschaft korrumpiert sind, glaube aber nicht, dass hinter jedem unfall ein wille von verschwörern liegt.)

sollte jemand mehr über die seite wissen, würden mich infos und einschätzungen interessieren. ich habe mir jedenfalls vorgenommen, öfter drauf zu gucken.

m.

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

infokrieg.tv ist doch die Seite von Nicolas Hofer & Alexander Benesch aus Eichstätt. Da schaue ich auch jeden Tag vorbei. Aber es kann sein, dass sie kirchenkritisch, besonders antikatholisch sind - seht euch mal deren Forum an oder denkt daran, dass sie den antichristlichen Zeitgeist-Film von Joseph ins Deutsche synchronisiert haben.
Aber neben alles.schall-und-rauch, Büso und kopp aktuelles schätze ich infokrieg auf jeden Fall als alternative Nachrichtenquelle. Da kriegt man echt wichtige Informationen, an die man sonst nirgends rankommt (wie z.B. letztens beim Haider-Mord, als Wisnewski auf kopp aktuelles als einziger bewiesen hat, dass die offizielle Unfallversion unmöglich stimmen kann).

maliems
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Beitrag von maliems »

Esperanto hat geschrieben:infokrieg.tv ist doch die Seite von Nicolas Hofer & Alexander Benesch.
wer ist das?

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Ich glaube zwei BWL-Studenten oder so, einer wollte Investmentbanker werden, bis sie dann aber das ganze Bank- und Finanzsystem durchschaut haben. Das aber auch glaube ich erst, als sie in den USA waren und dort mit entsprechender Homepages in Berührung gekommen sind.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Robert Gates bleibt auch unter Obama Verteidigungsminister

Da hat sich wohl die Kriegstreiberfraktion innerhalb der US-amerikanischen Administration durchgesetzt ...........

Raphael

Beitrag von Raphael »

Vergleiche in historischen Dimensionen:
Finanzkrise im antiken Rom
Als die Weltmacht in die Finanzkrise rutschte
von Maximilian Pisacane

Wie sich die Bilder gleichen: Vor zwei Jahrtausenden wurde Rom, das Zentrum der antiken Welt, von einer schweren Finanzkrise erschüttert, die an den Immobilienmärkten ihren Ausgang nahm. Die antike Supermacht reagierte mit einer drastischen Rettungsmaßnahme.
Roms Elite fiel wie Heuschrecken über die neue Provinz her. Foto: ap

Roms Elite fiel wie Heuschrecken über die neue Provinz her. Foto: ap

DÜSSELDORF. Die New Yorker Börse sieht nicht ohne Grund aus wie ein antiker Tempel. Die Geldgeschäfte der Römer standen unter dem Schutz der Göttin Juno Moneta, ihr Tempel auf dem Forum Romanum war so etwas Ähnliches wie eine Börse. Und was dort in den Jahren vor 66 v. Chr. passierte, erinnert an die Gegenwart: eine von den Immobilienmärkten ausgehende Finanzkrise.

Auch damals bangten Anleger um ihr Vermögen. Auch damals waren nicht nur die unmittelbaren Immobilienbesitzer und die beteiligten Finanziers betroffen. Auch damals ließ sich das Problem nicht regional begrenzen.

Ein prominenter Zeuge berichtet: "Als sehr viele Leute große Vermögen in Asien verloren hatten, brach das Kreditgeschäft in Rom wegen der geminderten Zahlungsfähigkeit zusammen. Es ist nämlich unmöglich, dass viele Menschen Hab und Gut einbüßen, ohne dass sie noch andere mit sich ins gleiche Unglück reißen. Bewahrt den Staat vor dieser Gefahr! Es sind nämlich - glaubt mir dieses, weil ihr es selbst seht - dieses Kreditwesen und dieser Finanzmarkt, welcher in Rom auf dem Forum seinen Mittelpunkt hat, mit dem Geldwesen in Asien eng verflochten. Jene Dinge dort in Asien können nicht zusammenbrechen, ohne dass die hiesige Finanzwirtschaft von derselben Erschütterung erfasst wird und ebenfalls zusammenbricht." So klagte 66 v. Chr. der Anwalt und Senator Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) in einer Rede vor dem Senat. Die Maßnahme, die er dagegen zu ergreifen forderte, war weit drastischer als heutige Rettungspakete: Krieg – ein Mittel, das die Römer besser beherrschten als alle anderen.

Begonnen hatte alles - für römische Verhältnisse - ungewöhnlich friedlich: Nach dem Tode des Königs Attalos III. fiel sein Reich Pergamon im Westen der heutigen Türkei 133 v. Chr. an Rom. Es war ein reiches Land. Reich an Agrar-Erträgen und Bodenschätzen, vor allem Edelmetallen. Die Lyder hatten dort im 7. Jahrhundert v. Chr. die ersten Münzen geprägt. Die Römer nannten ihre neue Provinz "Asia".

Viele Patrizier, darunter nicht wenige Senatoren, und Bankiers aus dem Ritterstand, fielen wie Heuschrecken über die neue Provinz her. Sie kauften Land und bauten Villen und Latifundien (Landgüter). "Seit dem 3. Jahrhundert war die römische Nobilität nicht mehr im Handel aktiv; das führte dazu, dass sie mehr auf Landeigentum setzte", sagt Burkhard Meißner, Professor für Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Meist hatten sie Hypotheken für den Erwerb aufgenommen: "Sich zu verschulden gehörte im antiken Rom fast zum guten Ton, um ein politisches Amt zu erreichen", weiß Meißner.

Besonders unbeliebt bei den alteingesessenen Griechen in Asia waren die Steuerpächter (publicani). Mit heutigen Finanzbeamten sind sie nicht vergleichbar. Sie waren private Steuerunternehmer. Risiko und organisatorischer Aufwand lagen ganz bei ihnen. Das Recht auf Steuererhebung in einem Gebiet ersteigerten sie sich beim Staat - meist auf Kredit. Entsprechend pressten sie oft Land und Leute aus, um die Kredite bedienen zu können, mit denen sie ihr Amt gekauft hatten.

Die Bankiers und Steuerpächter schlossen sich zu Gesellschaften zusammen, "societas publicanorum", laut Meißner "vergleichbar einer heutigen Genossenschaft oder einem Banken-Konsortium". Diese dienten der Risikostreuung. Es gab sogar Anteilsscheine, weiß Meißner, "die beliehen oder weiterverkauft wurden". Die Strukturen seien durchaus mit heutigen vergleichbar. Jedoch waren die Geschäfte nicht öffentlich. "Hier zeigt sich das römische Patronagesystem - die Bankiers handelten, soweit wir wissen, nur untereinander." In jener prosperierenden Zeit schoss der Wert der Steuerpächteranteile, die im Foyer des Juno-Tempels auf dem Forum Romanum gehandelt wurden, vermutlich in die Höhe.

Damit war es vorbei, als die einheimischen Griechen in der Provinz Asia im Jahre 88 v. Chr. gegen die römische Herrschaft revoltierten und in der "Vesper von Ephesos" rund 80 000 Römer - viele davon Steuerpächter - ermordeten. Mithridates, der König des Nachbarreichs Pontus im Kaukasus, hatte sie dazu angestachelt. Dieses Massaker führte zu den ersten zwei Mithridatischen Kriegen (89-84 und 83-81 v. Chr.). Die römische Herrschaft in Kleinasien konnte erst nach jahrelangen Kämpfen wiederhergestellt werden.

"Die Region Asia war eine der wichtigsten Steuerprovinzen für Rom", sagt Friedrich Burrer, der frühere Leiter des Forschungsprojekts "Antike Kriegskosten" an der Uni Mannheim: "Die Unabhängigkeitbestrebungen der kleinasiatischen Griechen brachten demnach erhebliche Steuereinbußen."

Doch die Folgen bekamen auch die privaten Investoren zu spüren. Infolge der Kriegswirren litt der Handel mit Kleinasien, der Wert der dortigen - hypothekenbelasteten - Immobilien und der im Juno-Tempel gehandelten Steuerpächteranteile muss dramatisch geschmolzen sein. "Die Römer finanzierten - ähnlich wie die USA ihren Irak-Krieg - ihre Feldzüge auf Pump, indem sie sich unter anderem bei den Bankiers aus dem Ritterstand Geld liehen; das verschärfte das Hypothekenproblem noch", erklärt Burrer.

Und da die römischen Steuereinnahmen unmittelbar vom Wohlergehen der privaten Steuerpächter abhängig waren, ist es verständlich, dass Cicero deren Schutz und Unterstützung fordert: "Was die Güter der vielen römischen Bürger betrifft; auf diese müsst ihr eurer Weisheit entsprechend sorgfältig Rücksicht nehmen. Denn die Steuerpächter, äußerst ehrenhafte und ruhmreiche Männer, brachten ihre Investitionen und ihr Vermögen in jene Provinz, und deren Kapitalanlagen müssen euch um eurer selbst Willen am Herzen liegen." Auch vor 2 075 Jahren wurde die finanzielle Rettung Einzelner damit begründet, dass "das Unheil vieler Bürger nicht von dem des Staates getrennt werden kann".

Schließlich bekam Cicero, was er in dieser berühmten Rede "De imperio Cn. Pompei" ("Über den Oberbefehl des Gnaeus Pompeius") forderte: einen Krieg als Rettungsmaßnahme für die Investoren. Pompeius, der spätere Mitkonsul und Rivale Caesars, erhielt das Kommando über das Heer und vernichtete im Dritten Mithridatischen Krieg das Reich des Königs, der die römische Finanzkrise ausgelöst hatte.

"Anders als heutzutage war in der Antike nicht eine Marktüberhitzung der Grund für die Krisen, die Finanzmärkte brachen wegen der fehlenden politischen Stabilität zusammen", sagt Meißner. Der Krieg, nicht der Markt, war noch der Vater aller Dinge.
(Quelle)

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holzi
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Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:Robert Gates bleibt auch unter Obama Verteidigungsminister

Da hat sich wohl die Kriegstreiberfraktion innerhalb der US-amerikanischen Administration durchgesetzt ...........
Naja, so viel hat der auch nicht zerrissen. Seit dem Abgang Rumsfelds war der Verteidigungsminister eigentlich öffentlich nicht mehr wahrnehmbar.

maliems
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Beitrag von maliems »

Raphael hat geschrieben:Vergleiche in historischen Dimensionen:
Ein prominenter Zeuge berichtet: "Als sehr viele Leute große Vermögen in Asien verloren hatten, brach das Kreditgeschäft in Rom wegen der geminderten Zahlungsfähigkeit zusammen. Es ist nämlich unmöglich, dass viele Menschen Hab und Gut einbüßen, ohne dass sie noch andere mit sich ins gleiche Unglück reißen. Bewahrt den Staat vor dieser Gefahr! Es sind nämlich - glaubt mir dieses, weil ihr es selbst seht - dieses Kreditwesen und dieser Finanzmarkt, welcher in Rom auf dem Forum seinen Mittelpunkt hat, mit dem Geldwesen in Asien eng verflochten. Jene Dinge dort in Asien können nicht zusammenbrechen, ohne dass die hiesige Finanzwirtschaft von derselben Erschütterung erfasst wird und ebenfalls zusammenbricht." So klagte 66 v. Chr. der Anwalt und Senator Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) in einer Rede vor dem Senat. Die Maßnahme, die er dagegen zu ergreifen forderte, war weit drastischer als heutige Rettungspakete: Krieg – ein Mittel, das die Römer besser beherrschten als alle anderen.
(Quelle)
eine geniale quelle. hat jemand zufällig die genaue stelle? bräucht ich unbedingt für den lateinunterricht. danke und gruß

Protagoras
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Beitrag von Protagoras »

maliems hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Vergleiche in historischen Dimensionen:
Ein prominenter Zeuge berichtet: "Als sehr viele Leute große Vermögen in Asien verloren hatten, brach das Kreditgeschäft in Rom wegen der geminderten Zahlungsfähigkeit zusammen. Es ist nämlich unmöglich, dass viele Menschen Hab und Gut einbüßen, ohne dass sie noch andere mit sich ins gleiche Unglück reißen. Bewahrt den Staat vor dieser Gefahr! Es sind nämlich - glaubt mir dieses, weil ihr es selbst seht - dieses Kreditwesen und dieser Finanzmarkt, welcher in Rom auf dem Forum seinen Mittelpunkt hat, mit dem Geldwesen in Asien eng verflochten. Jene Dinge dort in Asien können nicht zusammenbrechen, ohne dass die hiesige Finanzwirtschaft von derselben Erschütterung erfasst wird und ebenfalls zusammenbricht." So klagte 66 v. Chr. der Anwalt und Senator Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) in einer Rede vor dem Senat. Die Maßnahme, die er dagegen zu ergreifen forderte, war weit drastischer als heutige Rettungspakete: Krieg – ein Mittel, das die Römer besser beherrschten als alle anderen.
(Quelle)
eine geniale quelle. hat jemand zufällig die genaue stelle? bräucht ich unbedingt für den lateinunterricht. danke und gruß
Cic. Or. Imp. Cn. Pompei, 19
s. http://thelatinlibrary.com/cicero/imp.shtml
Übrigens keine Rede im Senat, sondern vor der Volksversammlung.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Auch die aufgehende Sonne ist nichts weiter sein als ein durchschnittlicher "Dunkler Ehrenmann" in God's Own Country:

http://www.tagesspiegel.de/politik/bara ... 71,2683503


Man darf also beruhigt sein und auf Kontinuität setzen; es ändert sich nichts - sogar das Weiße Haus wird nicht neu gestrichen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Albert
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Beitrag von Albert »

Nur die Armen werden immer ärmer.

Hier könnte der zukünftige US-Präsident Obama punkten:

Aus Spendern werden Bittsteller Suppenküchen in den USA spüren Auswirkungen der Wirtschaftskrise.Hier:

Adventliche Grüße,
Albert

Raphael

Beitrag von Raphael »

Eine neue Aufgabe für den neuen Präsidenten:
Bernard Madoff, die große Lüge und die Gier

Kapitalismus pur ..................

Albert
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Beitrag von Albert »

Raphael hat geschrieben:Eine neue Aufgabe für den neuen Präsidenten:
Bernard Madoff, die große Lüge und die Gier

Kapitalismus pur ..................
Wie immer!

Denke nur an den Schneider der fast 6 Milliarden DM verbrannt hat.

Schneider meinte damals die Gier der Banken konnten seine frisierten Verkaufsofferten nicht erkennen.

Der Spekulant, ob Bank oder Privatier, kennen nur zwei Zustände:

Angst oder Gier!!

ZZ regiert allg. die Angst, der Rest ca. 5% verdient sich "krumm und dusselig"!

Grüße,
Albert

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Ewald Mrnka
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Robert Ketelhohn
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Ewald Mrnka
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Ewald Mrnka »

Das werden wir auch in der Bundesrepublik und in anderen europäischen Ländern erleben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Albert
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Albert »

USA: Präsident nur der Geborenen
Noch nie hat es ein derartig extremer Abtreibungsbefürworter ins Weiße Haus geschafft wie Barack Obama.

Das erste Gesetz des Hoffnungspräsidenten

Vereinigte Staaten. Während des Wahlkampfs erklärte der kommende Blut- und Homo-Präsident der USA, Barack Hussein Obama, daß er als ersten Amtsakt das Gesetz „Freedom of Choice Act“ (FOCA) unterzeichnen werde. Dann sind alle Krankenhäuser – auch katholische – verpflichtet, Kinderschlachtungen durchzuführen. Die Zahl der Abtreibungen wird jährlich um etwa 100.000 Tötung ansteigen. Lebensschützer haben deshalb zu einer Gebetsnovene für den Lebensschutz aufgerufen. Sie beginnt heute.
Quelle

Herr Jesus Christus bleib' bitte bei uns, es wird Abend.

Grüße,
Albert

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ar26
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von ar26 »

Wiewohl ich in der Tendenz Albert zustimme, so sollte man doch Fakten sprechen lassen:

Hier findet man zunächst den Text dieses sog. Freedom of Choice Act. Unabhängig vom Inhalt oder Regelungsgegenstandes des Gesetzes möchte ich zunächst aus rein rechtsdogmatischer Sicht sagen, daß ein solches Gesetz beängstigend ist. Es trägt aus meiner Sicht starke Züge eines Ermächtigungsgesetzes. Ich vermute mal, daß viele Gesetze in den USA derartig gestrickt sind. Es ist mir unklar, was genau alles auf ein solches Gesetz gestützt werden kann und wo seine Regelungskompetenz endet. Für einen deutschen Verfassungsjuristen, der an das Prinzip klarer Einzelermächtigung gewöhnt ist, ist ein solches Gesetz undenkbar. Soviel zur angeblichen Qualität der Demokratie...

Hier findet sich ein Artikel, der das ganze ein wenig aufhellt. Es geht nicht darum, Katholiken zur Durchführung von Abtreibungen zu zwingen, sondern darum, kath. Krankenhäusern öffentliche Mittel zu entziehen, wenn sie sich weigern, was die Insolvenz des kath. Gesundheitswesens zur Folge hat. Der Artikel führt auch schön aus, daß Obamas Sieg insbesondere auch den "Katholiken" zu verdanken ist, den nicht-praktizierenden, aber auch den Praktizierenden. Ich erinnere: 46 % der regelmäßig praktizierenden Katholiken haben ihn gewählt und sich damit selbst exkommuniziert. Das allein reicht schon, um die Krise und Ende der konziliaren Ideologie deutlich zu machen. Aber wie weiland die Affen wird nichts wirklich wahr genommen und nur geweint.

Wenn die amerikanischen Bischöfe wirklich bereit sind, von der Sünde des Liberalismus, Modernismus und Pluralismus abzulassen, umzukehren und Buße zu tun, dann haben sie mE nach folgende Möglichkeiten:
1. Man kann dem Präsidenten die Pistole auf die Brust setzen: Wenn Du dieses Gesetz unterzeichnest, dann sperren wir alle kath. Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge über Nacht zu. Das dürfte Obamas Sozialagenda einen schweren Schlag versetzen. Diese Variante erfordert aber Kämpfernaturen. Ob die vorhanden sind?
2. Alternativ könnte man auch versuchen, ohne Staatsknete zu überleben. Daß würde allerdings ein wirkliches Zuzammenstehen des Gläubigen erfordern. Wenn die Hälfte exkommuniziert ist, ist das eigentlich nicht zu machen.

Die schlechte Alternative wäre es, anzufangen zu lehmänneln. Ich befürchte, der eine oder andere wird sich darauf einlassen.

Wiewohl es für die Weltkirche gut ist, daß Erzbischof Burke jetzt in Rom ist (wann ist eigentlich Konsitorium?) so ist es für die Kirche in den USA sicher ein Verlust. Jetzt bräuchte man Männer wie ihn. Insofern bleibt es an uns für die Kirche in Amerika zu beten. Orate fratres...
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

iustus
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von iustus »

Folgende E-Mail-Nachricht geht um:
USA Freedom of Choice Act

Ein Gesetz über die Freiheit der Wahl (FOCA) soll in USA in Kraft treten, wenn der
Kongress am 21./22.01.2009 zustimmt. FOCA ist ein weiteres krankes Kapitel in der
Geschichte der Abtreibung. Wenn das Gesetz angenommen wird, dann werden alle Einschränkungen bezüglich der Abtreibung aufgehoben:

1) Alle Krankenhäuser, inklusiv der katholischen, werden gezwungen, die
Abtreibung auf den Wunsch des Klienten hin durchzuführen. Die Bischöfe müssen dann alle katholischen Krankenhäuser schließen – und das sind in U.S.A. ca. 30 % aller
Krankenhäuser.
2) Abtreibung während der Geburt wird legal sein und ohne irgendwelche Einschränkungen.
3) Die Steuerzahler werden die Abtreibung bezahlen.
4) Ein Informieren der Eltern über die Abtreibung der Tochter wird nicht
erforderlich sein.
5) Die Zahl der Abtreibungen in U.S.A. wird jährlich um wenigstens 100.000 steigen.
6) Und am schlimmsten ist dabei, dass die FOCA an die staatliche Gewalt (Regierung) die Kontrolle über die Schwangerschaften der Frauen übergeben würde.

In Zukunft könnte eine Korrektur in der Verfassung möglich sein, die die Frauen
aufgrund des Gesetzes in bestimmten Situationen das Kind zu töten zwingen würde
(Vergewaltigung, Kinder mit Down-Syndrom u. ä. und es könnte sogar zu einer Situation führen, in der die Regierung die Kontrolle hätte, wie viele Kinder eine Frau haben darf.

Als Katholiken, als Christen müssen wir diese Handlung aufhalten, bevor sie zum Gesetz wird.

Unser Plan und Vorschlag ist folgender: Wir beten eine Novene verbunden mit einem Fasten, angefangen am 11. Januar. Unsere Intention ist es: FOCA aufzuhalten
Für die Katholiken bietet sich das Rosenkranzgebet an, insbesondere der
Rosenkranz der Ungeborenen, Mit Liebegebetet, entwickelt er eine unvorstellbar
gewaltige Kraft. Für Nicht-Katholiken ist es eine Ermutigung,Gebete (Psalmen, Vater unser e. c.) für dasgleiche Anliegen darzubringen, ebenfalls an 9
folgenden Tagen. Die Hoffnung liegt in einer maximalen Anstrengung im globalen Ausmaß. Wir haben sehr wenig Zeit, müssen also schnell handeln.

Tun wir 3 Dinge:
1) Verschicken wir diesen Appell.
2) Handeln wir schnell.
3) Beten wir eine Novene 9 Tage lang,
angefangen am 11. Januar.

Mit Gott sind alle Dinge möglich und die
Kraft des Gebetes ist unbestreitbar. Wenn Sie
gegen die Tötung hilfloser Kinder sind, dann
ist jetzt die Zeit, zu handeln!

Gott segne Sie!

iustus
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von iustus »


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Linus
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Linus »

bei mir lautete die e-post wie folgt


> Von: office@youthforlife.net [mailto:office@youthforlife.net]
> Gesendet: Montag, 12. Januar 29 18:38
> Betreff: USA: Gebetsaufruf für die ungeborenen Kinder
>
>
> USA: Gebetsaufruf für die ungeborenen Kinder
>
> Keine Überlebenschance – Keine Zukunft: Der „Freedom of Choice Act“ soll in
> den Vereinigten Staaten Abtreibung radikal fördern
>
> Linz (12.1.28, JfdL-md). Die österreichische Lebensschutzorganisation
> „Jugend für das Leben“ ruft alle Menschen guten Willens zum Gebet für die
> ungeborenen Kinder in den USA auf. Der Grund dafür: In der ersten Sitzung
> des Kongresses der Vereinigten Staaten soll am 21. und 22. Jänner 29 der
> „Freedom of Choice Act“ (FOAC) verabschiedet werden. In diesem ersten großen
> Akt des neuen US-Präsidenten Barack Obama, würden Abtreibungen radikal Tür
> und Tor geöffnet. Das langjährige Bemühen der US-amerikanischen
> Lebensschutzvereine für eine Verminderung der Schwangerschaftsabbrüche würde
> damit zunichte gemacht.
>
> Norbert Steinacher, Vorsitzender von „Jugend für das Leben“, begründet die
> Gebetsbitte: „Weltweit haben schon viele Lebensschutzorganisationen zum
> Gebet aufgerufen, damit der FOAC nicht verabschiedet wird. Ein solches
> Gesetzespaket schickt unzählige unschuldige ungeborene Kinder in einen
> sinnlosen Tod und verschlechtert die Aufklärungssituation der betroffenen
> Frauen wesentlich. Außerdem werden dann Ärzte zu Abtreibungen durch den
> Staat gezwungen. Schließen wir uns daher diesem dringenden Gebetsanliegen
> für das Leben an.“
>
> Verheerende Konsequenzen
>
> Im Fall einer Annahme des FOCA wären die Konsequenzen verheerend:
>
> 1) Das Gesetz würde alle Krankenhäuser, auch die katholischen, zwingen, eine
> Abtreibung auf Wunsch eines Patienten hin durchzuführen
> 2) Abtreibung während der Geburt wird ohne Einschränkungen legal
> 3) Die Steuerzahler müssen die Abtreibungen bezahlen
> 4) Kein Jugendschutz (Informationspflicht) gegenüber den Eltern, wenn die
> Tochter abtreibt
> 5) Die Zahl der Abtreibungen in U.S.A. wird jährlich um wenigstens 1.
> steigen
> 6) Und am schlimmsten ist dabei, dass die FOCA an die staatliche Gewalt
> (Regierung) die Kontrolle über die Schwangerschaften der Frauen übergeben
> würde.
>
> In Zukunft könnte eine Korrektur in der Verfassung möglich sein, die die
> Frauen aufgrund des Gesetzes in bestimmten Situationen zwingen würde, das
> Kind zu töten (Vergewaltigung, Kinder mit Down-Syndrom u. ä) und es könnte
> sogar so weit kommen, dass die Regierung die Kontrolle hätte, wie viele
> Kinder eine Frau haben darf.
>
> Gebetsaufruf für das Leben
>
> Es bietet sich dafür unsere Novene für das Leben an, die Sie unter folgenden
> Link herunterladen können:
> http://www.youthforlife.net/download/Lebensnovene.pdf. Man kann aber auch
> den Rosenkranz oder den Rosenkranz für die Ungeborenen beten.
> Nicht-Katholiken können Gebete (Psalmen, das Vater unser etc.) im gleichen
> Anliegen beten, ebenfalls an 9 folgenden Tagen. Seit gestern, 11. Jänner,
> wird weltweit eine Novene gebetet (das Nachholen eines Tages ist möglich)
> und man soll mindestens 2 Tage fasten.
>
> Mit Gott ist nichts unmöglich! Vertrauen wir auf die Kraft des Gebetes und
> retten wir damit vielen ungeborenen Kindern das Leben und geben unserer
> Gesellschaft eine Hoffnung für die Zukunft.
>
> Weiterführende Links:
>
> US-Bischofskonferenz: http://www.usccb.org/prolife/issues/FOCA/index.shtml
> Kurzinformation zum Freedom of Choice Act (FOAC):
> http://www.usccb.org/prolife/issues/FOC ... heet8.pdf
> „Es wird einen Frontalangriff auf das Leben geben“:
> http://www.die-tagespost.de/28/index. ... =view&id=1
> 4537&Itemid=5
> USA: Präsident nur der Geborenen:
> http://www.zenit.org/article-16614?l=german
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Niels
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Albert
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Albert »

ar26 hat geschrieben:Wiewohl ich in der Tendenz Albert zustimme, so sollte man doch Fakten sprechen lassen:

Hier findet man zunächst den Text dieses sog. Freedom of Choice Act. Unabhängig vom Inhalt oder Regelungsgegenstandes des Gesetzes möchte ich zunächst aus rein rechtsdogmatischer Sicht sagen, daß ein solches Gesetz beängstigend ist. Es trägt aus meiner Sicht starke Züge eines Ermächtigungsgesetzes.
(...)
Die Fakten sprechen hier!

Und das nach nur drei Tagen. Ein "feiner" Vertreter einer Kultur des Todes!

nachdenklich grüßt,
Albert

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Edi
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Raphael

Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Raphael »

Der "neue Messias" zieht die Spendierhosen an:
Obama macht Ernst: Eine Billion gegen die Krise
Damit ist wohlgemerkt eine europäische Billion gemeint und nicht eine amerikanische Billion, die der europäischen Milliarde entspricht.

1 Billion USD = 1.000.000.000.000,00 USD

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Robert Ketelhohn
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Re: US-Präsidentenwahl 2008

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Da wird erst mal der Wahlkampf
refinanziert.


Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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