Eva Herman

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Ruddel
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Beitrag von Ruddel »

Wir dürften doch eigentlich froh sein, dass heutzutage niemand mehr wegen seiner Neigungen oder Meinungen verfolgt oder ausgegrenzt wird.
...gilt das dann auch für Nekrophilie? Pädophilie? Kleptomanie? Wer zieht hier die Grenze? Warum wird z.B. Frau H. dann trotzdem medial verfolgt und ausgegrenzt?
Ich bin auch kein Fan von [hier einen beliebigen Begriff einsetzen], aber sie gibt es nun mal - egal wie es dir oder mir oder sonst wem gefällt. Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Förderung.
Tolle Einstellung/Logik - wenn *irgendetwas* existiert, muß man es automatisch akzeptieren und tolerieren! Wer Unrecht nicht mehr verfolgt, fördert es bereits. Das gilt für alle Aspekte, nicht nur für die Homosexualität, die ihr euch hier herausgepickt habt.
Eher jemand, der sich das Homo-Verbot zurück wünscht oder ihm hinter her weint, bewegt sich weit ab der Realität. Und damit meine ich nicht dich, sondern Ruddel.
Noch einmal: Interessant, daß aus dem langen Zitat genau dieser Aspekt herausgepickt wurde, der dort nur mal kurz zur Sprache kommt! Sollen wir jetzt die in dieser Hinsicht veraltete Bibel auch gleich umschreiben? Unsinn, am besten gleich Naturrecht, Gottes Gebote, die Bibel und die Lehre der Kirche in die Tonne treten, denn dort wimmelt es ja nur so von bereits Überwundenem! Dazu paßt dann die Forderung eines Schreibers in einem anderen Forum, das "Forum deutscher Katholiken" ob seiner Resolution doch bitte vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen - vertritt man doch dort so unglaubliche Forderungen, die die Menschenrechte mit Füßen treten. Daß gerade die Kirche mit ihrem Menschenbild die wahre Menschenwürde vertritt und erkämpft und erst die Rahmenbedingungen schuf, die Basis der Verfassung sind, bleibt da komplett außen vor.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

...gilt das dann auch für Nekrophilie? Pädophilie? Kleptomanie? Wer zieht hier die Grenze? Warum wird z.B. Frau H. dann trotzdem medial verfolgt und ausgegrenzt?
Die Grenze wird dort gezogen wo es gegen den Willen eines anderen geschieht / die Freiheit des anderen beschneidet. Oder erlaubst du Vergewaltigung in der Ehe nur weil es innerehlicher Verkehr ist? Die Grenze wird immer gem. der goldenen Regel gezogen.
Tolle Einstellung/Logik - wenn *irgendetwas* existiert, muß man es automatisch akzeptieren und tolerieren! Wer Unrecht nicht mehr verfolgt, fördert es bereits. Das gilt für alle Aspekte, nicht nur für die Homosexualität, die ihr euch hier herausgepickt habt.
Sofern es niemanden schädigt musst du es akzeptieren, weils dich nichts angeht und weils auch den Staat nichts angeht. Unrecht im Staatsinne ist eben eine Sünde perse nicht.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Ruddel

Fiore hat vollkommen recht - was hat es dich anzugehen, mit wem Max Mustermann ins Bett geht und was hat es den Staat zu interessieren?

Pädophilie ist eine Neigung, eine psychische Krankheit, die sehr schnell Verbrechen nach sich zieht. Deshalb wird aber niemand wegen Pädaophlie eingesperrt, sondern für ein begangenes Verbrechen. Schon interessant, dass du bei Homosexualität sofort auf solche abnormen Dinge kommst.

>>Wer Unrecht nicht mehr verfolgt, fördert es bereits. <<

Homosexualität ist kein Unrecht. Sollen Schwule etwa wieder wie unter Hilter verfolgt werden? Meinst du das mit "verfolgen"?

>>Interessant, daß aus dem langen Zitat genau dieser Aspekt herausgepickt wurde, der dort nur mal kurz zur Sprache kommt! <<

Nur mal kurz zur Sprache kommt und sehr tief blicken lässt, richtig. Vor allem deshalb interessant, weil du in deinem jüngsten Beitrag schon wieder in Bezug auf Homosexualität von "Unrecht" und "Verfolgen" sprichst.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Kurt und Edi

Ich finde es lediglich armselig, wenn man Kommentare als Hetze bezeichnet, nur weil einem der Inhalt nicht passt und in diesem Zusammenhang ausholt und gleich alle Medien der Gleichschaltung und des Gutmeneschentums bezichtigt. Kommentatoren haben genau so das Recht ihre Ansichten zu äußern, wie auch hier einige Konsorten ihre mehr als fragwürdigen Sichtweisen schildern dürfen.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Timotheus hat geschrieben:@ Kurt und Edi

Ich finde es lediglich armselig, wenn man Kommentare als Hetze bezeichnet, nur weil einem der Inhalt nicht passt und in diesem Zusammenhang ausholt und gleich alle Medien der Gleichschaltung und des Gutmeneschentums bezichtigt. Kommentatoren haben genau so das Recht ihre Ansichten zu äußern, wie auch hier einige Konsorten ihre mehr als fragwürdigen Sichtweisen schildern dürfen.
Papst Benedikt in seiner Ansprache an die Journalisten hat geschrieben:Zugleich möchte ich die Notwendigkeit eines klaren Bezugs auf die ethische Verantwortung derer hervorheben, die im Mediensektor arbeiten, besonders hinsichtlich der aufrichtigen Suche nach der Wahrheit sowie des Schutzes der zentralen Stellung und der Würde der menschlichen Person. Nur unter diesen Voraussetzungen können die Medien dem Plan Gottes gerecht werden, der sie uns zur Verfügung gegeben hat, „um die Wahrheit zu entdecken, zu nutzen, bekannt zu machen, auch die Wahrheit über unsere Würde und unsere Bestimmung als seine Kinder, Erben seines ewigen Reiches"
Quelle

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holzi
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Beitrag von holzi »

Soviel zur Zerstörung der christlichen Familie, Adolph Kolping hat sie bereits 1865 vorausgeahnt:
Soll die Religion aus dem öffentlichen Leben verschwinden, dann hilft alles nichts, wenn man sie nicht im Privatleben, in der Familie ruiniert, Hier, auf dem Boden der der Familie, der sozialen Ur-Institution der Welt, wird der Kampf um Christentum oder Antichristentum ausgekämpft; hier, auf dem Boden der Familie, begegnen sich schließlich die schärfsten Gegensätze zur Entscheidung. Bleibt hier das Christentum Sieger, dann erobert es noch einaml die soziale Welt und wird alle seine Feinde überwinden; unterliegt hier das Christenum, dann wird die Gottlosigkeit Meister. Reißt so viele einzelne Menschen von Gott und Glauben ab. als ihr wollt, diese können sehr viel Unheil in die Welt bringen, aber die Welt nicht umkehren. Löst die Familien von Gott ab, löscht ihr den Glauben aus, zerrt sie dann auf den bloß natürlichen Boden des irdischen Daseins, und keine Macht der Erde kann den Zerfall, den Ruin und den Untergang der christlich-sozialen Welt aufhalten. Noch einmal: Mit der christlichen Familie steht und fällt die christliche Weltordnung. (Rhein. Volksblätter 1865, S. 148)

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Pit
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Beitrag von Pit »

Anschliessend werden dann diverse andere Medienunternehmen enteignet, daraufhin allgemeinde Wirtschaftsunternehmen, mittelständische Betriebe etc. und das Land geht zurück "in Bauernhand".
Klasse! Dann fehlt nur noch die Umbennung von Bundesrepublik in DDR.
;-)
Aber im Ernst:
Was würde eine Enteignung bringen?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben: ...
Genau. Ich bin dabei. Beginnen würde ich allerdings mit der Enteignung des gesamten Springerkonzerns.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Warum distanzieren?
Ja, auch während der Zeit des "Dritten Reiches" war das Wetter mal schön, mal regnerisch usw.
Warum sollte man das nicht sagen dürfen?

Gruß, Pit
Esperanto hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Timotheus hat geschrieben:Unter Hitler war nicht alles schlecht, immerhin hatten alle Arbeit
Da sind jetzt aber mindestens ein paar Rückzieher und Entschuldigungen fällig! So geht's ja nicht! Derlei Verherrlichung des Hitlerregimes können wir hier nicht dulden!
Darf man denn noch sagen, daß das Wetter im Dritten Reich gelegentlich auch mal schön gewesen sein soll?

Ewald, ich distanziere mich in aller Form!
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Pit
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Beitrag von Pit »

Richtig, Fiore,

was nicht uninteressant ist, ist der Aspekt, daß im viktorianischen England (also während einer Epoche), in der grosser Wert auf Etikette, Anstand und dergleichen gelegt wurde (zumindest in der "besseren" Gesellschaft), die "Freudenhäuser" in London Hochkonjunktur hatten, mit Kunden aus - der "anständigen" "besseren" Gesellschaft(sschicht).
Nichts destotrotz legte man in den "besseren Kreisen" Wert darauf, daß alles anständig blieb.

Gruß, Pit
FioreGraz hat geschrieben:@Ruddel

In dem Textauszug von dir gehts nur um Schwule. Wenn wir mal von Kinsey absehen und die konservativen Schätzungen von 1-2% hernehmen, wovon ja nicht alle heiraten, wo liegt hier ein Zerstörungpotential? DAs ist genauso konservative Progandalüge wie die Hermansche Gschicht, wie die Klimakatastrophe wie die Terrorismusbekämpfung, nur eben von der anderen Seite. Auserdem wenn Schwule so gefährlich sind wäre es ja wohl eher wünschenswert wenn sie in geordneten Verhältnissen leben als an jeder Ecke zu korpulieren was die Wertewächter ja den Schwulen immer nachsagen.
...
Nun zu sagen weil im Grundgesetz diese und jenes steht, weil die Gesetzgeber andere Verhältnisse hatten sei dies immer richtig, ist vom Ansatz her schon falsch. Das ist der typische weils immer so war Ansatz, die Sonne drehte sich immer schon um die Erde also ist das heleozentrische Weltbild falsch, Wagen fuhren schon immer mit Pferden also sind Autos verboten, es gab schon immer Sklaven und Leibeigene also hat man ein Recht darauf .....

LG
Fiore
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Edi
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Beitrag von Edi »

Timotheus hat geschrieben: Ich finde es lediglich armselig, wenn man Kommentare als Hetze bezeichnet, nur weil einem der Inhalt nicht passt und in diesem Zusammenhang ausholt und gleich alle Medien der Gleichschaltung und des Gutmeneschentums bezichtigt. Kommentatoren haben genau so das Recht ihre Ansichten zu äußern, wie auch hier einige Konsorten ihre mehr als fragwürdigen Sichtweisen schildern dürfen.
Wenn in manchen Fällen (siehe z.B. Hohmann) durchweg fast alle Medien, diesselben Halb- und Unwahrheiten verbreiten, was ist das denn dann, wenn nicht Gleichschaltung und Hetze gegen einen Menschen? Natürlich ist diese selbstverordnet und nicht durch einen Diktator von oben her bestimmt, aber die selbstverordnete Gleichschaltung muss doch einen Grund haben.

Bei Hohmann erinere ich mich nur, dass eine oder zwei Zeitungen den vollständigen Wortlaut seiner damaligen Rede veröffentlicht haben. Die meisten Zeitungen und Sender wie der DLF und wie die bekannten Sender alle heißen, haben alle ins gleiche Horn geblasen und schliesslich ist ja herausgekommen, dass Frau Merkel von Frau Friede Spinger erpresst wurde, dass wenn sie Hohmann nicht aus der CDU rausschmeisse, die Bild eine wochenlange Kampagne gegen die CDU fahren würde. Diesen Sachverhalt halt vor kurzem erst wieder jemand bestätigt, der damals in Berlin bei der CDU war. Offenbar waren die meisten anderen Medien dem Spingermedium schon vorauseilend gehorsam. Wenn das keine Gleichschaltung ist, was ist das dann?

Ewald, der immer mal vom Wächerrat schreibt, hat so Unrecht nicht. Der hat damals auch eine Rolle gespielt, wie jetzt auch wieder.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 12. Oktober 2007, 17:12, insgesamt 2-mal geändert.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Lieber Kurt,

in keinem Satz habe ich behauptet, Journalisten seien Unschuldslämmer und selbstverständlich gibt es auch in meiner Branche schwarze Schafe und prinzipienlose bzw. selbstgerechte Menschen wie in allen anderen Branchen auch. Diese mahnenden Worte des Heiligen Vaters sind mir wohl bekannt. Das hatte aich damals auch sehr aufmerksam und interessiert im L'Osservatore Romano gelesen. Jeder Journalist sollte sich der Ethik und Moral bewusst sein, auch wenn es manchmal konträre Interessen gibt. Ich für meinen Teil habe noch nie jemanden im Rahmen einer Berichterstattung denunzieren oder an den Pranger stellen wollen und ich kenne etliche Kollegen, die das ebenso wenig tun.

Nur wenn es heißt "die" Journallie, dann ist das verallgemeinert, pauschalisiert. Man kann ja auch nicht sagen "die" Männer überfallen Banken, auch wenn das vorkommt.

Grüße

Timotheus
Zuletzt geändert von Timotheus am Freitag 12. Oktober 2007, 17:04, insgesamt 3-mal geändert.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Lieber Edi,

>>>Ewald, der immer mal vom Wächerrat schreibt, hat so Unrecht nicht. Der hat damals auch eine Rolle gespielt, wie jetzt auch wieder.<<<

Meinst du zu Zeiten der Inquisition?

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Edi
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Beitrag von Edi »

Timotheus hat geschrieben:Lieber Edi,

>>>Ewald, der immer mal vom Wächerrat schreibt, hat so Unrecht nicht. Der hat damals auch eine Rolle gespielt, wie jetzt auch wieder.<<<

Meinst du zu Zeiten der Inquisition?
Frag mal Ewald, wen er mit dem Wächterrat meint.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

wunderst Du Dich ernsthaft, daß Deine derartigen Beiträge gelöscht werden.
Nun, wenn ich hier noch gemässigt reagiere, wenn mich User als Blockwart titulieren (oder als Mensch mit "Blockwartmentalität"), dann deshalb, weil ich die User mittlerweile kenne (zumindest im Forum) und einschätzen kann.
Aber ich kenne Journalisten, die Dir, wenn Du sie als Blockwarte bezeichnen würdest, eine Verleumdungs- oder eine Unterlassungsklage an den Hals werfen würden, wenn Du mich fragst auch zu Recht.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben: ...
Meine Beiträge zur dortigen Leserdiskussion werden übrigens regelmäßig gelöscht, z. B.:

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Au klasse! Mein Beitrag stand keine fünf Minuten online! Habe ich wohl wieder mal den nervus rerum getroffen?

Das hatte ich geschrieben:

»Quer durch die Presse- und Medienlandschaft lügt und betrügt die Journaille, daß sich die Balken biegen. Hier ein gewisser Sven Felix Kellerhoff. Man fragt sich, wie solche Leute noch in den Spiegel schauen können. Nun ja, der Branchennachwuchs muß sich zeitig krümmen und als recht fügsam erweisen, will er denn irgend Karriere machen. Die alten Hasen dieser Zunft sind längst schon krumm gebuckelt. Alles hübsch brav gleichgeschaltet. Selten wurde das so deutlich wie im Fall Herman.

Was mich bloß interessiert, das sind die Kommunikationswege, auf welchen den Herren Kellerhoff & Konsorten die Anweisungen erteilt werden. Wie darf man sich das vorstellen, Herr Kellerhoff? Ruft morgens Herr Cramer bei Ihnen im Bureau an? Oder Frau Springer? Oder gibt es bloß die Vergatterung durch den Chéfredakteur? Und woher erhält wiederum die Verlagsleitung ihre Anweisungen?

Dem nachzugehen wäre mal ’ne feine Aufgabe für investigative Journalisten. Möglichst vor der Familiengründung und bevor man hunrige Mäuler zu stopfen hat.«

Schönen Gruß an den Blockwart!
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

habe zwar nicht alles gelesen, aber versucht, die Einträge von heute zu überfliegen. - Daher ein Beispiel, wie Zeitugen arbeiten:
Vor einigen Jahren war ich bei einem Pfarrer als Gemeindereferentin, dessen Verhalten einigen Zeitungen nicht gepasst hatte. - Bild war die erste Zeitung, die darüber schrieb und zwar mit einigen Fehlern. - Nach einer gewissen Zeit hat sich eine Journalistin der Süddeutschen Zeitung telefonisch wegen eines Inerwievs gemeldet. - Dies weiß ich, da ich zuerst am Telefon war.
Ich war sehr erstaunt, als dann in der Süddeutschen genau der gleiche Artikel stand, wie in Bild. - Die Zeitung bekam einen Leserbrief von mir, in dem ich unter anderem meinte, dass ich von einer seriösen Zeitung etwas anderes erwarte als unwahre Tatsachen abschreiben und dass ich auch um das Interwiev wüsste, da ich zuerst am Telefon war.
Der Leserbrief ist nie in der Süddeutschen erschienen, aber ich bekam einen Brief von der Zeitung in der stand, dass keinen Platz für den Leserbrief gewesen wäre :hmm: :shock:

Kommentar erübrigt sich, ich dachte mir danach meinen Teil! :/

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Edi
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Beitrag von Edi »

Raphaela hat geschrieben:Der Leserbrief ist nie in der Süddeutschen erschienen, aber ich bekam einen Brief von der Zeitung in der stand, dass keinen Platz für den Leserbrief gewesen wäre :hmm: :shock: :/
Entweder ist angeblich für einen wichtigen Leserbrief kein Platz oder er wird so gekürzt wiedergegeben, dass wichtige Aussagen fehlen. Das habe ich in der Zeit, wo ich noch Leserbriefe schrieb, oft erlebt und Bekannte haben mir das bestätigt.
Als ich einmal in einen ev. Kirchenblatt einen Leserbrief zu einem bestimmten Thema schrieb, wollten die ihn auch kürzen, was manchmal durchaus zu verstehen ist, wenn sie viele Briefe erhalten. Aber die haben mir wenigstens die Möglichkeit eingeräumt, dass ich ihn selber kürze.

Bei den Bild-Redakteuren ist es ja bekannt, dass sie ja nichts gegen Israel oder die Juden schreiben dürfen, selbst auch dann, wenn das nur den geringsten Anschein hätte. Die müssen das im Anstellungsvertrag unterschreiben. Damit weiss man auch warum Hohmann erledigt wurde. Bei der Welt, die ja auch eine Springerzeitung ist, dürfte es ähnlich sein.

Springer und seine Frau haben ja euch etliche Medaillen von jüdischen Vereinigungen erhalten, auch vom Zentralrat der Juden und von der Loge B'nai B'rith.

Einige Springer-Produkte:
Bild, Bildwoche, Bild am Sonntag, Computerbild, Sportbild, Bild für die Frau, Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost, B.Z., Hamburger Abendblatt Euro am Sonntag,
Hörzu, funkuhr, TVneu, Journal für die Frau, Miss Beauty
Dazu besitzt Springer noch einige bekannte Buchverlage oder hat Anteile daran.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Es gibt immer noch Leute, die an so etwas wie eine "freie" und "unabhängige" Presse glauben.

Viele glauben auch an Meinungsfreiheit in der DDR 2.0.

Man sollte ihnen diesen Glauben nicht rauben wollen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
Und öffentlicher Sündenstolz soll jetzt ein Fortschritt in die richtige Richtung sein?
Ja, besser ein ehrlicher Sünder als ein verlogener Heiliger.
Verlogene Heilige gibts nicht. Genausowenig wie weiße Schwarzafrikaner
(ich rede nicht vom Sonderfall des albiono-Negers)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Edi
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Beitrag von Edi »

http://www.audio.osthessen-news.de/0710 ... ortrag.mp3

Das Hamburger Abendblatt, eine Springerlügenzeitung (merkt jemand endlich mal etwas?) hat die ganze Hetze gegen Frau Herman losgetreten, daraufhin haben die meisten Medien, wenn nicht alle, das übernommen.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 12. Oktober 2007, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Homosexualität ist kein Unrecht. Sollen Schwule etwa wieder wie unter Hilter verfolgt werden? Meinst du das mit "verfolgen"?
Nö. Therapieren.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Pit
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Beitrag von Pit »

Da es ja in der Bundesrepublik Deutschland Deiner Meinung nach keine Meinungsfreiheit gibt, sollte man schnellstens alle Parteien bis auf eine (die Regierungspartei) verbieten lassen, konsequent kontrollieren, wer, wann, was in welcher Zeitung auch immer abdrucken darf - also eine umfassende Zensur einführen -, sowohl das Ferseh-, als auch das Rundfunkprogramm genaustens seitens der Regierung festlegen lsssen, sämtliche Vereine sowie politischen Organisationen abschaffen oder zumindest ideologisch gleichschalten (das Gleiche gilt für Jugendverbände) und dafür sorgen, daß jeder, der eine andere Meinung vertritt als die Regierung, augenblicklich verhaftet wird.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
Viele glauben auch an Meinungsfreiheit in der DDR 2.0.

Man sollte ihnen diesen Glauben nicht rauben wollen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Da es ja in der Bundesrepublik Deutschland Deiner Meinung nach keine Meinungsfreiheit gibt, sollte man schnellstens alle Parteien bis auf eine (die Regierungspartei) verbieten lassen,
Brauchts nicht. Es gibt einen Einheitsbrei. Wie ihr und wir relativ gleichzeitig Wahlen (Bundestag bzw Nationalrat) hatten, gabs im Netz einen Wahl-o-maten (oder wie das ding hieß.) Von ein paar Fragen abgesehen, waren die Fragen und antwortmöglichkeiten ident (mehr als 30). Fakt ist, laut dem Ding hätte ich in Deutschland SPD wählen sollen in Österreich die ÖVP.

Nicht umsonst spricxht man bei uns von FPÖVP SPÖVP und BZÖVP
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Liebe Raphaela,

was glaubst du, wieviele Leserbriefe bei jeder Zeitung pro Tag allein zu diesem Thema eingehen?

Christian
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Beitrag von Christian »

Timotheus hat geschrieben:Liebe Raphaela,

was glaubst du, wieviele Leserbriefe bei jeder Zeitung pro Tag allein zu diesem Thema eingehen?
Lieber Timotheus ,

du gehst nur auf den nicht veröffentlichen Leserbrief von Raphaela ein aber nicht auf die erwähnten Falschaussagen bei der SZ und BILD.

Politiker sind Prominente sind PR-Profis bei diesen Berufsgruppen ist es recht schwer zu manipulieren , z.B. weiß ich das ein mir persönlich bekannter Politiker Artikel in einer Zeitung über sich selbst verfasst. Ich kenne ein Beispiel aus unmittelbarer Nachbarschaft ein Team des WDR hat mit einem Minderjährigen ein Fernsehinterview geführt, als das Interview in der Aktuellen Stunde ausgestrahlt wurde war der Bericht dermaßen zurechtgeschnitten und aus dem Zusammenhang gerissen das das Ergebnis sinnverfälschend war.

Die Politik gibt die Richtung vor in welche die Presse zu gehen hat . Parteibücher bestimmen auch die Besetzung der Intendanten und Redakteursessel unabhängige Presse ist der größte Witz.

Gruß,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Timotheus hat geschrieben:Liebe Raphaela,

was glaubst du, wieviele Leserbriefe bei jeder Zeitung pro Tag allein zu diesem Thema eingehen?
Dass sehr viele Leserbriefe eingehen ist mir bekannt, aber welche Zeitung gibt schon gerne öffentlich zu, dass die Journalistin nur abgeschrieben hat?

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Edi
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Beitrag von Edi »

Christian hat geschrieben:Die Politik gibt die Richtung vor in welche die Presse zu gehen hat . Parteibücher bestimmen auch die Besetzung der Intendanten und Redakteursessel unabhängige Presse ist der größte Witz.
Und auch die Verfassungsrichter werden unter den Parteien ausgemauschelt.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Liebe Raphaela,

natürlich gibt das niemand gerne zu und ich weiß auch, dass es sich einige Journalisten einfach machen. Manchmal ist es übrigens auch die Haltung der Chefredaktion, die einen gewissen Tenor "erwartet". Da kann es in den Redaktionssitzungen auch schon mal sehr heiß hergehen. Ich erinnere mich daran, dass ich mal kommentieren sollte, da mein Chefredakteur nicht da war. Hinterher hat er sich bei mir beschwert, da meine Aussage mit seiner Haltung nicht übereinstimmte. Ich sagte, dass ich niemals mit meinem Gesicht vor die Kamera treten werde, um den Kommentar eines anderen zu verlesen, dessen Inhalt ich nicht teile. Das hatte er dann auch so akzeptiert und freute sich, dass er nach zwei Wochen wieder selbst kommentieren durfte. :-)

Dennoch: Es ist nicht so einfach, bei brisanten Themen auch nur ansatzweise alle Leserbriefe unterbringen zu wollen. Man nimmt dann Zustimmende wie Kritische. Allerdings ist auch klar, dass man nicht unbedingt die Leserbriefe präferiert, in denen die Redaktion "angegriffen" wird. Allerdings lese ich davon in den Berliner Zeitungen immer wieder sehr viele. Redaktionskritik ist erlaubt und wird auch abgedruckt, es kommt halt eben oft auf den Ton und die Formulierung drauf an.

Gruß

Timotheus

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Lieber Christian,

du hast vollkommen recht, dass die Posten in Verwaltungsräten etc. der ARD z.B. Politik eine Rolle spielt. Andererseits gibt es keine direkte Einflussnahme auf die Redaktionen - wenn dann mal eine indirekte. Dass der WDR eher zu rot als zu schwarz neigt ist nicht unbekannt. Beim BR bekam damals Herr Sauter keine Interview-Gelegenheit sich ON AIR zu rechtfertigen, weil das nicht CSU-konform war. Das hat dann der Privatfunk übernommen. Sauter wurde innerhalb der Nachrichten von der BLR interviewt, die mit ihren Nachrichten private Radiostationen in ganz Bayern beliefert. Das hat dann wieder einen gewissen Ausgleich geschaffen. Diese Tendenzen machen sich aber vor allem in Bundesländern bemerkbar, in denen es eine starke Parteien-Präferenz gibt, wie normalerweise in NRW, Bayern etc.

Zu deinem WDR-Erlebnis kann man so speziell natürlich nichts sagen, wenn man das Vorher und Nachher nicht kennt. Allerdings ist es so, dass man beim Fernsehen gewisse Regeln hat. O-Töne dürfen möglichst nie länger als 20 Sekunden sein (damit der Zuschauer dran bleibt) und man sollte inhaltlich nicht sinnentstellend schneiden. Allerdings habe ich auch mal eine solche Erfahrung gemacht, als damaliger Geschäftsführer der Jungen Union. Ich wurde u.a. zur Spendenaffäre um Helmut Kohl befragt, zeigte mich hinsichtlich der CDU selbstkritisch, aber relativierte einige Vorwürfe. Quintessenz war: Gesendet wurde schließlich, dass ich der CDU und Kohl die Keule gab und mich von deren Verhalten deutlich distanzierte. Nachdem mir dann die CDU-Geschäftsstelle auf den leib rückte und mich fragte was das sollte, musste ich ständig erklären, dass mein Tenor ein anderer war, als das, was gesendet wurde. Die gleiche Erfahrung mussten auch meine JU-Vorstandskollegen machen. Ich habe dann bemerkt, welche Zielsetzung der Redakteur mit seinem Beitrag hatte. Er wollte sämtliche Klischees über JU-Mitglieder untermauern und uns die CDU kritisieren lassen.

Als ich diese Geschichte und die Entstehung eines solchen beitrages mal auf der Journalistenschule Dozenten und Kollegen schilderte, war das Kopfschütteln groß. Letztlich verstanden auch meine Dozenten nicht, wie der Redaktionsleiter diesen Beitrag abnehmen konnte. Welche Möglichkeiten man mit "bösen" Absichten hat, weiß ich als Journalist mittlerweile sehr gut. Und genau da beginnt die Ethik und Moral, die zwar nicht schriftlich fixiert ist, aber es gibt Dinge, die "tut man einfach nicht" als Journalist. Dazu gehört auch die "Information unter 3". Das ist die absolute Geheimhaltungsstufe. Das heißt: Ich weiß als Berlin-Korrespondent zum Beispiel dass Minister XY in seiner Freizeit kifft und fremd geht, publiziere das aber nicht, da es a) seine Privatsphäre betrifft und b) die Information zu seinem Rücktritt führen könnte, der nur auf solchen Informationen begründet und nicht auf politischen Fehlern. Solche Dinge publiziert man nicht. Dann schlägt man die BILD auf und die verstößt plötzlich gegen diesen Grundsatz. Dann kann es passieren, dass der Chefredakteur einer anderen Boulevard-Zeitung zu seinem Redakteur sagt: "Warum haben wir das nicht geschrieben?" Und prompt, steht der Redakteur unter Druck, auch solche Dinge zu schreiben, aus Schiss, es könnte eine andere Zeitung vorher tun und bessere Auflagen haben. Das sind mal - kurz formulieret - die Schattenseiten dieser Branche. Und die BILD arbeitet da gnadenlos!

Ich wusste z.B. dass Kanzler Schröder ein Verhältnis hatte, zwei Wochen später stand das in der BILD. Manche Dinge wissen viele Kollegen, aber man sagt nichts. Irgendwann kommt der Erste und verstößt frech gegen eigene Grundsätze.

Grüße

Timotheus

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Edi hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Die Politik gibt die Richtung vor in welche die Presse zu gehen hat . Parteibücher bestimmen auch die Besetzung der Intendanten und Redakteursessel unabhängige Presse ist der größte Witz.
Und auch die Verfassungsrichter werden unter den Parteien ausgemauschelt.
Und die richtern dann so lange herum, bis es ihren Auftraggebern paßt; "Unabhängige Justiz" - das ist auch so ein bürgerlicher Schwindel, über den sich die Auguren einen feixen, weil die beherrschten Kretins daran glauben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Der neue Bundesvarfassungsrichter Paul Kirchhof ist nicht dafür bekannt, dass er sich parteipolitisch lenken lässt. Auch die damalige Entscheidung zum Zuwanderungsgesetz zeugt nicht davon, dass Rot-Grün beim BVerfG erfolgreich Einfluss nehmen konnte. Sie zeugte eher davon, dass sich Bundespräsident Rau leiten ließ. Der amtierende Bundespräsident Köhler ist da anders, wie man weiß.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Timotheus hat geschrieben:Der neue Bundesvarfassungsrichter Paul Kirchhof ist nicht dafür bekannt, dass er sich parteipolitisch lenken lässt. Auch die damalige Entscheidung zum Zuwanderungsgesetz zeugt nicht davon, dass Rot-Grün beim BVerfG erfolgreich Einfluss nehmen konnte. Sie zeugte eher davon, dass sich Bundespräsident Rau leiten ließ. Der amtierende Bundespräsident Köhler ist da anders, wie man weiß.
In grundsätzlichen Dingen ist man stets d´accord. alles andere ist Theater, Schattenboxen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Desweiteren glaube ich, wird die Bundesregierung auch hinsichtlich Online-Durchsuchungen beim BVerfG in ihren Vorhaben gedämmt werden.

Welche Erkenntnisse bewegen dich denn dazu, beim BVerfG parteipolitische Abhängigkeit zu vermuten? Allein die Tatsache, dass die Richter von Parteien vorgeschlagen werden, ist kein Grund. Ewald, beim BVerfG geht es in nicht wenigen Fällen darum, dass politische Vorhaben juristisch abgeklopft werden und da erlebt die Politik immer wieder eine Bauchlandung. Und das sind keine Nebenschauplätze. Dass man in Grundsätzen d'accord ist ist auch gut nicht verwunderlich, alles andere wäre ja schon bald verfassungsfeindlich.

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