Ja, "Ich meine", "nach meinem Verständnis", "halte ich für" - das sei dir alles freigestellt. Ich für meinen Teil meine inhaltlich nichts bzgl. der "Früchte des heiligen Geistes", "halte" aber summa theol., I-II, q70 als primär relevant bzgl. des Verständnisses des doktrinären sprachlichen Ausdrucks "Früchte des heiligen Geistes".Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Sonntag 16. April 2023, 13:03In der Bibel ist ja von "Frucht des Geistes" die Rede. Ich verstehe diese so, daß sich diese Frucht darin ausdrückt, daß das Herz des Menschen in bestimmter Weise will (und nicht in einer der Arten, die dort als "Werke des Fleisches" vorkommen), die in der Bibel auch umrissen wird.Stefanro hat geschrieben: ↑Sonntag 16. April 2023, 07:51Natürlich sprichst du von der "wahren Frucht des heiligen Geistes" und nicht von "Erleuchtung", aber da du dir diese "wahre Frucht" ja selbst zuschreibst, ist es nichts anderes als eine selbst-suggerierte "Erleuchtung" und damit eine "Selbst-Erleuchtung".
Ich meine, daß diese "Frucht" dem eigentlichen Zustand der jeweiligen Seele gleicht, diesen anzeigt. Und der Hintergrund ist die Art der Beziehung der Seele zu Gott. Solcher Herzensverfassung wäre nicht gleichzusetzen mit dem, was "Erziehung" und übernommenen menschlichen Normen entsprechen würde. Was das angeht wäre also nach meinem Verständnis darauf zu schauen, was der wahre Zustand des Herzens ist, was ein Mensch wirklich in seinem Innersten wollte, wenn er "Erziehung" und gesellschaftliche Normen fahren lassen würde (und so einfach könnte). Dieser wahre Herzenszustand kann ganz verschieden ausfallen und wäre er eher "fleischlich", sollte er den Menschen darauf hinweisen sich ganz besonders nochmal genauer mit der eigenen Beziehung zu Gott zu beschäftigen. Und daß hier dem Menschen auch wirksam schnell "Erlösung" zuteil werden könnte, wenn er sich entsprechend in seiner Seele entscheidet halte ich für die frohe christliche Botschaft.
Keineswegs finde ich deine Mitteilungen im Forum ärgerlich. Im Gegenteil, ich finde sogar, sie können sehr inspirierend sein, vorausgesetzt ihre Ausdrucksweise folgt der sprachlichen Konvention, was die Bedeutung von Worten angeht. "inspirierend" in dem Sinne, dass auch Falsches zu Gutem inspirieren kann.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Sonntag 16. April 2023, 13:03Und ich vermute, du findest meine Mitteilungen im Forum bisher gerade deswegen hervorgehoben ärgerlich, weil du dies in deiner Seele bisher ablehnst?
Dient die Ausdrucksweise jedoch der Vermeidung einer konkreten Botschaft, um zwar vorzutäuschen, dass man etwas zu sagen habe, tatsächlich aber für seinen sprachlichen Ausdruck nicht einstehen will, oder einfach dazu, um Nicht-Wissen zu verschleiern, dann unterminiert diese Ausdrucksweise (sog. "Verschwurbelung") jegliche sinnvolle Konversation und das kann u.U. ärgerlich sein.