Warum man das Wort Gott verstümmelt

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Juergen
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Warum man das Wort Gott verstümmelt

Beitrag von Juergen »

Abgesplittet aus dem Thread "Zurück aus Rom" in den Katholikengesprächen.


WiTaimre , würdest Du Dir bitte angewöhnen, das Wort Gott auszuschreiben. Wir sind hier in den Katholikengesprächen und mir ist keine Verlautbarung der kath. Kirche bekannt, die es untersagt, dieses Wort auszuschreiben.
Zuletzt geändert von Juergen am Dienstag 3. Mai 2005, 08:22, insgesamt 2-mal geändert.

beth
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Beitrag von beth »

Juergen ich find’s einfach lächerlich und unfreundlich, Deine oberlehrerhafte „Maßregelung“.
Wir wissen doch alle was WiTaimre meint und lass ihm die Form und Ehrfurcht vor dem Inhalt des Wortes. Freu Dich lieber, dass er als Nichtkatholik so zugewandt hier seine guten Beiträge postet.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

(Ich persönlich halte Schreibweisen wie "G*tt" u.ä. für eher albern; würde das Wort für diese Kategorie bei Marduk und Belphegor auch so verhundst werden? Also "der moabitische G*tt Belphegor", oder so ähnlich? Was ist der Sinn dieser Entstellung? Nach Ehrfurcht sieht das doch nicht aus... Weißt Du es vielleicht, b#th?)

PS: Juergen, danke für das Skript. Ich wollte sowas eigentlich vorschlagen. Es ist aber noch nicht flexibel genug. 8)
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Edi
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Beitrag von Edi »

Nietenolaf hat geschrieben:(Ich persönlich halte Schreibweisen wie "G*tt" u.ä. für eher albern; würde das Wort für diese Kategorie bei Marduk und Belphegor auch so verhundst werden? Also "der moabitische G*tt Belphegor", oder so ähnlich? Was ist der Sinn dieser Entstellung? Nach Ehrfurcht sieht das nicht aus, aber nach Talmuderei um jeden Preis. Oder weißt Du es vielleicht, b#th?)

PS: Juergen, danke für das Skript. Ich wollte sowas eigentlich vorschlagen. Es ist aber noch nicht flexibel genug. 8)
Schau mal Hier

Überall G*tt
Huch G' tt geht gar nicht ohne Leertaste.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Edi hat geschrieben:Schau mal Hier

Überall G*tt
Und dort...
hagalil.com hat geschrieben:11. Gott kontrolliert und überwacht die Welt, belohnt den Menschen für seine guten Taten und bestraft ihn für seine schlechten Taten. Der Hauptlohn wird in der kommen den Welt ausgezahlt.

12. Am Ende aller Tage wird Gott unseren Messias senden, aus dem Hause David. Er wird ein vollkommener König in einer vollkommenen Welt sein, und die Welt wird durch ihn errettet werden.
Na, dann reden wir aber von verschiedenen Dingen. Dann hat b#th nicht recht, wenn er/sie sagt, wir wüßten ohnehin, was gemeint ist.
Hl. Apostel Johannes der Theologe (Joh. 1:18 ) hat geschrieben:Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.
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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

Also bevor es hier zu ulkig wird

Warum ich eine Luecke ins Wort G"TT und G=tt setze:
im Judentum denken wir daran, von WEM wir reden, wenn wir reden, dass ER dabei ist, und man lieber zu IHM als ueber IHN reden sollten. Daher schreibt man das Wort G"TT abweichend von allen anderen Worten, irgendwie auffaellig, am einfachsten laesst man den Vokal weg - es gibt doch ein Gebot, nicht "leer" mit SEINEM Namen zu hantieren - das Gebot haben Christen auch, denken dann aber nur ans verbotene Fluchen. Fuer Juden liegt aber ein Gebot zugleich darin: dieses Wort zu unterscheiden. Es beruehrt DEN Aller-Heiligsten - ER ist dabei, was immer wir tun und denken.

Wenn man das immer beachtet, kommt man beim Bibel-Uebersetzen in manchen Versen auch richtig ins Gruebeln, wo nur mehrere Personal-Pronomina stehen: "mein sohn bist du, heute zeugte ich dich" - zum Beispiel - so spricht ein Psalm Davids. Es wird sofort theologisch relevant, wie man sich hier entscheidet: wer sagt das zu wem? - es ist eine Adoptionsformel von damals. Zuerst sagte es David der Koenig zu G"TT, denn in der antiken Auffassung wird ein Koenig im Thron im Wesen ein G=tt - aber ein Jude darf doch so etwas nicht. Indem David sofort G"TT auf den Thron adoptierte, war er das Problem gut los, und nie liess sich ein juedischer Koenig anbeten. Der Richter Gideon war aber darueber gestolpert und liess sich am Ende unerlaubt verg=ttern.

Fuer Christen theologisch spannend waere es, das mal daraufhin zu durchdenken: bei der Taufe Jesu im Jordan, wenn eine verwehte Stimme ("Himmelsstimme", Bath Qol) in dem Moment dieses Wort verlauten liess, denn nun haetten sie gedeutet, ER habe nun auch jemanden zum König Israel "adoptiert".

- G=ttheit ist ja ein Gruppenbegriff, den man aushilfsweise nehmen muss, den auch geschaffene Wesen tragen, die G=tter. Dafuer setze ich eben das quere Strichelchen ein und schreibe sie als Personalpronomina klein wie fuer andere "Leute" auch.

Und - um das auch gleich mitzuerwaehnen - man spricht im Judentum beim Vorlesen der Hl.Thora statt Seines Tetragrammaton-Namens "HERR" (auch so uebersetzt), wie in der Septuaginta und im NT auch - und erfindet nicht eine Aussprache nach ueber 2400 Jahren. Es kann ja auch eine "Mantel"-Bezeichnung sein, mathematisch besagt es ja (5 und 5 10) = "stimmt, ER". Es ist nicht lebend tradiert, ob es je und wie ausgesprochen wurde.

Das zu dem. __

Zu "biografischen" Frage an mich?

hm, wenn ich das ueberlege, welchen toerichten Hohn man schon erntet, fuer eine kleine Schreibbesonderheit aus religioesen Gruenden, die sich im Internet reichlich findet: dass Juden sie lieber beachten als lieber-nicht - und ich muss leider sagen, diesmal war es schon sehr frech - ich werd ja oefters gefragt und kann es vergleichen. Schade.

Vielleicht begreifst Du, warum es doch angebracht ist, immer dran zu denken, von WEM man etwas schreibt?

- das Persoenliche werde ich nicht hier hin schreiben, wieso ich als juedischer Internet-Geist mich auch so im Katholischen auskenne und damit vertraut bin. Es geht mit rechten Dingen zu und eventuell beantworte ich es auch persoenlich via Mail (WiTam2 und aol.com).

Andererseits, vielleicht bin ich dran schuld, Euch ueberhaupt zu der Frage gebracht zu haben, durch meine Postings. Dann moecht ich mich dafuer entschuldigen. Also ein paar allgemeine "Takte" werd ich dazu sagen.

Jesus selbst war sein Menschenleben hindurch Jude
- somit ist Judentum keine "nicht-christliche" Religion.

Paulus raet dem juedisch geborenen Timotheus (Sohn einer Juedin) noch selber, es auch zu realisieren und sich endlich beschneiden zu lassen. Dessen Vater war Grieche und hielt es vielleicht fuer konfliktfreier im Leben, wenn sein Sohn wie ein Grieche aufwuechse.
Spartaner und andere liessen sich uebrigens auch beschneiden, denn der "Abraham-Bund" galt ja nicht nur bei den Abrahamiten.

Paulus brachte mit sich die Lehre, dass es nicht noetig ist, zur Verehrung DES Einen G"TTES das Judentum auf sich zu nehmen, was ja auch den Aspekt einer Nation hat, er moechte den jungen Mann Timotheus ernstgenommen wissen von Juden, zu denen sie kommen werden, er weiss es genau, dass sie die Anpasserei an den Hellenismus nicht schaetzten, denn dieser blieb nicht bei den Theorien, sondern dafuer waren Juden qualvoll und boesartig getoetet worden von einem Koenig der Syrer - und dafuer waren sie schliesslich in den Makkabaeer-Kriegen gefallen, um wieder so frei zu sein, ihren - unseren - Glauben auch zu behalten.

Genau schon da begann die Aera des kommenden Christentums, denke ich, denn die Septuaginta bewahrte die Buecher darueber auf, und aus dieser zitiert Paulus, konnte man nachweisen.

Als die Reformationen genau diese Texte aus den Bibeln wegliessen, insgesamt sogar 1/3 des Umfangs der kath.Bibel, hat das die Theologien an entscheidender Stelle von dem urspruenglichen Hintergrund der Apostelzeit abgeschnitten, denn diese handelt genau in einer Zeit, die so aussah, als muesse man sich ebenso nun von Rom trennen, nachdem es schon seit nun 90 Jahren mehrmals vorkam, dass Legionaere dem Judentum den Kaiser-Adler des Konsuls Marius aufzwingen wollten, anzubeten - und damit auch unseren G"TT der Willkuer des naechsten Reichs-Besitzers (Augustus) zu ueberlassen, ob er sich IHN wohl unterordne oder ganz verwerfe.

Israel - also auch das Christentum - betet doch DEN an, DER vor den Reichen schon Der HOECHSTE war (siehe Abraham / Melchizedeq), und zwar nicht den relativ Hoechsten zwischen zweien, die einen Vertrag abmachen, sondern DEN EINZIGEN, der alles andere schuf.
Es dauerte doch auch fuer Israel lange, bis einem das klar war, aber das zur Verfuegung zu stellen ging wirklich nicht.
Wenn Juden also in Jerusalem zusammenkamen und die Roemer mit Gewalt ihren Adler ins Heiligtum schleppten, plus Weihrauch - dann reagierten wir unwirsch und warfen den Vogel "immer-mal-wieder-was-Neues-anbeten" (so ist dessen Signatur) aus unserm Heiligtum raus, woraufhin die Roemer-Legion einmarschierte und mehrmals die Pilger zu tausenden direkt im Heiligtum erschoss.
Je nach Charakter der roemischen Machthaber wurde dann immer mal eine Weile darauf verzichtet, Juden in dieser Hinsicht so zu reizen - und ab und zu kam dann doch wieder einer rechthaberisch an und versuchte, es durchzusetzen.

Herodes I Koenig von Roms Gnaden hatte tausende von Galilaeern an die ganze Wallfahrts-Strecke nach Jerusalem annageln lassen (kreuzigen) und nicht erlaubt, sie zu bestatten.
Das Gallil war naemlich seit der assyrischen Verbannung noch zu Syrien behalten worden und wurde erst um 100 vdZ dem freien Staat Judaea wieder angeschlossen. Schon 64vdZ aber waren dann die Roemer da, eroberten Jerusalem und schleppten ihren Adler erstmals an.
Das hat die Galilaeer wirklich mehr gereizt als die eigentliche Judaeer, so gab es immer wieder Aufstand vom Gallil her, und Herodes machte es daher gleich bei seiner Ankunft so drastisch klar, dass er das niemals dulden werde. Immerhin seine neues Gebaude fuer G"TT Israels hat er anscheinend strikte juedisch gestaltet. Die andern Religionen bekamen getrennte Tempel fuer ihre G"tter ins Hl.Land gebaut.

Ausserdem richtete er etwa 37vdZ den gesamten Hohen Rat Israels hin, bis auf die 2 Pharisaeer, von denen Patriarch Hillel, Gamaliels Vater, das Lehramt bekam.
Die Pharisaeer naemlich lehren (auch heute noch), dass Israel nur in Frieden seine Freiheit erhalten kann oder wiederbekommt, wenn wir den Vertrag beachten, den G"TT eben mit Volk Israel abgemacht hatte: erstmal die Gebote befolgen, so aehnlich wie im Richterbuch berichtet, wird dann die Freiheit leicht zu kriegen sein.

Paulus sagt an eine Adresse, wohin er schreibt, er moechte den Juden der Jude und Griechen der Grieche sein, und bezeichnet sich weiter geborener Benjaminit Israels, und als gelernter Pharisaeer, der bei Gamaliel lernte (der laut Apostelgeschichte auch als weise geschildert wird), und diese kaempften eigentlich nicht gegen eine Fremd-Regierung als solcher, wie gesagt.

Nun in Kleinasien - da hatten - 80vdZ, das war damals erst etwa 4 Generationen her - die Voelker den Roemern "80.000" Kolonisten erschlagen, in ganz Asia, ein Feldherr Sulla aus Rom war dann zu einer heftigen Straf-Expedition gekommen und hatte es diesen Voelkern "gezeigt", wer die Macht hat. Ich denk, schon deshalb mochte Paulus sich nicht mehr ausgerechnet Saul nennen, wenn er Asia besuchte. Es gab auch einen relativ humanen und beliebten Roemer-General namens Paullus.
"paulus" bedeutet auf Latein "gering, klein", aber man sprach hier doch im Roemerreich Griechisch. - Na, ist auch Nebensache.

Also Jesus und all seine ersten Apostel waren von Haus aus Juden, doch Galilaeer, und diese Verhaeltnisse waren ihre und es ging sie andauernd was an, auch als sich diese neue G"TTES-Schule nun schneller unter den andern Nationen verbreitete, die auch auuf einen Messias gehofft hatten, aber unter Rom ungluecklich waren. Denen war nicht passiert, was Juden in Land Israel zustiess, und schon ein Evangelist Lukas aus Antiochia /Syrien hat darin nie sein Problem gesehen, er kann Juedisches nicht deuten und sein Paulus gleich kaum dem, der in Pauli Briefen spricht.

Umso leichter stand ploetzlich die Kreuzigung Jesu als voellig unverstaendliche isolierte "Grausamheit" des einen sanften Mann ablehnenden "gesetzlichen" Judentums da. Fremde verstanden nicht die Not dieses Hohen Rats in Judaea und unterschieden nicht, dass Gallilaeer sozusagen wie Bayern von Preussen reden, wenn diese "Judaeer" sagen. Christliche Apologetik verwendet schon bald sogar Zitate aus dem AT, um Juden zu beweisen, dass sie - wir - eine herzlose Art haetten, Paragraphen ueber das Leben zu stellen...

Mitunter wird von Anfang an sogar ein Text Jesu umgedreht, wenn auch korrekt weiter abgeschrieben und uebersetzt: Wer ist mein Naechster, den ich lieben soll? - Jesu Beispiel und Antwort besagt: wie der unter die Raeuber Gefallene seinen Lebensretter liebt, sogar obwohl der ein Samariter ist. Samariter verhielten sich damals recht feindlich zu Juden, alltags. Christen stellten aber nun den Samariter lieber hoch als einen Juden.

Man bezog einfach alles Nachteilige auf saemtliche Juden und diese ganze Religion, so sehr, dass es heute noch viele Christen etwas Ueberwindung kostet, zu akzeptieren, dass der Hl.Vater die Synagoge Roms besuchte und das Judentum den "Aelteren Bruder des Christentums" nennt, dass er an Heiliger Staette (Jad vaSchem in Jerusalem ist heute eine heilige Staette aller namenlos und grablos vernichteten Juden zu gedenken) im Namen seines Amts-Selbstverstaendnisses - wie in "Dominus Jesu" geschildert - bei der Judenschaft fuer alles, was (egal welche) Christen den Juden antaten, um Vergebung bat - und sie erhielt.

Das sich Dispensieren vom Gemeinsamen im Judentum geht so weit, dass es Splitter-Christen gibt, die gar nichtmal die Evangelien akzeptieren, wie man mir sagte, WEIL darin Jesus ja "nur" ein Jude ist - sie beherzigen nur die anderen Texte, die nach der Auferstehung
- und noch mehr gehn welche davon weg und akzeptieren nur die Bergpredigt allein oder nur die Apokalyse. Und die lesen auch alles andere nicht in ihren Bibelstunden, wollen aber aus solchen Partikeln die Tiefe des Christentums anderer kennen.

Protestantische Bibelforschung zeigt das Phaenomen des 19.Jhd, sich sehr um griechisch-hellenische Bezuege zu kuemmern, auch Hebraeisch einzusetzen - aber Roms Gegenwart in Jesu Welt ganz zu ignorieren.

Eine "Deutsche Christen"-Kirche bemuehte sich darum, Jesus einen germanischen blonden Legionaer als Vater zu unterstellen und wollte eine "judenreine"-Restbibel herausbringen, nach 1933.

Unsere Geschichte seitdem war eben in dieser Hinsicht sehr leidvoll davon gepraegt, nichts wissen zu wollen, sowie Jesus juedisch war. Der Tiefpunkt war also erreicht mit dem "Desinfizieren" Europas von ihnen - uns - und sogleich vom Prinzip, dass einer des anderen Last zu tragen von G"TT berufen ist, und auch sehr Kranke und Schwache zu uns Lebendigen gehoeren - was zum Glueck vor nun 60 Jahren gestoppt wurde

Und zugleich richtete sich der dumpfe Hass auf die noch trotz allem juedischeren Katholiken (die die Erinnerung an die Makkabaeer-Zeit schon wegen des darin bezeugten juedischen Glaubens an die Auferstehung der Toten, das Opfern des eigenen Lebens fuer dieses Bekenntnis und das Fuerbittgebet fuer Tote in ihrer Hl.Schrift behielten).

Meinen Weg sehe ich also darin, dass mich dies seit meiner Jugend immer beschaeftigte, bezueglich Glauben, Wahrheit und Gerechtigkeit der Liebe: 1945 geboren erlebte ich doch die frischen Nachwehen der Jahre davor noch selbst - ich nahm das ernst mit G"TT, dass wir DEN Selben EINZIGEN anbeten

- und mir fiel dies enorm sorglose Nichtwissen der "Gebrueder" ueber den jeweils anderen auf - und dieser Satz des Kajn aus dem Anfang: Bin ich der Hueter meines Bruders?
- ich beantwortete es mir als: Ja, ich bin es.

Man kann aber nur die eigene Haut wirklich aufmerksam behueten, nicht die eines Anderen - und so, meine ich auch den Hl.Vater verstanden zu haben, und das begann schon im Konzil: Judentum wurde schon da nicht als nicht-christliche Religion eingeordnet.

- Sei es "Geheimnis G"TTES", was mich fasziniert. Vielleicht kann ich persoenlich eine Bruecke sein.

Als Volk Israel erstmals am Jordan ankam, hatten einige ja schon in den Gefilden Moaw ihre Niederlassung gewaehlt, jenseits des Jordan. Nun errichteten sie einen Altar genau im oder am Jordan, und die andern begannen zu zuernen: Was soll das, ein Spalter Altar? Sind wir nicht aufgefordert, nur 1 G"TT anzubeten? Der Altar G"TTES geht doch mit uns.

Da sagten die Staemme von Jenseits Jordan: "Ja, auf diesem Altar hier wird ja auch nie ein Opfer dargebracht werden, er dient lediglich zur Erinnerung: unsere Maenner werden mitgehen und die Inbesitznahme des von G"TT versprochenen eigenen Landes auch mit erkaempfen - aber Ihr sollt nicht spaeter sagen, wir Jenseits Jordan seien nicht mehr das Volk Israel G"TTES, nur weil ein Fluss dazwischen ist."

Dies Bild hat mich seitdem geleitet, nicht nur vom jeweils anderen Glauben zu lernen, wie man Pflanzen katalogisiert.

Da gibt es viele Uni-Buecher, kuehl und distanziert, wie mit einer Pinzette wird der Inhalt des Judentums und seiner Werke vorsortiert, seit einer Epoche, wo Uni-Theologen es auch unternahmen, das Hebraeisch alleine zu lehren

"Juden haben ja keine Ahnung von Philologie!" hiess es - und zum Deklinieren-Einpraegen wurde das Verbum "Toeten" gewaehlt - Latein lernte man mit "Lieben" und Griechisch und Arabisch mit "Tun" - Juden selbst uebrigens auch. Dann wurde auch aus dem AT die Unterscheidung in "Quellen" vorgenommen und dies bewertet - und im NT musste jeder Satz Jesu beaeugt werden, ob es etwa als "nicht-eigentlich die Vox Jesu" beiseite geschoben werden koenne, aber aus pseudepigrafischen Schriften, die nie Bibel wurden, da koennte man noch "echte Worte Jesu" hernehmen?

Ihr merkt schon, ich hab eine Zeitlang mit an der Uni studiert.
Das war nicht fuer meinen Beruf, ich wollte lediglich viel zu meiner Hl.Schrift noch Wissenswertes lernen. Bald begriff ich, warum die Katholiken und Juden dies nur sehr zoegerlich mitmachten, und mit nicht denselben Konsequenzen, uebrigens. Man koennte ueber dem Sezieren uebersehen, dass derjenige noch lebt.

G"TT ist mir nach alledem immer groesser und unfasslicher lieb geworden. IHM zuliebe ist noch ziemlich viel zu tun, um auch nur einander-gerecht zu werden, geschweige denn wieder bruederlich nahe barmherzig.

Schalom - Pax
mfG WiT :.)

beth
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Beitrag von beth »

Da meine Antwort auf vorgehende Beiträge von gestern kommentarlos zum zweiten Mal entfernt wurde und mir kein Grund der Enfernung mitgeteilt wurde, setze ich ihn noch mal aber lasse eine Formulierung weg und hoffe, ihn somit beitragsfähig zu machen.

Und hier ist er:
Es ist ja seit langem bekannt, Eure (N-olaf, Edi und andere) diversen Beiträge beachtend, dass Ihr mit dem Judentum so Eure Probleme habt.

Ihr dürft allmählich erkennen, dass nach der Katastrophe der Shoa und seit P.J.XXIII. eine Erkenntnis in der Kirche wächst, dass wir die Kluft von AT und NT und unser gestörtes Verhältnis zum Judentum überwinden müssen, weil es so nicht bleiben darf und kann wenn wir von dem selben Gott sprechen, von dem Jesus sprach und er mit seinem Tun und Leben von Ihm Zeugnis gab. Für ihn gab es nur diese Geschichte Gottes mit Israel. Wir als Christen können weder diese geschichtlichen Wurzeln noch unseren Mutterboden verleugnen.

Den konkreten vor uns liegenden Weg kennen wir nicht aber es wird ein gemeinsamer Weg mit unterschiedlicher Identität sein, denn wie könnten wir sonst von dem EINEN Vater (Gott) sprechen? Wenn es EINEN Vater gibt, sind wir also die Kinder dieses EINEN Vaters und wir können Ihn gemeinsam als unseren Vater preisen. Warum sollten wir uns seine Vaterschaft gegenseitig streitig machen? Das ist absurd. Wir haben unsere älteren Brüder die schon eine Entwicklung und Erfahrung mit unserem gemeinsamen Vater gemacht haben. Dessen dürfen wir uns freuen und lernen und Zeugnis sein für die Welt, dass Er ein Volk, zwar mit unterschiedlichen Identitäten aber mit einem Ziel haben will, Heil für alle Menschen und die Welt zu sein.

Ich bin gewiss, dass der neue Papst Benedikt XVI. uns eine Sicht und einen Weg in diese Richtung spuren wird.

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Edi
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Beitrag von Edi »

@beth

Hat denn das Judentum keine Probleme mit dem Christentum? Tu doch nicht immer so, als ob Juden die christliche Religion akzeptieren würden. Sie anerkennen weder den Messias Jesus noch die Dreieinigkeit und manch anderes mehr.

Auch ein Papst kann daran nichts ändern. Er kann lediglich versuchen, dazu beizutragen, dass die verschiedenen Religionen friedlich miteinander umgehen, was wir ja auch wollen. Dies aber hebt die theologischen Unterschiede, die du gerne verwischen willst, keineswegs auf. Lies mal in dem Buch von Spiegel, was er über die christliche Religion schreibt. Christen seien nämlich auf einen falschen Messias hereingefallen. Also kann man auch konsequenterweise sagen, dass das Judentum antichristlich ist. Von Leuten, die auf einem Auge blind sind, kann man aber diese Erkenntnis kaum erwarten.
Ganz sicher werden solche Differenzen auch nicht durch noch so viele Religionsgespräche überwunden werden können. Erst wenn Jesus zum zweiten Male kommt, wird es anders sein.

beth
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Beitrag von beth »

„Warum man das Wort Gott verstümmelt“

Juergen, ich kann nicht verstehen, wie Du nach der Absplittung des Threads diesen mit dieser Headline versehen konntest? Hast Du überhaupt die Ausführung von WiTaimre dazu gelesen? Und wenn, dann verstehe ich nicht, wie Du auf „verstümmeln“ kommst.
aus WiTaimres Beitrag:
Warum ich eine Luecke ins Wort G"TT und G=tt setze:
im Judentum denken wir daran, von WEM wir reden, wenn wir reden, dass ER dabei ist, und man lieber zu IHM als ueber IHN reden sollten. Daher schreibt man das Wort G"TT abweichend von allen anderen Worten, irgendwie auffaellig, am einfachsten laesst man den Vokal weg - es gibt doch ein Gebot, nicht "leer" mit SEINEM Namen zu hantieren - das Gebot haben Christen auch, denken dann aber nur ans verbotene Fluchen. Fuer Juden liegt aber ein Gebot zugleich darin: dieses Wort zu unterscheiden. Es beruehrt DEN Aller-Heiligsten - ER ist dabei, was immer wir tun und denken.

Wenn man das immer beachtet, kommt man beim Bibel-Uebersetzen in manchen Versen auch richtig ins Gruebeln, wo nur mehrere Personal-Pronomina stehen: "mein Sohn bist du, heute zeugte ich dich" - zum Beispiel - so spricht ein Psalm Davids. Es wird sofort theologisch relevant, wie man sich hier entscheidet: wer sagt das zu wem? - es ist eine Adoptionsformel von damals. Zuerst sagte es David der Koenig zu G"TT, denn in der antiken Auffassung wird ein Koenig im Thron im Wesen ein G=tt - aber ein Jude darf doch so etwas nicht. Indem David sofort G"TT auf den Thron adoptierte, war er das Problem gut los, und nie liess sich ein juedischer Koenig anbeten. Der Richter Gideon war aber darueber gestolpert und liess sich am Ende unerlaubt verg=ttern.
Ich kann mir die Feststellung nicht verwehren, dass das worüber ich in meinem Beitrag als „Problem“ sprach, nicht eingesehen werden will und Du die Ausführung WiTaimre nicht akzeptierst.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

beth hat geschrieben:„Warum man das Wort Gott verstümmelt“

Juergen, ich kann nicht verstehen, wie Du nach der Absplittung des Threads diesen mit dieser Headline versehen konntest? Hast Du überhaupt die Ausführung von WiTaimre dazu gelesen? Und wenn, dann verstehe ich nicht, wie Du auf „verstümmeln“ kommst.
Das "Verstümmelt" bezieht sich auf das Schreibweise/Orthographie; über die Gründe (das "Warum") dafür kann hier gesprochen werden.
Ergo: Der Threadtitel ist passend :P
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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beth
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Beitrag von beth »

Edi schreibt:
Hat denn das Judentum keine Probleme mit dem Christentum?
Hat es. Und deshalb freue ich mich doch, dass nun seit gut 40 Jahren ein zögerlicher auf gegenseitigem Respekt bauender gemeinsamer Weg gegangen wird. Das Trennende wurde lange genug wie wir aus der Geschichte wissen bis zur „tötlichen“ Verachtung geübt, vor allem aber durch unser („christliches“) Tun.
Schauen wir zurück, aber nicht im Zorn und Verachtung, sondern im Bewusstsein des einen Auftrags, der seit Urbeginn Abraham und seinen Nachkommen zugesprochen wurde und zu diesen Nachkommen dürfen wir uns seit Jesus auch zählen.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Mal ganz bewusst öffentlich:

WiTaimre, Du bist mir im Forum sehr willkommen.

:ja:

Deine Schreibweise G*TT war mir sofort klar und ich kann die Kritik, weder in Form und Inhalt, auch von Mods dazu, nicht im geringsten nachvollziehen.

Zumal es eben gerade in der Bibel auch für den Eigenname Gottes (im AT) oder im NT für "Herr"-"Kyrie" Abkürzungen (erster und letzter Buchstabe) gibt.

Nein, diese Kritik war kein gutes Zeugnis für christliche Nächstenliebe...

:/
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Ioreth
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Beitrag von Ioreth »

@ Juergen
Ergo: Der Threadtitel ist passend



ich finde den threadtitel sehr unpassend...
"verstümmelt" ist eine wertung und gehört imho in keinen titel

und gab es nicht auch schon mal die zeit in der
"H E r r" und "G O t t" geschrieben wurde... aus ehrfurcht ... ?

WiTaimre! herzlich willkommen!



lg,

Ioreth
wenn alle stricke reissen häng ich mich auf.

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Die theologische Ebene dieser Diskussion ist sicherlich interessant. Ist Ehrfurcht wirklich der einzige Grund für die jüdische Schreibweise? Oder ist sie vielleicht tieferer Ausdruck des Verborgen-Seins Gottes hinter dem Tempelschleier, der Unfähigkeit, ihm durch das Gesetz nah zu sein? Profanere Erklärungen sind auch im Angebot: Ein Rabbi meint, ursprünglicher Grund für das Verbot sei der Wunsch gewesen, Gottes ewigen Namen nicht auf verderbliches Papier zu schreiben und so der Vernichtung preiszugeben. In elektronischer Kommunikation sei die veränderte Schreibweise also ganz deplaziert.

Befremdlicher ist aber der administrative Aspekt. Warum sollte ein bekennender Jude nicht seine Sicht der Dinge in den "Katholikengesprächen" darlegen, solange er sich gut benimmt? Immerhin existiert selbst für Häretiker und Schismatiker kein striktes Schreibverbot.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Hat denn das Judentum keine Probleme mit dem Christentum? Tu doch nicht immer so, als ob Juden die christliche Religion akzeptieren würden. Sie anerkennen weder den Messias Jesus noch die Dreieinigkeit und manch anderes mehr.
Es gibt ja auch noch das Messianische Judentum. Am Jüngsten Tage wird auch der Rest der Juden Jesus erkennen. Und viele werden zur Rechenschaft gezogen für den Spott wider dem Herrn. Wir sollten besser beten für jeden einzelnen Juden damit sie endlich erkennen das es "ihr" Messias war.
Deine Schreibweise G*TT war mir sofort klar und ich kann die Kritik, weder in Form und Inhalt, auch von Mods dazu, nicht im geringsten nachvollziehen.
dem kann ich mich nur anschließen. Ich hatte damals mal das vergnügen in einem jüdischen Forum einen Juden zu fragen wieso er Gott denn nicht ganz ausschreiben würde. Dieser sagte mir dann das man ja quasi das papier ausdrucken könnte um es dann später in den Mülleimer zu befördern. Die gute alte Ehrfurcht... da können wir im kollektiv zur zeit nur mit begeisterung zusehen und staunen (lernen will ja keiner) weil sie bei uns in der katholischen kirche kaum bis gar nicht mehr zu finden ist.

Da beschränkt man die Ehrfurcht dann auf die innere Haltung .. :/

PS: der Titel dieses Threads ist eine frechheit....

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Pelikan hat geschrieben:Warum sollte ein bekennender Jude nicht seine Sicht der Dinge in den "Katholikengesprächen" darlegen, solange er sich gut benimmt? Immerhin existiert selbst für Häretiker und Schismatiker kein striktes Schreibverbot.
Bisher...leider!
Gruß Jürgen

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Petra
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Beitrag von Petra »

Pelikan hat geschrieben:Warum sollte ein bekennender Jude nicht seine Sicht der Dinge in den "Katholikengesprächen" darlegen, solange er sich gut benimmt? Immerhin existiert selbst für Häretiker und Schismatiker kein striktes Schreibverbot.
Würdest du die alle wirklich auslagern?

Und wie will man einen Häretiker erkennen? Stellt sich ja keiner vor mit: XY, Häretiker.

Ab wann ist jemand überhaupt ein Häretiker? Wenn er sagt, das Grab war nicht leer, oder schon viel eher? :kratz:

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Petra hat geschrieben:Würdest du die alle wirklich auslagern?
Nein, keinesfalls! In solchen abgeschotteten Foren verkommt nach meiner Erfahrung die Freude am Glauben zu Selbstgerechtigkeit und Triumphalismus. Neugierige werden nicht willkommen geheißen, sondern es wird ihnen ein Glaubensbekenntnis abverlangt, obwohl ein letztendlich anonymes Medium eine solche Gesinnungsprüfung weder leisten kann noch eigentlich benötigt.

Ich würde durch Moderatoreneingriff nichts als die Umgangsformen bewachen lassen. Das schließt die Abwehr von Trollen ein.

Man kann entweder das eine tun oder das andere tun, aber es muß gerecht und konsequent geschehen. Sich für diesen harmlosen Einzelfall eine neue Regel rückwirkend aus den Fingern zu saugen ist willkürlich, und ich halte es für schädlich.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

NEIN!
Der Text unter dem Forum ist klar "Austausch unter Katholiken...."
Wenn jeder alles überall schreiben kann, dann brauchen wir keine Unterboards sondern nur ein großes Forum.

Im Moment schreiben in diesem Forum keine Atheisten, die bei jedem Posting als ersten Satz schreiben "Gott gibt es gar nicht... usw.", so daß im Moment in dieser Hinsicht "Ruhe herrscht".
Dennoch, sollte man sich an die Forumstruktur halten - die ist ja nicht willkürlich gewählt.
Das soll nicht heißen, daß in den Katholikengesprächen keine Nichtkatholiken schreiben dürfen, aber wenn die Inhalten deutlich vom kath. Glauben abweichen und diskutiert werden sollen, dann soll dies eben nicht in den Katholikengesprächen geschehen, sondern hier in "Ökumenischen Teil" des Forums; bei fachspezifischen Fragen in der "Theologie".
In diesem Fall scheint sich aber nicht unbedingt um ein theologisches-fachspezifisches-systematisches Thema zu handeln, daher steht es erstmal hier.

Sollte das Thema eher in theologisch-systematischer Hinsicht unter Berücksichtigung der theologiegeschichtlichen Implikationen bei Zuhilfenahme philosphischer und religionswissenschatlicher Gesichtspunkte mit besonderer Berücksichtiung der jüdisch-rabbinischen Tradition bei gleichzeitiger Betrachtung der christlichen Ansichten diskutiert werden, so können die Moderatoren diese Boards das Thema gerne in die Theologe verschieben! 8)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Jürgen hat geschrieben:Das soll nicht heißen, daß in den Katholikengesprächen keine Nichtkatholiken schreiben dürfen...
Wenn du ihnen dort verbietest, ein Wort auf die ihnen angestammte Weise zu schreiben, heißt es das aber in der Konsequenz sehr wohl.
Wenn jeder alles überall schreiben kann, dann brauchen wir keine Unterboards sondern nur ein großes Forum.
Das wäre beim derzeitigen Mitgliederstand und den vielen Geisterboards übrigens tatsächlich sinnvoll. Aber das nur nebenbei.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Juergen hat geschrieben:NEIN!
Der Text unter dem Forum ist klar "Austausch unter Katholiken...."
Wenn jeder alles überall schreiben kann, dann brauchen wir keine Unterboards sondern nur ein großes Forum.

Im Moment schreiben in diesem Forum keine Atheisten, die bei jedem Posting als ersten Satz schreiben "Gott gibt es gar nicht... usw.", so daß im Moment in dieser Hinsicht "Ruhe herrscht".
Dennoch, sollte man sich an die Forumstruktur halten - die ist ja nicht willkürlich gewählt.
Das soll nicht heißen, daß in den Katholikengesprächen keine Nichtkatholiken schreiben dürfen, aber wenn die Inhalten deutlich vom kath. Glauben abweichen und diskutiert werden sollen, dann soll dies eben nicht in den Katholikengesprächen geschehen, sondern hier in "Ökumenischen Teil" des Forums; bei fachspezifischen Fragen in der "Theologie".
In diesem Fall scheint sich aber nicht unbedingt um ein theologisches-fachspezifisches-systematisches Thema zu handeln, daher steht es erstmal hier.

Sollte das Thema eher in theologisch-systematischer Hinsicht unter Berücksichtigung der theologiegeschichtlichen Implikationen bei Zuhilfenahme philosphischer und religionswissenschatlicher Gesichtspunkte mit besonderer Berücksichtiung der jüdisch-rabbinischen Tradition bei gleichzeitiger Betrachtung der christlichen Ansichten diskutiert werden, so können die Moderatoren diese Boards das Thema gerne in die Theologe verschieben! 8)
ist doch wirklich ein Witz wie du dich hier zum affen machst wenn man bedenkt wie diese Disskussion hier zustande kam. Also ehrlich :nein:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

"Ich muß mich entschuldigen, daß ich den Diskussionen hier zur Zeit nicht ausreichend zu folgend vermag, weil mir beruflich bedingt die Zeit fehlt. Nun will ich zur an dieser Stelle diskutierten Frage aber doch ein Wort sagen.

Einerseits schließe ich mich Klaus an: Ich schätze WiTaimres Beiträge und bin froh, daß sie hier schreibt. Andererseits kann ich Jürgens Reaktion auch ich wenig verstehen, denn die Schreibweise des Wortes Gott (und um nichts anderes geht es ja) verlangt auch mir ein gehöriges Maß an Geduld ab. Nicht nur ist mein ästhetisches Empfinden verletzt, sondern die Schreibung „G"tt“ behindert mich kräftig beim Lesen.

Ich pflege Beiträge, namentlich längere, nämlich zunächst einmal „quer“ zu lesen, das heißt, ich nehme sie sozusagen blockweise auf einen Blick wahr und erfasse dabei den wesentlichen Sinn. Dann erst – erwachtes Interesse vorausgesetzt – lese ich noch einmal Satz für Satz. Dies Verfahren scheitert regelmäßig bei gewissen Pappenheimern mit verkorkster Orthographie oder sonstigen Sonderlocken. So bleibt auch bei WiTaimre mein Blick am Gott mit Gänsefüßchen hängen, und der Sinn der Beiträge entgeht mir, bis ich mir ordentlich langsam Satz um Satz erschließe – oder ganz, wenn ich Zeit und Nerv dafür nicht mehr habe, wie leider oft in den letzten Tagen.

Soweit meine Klage. Ich hatte mich dennoch beherrscht und keine Kritik geübt, weil ich einerseits – siehe oben – WiTaimre nicht verschrecken, sondern gerne hier im Gespräch behalten wollte und weil andererseits ich ein gewisses Maß an Rücksichtnahme doch für geboten halte, auch wenn ich die theologische Begründung dieser Schreibweise nicht teilen kann (denn täte ich es, schriebe ich logischerweise ja genauso).

Ich denke, WiTaimre, du wirst schon verstehen – ohne es persönlich zu nehmen –, daß der eine oder andere sich an deiner Schreibweise stößt. Die sich aber an ihr stoßen, bitte ich, sie dennoch zu respektieren.

Das andere Thema, das oben angesprochen wurde – ich habe nicht alles im Detail nachgelesen –, war wohl die Frage, wer denn nun in den »Katholikengesprächen« schreiben dürfe. Jürgen hat schon recht, wenn er mahnt, daß wir uns doch ein wenig mehr an diesem Titel orientieren sollten.

Das braucht nun nicht zu heißen, das ein „Nicht-Katholik“ – die Definition könnte im konkreten Falle mitunter durchaus problematisch werden – dort nichts schreiben dürfe. Wir haben das in der Vergangenheit ja auch nie wirklich streng gehandhabt. Was wir sicher nicht brauchen, ist ein abgesonderter Häschenstall, in welchem sich Ordinariatsräte und Ordenstertiaren bauchpinseln.

Daß mich keiner falsch versteht: Ich wünschte mir weit mehr Ordinariatsräte und Ordenstertiaren ;D, als wir derzeit hier haben. Bloß die Abkapselung, zu welcher mancher neigt, die finde ich schädlich. Andererseits soll es in den »Katholikengesprächen« denn doch um „katholische Themen“ gehen, und grundsätzlich abweichende Positionen gehören denn doch eher in andere Unterforen."
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

beth
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Beitrag von beth »

@Juergen
Deine fadenscheinigen hilflosen Ausrede sind nicht nur peinlich sondern auch wieder eine Bestätigung Deiner unüberwindlich scheinenden Aversion gegen Jüdisches, ich muss es so klar sagen, denn anders ist es nicht logisch erklärbar.

Wir können uns hier in diesem Forum freuen und für die quailitativ in jeder Hinsicht und fundiert hochstehenden Beiträge WiTaimres dankbar sein, dass er sich diese Mühe macht. Solches gläubiges Wissen bekommt man doch an keiner katholischen Fakultät geboten. Für mich sind es jedenfalls Perlen die aus dem Acker geborgen sind (um ein biblisches Bild zu gebrauchen).
________

Robert auch Deine geschraubte, verhaltend vorgebende Kritik ist mir kaum erträglich.
Zitiere: „…Andererseits kann ich Jürgens Reaktion auch ich wenig verstehen, denn die Schreibweise des Wortes Gott (und um nichts anderes geht es ja) verlangt auch mir ein gehöriges Maß an Geduld ab. Nicht nur ist mein ästhetisches Empfinden verletzt, sondern die Schreibung „G"tt“ behindert mich kräftig beim Lesen. Ich pflege Beiträge, namentlich längere“… und so geht es in dem Stil weiter. Auch hier bricht die wie bereits oben angemerkt, verschleiert diese Aversion durch.

Warum ist es so schwer, sich über so zugewendete und zutiefst verbindende Erkenntnisse eines Juden, zu freuen?

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Npu Orgu,
Qrvar rjvtr Fhpur anpu irezrvaqyvpu nagvwhqnvfgvfpura Nafvpugra haq fryovtr Ibejüesr xnaa zna wn ahe abpu nyf cnenabvq ormrvpuara.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ioreth
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Beitrag von Ioreth »

@juergen
Npu Orgu,
Qrvar rjvtr Fhpur anpu irezrvaqyvpu....




schade, sehr schade

I.
Zuletzt geändert von Ioreth am Donnerstag 5. Mai 2005, 07:17, insgesamt 1-mal geändert.
wenn alle stricke reissen häng ich mich auf.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Beth hat geschrieben:Robert auch Deine geschraubte, verhaltend vorgebende Kritik ist mir kaum erträglich.
Danke für das Kompliment. :lol:
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Beth hat geschrieben:Warum ist es so schwer, sich über so zugewendete und zutiefst verbindende Erkenntnisse eines Juden, zu freuen?
Das frag ich mich auch angesichts deiner Reaktionen auf meine Beiträge. Denn Israelit nach dem Geiste bin von uns beiden jedenfalls ich. Ein Gläubiger Sohn der Kirche kann wohl nichts anderes sein. Du verstehst es freilich nie, daß die Kirche Israel ist, das Neue Jerusalem.
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beth
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Beitrag von beth »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Beth hat geschrieben:Warum ist es so schwer, sich über so zugewendete und zutiefst verbindende Erkenntnisse eines Juden, zu freuen?
Das frag ich mich auch angesichts deiner Reaktionen auf meine Beiträge. Denn Israelit nach dem Geiste bin von uns beiden jedenfalls ich. Ein Gläubiger Sohn der Kirche kann wohl nichts anderes sein. Du verstehst es freilich nie, daß die Kirche Israel ist, das Neue Jerusalem.
Hinter diesem Ungeiste verbirgt sich eine "Feindliche-Übernahme-Ideologie" die sich ein Schafsfell als Tarnung angezogen hat.
Aus der Geschichte lernen und wachsam sein ist angesagt.
Zuletzt geändert von beth am Freitag 6. Mai 2005, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Ach fängt jetzt schon wieder dieser Ideologiekram an? Nur gut dass hier die richtigen Leute die Inhaber sind, sonst kommts über kurz oder lang wieder zur Forumsschließung

und beth vieleicht ist das dawas für dich - dort haben sich die kreuzgang-schismatiker ;) angesiedelt.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Nietenolaf
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Wohnort: Blasegast

Beitrag von Nietenolaf »

1 Petr 2:5-10 hat geschrieben:Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. Darum steht in der Schrift: »Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden.« Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; denn sie stoßen sich an dem Wort und glauben nicht daran, wozu sie auch gesetzt sind. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.
Naja, "Ungeist". Da scheint der große Petrus ähnlich gedacht zu haben. Weiland nicht ein Volk, nun aber Volk Gottes... insofern ist die "feindliche Übernahme" gewisermaßen autorisiert. Übrigens, beth, das ist gar nicht so weit von der Stelle mit dem Ölbaum und dem eingepfropften Ast.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

Pina Colada
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Registriert: Donnerstag 14. Oktober 2004, 11:07

Beitrag von Pina Colada »

prim_ass hat geschrieben:Mal ganz bewusst öffentlich:

WiTaimre, Du bist mir im Forum sehr willkommen.

:ja:

Deine Schreibweise G*TT war mir sofort klar und ich kann die Kritik, weder in Form und Inhalt, auch von Mods dazu, nicht im geringsten nachvollziehen.

Zumal es eben gerade in der Bibel auch für den Eigenname Gottes (im AT) oder im NT für "Herr"-"Kyrie" Abkürzungen (erster und letzter Buchstabe) gibt.

Nein, diese Kritik war kein gutes Zeugnis für christliche Nächstenliebe...

:/
*michanprimassanschliess*

beth
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Registriert: Sonntag 28. Dezember 2003, 00:33

Beitrag von beth »

Nietenolaf hat geschrieben:
1 Petr 2:5-10 hat geschrieben:Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. Darum steht in der Schrift: »Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden.« Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; denn sie stoßen sich an dem Wort und glauben nicht daran, wozu sie auch gesetzt sind. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.
Naja, "Ungeist". Da scheint der große Petrus ähnlich gedacht zu haben. Weiland nicht ein Volk, nun aber Volk Gottes... insofern ist die "feindliche Übernahme" gewisermaßen autorisiert. Übrigens, beth, das ist gar nicht so weit von der Stelle mit dem Ölbaum und dem eingepfropften Ast.
Deine verwendete Übersetzung ist mir zu unklar deshalb hier noch einmal in der Einheitsübersetzung wie sie in der Katholischen Kirche üblich ist:
»5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen. 6 Denn es heißt in der Schrift: Seht her, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. 7 Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, 8 zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt. 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. 10 Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.«

Wenn Du damit meinst einen Keil zwischen Volk Gottes und Volk Gottes treiben zu können, irrst Du. Denn es heißt: „Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre“.
Weiters ist Dir entgangen, dass auch Petrus immer Jude war, der am Shabbat in der Synagoge betete und diese Aussage sich auf den Glauben bezieht, nicht aber in einen Gegensatz zum Judentum. Es ist richtig, dass er den erneuerten (aktualisierten) Glauben an den auferweckten Jesus, der übrigens nie etwas anderes war als Jude und der keine neue Religion gegründet hat, meint.

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