Re: Der Staat und die Sünde
Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 12:13
Und zwar auch ohne "Grundrecht" auf Bildung, Basismedizin und "Meinungsfreiheit".
Und zwar auch ohne "Grundrecht" auf Bildung, Basismedizin und "Meinungsfreiheit".
Tatsächlich.Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 12:07Dein Ansatz erscheint schon falsch zu sein, weil die Kirche zuvörderst nicht die Rechte des Menschen im Blick hat, was die meisten modernen Menschen ganz fürchterlich aufregt, sondern zu allererst die Pflichten des Menschen gegenüber Gott. Daher ist der von Dir gedachte Ansatz imkompatibel mit einer kirchlichen Sichtweise auf die Dinge der Schöpfung.Ralf hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 11:03Ich habe geschrieben, daß es einerseits darum geht, die Rechte der Menschen zu verteidigen und da sehe ich die Kirche genuin am richtigen Platz, weil sie verkündigt, daß die Menschen das Leben "in Fülle" haben sollen. Wem Grundrechte vorenthalten werden (Bildung, Basismedizin, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit etc.), kann das Leben nicht "in Fülle" haben.
Vor allem ist die Behauptung sachlich falsch. Im Gleichnis des barmherzigen Samariters zeigt der Herr der Kirche seine Einstellung gegenüber einem veräußerlichten Ritualismus. Dem gerechten Gott geht es um die Rechte der Hilfslosen und Entrechteten. Der Richter soll im Gericht die gerechte Ordnung wieder herstellen. Das ist auch die Vision vom Jüngsten Gericht: Kein Ausbeuter und Unterdrücker soll ungestraft davonkommen. Vielmehr wird die Gnade Gottes denen zuteil, die Opfer menschlicher Ungnade wurden.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 12:17Tatsächlich.Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 12:07Dein Ansatz erscheint schon falsch zu sein, weil die Kirche zuvörderst nicht die Rechte des Menschen im Blick hat, was die meisten modernen Menschen ganz fürchterlich aufregt, sondern zu allererst die Pflichten des Menschen gegenüber Gott. Daher ist der von Dir gedachte Ansatz imkompatibel mit einer kirchlichen Sichtweise auf die Dinge der Schöpfung.Ralf hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 11:03Ich habe geschrieben, daß es einerseits darum geht, die Rechte der Menschen zu verteidigen und da sehe ich die Kirche genuin am richtigen Platz, weil sie verkündigt, daß die Menschen das Leben "in Fülle" haben sollen. Wem Grundrechte vorenthalten werden (Bildung, Basismedizin, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit etc.), kann das Leben nicht "in Fülle" haben.
Der Ansatz ist rein diesseitig, und von daher irrelevant.
In der katholischen Soziallehre steht drin, daß die Kirche inkohärent zu agieren habe?
Es besteht überhaupt kein Grund jetzt die beleidigte Leberwurst zu geben, nur weil man nicht die Antworten bekommen hat, die man sich erhofft hatte.Ralf hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. April 2017, 14:48Aber ich habe den Eindruck, daß es nicht möglich zu sein scheint, hier den Unterschied zwischen diesseitiger Politik und jenseitigem Seelenheil klar zu bekommen. Politik ist immer diesseitig, was denn sonst?
Ich habe agendalos eine in meinen Augen recht einfache Frage gestellt und werde dafür attackiert. Dann eben nicht.
Nein, da steht drin, daß die Laien die Aufgabe haben, für menschenwürdige Verhältnisse zu sorgen, auch über entsprechende Gesetzgebung. und daß die allgemeinen Menschenrechte dort als Richtschnur dienen.