Re: Markus 13: Parusie
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2016, 12:14
Ach Sempre. Kein Grund, unhöflich zu werden. Ein Forum ist nun mal ein Marktplatz von Meinungen und dient dem Austausch und der Diskussion. Aber lassen wir es gut sein.
Ich bitte um Entschuldigung. Bei den "Deppen" habe ich an die "katholische" Jugend gedacht, wo wir vor Jahrzehnten reihum gefragt wurden, wie wir uns Gott vorstellen. Damals habe ich gedacht, was ein Schwachsinn, ich bin ja hier, um zu erfahren, was die Kirche zum Thema sagt, was die Fakten sind, und nicht, was ein paar Jugendliche sich vorstellen. Entweder sagt die Kirche mir, wie ich mir Gott vorzustellen habe, oder, wenn sie keine Ahnung hat, dann kann sie mir gestohlen bleiben.PascalBlaise hat geschrieben:Ach Sempre. Kein Grund, unhöflich zu werden. Ein Forum ist nun mal ein Marktplatz von Meinungen und dient dem Austausch und der Diskussion. Aber lassen wir es gut sein.
Von Pädagogik hast Du anscheinend keine Ahnung.Sempre hat geschrieben:Ich bitte um Entschuldigung. Bei den "Deppen" habe ich an die "katholische" Jugend gedacht, wo wir vor Jahrzehnten reihum gefragt wurden, wie wir uns Gott vorstellen. Damals habe ich gedacht, was ein Schwachsinn, ich bin ja hier, um zu erfahren, was die Kirche zum Thema sagt, was die Fakten sind, und nicht, was ein paar Jugendliche sich vorstellen. Entweder sagt die Kirche mir, wie ich mir Gott vorzustellen habe, oder, wenn sie keine Ahnung hat, dann kann sie mir gestohlen bleiben.PascalBlaise hat geschrieben:Ach Sempre. Kein Grund, unhöflich zu werden. Ein Forum ist nun mal ein Marktplatz von Meinungen und dient dem Austausch und der Diskussion. Aber lassen wir es gut sein.
Nee, taddeo, da ging es nicht um Pädagogik, sondern um:taddeo hat geschrieben:Von Pädagogik hast Du anscheinend keine Ahnung.Sempre hat geschrieben:Ich bitte um Entschuldigung. Bei den "Deppen" habe ich an die "katholische" Jugend gedacht, wo wir vor Jahrzehnten reihum gefragt wurden, wie wir uns Gott vorstellen. Damals habe ich gedacht, was ein Schwachsinn, ich bin ja hier, um zu erfahren, was die Kirche zum Thema sagt, was die Fakten sind, und nicht, was ein paar Jugendliche sich vorstellen. Entweder sagt die Kirche mir, wie ich mir Gott vorzustellen habe, oder, wenn sie keine Ahnung hat, dann kann sie mir gestohlen bleiben.PascalBlaise hat geschrieben:Ach Sempre. Kein Grund, unhöflich zu werden. Ein Forum ist nun mal ein Marktplatz von Meinungen und dient dem Austausch und der Diskussion. Aber lassen wir es gut sein.
Dementsprechend äußerten alle Befragten bis auf zwei mit dem Christentum völlig inkompatible Vorstellungen von Gott, pantheistische u.v.a.m., was "pädagogischerseits" willkommen war, und zwar nicht zu dem Zweck, die Vorstellungen zu ändern.Sempre, 24. Juni 2011 hat geschrieben:Die systematische Verblödung wurde erreicht, indem man bereits Ende der 1960er begann, die Katechese, den systematischen Unterricht, durch die freie Phantasie und Kreativität zu ersetzen. Statt Vermittlung der offenbarten Wahrheit der Kirche nun Suche nach der Wahrheit. Romano Amério berichtet, dass ein Kongress in Assisi 1969 im Abschlussdokument forderte, dass jeglicher dogmatische Inhalt aus der Katechese zu entfernen sei, jeglicher spezifisch katholische Inhalt. Stattdessen Geschichte der Religionen. Alles andere sei in demokratischen Gesellschaften ein ungerechtes Privileg. Dazu dann Förderung der Kreativität, des Dialogs, der aktiven Teilnahme aller.
Unser Herr Jesus Christus verweist auf die "Greuel der Verwüstung an Heiliger Stätte", von denen bei Daniel die Rede ist. Auch bei Matthäus wird das berichtet. Bei Daniel, den zu konsultieren der Herr rät, sobald die Greuel der Verwüstung an Heiliger Stätte beobachtet werden, ist nicht nur von Greuel der Verwüstung an Heiliger Stätte sondern gleichzeitig auch von der Abschaffung des Opfers die Rede (u.a. Dan 12,11).PascalBlaise hat geschrieben:Aber wie löst Du denn den scheinbaren Widerspruch von Markus 13 auf?
Christus antwortet laut Mt 24,3 auf zwei ihm gestellte Fragen. Erstens, wann der Tempel zerstört wird, zweitens, was das Vorzeichen für den jüngsten Tag sein wird.PascalBlaise hat geschrieben:Danke, auf jeden Fall hatten wir diese Interpretation noch nicht. Eine Generation sei also auf den maximalen Zeitraum zwischen ersten Anzeichen und Weltgericht zu beziehen. Ich sehe jedoch ein Problem in den Wörtern "das alles". Diese scheinen sich klar auf alles vorher Gesagte zu beziehen, also auch auf die ersten Vorzeichen ( Feigenbaumvergleich).
Mit "das alles" ist all das gemeint, was ab Vers 15 beschrieben wurde, "das alles" meint alles ab der Abschaffung des Opfers und der Aufstellung der Greuel an heiliger Stätte.32 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
33 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.
Hier bedeutet "das alles" wohl dasselbe wie im Vers zuvor, obwohl natürlich am jüngsten Tag auch sämtliches in diesem Kapitel von Christus Angekündigte eingetroffen sein wird.34 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
In der Vulgata heißt es hier allerdings generationem istam.Mt 23,36 hat geschrieben:Amen, ich sage euch: Dies alles wird über diese Generation kommen.
Billot schreibt zwar in erster Linie gegen die falsche Behauptung der Modernisten, die Apostel und der Herr selbst hätten eine Naherwartung gehabt, was die Wiederkunft des Herrn angeht, legt aber gleichzeitig eine weitgehende Deutung der wichtigsten Stellen der Heiligen Schrift dar, die sich auf das Ende beziehen, auf die letzte Zeit der Trübsal, wie es nie zuvor eine gegeben hat. Ein Deutung aus dem Blickwinkel vom Anfang des 20. Jahrhunderts, 1920:
Kardinal Billot hat geschrieben:Es gibt gewisse Dinge allgemeiner Art, die der Text selbst ans Licht bringt: diese Krise wird speziell von Gott verfügt und ein Mittel der Reinigung für die letzte christliche Generation sein, diese Generation, die die furchtbaren Verfolgungen der ungeheueren Katastrophe sehen wird: "Quasi igne probantur multi" ("viele werden geprüft werden im Feuer der Leiden"). Wir wissen somit u.a., daß zur Zeit der schrecklichen Verfolgungen in der Endzeit die Ausübung der wahren Religion geächtet sein und daß infolgedessen die Verehrung des wahren Gottes aufhören wird, zumindest die öffentliche. Der wahre Gotteskult wird also da aus der Öffentlichkeit verbannt sein, wo das immerwährende Opfer aufhört oder unterdrückt sein wird. "A tempore cum oblatum fuerit juge aacrificium". Hier, bei der dritten Prophezeiung werden weder der Tempel noch das heilige Land erwähnt. Das Opfer, welches hier gemeint ist, ist also das Opfer des Neuen Bundes, dem erst recht die Bezeichnung "juge sacrificium" zukommt, da es ja überall und zu allen Zeiten des Tages auf der ganzen Erde gefeiert wird. Gemeint ist also das Opfer unserer Altäre, die hl. Meßfeier, die in diesen Tagen überall geächtet, überall untersagt sein und die - abgesehen von jenen hl. Meßopfern, die in den Katakomben, im Dunkeln und Verborgenen gefeiert werden - überall unterbrochen sein wird.
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Sodann wissen wir, daß zur selben Zeit der Greuel der Verwüstung aufgerichtet wird: "... et posita fuerit abominatio desolationis". Aber was bedeutet dieses Mal der "Greuel der Verwüstung"? Offenbar doch etwas ähnliches wie zur Zeit des Königs Antiochus, als der Tempel in Jerusalem dem Juppiter-Zeus geweiht wurde und von allen Arten von Verunehrungen und Profanationen befleckt wurde. Es muß also irgendeine monströse Idolatrie sein, ein Götzendienst, der in unseren Gotteshäusern aufgerichtet wird, die damit zu Tempeln des 'Gottes der Humanität', des 'Gottes der Vernunft', des innerweltlichen 'Gottes' umfunktioniert werden, der nun, nach so vielen Anstrengungen des freien Denkens, endlich triumphiert über den transszendenten Gott der Offenbarung: irgendein luziferisches Geheimnis, ausgebrütet in den finsteren Konventen der Freimaurer und eingeführt in aller Öffentlichkeit an der Stelle und am Ort der umgestürzten (oder verdeckten) Tabernakel, irgendeine obskure Anbetung, bestimmt für Idole aus Fleisch und Blut, wie es schon einmal in der Französischen Revolution geschehen ist ... oder irgend etwas ähnliches.
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Und es wird der "Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte" sein und eine zeitweilige Unterdrückung des hl. Meßopfers durch eine Art Gemeindefeier.
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Das alles aber setzt einen Zustand der Welt voraus, wo alles einer gleichförmigen Ordnung gehorchen wird und alles einer einzigen Religion weichen wird.
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Schauen wir uns heute (d.i. 192o; Anm.d.Übers.) um: die Welt geht auf eine erschreckende Uniformität zu, geradezu eine monströse Widerspiegelung und Nachäffung der katholischen Einheit. Die Ideen des Internationalismus und des Syndikalismus in allen Graden und unter allen Formen fassen immer stärker Fuß. Die universale Freimaurerei vereinigt alle ihre Anstrengungen, um den Begriff des Vaterlandes zu zerstören, um alle Grenzen und Teilungen verschwinden zu machen, um so ihre Netze auszuwerfen und die Masse des vereinigten Proletariats darin einzufangen.
Ok, eine schöne Tangente! Möchtest Du auch etwas beitragen zum ursprünglichen Strangthema, der Markusstelle?Raphael hat geschrieben: ↑Dienstag 14. März 2017, 08:26Zur Parusie wollte ich dann doch mal folgendes anmerken:
Die Feier der Eucharistie ist eine Form der Parusie!
Die Eucharistie ist zwar nicht gleichzusetzen mit der Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit (Offenbarung 20, 11), jedoch ist ER durch die Wandlung mit Leib und Blut unter uns.
So zumindest verstehe ich die Lehre von der Transsubstantiation!
Es ist erfreulich, wenn Dich das tangiert, hoffentlich jedoch mehr als peripher!