Ich finde die Frage nach dem christlichen Verständnis von Freiheit zu wichtig, als dass ich sie in den Themen des o.g. Threads untergehen lassen möchte.LaChatte hat geschrieben:Eben - bevor Jesus Christus kam, waren wir nicht erlöst, wir waren gefangen... und dann ist Jesus gekommen wie einer, der unsere Fesseln gelöst hat und die Tür des Gefängnisses geöffnet hat und gesagt hat "so, nun bist du frei, gehe, wohin du willst!" - und es gibt bestimmt Menschen, die keinen Schritt aus der Zelle gemacht haben und sich die Ketten selbst wieder umgebunden haben, aus welchem Grund auch immer... aber das Schlimmste, dass uns Gott eines Tages vorwerfen wird, kann doch höchstens sein "warum bist du das ganze Leben in deiner kleinen, schmutzigen Zelle geblieben und hast deine Freiheit nicht genutzt? Ist doch schade, das... "
und die Taufe ist dann halt das Fest, das Menschen feiern, um sich der Tatsache ihrer Freiheit und Erlösung zu freuen.
An das Zitat von LaChatte möchte ich daher die Frage anknüpfen: Wie ist die Freiheit zu verstehen, zu der uns Christus befreit hat? Bedeutet sie wirklich, wie oben formuliert, "Geh, wohin du willst"? Nicht vielmehr: "Geh dorthin, wo es dir (in alle Ewigkeit) gut geht"? Wie sind Freiheit und Gebote/Moralvorschriften etc. zu vereinbaren?
LG
Biggi