Lacrimosa hat geschrieben:
Das bringe mal bitte denen bei, die sich seit Jahren in Zazen und Yoga üben ... M. E. wurde von den Kirchen nicht erkannt, dass es eine gesteigerte Nachfrage nach Spiritualität gibt.
Welchen praktischen Ansatz siehst Du?
Mittlerweile habe ich glaube ich verstanden, dass Dir das Angebot der Kirchen nicht ausreichend ist und Du nach Wegen suchst, dass sie sich verbiegen, um damit Menschen anzuziehen, die ihr Heil in meditativen Techniken und der Leere eines Nirvana oder die Absolutheit des Brahman suchten.
Dabei scheinst Du meiner Meinung nach zu übersehen, dass es qualitative Unterschiede zwischen den Religionen gibt und nicht der bloße Anspruch der Spiritualität ausreichend ist, um sein eigenes Profil aufzugeben. Religionen sind doch nicht austauschbar, um einem diffusen Bedürfnis nach Spiritualität nachgeben zu können.
Selbst wenn die negative Theologie als ein Ansatz gesehen werden könnte, mit denen Du buddhistisch inspirierte Menschen an eine Vorstellung von Gott heranbringen könntest, hast Du sie damit noch nicht überzeugt, dass Jesus der Weg und die Wahrheit ist.
Selbst wenn Du die Menschen in die Meditationskurse bei den Jesuiten bringst oder sie in Kontemplation schulst, haben sie damit noch nicht das Bild eines personalen, liebenden Gottes.
Es ist auch ein Unterschied, ob du nach Erkenntnisstufen strebst und glaubst, darin Heil finden zu können, oder akzeptieren kannst, dass es für Gott nicht wichtig ist, ob Du etwas leistest. Das ist ein fundamental anderer Punkt des Herangehens.
PS: Ich stehe übrigens regelmäßig vor abgeschlossenen Kirchen und treffe so gut wie nie einen Priester an.
Das ist schade.
P.S: Leider schon wieder vom Thema abgewichen, vielleicht machen wir einen gesonderten Strang auf?