Geronimo
echt?cathol01 hat geschrieben:.... Das wird unterstrichen durch die Betonung der Jungfrauengeburt, der vor allem die Juden misstrauisch gegenüber stehen.
Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mistrauisch gegenüber.....
echt?cathol01 hat geschrieben:.... Das wird unterstrichen durch die Betonung der Jungfrauengeburt, der vor allem die Juden misstrauisch gegenüber stehen.
Es stehen all Die der Jungfrauengeburt Jesu durch Maria in gotteslästerlicher Skepsis gegenüber, die nicht an die Gottheit Jesu glauben. Nicht annehmen wollen, dann Jesus Gott ist in der Allerheiligsten Trinität.Edith hat geschrieben: Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mistrauisch gegenüber.....
Außer den Muslimen, interessanterweise.Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:Es stehen all Die der Jungfrauengeburt Jesu durch Maria in gotteslästerlicher Skepsis gegenüber, die nicht an die Gottheit Jesu glauben.Edith hat geschrieben: Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mißtrauisch gegenüber.....
Edith hat geschrieben: echt?
Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mistrauisch gegenüber.....
Sie wird ja im Qur'an als solche erwähnt, daher kann ein gläubiger Muslim dem nur schlecht misstrauisch gegenüberstehen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Außer den Muslimen, interessanterweise.Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:Es stehen all Die der Jungfrauengeburt Jesu durch Maria in gotteslästerlicher Skepsis gegenüber, die nicht an die Gottheit Jesu glauben.Edith hat geschrieben: Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mißtrauisch gegenüber.....
beruhige Dich Ulrich... ich meinte natürlich alle... außer den katholiken...Ulrich hat geschrieben:Edith hat geschrieben: echt?
Ich dachte, der Jungfrauengeburt stehen eigentlich alle mistrauisch gegenüber.....
Ich nicht.
" Sieh Gottes Geist wird über dich kommen,
wie Tau aus der Höhe kommt über die Blumen,
so will GOTT aus dir geboren sein. "
Sagte ja bekanntlich der Engel, da Maria diesebezüglich auch erst einmal Bedenken anmeldete in ihrer überlieferten Aussage:
" Wie soll das geschehen,
da ich keinen Mann erkenne ? "
mfg
Ulrich
was dann wieder auf mein Eingangsposting hinausläuft...Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:außer den Katholiken - mein Edith...
wenn's nur auch so wäre.
Die verächtlichsten Witze über die Geburt Jesu und die Heilige Familie sind oft von Katholiken zu hören.....
Ist das auf theologisch, dass Maria nix war Jungfrau, aber Evangelisten nur haben haben erzählt? Evangelistengarn statt Seemannshanf?cathol01 hat geschrieben:Ich möchte einwerfen, dass Menschen, die das das Theologumenon der Jungfrauengeburt nicht als gynäkologische, sondern als theologische Aussage verstehen, nicht a priori "Lästerer" sind bzw. Leute, die "weniger als null Ahnung haben".
Ich muß Dir einfach sagen, wie sehr ich Deine Beiträge liebe!Peter hat geschrieben: Ist das auf theologisch, ......
"Opa, darf ich die Geschichte als Anthropologumenon nicht im Sinne der faktisch-biographischen Relation auf die Faktizität deines Erlebens, sondern als narrative Arabeske im Verstehenskontext einer biographischen Projektion, eines überhöhten, idealisierten Lebensentwurfes, der in weitaus umfänglicheren Sinne Anspruch auf Authentizität – als es der herkömmliche Wahrheitsbegriff der adaequatio rei et intellectus erheben kann, annehmen?”
das ist Klartext, wie man ihn nicht besser präsentieren könnte.Peter hat geschrieben:cathol01 hat geschrieben:Wenn du den schlichten Befund des Unglaubens allerdings hinter terminologischen Nebelkerzen verbergen möchtest, lade ich dich ein, herauszukommen und es offen zu sagen
Mein Eindruck ist, daß in dieser Diskussion die Kirche und ihre Theologie eigentlich immer nur verlieren kann.cathol01 hat geschrieben:
- Bei verschiedenen Kirchenvätern wird Maria auch als Typos der Synagoge, d.h. des jüdischen Unglaubens gesehen. Die Zurückweisung Mariens durch Jesus in Mk 3,31-35 parr. wird manchmal in diese Richtung gedeutet.
- Maria wird als "mater ecclesiae" zur Repräsentatin des wahren Israels gegenüber den verworfenen Juden betrachtet. Das wird unterstrichen durch die Betonung der Jungfrauengeburt, der vor allem die Juden misstrauisch gegenüber stehen.
Volle Zustimmung.lancelot hat geschrieben:
Mein Eindruck ist, daß in dieser Diskussion die Kirche und ihre Theologie eigentlich immer nur verlieren kann. [...] Antisemitismus findet und fand immer und überall einen Nährboden, auf dem er gedeihen konnte. Keine theologische Einsicht ist per se schon anti-antisemitisch imprägniert. (Man denke nur mal an den inzwischen schon in den Volksglauben übergegangenen Gegensatz zwischen Gesetz und Glaube/Gnade.) Aber genauso kann ich in jedem theologischen Gedanken antisemitische Züge entdecken, wenn ich nur lange genug hinschaue und verdreht genug denke.
Es handelt sich nicht um eine Erniedrigung der Mutter Gottes, sondern lediglich um ein Ernstnehmen des biblischen Befundes. Wir haben es durchaus mit einem Situationskontext der Zurückweisung zu tun. Jesus verlangt einen Bruch mit der Familie, nicht nur von sich selber, sondern auch von seinen Nachfolgern, um die wahre, geistliche Familie in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei wird Maria nicht abgestossen, allerdings wird ihr vor Augen geführt, dass sie sich von allzu menschlichen Affektionen lösen muss. Und dass Jesu Mutter in der Urgemeinde ein wichtige Rolle spielt, stelle ich sowieso nicht in Frage.Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:Wer um Himmels Willen cathol, sieht eine ZRÜCKWEISUNG Mariens in Mk 3,31
Aus welchen anderen Worten noch, versucht man die Allerheiligste Mutter Jesu zu erniedrigen?
Papperlapapp.cathol01 hat geschrieben:Jesus verlangt einen Bruch mit der Familie, nicht nur von sich selber, sondern auch von seinen Nachfolgern, um die wahre, geistliche Familie in den Mittelpunkt zu stellen.
Du hast mich völlig falsch verstanden. Mir geht es eben gerade darum, dass man biblische Aussagen nicht unbedingt literalistisch (wortwörtlich) nehmen soll, sondern als symbolisch-theologische Aussagen, d.h. als Sätze, die etwas Wesentliches über Gott aussagen. Und das Dogma von der Jungfrauengeburt ist genau das: eine Aussage über Gott, nämlich dass Jesus Gottessohn ist. Maria darf nicht isoliert betrachtet werden.Bruno hat geschrieben:Wenn ich also sage, der Pilot fiel aus allen Wolken... so stürzte er ab? Ist solches Ernstnehmen nicht sehr einfältiger Versuch?
Was willst du mir damit sagen? Dass ich nicht aus Gott bin? Hast du das Recht dazu? Du liegst damit nicht unbedingt auf der Linie der Kirche, wenn du derart dualistisch vorgehst. [/quote]Bruno hat geschrieben:Dann nimm doch zunächst mal ganz simple Sätze als biblischen Befund ernst, wie zB.
> Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.<
Das verstehe ich nicht. Ist Jesus dann Deiner Meinung nach nur symbolisch Gottes Sohn? Und inwieweit betrachtet man Maria isoliert, wenn man das Dogma der Jungfrauengeburt wörtlich nimmt?cathol01 hat geschrieben:Du hast mich völlig falsch verstanden. Mir geht es eben gerade darum, dass man biblische Aussagen nicht unbedingt literalistisch (wortwörtlich) nehmen soll, sondern als symbolisch-theologische Aussagen, d.h. als Sätze, die etwas Wesentliches über Gott aussagen. Und das Dogma von der Jungfrauengeburt ist genau das: eine Aussage über Gott, nämlich dass Jesus Gottessohn ist. Maria darf nicht isoliert betrachtet werden.
Deine Sätze enthalten - aus meiner Sicht - mehrere Denkfehler.Dirk hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Ist Jesus dann Deiner Meinung nach nur symbolisch Gottes Sohn? Und inwieweit betrachtet man Maria isoliert, wenn man das Dogma der Jungfrauengeburt wörtlich nimmt?
Woran erkennt man denn, was eine symbolisch-theologische Aussage und was eine wahre Aussage ist? Alles was man persönlich nicht glauben kann, ist symbolisch; alles was man glauben kann, ist wahr. Oder wie geht das?
ich muß mich wieder holen. Peter, Deine Beiträge erhellen meinen Arbeitsalltag.Peter hat geschrieben:Je nu. Dann hätte das Evangelium auf der Ebene der Faktizität etwa die Relevanz des «Gestiefelten Kater»,
....
– lass mich kurz noch sagen, dass ich froh bin, dass nicht die Sieben Zwerge in mein Leben eintraten, .....)
Ich habe nie gesagt, dass die Evangelien erfundene Geschichten sind. Ich spreche den Verfassern der Evangelien ein historisches Interesse nicht ab. Es ist nur so, denke ich (und andere), dass es denselben nicht in erster Linie um eine genaue Lebensbeschreibung Jesu geht, sondern sie schreiben, um Menschen zum Glauben zu führen. Alle biblischen Texte sind Glaubenszeugnisse. Ich denke, das kann man mit dem Lukas-Prolog relativ gut belegen.Peter hat geschrieben:Je nu. Dann hätte das Evangelium auf der Ebene der Faktizität etwa die Relevanz des «Gestiefelten Kater», beziehungsweise «Urmel aus dem Eis»?
Ich zweifele auch gar nicht daran, dass Jesus nicht gelebt habe und nicht gekreuzigt worden wäre.Peter hat geschrieben:Ein symbolischer Jesus könnte mich ebenso gut oder schlecht erlösen wie ein symbolischer Moby Dick.
Sehr gute Idee, auch wenn es schwierig ist, denn ich bin der Meinung, dass man Symbole nicht erklären kann, sondern man muss sie erfahren. Darüber hinaus sagt Nikolaus von Kues, dass alles Symbol ist. Aber trotzdem - Einiges habe ich dazu ja schon geschrieben: Ein Symbol darf nicht missverstanden werden im Sinne von 'nur symbolisch', d.h. "unwirklich", deckt es doch Wirklichkeitsdimensionen dimensionen auf, die nur so aufgedeckt werden können. Symbole verweisen, so Tillich, auf die Tiefendimension unseres Lebens, auf das, was uns unbedingt angeht.Peter hat geschrieben:Vielleicht sollten wir, damit es nicht allzu stammtischhaft wird, einmal an anderer Stelle genauer untersuchen, was ein «Symbol» eigentlich ist.
Und da Gott bekanntlich immer in der Geschichte wirkt, und zwar in der ganz irdisch-menschlichen, haben die Evangelisten das aufgeschrieben, was ihnen als historische Ereignisse überliefert wurde bzw. was sie recherchiert haben. Um die Leute zum Glauben zuführen, korrekt.cathol01 hat geschrieben:Es ist nur so, denke ich (und andere), dass es denselben nicht in erster Linie um eine genaue Lebensbeschreibung Jesu geht, sondern sie schreiben, um Menschen zum Glauben zu führen.