Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Verfasst: Mittwoch 2. April 2014, 21:06
Einer der schreckenerregendsten Auswüchse ist ja wohl die "Bibel in gerechter Sprache" [Punkt]
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Danke!Bibelleser hat geschrieben:Ich kenne die calvinistischen Studienbibeln. Ich würde eher die Genfer Studienbibel empfehlen.Jarom1 hat geschrieben:Kennt/verwendet jemand die MacArthur-Studienbibel (basierend auf der Schlachter-Übersetzung)?
Einen guten Vergleich der Studienbibeln findest du hier:
http://www.zeltmacher-nachrichten.eu/co ... -vergleich
Einfach mal die verschiedenen Bibeln in Ruhe vergleichen.
Die "MacArthur" bekommst du kostenfrei als Download:
MacArthur-Studienbibel als pdf
http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146
(...) Brockmöller erläuterte, dass die Übertragung zunächst Menschen mit Behinderung vorgelegt wird. So wird getestet, wie verständlich die Vorlage für die Zielgruppe ist. Danach schauen Theologen, ob der Kern der Aussagen erhalten ist. (...) Brockmöller sprach von einer "Spannung zwischen dem griechischen Urtext und der Zielgruppe". Entsprechend müsse "manchmal etwas gekürzt, anderes ausgelassen oder auch umgestellt werden".
Geplant ist laut Bibelwerk zudem, zusätzlich zum Text Illustrationen anzubieten. Auch sie sollten helfen, die Botschaft des Evangeliums zu verstehen.
Paulus schreibt doch im 1.Korintherbrief, dass seine Botschaft nicht für die Schlauen ist. Passt doch.Niels hat geschrieben:Nach der BigS kommt nun die BilS:
"Pionierarbeit leistet das Katholische Bibelwerk nach den Worten seiner Direktorin Katrin Brockmöller mit der Übertragung von Teilen der Heiligen Schrift in "Leichte Sprache": http://www.kna.de/webnews/kwn9/urn_new ... 62-2.html
(...) Brockmöller erläuterte, dass die Übertragung zunächst Menschen mit Behinderung vorgelegt wird. So wird getestet, wie verständlich die Vorlage für die Zielgruppe ist. Danach schauen Theologen, ob der Kern der Aussagen erhalten ist. (...) Brockmöller sprach von einer "Spannung zwischen dem griechischen Urtext und der Zielgruppe". Entsprechend müsse "manchmal etwas gekürzt, anderes ausgelassen oder auch umgestellt werden".
Geplant ist laut Bibelwerk zudem, zusätzlich zum Text Illustrationen anzubieten. Auch sie sollten helfen, die Botschaft des Evangeliums zu verstehen.
Eben, ein Downgrade ist nicht sinnvoll.Tinius hat geschrieben:Paulus schreibt doch im 1.Korintherbrief, dass seine Botschaft nicht für die Schlauen ist. Passt doch.
In Antiqua gesetzt, ist es gleich aus mehreren Gründen keine originale Jubiläumsbibel.Tinius hat geschrieben:Die original Jubiläumsbibel von 1912 ist jetzt in "lateinischer" Schrift erschienen.
Worauf bezieht sich das?Tinius hat geschrieben:Das ist zwar der falsche Ausdruck, aber das Werk gab es nur in Fraktur.
http://www.bibelpedia.com/index.php?tit ... _AlexanderSascha B. hat geschrieben:Habe seit heute ein Neues Testament übersetzt von Alexander Zwettler (imprimiert 1962 in Wien). Mal schaun wie es sprachlich ist.
Die Übersetzer gehen etwa auf Distanz zum Wort "Jungfrau". Außerdem beachten sie beim Formulieren die Gender-Forschung.
Dann müsste es doch auch (irgendwann) neue Lektionare geben?Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
https://www.die-bibel.de/shop/themenwel ... ibel-217/Dieter hat geschrieben:Wann erscheint die neue Lutherbibel?
Vermutlich. Der Denkfehler der Autoren des Art.s ist natürlich, daß ja nicht aus der EÜ direkt vorgelesen wird, sondern in der oF erst neue Lektionare erstellt werden müssen. Insofern wird sich so schnell dann in der Liturgie noch nichts ändern.Schwenkelpott hat geschrieben:Dann müsste es doch auch (irgendwann) neue Lektionare geben?Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Das ist er nicht (mehr).Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Zumal das auch voraussetzt, daß die Bücher in den Pfarreien ankommen; in nicht allzu wenigen Pfarreien ist das Rituale aus den 70ern das neueste, ungeachtet einer neueren Ausgabe; ganz zu schweigen davon, daß da wohl auch Rom etwas mitzureden hätte, und man sieht ja an der seit 14 Jahren nicht beendeten Übersetzung des Missale, wie schnell so etwas geht.Hubertus hat geschrieben:Vermutlich. Der Denkfehler der Autoren des Art.s ist natürlich, daß ja nicht aus der EÜ direkt vorgelesen wird, sondern in der oF erst neue Lektionare erstellt werden müssen. Insofern wird sich so schnell dann in der Liturgie noch nichts ändern.Schwenkelpott hat geschrieben:Dann müsste es doch auch (irgendwann) neue Lektionare geben?Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Stimmt.Juergen hat geschrieben:Das ist er nicht (mehr).Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Wobei das heute schneller gehen dürfte. Die Neuübersetzung geschieht ja nicht ohne pastoraltheologischen oder religionspädagogischen Hintergedanken und sich in dieser Hinsicht dem Vorwurf aussetzen, man laufe hinter der Zeit her ist bekanntlich eine Todsünde.Protasius hat geschrieben: Zumal das auch voraussetzt, daß die Bücher in den Pfarreien ankommen; in nicht allzu wenigen Pfarreien ist das Rituale aus den 70ern das neueste
Hier ist noch ein etwas detaillierterer Artikel von Herrn Wiegelmann.Hubertus hat geschrieben:Stimmt.Juergen hat geschrieben:Das ist er nicht (mehr).Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Die Jesaja Stelle hatte andere Übersetzter auch schon so. Bei Schlachter liest man z.B.: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel nennen wird.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Hier ist noch ein etwas detaillierterer Artikel von Herrn Wiegelmann.Hubertus hat geschrieben:Stimmt.Juergen hat geschrieben:Das ist er nicht (mehr).Hubertus hat geschrieben:Hier ist der Art. auch komplett lesbar: *klick*
Demnach soll das Wort „Jungfrau“ im Deutschen erhalten bleiben, allerdings steht die bekannte Jesaja-Stelle dann nicht mehr im Futur („wird empfangen“), sondern in der Vergangenheit beziehungsweise im Präsens. Künftig heißt es dort: „Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn.“ Nach Prophezeiung bzw. Weissagung hört sich das dann nicht mehr an.
Gemeint ist vermutlich Lk 1,31:Der stärkeren Liebe zum Urtext fielen auch manche salbungsvolle Verklausulierungen zum Opfer. Die Revisoren schrieben im Zweifelsfall lieber Klartext.
…
In der Verkündigungsgeschichte bereitet der Erzengel Gabriel Maria nicht mehr darauf vor, „ein Kind zu empfangen“, sondern „schwanger“ zu werden (Lk 1,32).
Übersetzungen für die Liturgie sollten zumindest auch die Vulgata hinzuziehen.Jarom1 hat geschrieben:Warum verwenden die heutigen Bibelausgaben für das AT den Masoretischen Text und nicht die Septuaginta?
Der Gebrauch der Volkssprachen…
bei der Herausgabe der Bücher der römischen Liturgie
Fünfte Instruktion
„zur ordnungsgemäßen Ausführung der Konstitution
des Zweiten Vatikanischen Konzils über die heilige Liturgie"
24. Außerdem ist es grundsätzlich nicht gestattet, Übersetzungen aus bereits vorhandenen Übersetzungen in andere Sprachen zu erstellen. Denn diese muss man unmittelbar aus den Originaltexten nehmen: liturgische Texte der kirchlichen Tradition aus dem Latein, Texte der Heiligen Schrift je nachdem aus dem Hebräischen, dem Aramäischen oder dem Griechischen. Ebenso soll man bei der Erarbeitung von Übersetzungen der Heiligen Schrift für den liturgischen Gebrauch normalerweise den Text der vom Apostolischen Stuhl promulgierten Nova Vulgata als Hilfe heranziehen, um die exegetische Tradition zu wahren, vor allem hinsichtlich der lateinischen Liturgie, wie an anderer Stelle dieser Instruktion dargelegt ist.
…
→ http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... am_ge.html
Au weia!Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Die 'Do it yourself'-Bibel
Es ist schon interessant, daß die Deutsche Kirche es schneller schafft, die ganze Bibel aus verschiedenen Sprachen zu übersetzen, als ein Meßbuch aus dem Lateinischen ins Deutsche.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Die 'Do it yourself'-Bibel