Lesung und Evangelium vom Donnerstag

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Geronimo

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Hl. Kallistus I.

Tageslesung vom 14.10.2004


Brief des Apostel Paulus an die Epheser 1,3-10.

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,
zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;
durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im voraus bestimmt hat:
Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.


Psalm 98(97),1-6.

[Ein Psalm.] Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!
Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe zu lautem Gesang!
Zum Schall der Trompeten und Hörner jauchzt vor dem Herrn, dem König!


Evangelium nach Lukas 11,47-54.

Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.
Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.
Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen,
damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, an dieser Generation gerächt wird,
vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der im Vorhof zwischen Altar und Tempel umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden.
Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel (der Tür) zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.
Als Jesus das Haus verlassen hatte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen;
sie versuchten, ihm eine Falle zu stellen, damit er sich in seinen eigenen Worten verfange.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

durch sein Blut haben wir die Erlösung

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Ursula und Gefährtinnen

Tageslesung vom 21.10.2004


Brief des Apostel Paulus an die Epheser 3,14-21.

Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,
nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,
und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, daß ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.
Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,
sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen
und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.
Er aber, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können,
er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten. Amen.


Psalm 33(32),1-2.4-5.11-12.18-19.

Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.
Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!
Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verläßlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.
Der Ratschluß des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.
Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, die nach seiner Güte ausschaun;
denn er will sie dem Tod entreißen und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.


Evangelium nach Lukas 12,49-53.

Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!
Ich muß mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.
Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.
Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,
der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,

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Paterjuerch
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Beitrag von Paterjuerch »

Ich muß mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.
Ad infinitam dei gloriam.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Karl Borromäus

Tageslesung vom 04.11.2004


Brief des Apostel Paulus an die Philipper 3,3-8.

Denn die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf irdische Vorzüge vertrauen,
obwohl ich mein Vertrauen auch auf irdische Vorzüge setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf irdische Vorzüge vertrauen, so könnte ich es noch mehr.
Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, lebte als Pharisäer nach dem Gesetz,
verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt.
Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt.
Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen


Psalm 105(104),2-7.

Singt ihm und spielt ihm, sinnt nach über all seine Wunder!
Rühmt euch seines heiligen Namens! Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen.
Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; sucht sein Antlitz allezeit!
Denkt an die Wunder, die er getan hat, an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund.
Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.
Er, der Herr, ist unser Gott. Seine Herrschaft umgreift die Erde.


Evangelium nach Lukas 15,1-10.

Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und ißt sogar mit ihnen.
Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, läßt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,
und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war.
Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.
Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet?
Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte.
Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Martin

Tageslesung vom 11.11.2004


Brief des Paulus an Philemon 1,7-20.

Es hat mir viel Freude und Trost bereitet, daß durch dich, Bruder, und durch deine Liebe die Heiligen ermutigt worden sind.
Obwohl ich durch Christus volle Freiheit habe, dir zu befehlen, was du tun sollst,
ziehe ich es um der Liebe willen vor, dich zu bitten. Ich, Paulus, ein alter Mann, der jetzt für Christus Jesus im Kerker liegt,
ich bitte dich für mein Kind Onesimus, dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin.
Früher konntest du ihn zu nichts gebrauchen, doch jetzt ist er dir und mir recht nützlich.
Ich schicke ihn zu dir zurück, ihn, das bedeutet mein eigenes Herz.
Ich würde ihn gern bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle dient, solange ich um des Evangeliums willen im Gefängnis bin.
Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein.
Denn vielleicht wurde er nur deshalb eine Weile von dir getrennt, damit du ihn für ewig zurückerhälst,
nicht mehr als Sklaven, sondern als weit mehr: als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich, um wieviel mehr dann für dich, als Mensch und auch vor dem Herrn.
Wenn du dich mir verbunden fühlst, dann nimm ihn also auf wie mich selbst!
Wenn er dich aber geschädigt hat oder dir etwas schuldet, setz das auf meine Rechnung!
Ich, Paulus, schreibe mit eigener Hand: Ich werde es bezahlen - um nicht davon zu reden, daß du dich selbst mir schuldest.
Ja, Bruder, um des Herrn willen möchte ich von dir einen Nutzen haben. Erfreue mein Herz; wir gehören beide zu Christus.


Psalm 146(145),7-10.

Recht verschafft er den Unterdrückten, den Hungernden gibt er Brot; der Herr befreit die Gefangenen.
Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf.
Der Herr beschützt die Fremden und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. Der Herr liebt die Gerechten, doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der Herr ist König auf ewig, dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja!


Evangelium nach Lukas 17,20-25.

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.
Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben.
Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!
Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.
Vorher aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.

Geronimo

Lesung und Evangelium vom Donnerstag

Beitrag von Geronimo »

Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom

Tageslesung vom 18.11.2004


Buch der Offenbarung 5,1-10.

Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt.
Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?
Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen.
Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen.
Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Sproß aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.
Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.
Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
Als es das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.
Und sie sangen ein neues Lied: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,
und du hast sie für unsern Gott zu Königen und Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen.


Psalm 149(148),1-6.9.

Halleluja! Sing't dem Herrn ein neues Lied! Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.
Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, die Kinder Zions über ihren König jauchzen.
Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, ihm spielen auf Pauken und Harfen.
Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, die Gebeugten krönt er mit Sieg.
In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, auf ihren Lagern jauchzen:
Loblieder auf Gott in ihrem Mund, ein zweischneidiges Schwert in der Hand,
um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. Herrlich ist das für all seine Frommen. Halleluja!


Evangelium nach Lukas 19,41-44.

Als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie
und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.
Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.
Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.
Zuletzt geändert von Geronimo am Freitag 7. Januar 2005, 09:28, insgesamt 13-mal geändert.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Katharina von Alexandrien

Tageslesung vom 25.11.2004


Buch der Offenbarung 18,1-2.21-23.19,1-3.9.

Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.
Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel.
Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden, und man wird sie nicht mehr finden.
Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir.
Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker.
Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott.
Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte.
Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf in alle Ewigkeit.
Jemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist. Dann sagte er zu mir: Das sind zuverlässige Worte, es sind Worte Gottes.


Psalm 100(99),2-5.

Dient dem Herrn mit Freude! Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!
Erkennt: Der Herr allein ist Gott. Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, sein Volk und die Herde seiner Weide.
Tretet mit Dank durch seine Tore ein! Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! Dankt ihm, preist seinen Namen!
Denn der Herr ist gütig, ewig währt seine Huld, von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.


Evangelium nach Lukas 21,20-28.

Wenn ihr aber seht, daß Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, daß die Stadt bald verwüstet wird.
Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.
Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht.
Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn (Gottes) wird über dieses Volk kommen.
Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen, und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen.
Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.
Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.
Wenn (all) das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

Petra
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Beitrag von Petra »

Denn der Herr ist gütig, ewig währt seine Huld, von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Luzius

Tageslesung vom 02.12.2004


Buch Jesaja 26,1-6.

An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.
Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.
Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verläßt sich auf dich.
Verlaßt euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.
Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.
Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.


Psalm 118,1.8-9.19-21.25-27.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Fürsten zu bauen.
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, daß du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.
Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars!


Evangelium nach Matthäus 7,21.24-27.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Verlaßt euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

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Beitrag von Geronimo »

Hl. Hanna

Tageslesung vom 09.12.2004


Buch Jesaja 41,13-20.

Du wirst sie suchen, aber nicht mehr finden, die Männer, die mit dir zanken. Sie werden zunichte und finden ihr Ende, die Männer, die dich bekriegen.
Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen.
Fürchte dich nicht, du armer Wurm Jakob, du Würmlein Israel! Ich selber werde dir helfen - Spruch des Herrn. Der Heilige Israels löst dich aus.
Zu einem Dreschschlitten mache ich dich, zu einem neuen Schlitten mit vielen Schneiden. Berge wirst du dreschen und sie zermalmen, und Hügel machst du zu Spreu.
Du worfelst sie, und es verweht sie der Wind, es zerstreut sie der Sturm. Du aber jubelst über den Herrn, du rühmst dich des Heiligen Israels.
Die Elenden und Armen suchen Wasser, doch es ist keines da; ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der Herr, will sie erhören, ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.
Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen und Quellen inmitten der Täler. Ich mache die Wüste zum Teich und das ausgetrocknete Land zur Oase.
In der Wüste pflanze ich Zedern, Akazien, Ölbäume und Myrten. In der Steppe setze ich Zypressen, Platanen und auch Eschen.


Psalm 145,1.9-13.

[Ein Loblied Davids.] Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig;
Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Danken sollen dir, Herr, all deine Werke und deine Frommen dich preisen.
Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, sollen sprechen von deiner Macht,
den Menschen deine machtvollen Taten verkünden und den herrlichen Glanz deines Königtums.
Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. [Der Herr ist treu in all seinen Worten, voll Huld in all seinen Taten]


Evangelium nach Matthäus 11,11-15.

Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.
Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz (über diese Dinge) geweissagt.
Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Hl. Adelheid , Hl. Ado , Hl. Dietrich

Tageslesung vom 16.12.2004


Buch Jesaja 54,1-10.

Freu dich, du Unfruchtbare, die nie gebar, du, die nie in Wehen lag, brich in Jubel aus und jauchze! Denn die Einsame hat jetzt viel mehr Söhne als die Vermählte, spricht der Herr.
Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zelttücher aus, ohne zu sparen. Mach die Stricke lang und die Pflöcke fest!
Denn nach rechts und links breitest du dich aus. Deine Nachkommen werden Völker beerben und verödete Städte besiedeln.
Fürchte dich nicht, du wirst nicht beschämt; schäme dich nicht, du wirst nicht enttäuscht. Denn die Schande in deiner Jugend wirst du vergessen, an die Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr denken.
Denn dein Schöpfer ist dein Gemahl, «Herr der Heere» ist sein Name. Der Heilige Israels ist dein Erlöser, «Gott der ganzen Erde» wird er genannt.
Ja, der Herr hat dich gerufen als verlassene, bekümmerte Frau. Kann man denn die Frau verstoßen, die man in der Jugend geliebt hat?, spricht dein Gott.
Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit großem Erbarmen hole ich dich heim.
Einen Augenblick nur verbarg ich vor dir mein Gesicht in aufwallendem Zorn; aber mit ewiger Huld habe ich Erbarmen mit dir, spricht dein Erlöser, der Herr.
Wie in den Tagen Noachs soll es für mich sein: So wie ich damals schwor, dass die Flut Noachs die Erde nie mehr überschwemmen wird, so schwöre ich jetzt, dir nie mehr zu zürnen und dich nie mehr zu schelten.
Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und die Hügel zu wanken beginnen -meine Huld wird nie von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht wanken, spricht der Herr, der Erbarmen hat mit dir.


Psalm 30,2.4-6.11-13.

Ich will dich rühmen, Herr, denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und läßt meine Feinde nicht über mich triumphieren.
Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.
Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, preist seinen heiligen Namen!
Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, am Morgen herrscht wieder Jubel.
Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Herr, sei du mein Helfer!
Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.
Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.


Evangelium nach Lukas 7,24-30.

Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?
Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die vornehm gekleidet sind und üppig leben, findet man in den Palästen der Könige.
Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.
Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.
Ich sage euch: Unter allen Menschen gibt es keinen größeren als Johannes; doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.
Das ganze Volk, das Johannes hörte, selbst die Zöllner, sie alle haben den Willen Gottes anerkannt und sich von Johannes taufen lassen.
Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer haben den Willen Gottes mißachtet und sich von Johannes nicht taufen lassen.

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Beitrag von Angelika »

Fürchte dich nicht

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Niels
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Beitrag von Niels »

Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und die Hügel zu wanken beginnen -meine Huld wird nie von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht wanken, spricht der Herr, der Erbarmen hat mit dir.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Petra
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Beitrag von Petra »

23. Dezember

Lesung Mal 3, 1-4.23-24

Bevor der Tag des Herrn kommt, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija

Lesung aus dem Buch Maleachi

1Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.

2Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

3Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.

4Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

23Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija.

24Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht kommen und das Land dem Untergang weihen muss.





Antwortpsalm Ps 25 (24), 4-5.8-9.10 u. 14 (R: vgl. Lk 21, 28)

R Richtet euch auf, erhebt euer Haupt; (GL 126)

denn es naht eure Erlösung. - R

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, III. Ton

lehre mich deine Pfade!

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

denn du bist der Gott meines Heiles.

Auf dich hoffe ich allezeit. - (R)

8 Gut und gerecht ist der Herr,

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - (R)

10 Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue

denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

14 Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten;

er weiht sie ein in seinen Bund. - R





Evangelium Lk 1, 57-66

Die Geburt Johannes‘ des Täufers

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

57Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.

58Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.

59Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.

60Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.

61Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.

62Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.

63Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

64Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.

65Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.

66Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.

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Niels
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Beitrag von Niels »

Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Seine Mutter aber widersprach ihnen

Petra
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Beitrag von Petra »

30. Dezember

6. Tag der Weihnachtsoktav

Lesung 1 Joh 2, 12-17

12Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch seinen Namen die Sünden vergeben sind.

13Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr den Bösen besiegt habt.

14Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass ihr den Vater erkannt habt. Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr stark seid, dass das Wort Gottes in euch bleibt und dass ihr den Bösen besiegt habt.

15Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht.

16Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.

17Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.





Antwortpsalm Ps 96 (95), 7-8.9-10 (R: 11a)

R Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. - R (GL 149, 2)

7 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, V. Ton

bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!

8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens

spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum! - (R)

9 In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn,

erbebt vor ihm, alle Länder der Erde!

10 Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.

Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - R



Evangelium Lk 2, 36-40

36Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück.

40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

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Niels
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Beitrag von Niels »

Ich schreibe euch, ihr Kinder, daß euch durch seinen Namen die Sünden vergeben sind.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Erscheinung des Herrn - Epiphania

Tageslesung vom 06.1.2005


Buch Jesaja 60,1-6.

Auf, werde licht denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.
Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit.Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.
Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.


Psalm 72(71),1-2.7-8.10-13.

[Von Salomo.] Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit und deine Armen durch rechtes Urteil.
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde.
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.
Alle Könige müssen ihm huldigen, alle Völker ihm dienen.
Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, er rettet das Leben der Armen.


Brief des Apostel Paulus an die Epheser 3,2-3.5-6.

Ihr habt doch gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.
Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt, das ich soeben kurz beschrieben habe.
Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden:
daß nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.


Evangelium nach Matthäus 2,1-12.

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.
Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.
Sie antworteten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:
Du, Bethlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.
Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.
Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.
Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

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Niels
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Beitrag von Niels »

Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.
Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit.Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Donnerstag der 1. Woche im Jahreskreis


Lesung Hebr 3, 7-14


Lesung aus dem Hebräerbrief

7Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

8verhärtet euer Herz nicht wie beim Aufruhr, wie in der Wüste am Tag der Versuchung.

9Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch meine Taten gesehen,

10vierzig Jahre lang. Darum war mir diese Generation zuwider, und ich sagte: Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkannten meine Wege nicht.

11Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.

12Gebt acht, Brüder, dass keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz hat, dass keiner vom lebendigen Gott abfällt,

13sondern ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute, damit niemand von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet wird;

14denn an Christus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuversicht festhalten, die wir am Anfang hatten.





Antwortpsalm Ps 95 (94), 6-7b.7c-9.10-11 (R: vgl. 7c.8a)

R Hört auf die Stimme des Herrn, (GL 529, 5)

verhärtet nicht euer Herz! - R

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, IV. Ton

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

7ab Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt. - (R)

7c Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

8 „Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

wie in der Wüste am Tag von Massa!

9 Dort haben eure Väter mich versucht,

sie haben mich auf die Probe gestellt

und hatten doch mein Tun gesehen. - (R)

10 Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider,

und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht;

denn meine Wege kennen sie nicht.

11 Darum habe ich in meinem Zorn geschworen:

Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.“ - R



Evangelium Mk 1, 40-45


+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

40Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

41Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

42Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

43Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:

44Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein.

45Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

Petra
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Beitrag von Petra »

verhärtet euer Herz nicht wie beim Aufruhr, wie in der Wüste am Tag der Versuchung

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Niels
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Beitrag von Niels »

Denn an Christus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuversicht festhalten, die wir am Anfang hatten.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Donnerstag der 2. Woche im Jahreskreis


Lesung Hebr 7, 25 - 8, 6


25Darum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten.

26Ein solcher Hoherpriester war für uns in der Tat notwendig: einer, der heilig ist, unschuldig, makellos, abgesondert von den Sündern und erhöht über die Himmel;

27einer, der es nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohenpriester zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst dargebracht hat.

28Das Gesetz nämlich macht Menschen zu Hohenpriestern, die der Schwachheit unterworfen sind; das Wort des Eides aber, der später als das Gesetz kam, setzt den Sohn ein, der auf ewig vollendet ist.

1Die Hauptsache dessen aber, was wir sagen wollen, ist: Wir haben einen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel gesetzt hat,

2als Diener des Heiligtums und des wahren Zeltes, das der Herr selbst aufgeschlagen hat, nicht etwa ein Mensch.

3Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; deshalb muss auch unser Hoherpriester etwas haben, was er darbringen kann.

4Wäre er nun auf Erden, so wäre er nicht einmal Priester, da es hier schon Priester gibt, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen.

5Sie dienen einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge, nach der Anweisung, die Mose erhielt, als er daranging, das Zelt zu errichten: Sieh zu, heißt es, dass du alles nach dem Urbild ausführst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde.

6Jetzt aber ist ihm ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden, weil er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.





Antwortpsalm Ps 40 (39), 2 u. 4ab.7-8.9-10 (R: vgl. 8a.9a)

R Mein Gott, ich komme; (GL 170, 1)

deinen Willen zu tun macht mir Freude. - R

2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. II. Ton

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

4ab Er legte mir ein neues Lied in den Mund,

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. - (R)

7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

8 darum sage ich: Ja, ich komme.

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. - (R)

9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

deine Weisung trag‘ ich im Herzen.

10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. - R




Evangelium Mk 3, 7-12


7Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm. Auch aus Judäa,

8aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie von all dem hörten, was er tat.

9Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde.

10Denn er heilte viele, so dass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.

11Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!

12Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei.

Lea
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Beitrag von Lea »

Donnerstag, 03 Februar 2005


Hl. Ansgar , Hl. Blasius


Brief an die Hebräer 12,18-19.21-24.


Denn ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hingetreten, zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind,
zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden;
Ja, so furchtbar war die Erscheinung, daß Mose rief: Ich bin voll Angst und Schrecken.
Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung
und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,
zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.


Psalm 48(47),2-4.9-11.

Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt uns'res Gottes.
Sein heiliger Berg ragt herrlich empor; er ist die Freude der ganzen Welt. Der Berg Zion liegt weit im Norden; er ist die Stadt des großen Königs.
Gott ist in ihren Häusern bekannt als ein sicherer Schutz.
Wie wir's gehört hatten, so erlebten wir's jetzt in der Stadt des Herrn der Heere, in der Stadt uns'res Gottes; Gott läßt sie ewig bestehen. [Sela]
άber deine Huld, o Gott, denken wir nach in deinem heiligen Tempel.
Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.


Evangelium nach Markus 6,7-13.

Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,
und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,
kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlaßt.
Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.
Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.
Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Lea hat geschrieben:Hl. Blasius
Da ich gebürtig aus einer Pfarrei mit dem Patronat "St. Blasius" komme und ich gleichsam die Verehrung dieses Heiligen schon mit der Muttermilch aufgesogen habe, erlaube ich mir, einen kleinen (erbaulichen) Text zu posten.

Legenden aus dem Kölner Passional von 1485
Da Blasius gar sanftmütig und heilig war, erwählte ihn das Volk zum Bischof in der Stadt Sebaste in Kappadozien. Und als der Bischof geworden war, mußte er vor der Verfolgung des Kaisers Diokletian (284-305) in eine Höhle fliehen. Da brachten ihm die Vögel zu essen, und die wilden Tiere kamen einträchtiglich zu ihm und gingen nicht von ihm, bevor er seine Hand auf sie gelegt und sie gesegnet hatte. Und wenn sieche Menschen zu ihm kamen, machte er sie durch ein Gebet gesund.
Einst hatte der Statthalter des Landes seine Ritter ausgesandt zu jagen, und da sie lange gejagt und nichts gefangen hatten, kamen sie von ungefähr zu der Höhle des Heiligen Blasius. Da sahen sie ein große Schar Tiere stehen, und sie vermochten keines von ihnen zu fangen. Sie erschraken und kehrten wieder zu ihrem Herrn und sagten ihm, was sie gesehen hatten. Alsbald sandte er viele Ritter aus und hieß sie Blasius fangen und alle Christen mit ihm. In der Nacht erschien der Herr dem heiligen Blasius und sprach zu ihm: "Steh auf und bringe mir ein Opfer." Und da die Ritter zu ihm kamen, sprachen sie "Geh hinaus, der Herr des Landes hat dich gerufen." Sankt Blasius antwortete: "Seid willkommen, meine lieben Kinder. Nun sehe ich, daß Gott meiner nicht vergessen hat." Und er ging mit den Rittern und hörte nicht auf, ihnen zu predigen und tat große Wunder vor ihren Augen.
Es brachte eine Frau ein Kind zu ihm, dem war eine Gräte von einem Fisch im Hals stecken geblieben. Die Frau legte das Kind zu seinen Füßen und bat ihn weinend, daß er es gesund machen möge. Sankt Blasius legte ihm seine Hände auf und betete, daß dies Kind und alle, die sonst in seinem Namen um Heilung bäten, gesund sollten werden. Und alsbald war das Kind genesen.
Eine arme Frau besaß ein einziges Schwein, und ein Wolf raubte es ihr fort. Da bat sie Sankt Blasius, daß er es ihr wiedergeben möchte. Sankt Blasius lächelte und sprach: "Sei nicht traurig." Und alsbald kam der Wolf und brachte der Frau das Schwein wieder.
Da Blasius in die Stadt kam, führte man ihn in einen Kerker. Des anderen Tages ließ ihn der Richter vor sich bringen, grüßte ihn mit Schmeichelworten und sprach: "Freue dich, Blasius, du Freund der Götter." Blasius antwortete ihm und sprach: "Freue dich auch, guter Statthalter, aber die du Götter nennst, sind Teufel, und sie sollen dem ewigen Feuer überliefert werden, samt denen, die sie ehren." Da ward der Richter zornig und ließ ihn mit Knüppeln schlagen und wieder in den Kerker werden. Aber Blasius sprach zu ihm: "Meinst du, durch Pein zu verjagen meine Liebe zu Gott, die in mir wohnt und mich stark macht?" Da die Frau, der er das Schwein wiedergegeben hatte, hörte, daß man Sankt Blasius in den Kerker geworfen hatte, schlachtete sie das Tier und brachte ihm den Kopf und die Füße, eine Kerze und Brot und Trank. Sankt Blasius nahm ihre Gabe freundlich an, dankte ihr sehr und aß und trank.
Danach ließ ihn der Richter wieder aus dem Kerker holen. Da er ihn aber nicht dazu bringen konnte, den Abgöttern zu opfern, ließ er ihn an einen Balken hängen und ihm das Fleisch mit eisernen Haken abreißen und ihn alsdann wieder in der Kerker werfen. Und es kamen sieben Frauen, die sammelten seine Blutstropfen, und man erging sie und wollte sie zwingen, den Abgöttern zu opfern. Sie aber sprachen zu dem Richter: "Willst du, daß wir deine Götter mit Würdigkeit anbeten, so laß sie zum See hinabtragen, daß wir die Angesichter waschen und sie alsdann säuberlich anbeten mögen." Da ward der Richter froh und ließ hastig die Götter zu dem Wasser tragen. Die Frauen aber nahmen die Götterbilder und warfen sie mitten in den See und sprachen: "Nun werden wir ja sehen, ob das Götter sind." Als das der Statthalter hörte, geriet er in Wut und schlug sich selbst und sprach zu den Knechten: "Warum habt ihr nicht die Götter gehalten, daß sie nicht in das Wasser geworfen wurden?" Die Knechte sprachen: "Die Frauen haben dich mit schalkischen Worten betrogen, und also haben sie die Götter ins Wasser geworfen." Aber die Frauen sprachen: "Man vermag wahren Gott nicht zu betrügen; wären diese da Götter gewesen, so hätten sie vorher gewußt, was wir ihnen antun wollten." Da ward der Statthalter sehr zornig und gebot, man solle geschmolzenes Blei und eiserne Haken und sieben glühende Panzerhemden an die eine Seite tun, und sieben Hemden aus feinstem Linnen auf die andere Seite. Und er hieß sie wählen unter den beiden, was sie wollten. Eine der Frauen aber, die zwei kleine Kinder hatte, lief eilends zu den linnenen Hemden und warf sie ins Feuer. Und die Kindlein sprachen zu der Mutter: "Liebe Mutter, laß uns nicht zurück; erfülle auch uns mit der Süßigkeit des Himmelreiches." Da ließ der Richter die Frauen aufhängen und ihnen das Fleisch mit eisernen Krallen abreißen. Damit sie aber die Marter starkmütig zu erleiden vermochten, kam ein Engel Gottes zu ihnen und stärkte sie und sprach: "Verzagt nicht, der ist ein guter Werkmann, der sein Werk wohl beginnt, und wohl verbringt; er wird den Segen des Herrn empfangen, und er wird ihm den Lohn für seine Arbeit geben, den Lohn der ewigen Freude." Danach hieß der Statthalter sie vom Holze herabnehmen und in einen feurigen Ofen werfen; aber Gott löschte das Feuer, und die Frauen blieben unversehrt. Der Richter sprach zu ihnen: "Nun lasset eure Zauberei und betet unsere Götter an." Sie antworteten: "Vollbringe, was du begonnen hast, denn wir sind schon gerufen zu der himmlischen Seligkeit." Da gebot er, sie zu enthaupten. Sie aber knieten nieder und beteten: "O Gott, der du uns geführt hast aus der Finsternis in dein süßes Licht, der du uns hast auserwählt zu deinem Opfer, empfange unsere Seelen und führe sie in das ewige Leben." Also schlug man ihnen das Haupt ab, und sie fuhren zu Gott.
Danach ließ der Statthalter Sankt Blasius vorführen und sprach zu ihm: "Betest du nun unsere Götter an, oder tust du es nicht?" Blasius antwortete: "Elender Mensch, ich fürchte deine Drohung nicht. Tu, was du willst, ich liefere dir meinen Leib aus." Da ließ ihn der Richter ins Wasser werfen. Er aber segnete das Wasser und alsbald ward es trocken gleich fester Erde. Und Blasius sprach zu ihm: "Sind eure Götter wahrhaftig, so mögen sie mir ihre Macht zeigen, und daher gehet zu mir hier ins Wasser." Da gingen zu ihm fünfundsechzig Mann, und sie ertranken alle. Und der Engel des Herrn stieg nieder und sprach: "Blasius, geh heraus und empfange die Krone, die Gott dir bereitet hat." Und als er aus dem Wasser trat, sprach der Statthalter zu ihm: "Hast du gänzlich den Vorsatz aufgegeben, die Götter anzubeten?" Blasius antwortete: "Erkenne, du Ungläubiger, daß ich ein Knecht Christi bin und keine Teufel anbete." Da ließ ihn der Statthalter enthaupten; er aber betete zu Gott um die Gnade, daß wer ihn anrufen würde um einer Krankheit der Kehle oder um anderer Siechheit willen, erhört werden möge. Und alsbald kam eine Stimme vom Himmel, die sprach, daß geschehen sollen, um was er gebeten hatte. Also war er enthauptet mit den zwei Kindlein in dem Jahre des Herrn, da man schrieb 287.

Lea
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Beitrag von Lea »

Hl. Scholastika


Tageslesung vom 10.2.2005


Deuteronium 30,15-20.

Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.
Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.
Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen läßt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -
heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.
Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.
Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, das du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.


Psalm 1,1-4.6.

Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles, was er tut, wird ihm gut gelingen.
Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.


Evangelium nach Lukas 9,22-25.

Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muß vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.
Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt

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