Taufe und Wiedertaufe

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Christ86
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Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Gott zum Grusse

Ich poste das mal hier, da es sonst in kein Unterforum zu passen scheint. Ich habe mich in der letzten Zeit mit der Ketzerei der Wiedertaufe auseinandergesetzt. Scheinbar scheinen hier diverse Meinungen zu bestehen, was eine Wiedertaufe sei und wann sie erlaubt bzw. notwendig sei.

Gerne möchte ich von den verschiedenen Konfessionen hier - ja der Kreuzgang ist ja sowas wie ein Weltkirchenrat der anderen Art :doktor: - wissen, wann eine Taufe ungültig und daher eine Wiedertaufe erlaubt sei.

Also, so wie es mir beigebracht wurde, ist die Taufe gültig, wenn Form (trinitarische Formel mit Wasser etc. etc. ) und Intention stimmen, wobei die Intention natürlich auch den Glauben an den dreienigen Gott voraussetzt. Daher sind bestimmte Taufen ungültig, z.B. die der Zeugen Jehovas oder der Mormonen (Leugner der Allheiligen Dreifaltigkeit), andere aber gültig, z.B. jene der Neuapostolen, obwohl die ja ziemlich meschugge sind.

Was meint ihr dazu? Wäre es auch möglich, hierzu die historischen Erklärungen insbesondere der katholischen Kirche zusammenzutragen?

Das Thema beschäftigt mich ziemlich :tuete: , da für mich die Wiedertaufe eine Ungeheuerlichkeit darstellt.
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Christiane
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christiane »

Christ86 hat geschrieben:wann eine Taufe ungültig und daher eine Wiedertaufe erlaubt sei.
Wenn eine Taufe tatsächlich ungültig ist, dann ist es ja keine Taufe. Insofern kann man dann auch nicht von "Wiedertaufe" sprechen, weil dies dann die erste und einzige Taufe ist. Wiedertaufe im eigentlichen Wortsinn ist immer ketzerisch.

Christiane
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Lioba
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Lioba »

Allerdings gibt es verschieden Vorstellungen von der Gültigkeit der Taufe in veschiedenen Konfessionen- das ist das Dilemma.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Christiane hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:wann eine Taufe ungültig und daher eine Wiedertaufe erlaubt sei.
Wenn eine Taufe tatsächlich ungültig ist, dann ist es ja keine Taufe. Insofern kann man dann auch nicht von "Wiedertaufe" sprechen, weil dies dann die erste und einzige Taufe ist. Wiedertaufe im eigentlichen Wortsinn ist immer ketzerisch.

Christiane
Darum geht es mir ja: wenn jetzt zum Beispiel jemand von der katholischen Kirche abfallen würde und - was Gott verhüten möge - zu den Babtisten gehen würde, dann würden diese ja sagen, die Kindtaufe sei ungültig und würden denjenigen erneut taufen. Das ist eine Ketzerei.

Ebenfalls habe ich gehört, dass bei einer Konversion zur Orthodoxen Kirche der Konvertit neu getauft würde.

Das würde aber bedeuten, dass die katholische Taufe ungültig sei. Diese Meinung ist zu verwerfen.
Lioba hat geschrieben:Allerdings gibt es verschieden Vorstellungen von der Gültigkeit der Taufe in veschiedenen Konfessionen- das ist das Dilemma.
Du hast es [Punkt]
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Christiane
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christiane »

Christ86 hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:wann eine Taufe ungültig und daher eine Wiedertaufe erlaubt sei.
Wenn eine Taufe tatsächlich ungültig ist, dann ist es ja keine Taufe. Insofern kann man dann auch nicht von "Wiedertaufe" sprechen, weil dies dann die erste und einzige Taufe ist. Wiedertaufe im eigentlichen Wortsinn ist immer ketzerisch.

Christiane
Darum geht es mir ja: wenn jetzt zum Beispiel jemand von der katholischen Kirche abfallen würde und - was Gott verhüten möge - zu den Babtisten gehen würde, dann würden diese ja sagen, die Kindtaufe sei ungültig und würden denjenigen erneut taufen. Das ist eine Ketzerei.

Ebenfalls habe ich gehört, dass bei einer Konversion zur Orthodoxen Kirche der Konvertit neu getauft würde.

Das würde aber bedeuten, dass die katholische Taufe ungültig sei. Diese Meinung ist zu verwerfen.
Vollkommene Zustimmung. :ja:
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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Christiane hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:wann eine Taufe ungültig und daher eine Wiedertaufe erlaubt sei.
Wenn eine Taufe tatsächlich ungültig ist, dann ist es ja keine Taufe. Insofern kann man dann auch nicht von "Wiedertaufe" sprechen, weil dies dann die erste und einzige Taufe ist. Wiedertaufe im eigentlichen Wortsinn ist immer ketzerisch.

Christiane
Darum geht es mir ja: wenn jetzt zum Beispiel jemand von der katholischen Kirche abfallen würde und - was Gott verhüten möge - zu den Babtisten gehen würde, dann würden diese ja sagen, die Kindtaufe sei ungültig und würden denjenigen erneut taufen. Das ist eine Ketzerei.

Ebenfalls habe ich gehört, dass bei einer Konversion zur Orthodoxen Kirche der Konvertit neu getauft würde.

Das würde aber bedeuten, dass die katholische Taufe ungültig sei. Diese Meinung ist zu verwerfen.
Vollkommene Zustimmung. :ja:
Danke :daumen-rauf: . Ich finde solches Handeln nämlich ungeheuerlich. Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich nur daran denke.
Christ86 hat geschrieben:Was meint ihr dazu? Wäre es auch möglich, hierzu die historischen Erklärungen insbesondere der katholischen Kirche zusammenzutragen?
Vielleicht könnte Robert Ketelhohn hier was dazu sagen. In solchen Fragen erscheint er mir nämlich wie eine Bibliothek voller Bücher über Dogmatik, Kirchengeschichte etc. etc. :doktor:

Obwohl wir naturgemäss nicht immer einer Meinung sind
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anneke6
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von anneke6 »

Christ86 hat geschrieben:
Ebenfalls habe ich gehört, dass bei einer Konversion zur Orthodoxen Kirche der Konvertit neu getauft würde.
Nicht notgedrungen. Kommt drauf an, wo er eintreten will und was für einen Hintergrund er hat kann es sein daß er getauft und chrismatiert oder nur chrismatiert wird, oder lediglich ein Bußakt mit Bekenntnis zur Orthodoxie verlangt wird. Manche teilen die Meinung von Cyprian von Karthago und taufen alle noch mal neu, wieder andere nehmen z.B. Katholiken und konservative Protestanten ohne Taufe auf, wobei dann ihrem Verständnis nach der Taufe durch die Aufnahme in die Kirche die Gültigkeit nachträglich verliehen wird. Wieder andere sind gewillt, die katholische Taufe anzuerkennen — das sind aber nur wenige.
Die Baptisten sind noch ne andere Geschichte. Nicht umsonst nannte man sie einst die Anabaptisten. Aber ihrem Verständnis nach ist die Kindertaufe ohne Immersion keine…eine Ansicht, die kirchengeschichtlich nicht zu vertreten ist, aber das ist eben die Konsequenz von sola scripture to the extreme.
Wir haben ja bereits einen Thread über die Gültigkeit der Taufe, dort ist eigentlich schon alles von katholischer Sicht dargelegt.
Christ86…ich habe das Gefühl, daß Du verletzt bist dadurch, daß man Dich noch einmal in der orthodoxen Kirche getauft hat und Dir das nicht gefällt. Laß die Sache einfach auf sich beruhen. Du warst damals noch ein Baby, und das haben andere entschieden. Empfehle diese Leute Gott, der als einziger weiß, was gut und richtig ist, und bitte für Dich um den Frieden des Herzens.
???

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

anneke6 hat geschrieben: Christ86…ich habe das Gefühl, daß Du verletzt bist dadurch, daß man Dich noch einmal in der orthodoxen Kirche getauft hat und Dir das nicht gefällt. Laß die Sache einfach auf sich beruhen. Du warst damals noch ein Baby, und das haben andere entschieden. Empfehle diese Leute Gott, der als einziger weiß, was gut und richtig ist, und bitte für Dich um den Frieden des Herzens.
Es mag schon stimmen, dass ich es empörend finde, dass man mich auf Geheiss meiner orthodoxen Grossmutter nochmals (orthodox) getauft hat, obwohl ich die hl. Taufe bereits empfangen hatte, aber mir geht es mehr darum, was die Taufe ist: nämlich einmalig. Dies schliesst mit ein, dass sie, wenn sie richtig in der Form und Intention erfolgt ist, zu wiederholen strengstens verboten ist.

Das geht hier nicht nur um die Orthodoxen, sondern auch - wie oben gesagt - um die Babtisten und dergleichen, die die sogenannte "Gläubigentaufe" üben und nicht zuletzt darum, dass, wenn jetzt eine Kirche sich erdreisten würde zu behaupten, die Taufen ausserhalb von ihr seien ungültig, der Mehrheit der Christen das Christ-Sein absprechen würde, denn Christ ist, wer getauft ist (wenn die römisch-katholische Kirche das so handhaben würde, würde sie selbstverständlich nicht der Mehrheit, sondern der Minderheit der Christen das Christ-Sein absprechen).
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anneke6
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von anneke6 »

Christ86 hat geschrieben:Was meint ihr dazu? Wäre es auch möglich, hierzu die historischen Erklärungen insbesondere der katholischen Kirche zusammenzutragen?
Vielleicht könnte Robert Ketelhohn hier was dazu sagen. In solchen Fragen erscheint er mir nämlich wie eine Bibliothek voller Bücher über Dogmatik, Kirchengeschichte etc. etc. :doktor:

Obwohl wir naturgemäss nicht immer einer Meinung sind[/quote]

Da braucht's keinen Robert. Die katholische Kirche lehrt seit dem Ketzertaufstreit, daß Ketzer gültig taufen können. Das hat Papst Stephanus entschieden. Cyprian von Karthago wollte dies nicht akzeptieren, aber zum Glück (?) starb er, bevor er als Ketzer verurteilt werden konnte.
Das Tridentiner Konzil hat die Vorstellung, daß Ketzer grundsätzlich nicht gültig taufen könnten, als anathema verurteilt.
Zur Bewertung der Taufpraxis in anderen "Konfessionen" und zur konditionellen Taufe vergleiche Catholic Encyclopedia:
http://www.newadvent.org/cathen/2258b.htm
???

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

anneke6 hat geschrieben: Wir haben ja bereits einen Thread über die Gültigkeit der Taufe, dort ist eigentlich schon alles von katholischer Sicht dargelegt.
Ja? Nun, ich dachte, ein Thread, indem alle Konfessionen hier ihr Verständnis von Gültigkeit der Taufe darlegen, wäre vielleicht nicht schlecht, dann würden sich Diskussionen in andren Threads erübrigen und ausserdem wäre alles beisammen...
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Thomas83
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Thomas83 »

Gewisse Freikirchen sprechen von einer "Wiedergeburt", sobald man sich zum reinen Wortlaut des Evangeliums bekennt. Nur "Wiedergeborene" werden von Gott gerettet. Ich habe einmal eine Werbebroschüre erhalten, in der man den Tag seiner persönlichen "Wiedergeburt" eintragen konnte.

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Thomas Thurnheer hat geschrieben:Gewisse Freikirchen sprechen von einer "Wiedergeburt", sobald man sich zum reinen Wortlaut des Evangeliums bekennt. Nur "Wiedergeborene" werden von Gott gerettet. Ich habe einmal eine Werbebroschüre erhalten, in der man den Tag seiner persönlichen "Wiedergeburt" eintragen konnte.
Was soll das für eine Wiedergeburt sein? :detektiv: Wer in der heiligen Taufe mit Christus gestorben und auferstanden und daher wiedergeboren und geheiligt ist, der kann nicht nochmal "wiedergeboren" werden.

Anerkennen diese Freikirchen die katholische oder protestantische Taufe an?
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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

anneke6 hat geschrieben: Da braucht's keinen Robert. Die katholische Kirche lehrt seit dem Ketzertaufstreit, daß Ketzer gültig taufen können. Das hat Papst Stephanus entschieden.
Er muss ein Heiliger gewesen sein :ja: Muss mir ein Bild besorgen...
anneke6 hat geschrieben: Cyprian von Karthago wollte dies nicht akzeptieren, aber zum Glück (?) starb er, bevor er als Ketzer verurteilt werden konnte.
Warum zum Glück? Wäre er verurteilt worden, dann ergäben sich Diskussionen darüber.
anneke6 hat geschrieben:Das Tridentiner Konzil hat die Vorstellung, daß Ketzer grundsätzlich nicht gültig taufen könnten, als anathema verurteilt.
Wo Trient Recht hatte, da hatte es Recht.
anneke6 hat geschrieben:Zur Bewertung der Taufpraxis in anderen "Konfessionen" und zur konditionellen Taufe vergleiche Catholic Encyclopedia:
http://www.newadvent.org/cathen/2258b.htm
Danke, werde es mal angucken.
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TillSchilling

Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von TillSchilling »

Christ86 hat geschrieben: Anerkennen diese Freikirchen die katholische oder protestantische Taufe an?
Christ86, Baptisten erkennen Taufen an, die a) dem Bekenntnis des Täuflings an Christus zu glauben folgen und bei denen b) der Täufling ganz untergetaucht wird. Unabhängig in welcher Kirche sie durchgeführt wurde. Als Säugling getaufte Gläubige sind in ihren Augen nicht getauft.

Das heisst DU könntest bei den Baptisten noch zu einer dritten Taufe kommen :freude: :freude:

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

TillSchilling hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Anerkennen diese Freikirchen die katholische oder protestantische Taufe an?
Christ86, Baptisten erkennen Taufen an, die a) dem Bekenntnis des Täuflings an Christus zu glauben folgen und bei denen b) der Täufling ganz untergetaucht wird. Unabhängig in welcher Kirche sie durchgeführt wurde. Als Säugling getaufte Gläubige sind in ihren Augen nicht getauft.
Was schliesst du daraus? Für mich sind sie Ketzer. Es ist ungeheuerlich, eine trinitarisch gespendete Taufe, die in der richtigen Form und in der richtigen Intention vollzogen wurde, zu leugnen.

Siehst du das als Lutheraner anders? Das ist eine ernst gemeinte Frage, keine Polemik.

Die Reformierten hier in der Schweiz haben wie die Katholiken die Wiedertäufer gnadenlos verfolgt, im Zürcher (reformierten) Herrschaftsgebiet war die Wiedertaufe sogar bei Todesstrafe verboten. Die Säuglingstaufe war gesetzlich vorgeschrieben.

TillSchilling hat geschrieben:Das heisst DU könntest bei den Baptisten noch zu einer dritten Taufe kommen :freude: :freude:
Das ist nicht lustig :aergerlich: Meine erste Taufe war gültig, daher war die zweite, nämlich die orthodoxe, null und nichtig.

Aber darum geht es hier nicht. Siehe oben.
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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

@ MND: hier kannst du nun deine Meinung vortragen, dass die Taufe in den Kirchen westlicher Tradition, d.h. RKK, AKK, CofE, Lutherische Kirche und was es sonst noch so gibt, ungültig sei.

Bring dich bitte in die Diskussion mit ein.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Christ86,
Letztendlich geht es dir doch darum, dass orthodoxe Taufverständnis zu hinterfragen, mit der ich zugegebenermassen immer mehr Sympathie hege, seit ich mich mit dieser Frage beschäftige. Deshalb wäre eine Diskussion in der Sakristei sinnvoller.

Es wurde dort auch schon etwas dazu gesagt: http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=26646#p26646

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Jacinta
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Jacinta »

Christ86 hat geschrieben: Was meint ihr dazu? Wäre es auch möglich, hierzu die historischen Erklärungen insbesondere der katholischen Kirche zusammenzutragen?
Mir wurde zu dem Thema Taufe gesagt, dass in früheren Zeiten die Lutheraner vielfach eine sehr ungenügende Praxis bei der Taufe geübt hätten. Anläßlich von Massentaufen, seien die Täuflinge nur flüchtig oder gar nicht mit dem Taufwasser besprengt/begossen worden. Daher sei es nicht möglich gewesen diese Taufen anzuerkennen. Inzwischen würde aber die Taufe bei der Lutheranern den katholischen Anforderungen genügen und werde daher anerkannt.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Christ86,
Letztendlich geht es dir doch darum, dass orthodoxe Taufverständnis zu hinterfragen, mit der ich zugegebenermassen immer mehr Sympathie hege, seit ich mich mit dieser Frage beschäftige. Deshalb wäre eine Diskussion in der Sakristei sinnvoller.
Nein, mir geht es nicht nur darum. Mir geht es darum, ob die Wiedertaufe in dem Fall, da eine zuvor erfolgte Taufe in der rechten Form und Intention erfolgt ist, eine Ketzerei darstellt. Das betrifft auch jene "Orthodoxen" Kirchen, die in einem solchen Fall jemanden erneut taufen und auch jene, die sich erneut (also wieder-) taufen lassen. Sind sie Ketzer und Häretiker?

Dasselbe gilt aber auch eben für alle Konfessionen, darum ist eine Diskussion in der Sakristei - noch in sonst einem konfessionellen Unterforum - nicht sinnvoll. Ich will erfahren, wann eine Taufe von der Mehrheit der hier anwesenden Christen anerkannt bzw. nicht anerkannt wird und will dies in einem Thread sammeln.

Ich weiss, dass du dich immer mehr von der "hl. Orthodoxie" angezogen fühlst.

Seit ich aber immer mehr sehe, dass meine Mutterkirche sich von der Hl. Tradition abwendet, fühle ich mich immer mehr von der römischen Kirche angezogen. Sie ist mir bei weitem näher als die Ostkirche, wie ich festgestellt habe und immer wieder feststelle, wenn ich die Beiträge der "Orthodoxen" hier lese. Diese Beiträge sind mir zuwenig katholisch - okay, katholisch verstehe ich nunmal in einem westkirchlichen Sinne.

Aber eben: mir schwebt ein Thread vor, indem das Taufverständnis aller hier versammelten Christen verglichen wird.

Die Wiedertaufe (im Sinne, dass Ketzer nicht gültig taufen könnten) wurde übrigens auch von den Lutheranern und den Reformierten eindeutig verurteilt, auch daher passt das Thema nicht in die Sakristei.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Jacinta hat geschrieben: Mir wurde zu dem Thema Taufe gesagt, dass in früheren Zeiten die Lutheraner vielfach eine sehr ungenügende Praxis bei der Taufe geübt hätten. Anläßlich von Massentaufen, seien die Täuflinge nur flüchtig oder gar nicht mit dem Taufwasser besprengt/begossen worden. Daher sei es nicht möglich gewesen diese Taufen anzuerkennen. Inzwischen würde aber die Taufe bei der Lutheranern den katholischen Anforderungen genügen und werde daher anerkannt.
Interessanterweise berichtete mir vor einigen Monaten ein indischer Religionswissenschaftler, selbst nicht Christ, er sei bei einer Säufglingstaufe einer evangelischen Landeskirche in Deutschland zugegen gewesen, und der Pfarrer hätte den Säugling gar nicht mit dem Wasser berührt! Als er den Pfarrer darauf hinwies, dass die Taufe ungültig sei, wurde dieser verbal ausfällig und weigerte sich, die Taufe zu wiederholen. Daraufhin taufte der Vater sein Kinder selbst.

Christ86 hat geschrieben:Seit ich aber immer mehr sehe, dass meine Mutterkirche sich von der Hl. Tradition abwendet, fühle ich mich immer mehr von der römischen Kirche angezogen. Sie ist mir bei weitem näher als die Ostkirche, wie ich festgestellt habe und immer wieder feststelle, wenn ich die Beiträge der "Orthodoxen" hier lese. Diese Beiträge sind mir zuwenig katholisch - okay, katholisch verstehe ich nunmal in einem westkirchlichen Sinne.
Dann geh am besten zu den Piusbrüdern, da hast du die klassische Westkirche. Für mich ist aber die Frage viel wichtiger, was Gott will. Will Gott beispielsweise filioque und Unfehlbarkeit, nur weil die Kirche, die das lehrt, dir oder mir kulturell nahe ist? Ich finde es gefährlich zu denken, die Westkirche sei für Westeuropäer richtig, weil sie eben zur Kultur passt. Es kann nur eine Wahrheit geben, und die ist Christus. Wir müssen seinen Willen suchen.

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Seit ich aber immer mehr sehe, dass meine Mutterkirche sich von der Hl. Tradition abwendet, fühle ich mich immer mehr von der römischen Kirche angezogen. Sie ist mir bei weitem näher als die Ostkirche, wie ich festgestellt habe und immer wieder feststelle, wenn ich die Beiträge der "Orthodoxen" hier lese. Diese Beiträge sind mir zuwenig katholisch - okay, katholisch verstehe ich nunmal in einem westkirchlichen Sinne.
Dann geh am besten zu den Piusbrüdern, da hast du die klassische Westkirche. Für mich ist aber die Frage viel wichtiger, was Gott will. Will Gott beispielsweise filioque und Unfehlbarkeit, nur weil die Kirche, die das lehrt, dir oder mir kulturell nahe ist? Ich finde es gefährlich zu denken, die Westkirche sei für Westeuropäer richtig, weil sie eben zur Kultur passt. Es kann nur eine Wahrheit geben, und die ist Christus. Wir müssen seinen Willen suchen.
Das finde ich jetzt lustig. Mein Vater ist ein "Orthodoxer" (Kirche ohne Filioque), meine Mutter eine Christkatholikin (Kirche ohne Filioque) - mir wurde geradezu eingeimpft, dass das Filioque eine Häresie sei, trotzdem, wenn ich die historischen Gründe für das Entstehen des Filioques betrachte, dann kann ich dessen Verkündung durch die römische Kirche durchaus verstehen - auch wenn es mir nicht richtig erscheint zu sagen, der Geist gehe vom Vater und dem Sohne aus. Du aber bist getaufter Lutherer - wie komisch, dass du mir die Anerkennung des Filioques vorwirfst.

Es geht nicht nur um Kultur, sondern um die Glaubenssaussagen. Und wenn ich den Katechismus meiner Mutter, der Christkatholischen Kirche (die seit Veröffentlichung ebendieses Katechismus' immer mehr in die Irrlehre gegangen ist), mit dem der Römisch-Katholischen Kirche vergleiche, dann fühle mich in Rom mehr zuhause, als dass ich mich zuhause fühlen würde in der "Orthodoxie", die ich hier durch deren Vertreter erst richtig kennen zu lernen scheine.

Ich sage: die Romkirche ist mir weitaus näher als die "Orthodoxie".

Ja, es kann nur eine Wahrheit in Christus geben, und deren Fülle ist alleine in der katholischen Kirche zu finden - das glaube ich fest.

Aber eigentlich ist das nicht das Thema dieses Threads. Hier reden wir über die Anerkennung der Taufe.
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Jacinta
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Jacinta »

Christ86 hat geschrieben: Ja, es kann nur eine Wahrheit in Christus geben, und deren Fülle ist alleine in der katholischen Kirche zu finden - das glaube ich fest.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Und was das Thema Taufe betrifft, so hat auch das grundlegend mit dieser Erkenntnis zu tun.
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Ich bin ex-Lutheraner, da ich dort sei 5 Jahren ausgetreten bin. Im Übrigen werfe ich nicht dir das filioque vor, sondern ich frage, ob man das filioque aufgrund der kulturellen Nähe in Kauf nehmen kann? Egal was man inhatlich davon hält, die Veränderung des Wortlautes ist bekanntlich anathemisiert.

Die Frage ist im Übrigen, wer die katholische Kirche ist. Die vier Patriarchate, die die Lehre nicht geändert haben, oder das eine von fünf, dass sich von den anderen getrennt hat und auch inhaltliche Änderungen vorgenommen hat?

Zur Taufe habe ich alles gesagt. Ich warte jetzt auf eindeutige Beweise, dass es schon zur Zeit der ungetelten Kirche allgemeinverbindliche Lehre gewesen sei, dass Ketzertaufen gültig seien. Ansonsten bleibe ich der Meinung, dass das nur eine im Westen verbreitete Sichtweise war, und vielleicht nicht einmal das. Papst Stephans Entscheidung bezog sich ja strenggenommen auf Taufen, die in der Kirche gespendet wurden, der Spender aber danach (!) Häretiker geworden war.

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Jacinta hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Ja, es kann nur eine Wahrheit in Christus geben, und deren Fülle ist alleine in der katholischen Kirche zu finden - das glaube ich fest.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Und was das Thema Taufe betrifft, so hat auch das grundlegend mit dieser Erkenntnis zu tun.
Weisst du, ich komme aus einer durch und durch antirömischen Familie, Vater ein Orthodoxer, Mutter eine Christkatholikin (Altkatholikin) aus einer Familie, die diese Kirche massgeblich unterstützt hat in der Anfangszeit und so die Kirche eigentlich mitbegründet hat .

Meine Kirche aber ist zu einem Loch verkommen. Häresien über Häresien werden akzeptiert. Da kann ich nicht mitmachen :nein: Und ich sage laut und deutlich: unsere altkatholischen Vorfahren hätten sich im Grabe umgedreht.

Vergleiche ich aber meinen Glauben mit anderen Kirchen, so ist mir die römisch-katholische Kirche am nächsten. Erst heute Nachmittag hätte ich laut jubeln können über gewisse Aussagen des rk-Katechismus.

Ich wünsche mir die Einheit mit der römischen Kirche immer mehr, damit die Irrlehre in meiner Kirche ausgelöscht werde. Trotzdem kann ich als Einzelperson diese, meine Kirche (noch) nicht verlassen. Zusehr bin ich altkatholisch. Vielmehr soll die ganze Kirche mit Rom vereinigt werden, Häresien verwerfen und so wieder makellos werden.

Aber wenn es so weiter geht, dann muss ich vielleicht wirklich konvertieren.

Aber eigentlich ist hier ja die Wiedertaufe das Thema :tuete:
Zuletzt geändert von Christ86 am Sonntag 25. Oktober 2009, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Wenn Rom Häresien auslöschen kann, dann sollen sie es bitte bei ihren eigenen Gläubigen tun.

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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Niels »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn Rom Häresien auslöschen kann, dann sollen sie es bitte bei ihren eigenen Gläubigen tun.
:hae?:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Niels hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn Rom Häresien auslöschen kann, dann sollen sie es bitte bei ihren eigenen Gläubigen tun.
:hae?:
Er anerkennt zur Zeit nur noch die "Orthodoxen" als rechtgläubig.
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Niels hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn Rom Häresien auslöschen kann, dann sollen sie es bitte bei ihren eigenen Gläubigen tun.
:hae?:
Insbesondere der Glaube an die V1-Dogmen und die Sexualmoral, aber auch an die apostolische Sukzession und die Realpräsenz sind meist nicht vorhanden! Und da beziehe ich mich auf die Studenten der rk. Theologie, die konfessionellen Religionsunterricht erteilen werden...

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn Rom Häresien auslöschen kann, dann sollen sie es bitte bei ihren eigenen Gläubigen tun.
:hae?:
Insbesondere der Glaube an die V1-Dogmen und die Sexualmoral, aber auch an die apostolische Sukzession und die Realpräsenz sind meist nicht vorhanden! Und da beziehe ich mich auf die Studenten der rk. Theologie, die konfessionellen Religionsunterricht erteilen werden...
Und was soll das heissen? Meinst du diese Irrlehrer werden sich irgendwann durchsetzen können?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Miserere Nobis Domine
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Christ86 hat geschrieben: Und was soll das heissen? Meinst du diese Irrlehrer werden sich irgendwann durchsetzen können?
Die haben sich schon weitgehend durchgesetzt. Ein frommes, katholisches Volk gibt es in Deutschland fast nicht mehr. Allerdings führen diese Irrlehren in den Atheismus, darum werden sie wohl wieder schwächer werden... danach ist aber aus einer ehemaligen Volkskirche ein winziges Häuflein geworden.

Warum wurde nicht schon vor langem die Notbremse gezogen? Das Problem war doch bekannt. Inzwischen wird an römisch-katholischen Fakultäten gelehrt, was in Lamentabili verurteilt wurde.

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Christ86
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Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Und was soll das heissen? Meinst du diese Irrlehrer werden sich irgendwann durchsetzen können?
Die haben sich schon weitgehend durchgesetzt. Ein frommes, katholisches Volk gibt es in Deutschland fast nicht mehr. Allerdings führen diese Irrlehren in den Atheismus, darum werden sie wohl wieder schwächer werden... danach ist aber aus einer ehemaligen Volkskirche ein winziges Häuflein geworden.
Das lässt der Herr zuweilen zu, damit sein Volk gereinigt werde. Wenn die Kirche schrumpft und nur noch die Treuen und Gläubigen zurückbleiben, dann wird die Kirche zu neuer Kraft kommen.
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Warum wurde nicht schon vor langem die Notbremse gezogen? Das Problem war doch bekannt. Inzwischen wird an römisch-katholischen Fakultäten gelehrt, was in Lamentabili verurteilt wurde.
Weiss ich nicht.

Aber eigentlich ist hier ja Taufe und Wiedertaufe das Thema. Sind OT
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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TillSchilling

Re: Taufe und Wiedertaufe

Beitrag von TillSchilling »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Und was soll das heissen? Meinst du diese Irrlehrer werden sich irgendwann durchsetzen können?
Die haben sich schon weitgehend durchgesetzt. Ein frommes, katholisches Volk gibt es in Deutschland fast nicht mehr. Allerdings führen diese Irrlehren in den Atheismus, darum werden sie wohl wieder schwächer werden... danach ist aber aus einer ehemaligen Volkskirche ein winziges Häuflein geworden.

Warum wurde nicht schon vor langem die Notbremse gezogen? Das Problem war doch bekannt. Inzwischen wird an römisch-katholischen Fakultäten gelehrt, was in Lamentabili verurteilt wurde.
Das ist doch ein Problem alle Grosskirchen. In der Orthodoxie kein bischen anders. Eher noch schlimmer. Selbst nur noch irgenwie kulturell Katholische machen vor der Sünde der Abtreibung halt. Selbst wenn sie jahrelang nicht mehr in der katholischen Kirche waren.Davor schrecken sie dann doch zurück.

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