Unsere „älteren Brüder“

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: ...
Das kann auch nicht sehr verwundern, wenn man bedenkt, daß bei Georgies
Politgebeten die zahlenmäßig recht starke synagogale Riege seiner Regierung
dabei ist, daß die Lubawitscher im Weißen Haus und im Pentagon ihre magi-
schen Thorarollen deponiert haben und daß Bush den Geburtstag des Rebbe
zum nationalen Feiertag erhoben hat.[/color]
Und letztlich ist es die "Ostküste", die - natürlich zusammen mit den Illuminati - die USA regiert, um so die "Protokolle der Weisen von Zion" umzusetzen.
Die Twintowers wurden vom CIA gesprengt, wobei im Vorfeld dafür gesorgt wurde, daß keine Juden in den Gebäuden waren.

Jan Udo Holey lässt grüßen. ;-)
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Pit
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Beitrag von Pit »

Lutheraner hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Natürlich war Jesus Christus Opfer dogmatischer Intoleranz und mangelnder Religionsfreiheit.
Jau, darum ist dieser Thread auch so lustig. Ausgerechnet die Inquisitions-Römer klagen "die Synagoge" an.
Liess Dir mal die (legalen!) Bücher von Jan Udo Holey,Jo Conrad oder - noch besser: Stefan Bergmann - durch.
Dann "weißt" Du auch, wer die Welt regiert, wenn man Verschwörungstheoretikern glaubt. ;-)
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overkott
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Beitrag von overkott »

Firmian hat geschrieben:Ja, diesen Link habe ich auch ergoogelt :-D

Aber ich würde mal sagen: Das Internet ist halt noch geduldiger als Papier.

Pol Pot war angeblich als Kind in einem buddhistischen Kloster, davon zwei Jahre als Mönch - offenbar war das auch ein buddhistisches Jesuitenkloster.
:D

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Pit
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Beitrag von Pit »

Firmian hat geschrieben:Aber daß in den neuen Bundesländern oftmals "v.u.Z." statt "v. Chr." bei Jahreszahlen dabeisteht oder Betriebe "Jahresendfeiern" durchführen, wird hoffentlich nicht auch den Juden in die Schuhe geschoben. Ich meine natürlich, der "Synagoge".
Wo denkst Du hin, dafür sind die Juden - pardon: "die Synagoge" - verantwortlich, sondern die "liberalsozialistischen Marxisten" oder waren es doch die "pseudodemokratischen Neokommunisten" oder doch jemand anders? ;-)
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overkott
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Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Aber daß in den neuen Bundesländern oftmals "v.u.Z." statt "v. Chr." bei Jahreszahlen dabeisteht oder Betriebe "Jahresendfeiern" durchführen, wird hoffentlich nicht auch den Juden in die Schuhe geschoben. Ich meine natürlich, der "Synagoge".
Wo denkst Du hin, dafür sind die Juden - pardon: "die Synagoge" - verantwortlich, sondern die "liberalsozialistischen Marxisten" oder waren es doch die "pseudodemokratischen Neokommunisten" oder doch jemand anders? ;-)
Wenn da mal nicht die Jesuiten hinterstecken. ;)

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Pit
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Beitrag von Pit »

overkott hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Aber daß in den neuen Bundesländern oftmals "v.u.Z." statt "v. Chr." bei Jahreszahlen dabeisteht oder Betriebe "Jahresendfeiern" durchführen, wird hoffentlich nicht auch den Juden in die Schuhe geschoben. Ich meine natürlich, der "Synagoge".
Wo denkst Du hin, dafür sind die Juden - pardon: "die Synagoge" - verantwortlich, sondern die "liberalsozialistischen Marxisten" oder waren es doch die "pseudodemokratischen Neokommunisten" oder doch jemand anders? ;-)
Wenn da mal nicht die Jesuiten hinterstecken. ;)
Overkott, Du solltest wissen, die Jesuiten stecken hinter allem, irgendwie. ;-)
Ernsthaft:
Daß die europäische Politik zwischen 1650 und 1815 dank der Jesuiten besser verlief als es ohne sie gewesen wäre, ist sicher anzunehmen, aber die "Stosstruppe des Papstes" steckt genauso wenig "hinter allem" wie Freimaurer,Tempelritter oder Illuminaten.
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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Daß die europäische Politik zwischen 1650 und 1815 dank der Jesuiten besser verlief als es ohne sie gewesen wäre, ist sicher anzunehmen, aber die "Stosstruppe des Papstes" steckt genauso wenig "hinter allem" wie Freimaurer,Tempelritter oder Illuminaten.
Ab 1773 hatten sie ja auch ein gutes Alibi: Sie waren aufgelöst.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Firmian hat geschrieben:
Daß die europäische Politik zwischen 1650 und 1815 dank der Jesuiten besser verlief als es ohne sie gewesen wäre, ist sicher anzunehmen, aber die "Stosstruppe des Papstes" steckt genauso wenig "hinter allem" wie Freimaurer,Tempelritter oder Illuminaten.
Ab 1773 hatten sie ja auch ein gutes Alibi: Sie waren aufgelöst.
Jain, denn ab 1773 waren sie verboten - folglich aufgelöst worden, jedoch gab es teilweise schon ab 1805 wieder Jesuitenkonvente- ich habe mich vor mehreren Jahren mal näher informiert.
Zu dem Zeitpunkt arbeiteten die Jesuiten jedoch mehr inoffiziel.
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Firmian
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Beitrag von Firmian »

(Klar, aber jetzt wird's sehr off-topic....)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Es geht nichts über eine gediegene BILD-Zeitungs-Bildung (pars pro toto :mrgreen: ) in Kombination mit einem soliden Geschichtsunterricht in einer NRW-Schule (pars pro toto).

Nach einer solchen Bildung :mrgreen: ist man nämlich aufgeklärt & stolz-erhaben über jedwede Vorurteile & Verschwörungstheorien aus der Vergangenheit, der Gegenwart & der Zukunft.

Man ist gewitzt, fühlt sich schlau und weiß dabei ganz sicher: Vorurteile haben immer nur die, die anders denken ("Dumpfbacken"), die anderen, die nicht die Bildzeitung und die Sozen-"Bildung" so problemlos geschluckt & introjiziert haben.

Und das ist gut so. :mrgreen:

"Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte."
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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overkott
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Beitrag von overkott »

1773 war der Orden auf innerkirchlichen und politischen Druck hin von Papst Clemens XIV. aufgelöst worden. Aber in Preußen verbot Friedrich II., in Russland die Zarin Katharina die Durchführung der Auflösung. Die Weiterarbeit wurde befohlen, weil man nicht auf das Bildungsangebot der Jesuiten verzichten wollte.

War Stalin doch auf einer Jesuitenschule?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Firmian hat geschrieben:(Klar, aber jetzt wird's sehr off-topic....)
Stimmt, kehren wir wieder zu den lustigen Verschwörungstheorien zurück. ;-)
Trotzdem,abschliessend drei Dinge, die nicht mal der Teufel weiß:
1) Woher haben die Bettelorden ihr Geld?
2) Wieviele Frauenorden gibt es?
3) Was haben die Jesuiten als Nächstes vor?
;-)
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

overkott hat geschrieben:1773 war der Orden auf innerkirchlichen und politischen Druck hin von Papst Clemens XIV. aufgelöst worden. Aber in Preußen verbot Friedrich II., in Russland die Zarin Katharina die Durchführung der Auflösung. Die Weiterarbeit wurde befohlen, weil man nicht auf das Bildungsangebot der Jesuiten verzichten wollte.

War Stalin doch auf einer Jesuitenschule?
Nein, aber er war mit Nadeschda Sergejewna Allilujewa alias Aichholz verheiratet :mrgreen: .
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Man ist gewitzt, fühlt sich schlau und weiß dabei ganz sicher: Vorurteile haben immer nur die, die anders denken ("Dumpfbacken"), die anderen, die nicht die Bildzeitung und die Sozen-"Bildung" so problemlos geschluckt & introjiziert haben.
Und der Umkehrschluß ist also, daß alle Verschwörungen wahr sind?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Firmian hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Man ist gewitzt, fühlt sich schlau und weiß dabei ganz sicher: Vorurteile haben immer nur die, die anders denken ("Dumpfbacken"), die anderen, die nicht die Bildzeitung und die Sozen-"Bildung" so problemlos geschluckt & introjiziert haben.
Und der Umkehrschluß ist also, daß alle Verschwörungen wahr sind?
Nein, es sind sicher nicht alle Verschwörungstheorien wahr, aber es gibt andere historische Wahrheiten als z.B. die von Guido Knopp & Co. + anderer Umerziehungspädagogen. Geschichte schreiben immer die Sieger und wir leben in einem besiegten, besetzten Land.
Das muß man immer wieder reflektieren, wenn man Nachrichten hört oder wenn einem Geschichte kredenzt wird.
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WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Es geht nichts über eine gediegene BILD-Zeitungs-Bildung (pars pro toto :mrgreen: ) in Kombination mit einem soliden Geschichtsunterricht in einer NRW-Schule (pars pro toto).

Nach einer solchen Bildung :mrgreen: ist man nämlich aufgeklärt & stolz-erhaben über jedwede Vorurteile & Verschwörungstheorien aus der Vergangenheit, der Gegenwart & der Zukunft.

Man ist gewitzt, fühlt sich schlau und weiß dabei ganz sicher: Vorurteile haben immer nur die, die anders denken ("Dumpfbacken"), die anderen, die nicht die Bildzeitung und die Sozen-"Bildung" so problemlos geschluckt & introjiziert haben.

Und das ist gut so. :mrgreen:

"Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte."
Ewald, wieso nehmen Sie - entfernt jeden Vorurteils - an, daß ich meine Bildung aus der Bildzeitung beziehe?
Übrigens halte ich weder andere für Dumpfbacken noch mich persönlich für besonders schlau
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Lutheraner
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Re: Ha, Ha!

Beitrag von Lutheraner »

sofaklecks hat geschrieben: Gilt hier entsprechend. Was ich hier lese ist nicht lustig, sondern seltsam. Einschliesslich des Versuchs eines Anhängers des dickwänstigen Wittenbergers (Retourkutsche auf die Inquisition, wat mut, dat mut),
Retourkurschen sind aber doch etwas primitiv, findest Du nicht?
Das wirkte bei Dir und Overkott eher wie ein Pawlowscher Reflex.
sofaklecks hat geschrieben: den Antisemitismus den Römern zuzuschieben.
Das grenzt an Verleumdung. Das kann man beim besten Willen nicht in meinen Einzeiler hineininterpretieren. Aber gut, wenn Du meinst Deinen Ärger über Deine "Glaubensgeschwister" an mir auslassen zu müssen. Erzähle ihnen doch lieber etwas über Spanien, wo es fast 400 Jahre lang unter der Herrschaft der "reyes catolicos" keinen einzigen Juden gab.Vielleicht werden sie dann demütiger.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ewald Mrnka hat geschrieben: ...
Nein, es sind sicher nicht alle Verschwörungstheorien wahr, aber es gibt andere historische Wahrheiten als z.B. die von Guido Knopp & Co. + anderer Umerziehungspädagogen. Geschichte schreiben immer die Sieger und wir leben in einem besiegten, besetzten Land.
Das muß man immer wieder reflektieren, wenn man Nachrichten hört oder wenn einem Geschichte kredenzt wird.
1. Wie lebten in einem besetzten Land.
2. Es gab einen Grund dafür.
3. Ich habe drei Linktipps für Sie, könnte etwas für Sie sein:

Links nach Beanstandung entfernt. cantus planus, Mod.
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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Ich denke mal, im Zeitalter des Internet verbreiten sich Verschwörungstheorien so gut wie noch nie in der Menschheitsgeschichte.

Und die Bild-Zeitung und Konsorten sind ja genau die, die gern Verschwörungstheorien verbreiten, weil sowas ihre Zielgruppe interessiert.

Z.B. gibt's hier eine Boulevardzeitung namens "Österreich", die wochenlang Schlagzeilen brachte à la "War Haiders Unfall doch ein Mordanschlag? Neue Dokumente!".

(Ich gebe zu, einmal habe ich auch darin geblättert, als so ein Druckwerk auf meinem Platz in der U-Bahn lag. Es stellte sich dann heraus, daß es sich bei dem enthüllenden "Dokument" um eine bei der Staatsanwaltschaft eingegangene anonyme (!) Anzeige wegen Mordverdachts gegen Unbekannt handelte... :D)

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Pit
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Beitrag von Pit »

Das Interessante an den Verschwörungstheorien ist ja, daß man mit ihnen alles beweisen kann.
Beispiel:
- Die Illuminaten regieren die Welt
- Beweiß: Georg W. Busch macht auf einem Foto die typische Handbewegung der Illuminaten, was beweist, daß er einer ist.
- Gegenargument:
Er machte die Handbewegung zufällig.
- Argument der Verschwörungstheoretiker:
Nein, es sollte zufällig wirken, um davon abzulenken, daß er Illuminat ist.
Zuletzt geändert von Pit am Dienstag 16. Dezember 2008, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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sofaklecks
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Luther

Beitrag von sofaklecks »

Der Satz lautete

Ausgerechnet die Inquisitions-Römer klagen "die Synagoge" an.

Ich bin der Auffassung, dass die Bezeichnung Inquisitions-Römer eine bewusste Provokation war und hab das mit dem Hinweis auf die bekannten Äusserungen des Herren, von dem der Name des Autors sich ableitet, zurückgegeben.

Das war falsch. Ich hätte es unterlassen sollen.

Denn wenn man Pech anfasst, macht man sich die Finger dreckig.

sofaklecks

Ralf

Beitrag von Ralf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Polizei ist dem Verbrechen institutionell feind. Dennoch kann ich
als Verbrecher mit dem einen oder andern Polizisten sogar befreundet
sein. Ja, ich kann unter Umständen sogar Polizisten, von denen ich
weiß, daß sie mich verfolgten, sobald sie meiner habhaft würden, Ach-
tung zollen und sie durchaus nicht hassen. Ich sehe mich bloß vor, daß
sie mich nicht am Schlafittchen kriegen, und warne auch meine Kum-
pane. Vor einigen Individuen oder gewissen Spezialeinheiten warne
ich möglicherweise auch besonders eindringlich, wenn ich weiß, daß
sie uns Lumpen mit besonders ausgesuchtem Haß verfolgen.
Hast Du auch ein Beispiel, welches passend wäre? Ein Jude ist kein Verbrecher bzw. nicht mehr Verbrecher als jeder andere Sünder.Wir sprechen hier nicht von Legalität und Illegalität, sondern von Glauben, Hoffung und im besten Fall Liebe.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Du stehst doch sonst nicht so auf dem Schlauch. In meinem Gleichnis
sind natürlich wir die Verbrecher, die Synagoge als Institution ist die
Polizei. – Natürlich entsprechen Gleichnisse nie der Realität. Sie erhel-
len aber einen bestimmten Gesichtspunkt. Das tut das Gleichnis hin-
reichend: genau den Punkt, um den es dir ging (obgleich ich den nicht
übermäßig bedeutsam finde).
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

ar26 hat geschrieben:.

Was die Jahresendfeiern angeht, immer noch besser als Weihnachtsfeiern im Advent. In der Kanzlei versuchte seinerzeit jemand mit dem Witz zu punkten, man könne doch auch mal ne Weihnachtsfeier im Januar machen. Komisch nicht, nur seltsam 8) .
Muss gestehen, habe dieses Jahr aus Rücksichtsnahme auf meine beiden
Zeugen-Jehova Mitarbeiterinnen,die sonst nicht mitgedurft hätten, statt Weihnachtsfeier eine Jahres-abschlusspraxisfeier beim Chinesen gemacht. Der war allerdings mit grauenvoll amerikanisch blinkenden künstlichen Weihnachtsbäumen dekoriert.Was das Betriebs- Weihnacht-feiern im eigentlich eher als Fastenzeit zu sehenden Advent betrifft,so hab ich dazu eh ein etwas
gespaltenes Verhältnis und grauslige Erinnerungen an Besäufnisexcesse einiger Teilnehmer noch aus der Angestelltenzeit.Dafür war die bewusst als Adventsfeier gestaltete entsprechende Veranstaltung des Chores sehr hübsch mit besinnlichen Beiträgen,Waggerl-und Wittig-Geschichten,Adventliedern etc..Aber jetzt wird´s zu sehr o.t.Eigener Strang zu "Weihnachtsfeiern" ? Ich glaub den gab´s schon mal !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Firmian hat geschrieben:Ich denke mal, im Zeitalter des Internet verbreiten sich Verschwörungstheorien so gut wie noch nie in der Menschheitsgeschichte.
Ja, das ist richtig, und es wird auch immer schwieriger & aufwendiger Nachrichten und andere Informationen auf ihre Glaubwürdigkeit oder Wahrscheinlichkeit zu überprüfen.

Da sind gewisse Vorurteile gelegentlich sehr hilfreich - sie erleichtern das Einordnen & Qualifizieren mancher Infrmationen. Gelegentlich kann man Verschwörungstheorien gut als Hypothese nutzen. Gewisse Vorgänge ließen sich gut vorhersagen, so daß man sich entsprechend positionieren konnte.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Um mal wieder auf die Frage des speziellen Heilswegs der Juden durch Leiden zurückzukommen: Edith Stein soll,als sie mit ihrer Schwester zum Transport nach Auschwitz musste(beide waren bekanntlichChristinnen geworden) zu dieser gesagt haben: "Komm lass uns gehen-für unser Volk".Da hat sie doch vermutlich das jüdische Volk gemeint-oder etwa das deutsche ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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overkott
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Beitrag von overkott »

incarnata hat geschrieben:Um mal wieder auf die Frage des speziellen Heilswegs der Juden durch Leiden zurückzukommen: Edith Stein soll,als sie mit ihrer Schwester zum Transport nach Auschwitz musste(beide waren bekanntlichChristinnen geworden) zu dieser gesagt haben: "Komm lass uns gehen-für unser Volk".Da hat sie doch vermutlich das jüdische Volk gemeint-oder etwa das deutsche ?
Das Gottesvolk natürlich, incarni, sie hat Jesus verstanden.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Schlaumeier !Das Gottesvolk bestand bis zu Christi Auferstehung(oder Geburt?)
aus den Juden,danach zu denen,die sich zu Jesus Christus bekennen-und sonst ?
Was ist mit all den Suchenden-oder denen,die keine reelle Chance hatten je wirklich Jesus Christus kennenzulernen ?Die Juden haben wohl durch ihre Unfähigkeit,Jesus als den Sohn Gottes und Erlöser zu erkennen ihr Vorrecht Gottes Volk zu sein verloren-das Gottesvolk findet sich jetzt in allen Völkern.Dennoch hat sich die Prophezeiung,dass "dieses Volk " bis zum Ende der Zeiten fortbestehen wird erfüllt,während ansonsten alle Kulturvölker der Antike untergegangen sind !Es geht also doch auch um die Juden als Volk-oder nicht ?
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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Hm. In ihrem Testament schrieb sie »Schon jetzt nehme ich den Tod, den Gott mir zugedacht hat,... mit Freuden entgegen. Ich bitte den Herrn, daß er mein Leben und Sterben annehmen möchte... für die Rettung Deutschlands und für den Frieden der Welt.«


Quelle: http://www.michael-murr.de/index.php?page=135

Es könnte also auch Deutschland mit dem "Volk" gemeint sein.

(Ich nehme aber trotzdem ein, sie meinte das jüdische Volk. Hab' mich damit auch noch nie beschäftigt, um ehrlich zu sein.)

Ralf

Beitrag von Ralf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Du stehst doch sonst nicht so auf dem Schlauch. In meinem Gleichnis
sind natürlich wir die Verbrecher, die Synagoge als Institution ist die
Polizei. – Natürlich entsprechen Gleichnisse nie der Realität. Sie erhel-
len aber einen bestimmten Gesichtspunkt. Das tut das Gleichnis hin-
reichend: genau den Punkt, um den es dir ging (obgleich ich den nicht
übermäßig bedeutsam finde).
Nö, aber vielleicht lese ich sonst aufmerksamer, war also deutlich mein Fehler. Allerdings halte ich ein legalistisches Bild als Beispiel für denkbar falsch. Ich denke auch, daß Polizisten, zumindest wenn sie glaubhaft ihren Job machen, dem Verbrechen per se negativ gegenüber eingestellt sind und es an sich verurteilen, das Gesetz dagegen achten.

Ich glaube allerdings nicht, daß Juden per se (!) den Christen Gesetzeslosigkeit vorwerfen (sie sind ja größtenteils nicht missionarisch tätig), daher finde ich den Begriff des Feindes immer noch falsch. Ablehnung ja (sonst wären sie keine Juden), Feind nein.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Ralf hat geschrieben:Ablehnung ja (sonst wären sie keine Juden), Feind nein.
Wo ist der Unterschied? Lk 11,23: "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut."
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

Ralf

Beitrag von Ralf »

Feind sein bedeutet aktiv gegen etwas sein, Ablehnung kann auch passives Neinsagen heißen.

Ich lehne die Lehre der Bah'ai ab, bin aber nicht ihr Feind. Die Kirche lehnt die Lehre der Bah'ai auch ab, ist aber nicht der Bah'ai Feind.

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