Herzlichen Dank. Ich kannte bislang das Wort "Obskurantismus" nicht. Doch es gibt dieses, wie ich mich inzwischen überzeugt habe. Ob du es im vorliegenden Zusammenhang richtig angewandt hast, lasse ich offen.Maurus hat geschrieben: ... Das ist nicht Aufklärung, sondern Obskurantismus.
Was für eine Konfession habe ich?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Und ansonsten?Granuaile hat geschrieben:Herzlichen Dank. Ich kannte bislang das Wort "Obskurantismus" nicht. Doch es gibt dieses, wie ich mich inzwischen überzeugt habe. Ob du es im vorliegenden Zusammenhang richtig angewandt hast, lasse ich offen.Maurus hat geschrieben: ... Das ist nicht Aufklärung, sondern Obskurantismus.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Was (römisch-)katholische Lehre ist, entscheidet (zum Glück) nicht die (schweizerische) Kirchenbasis, sondern die Leitung der (Römisch-)Katholischen Kirche.
Und da kann sich Thomas Th. durchaus darauf verlassen, hier im Kreuzgang authentischeren Katholizismus zu finden, als Granuaile in seiner katholischen Nachbarschaft.
Natürlich nicht bei jedem einzelnen hier schreibenden Katholiken, aber doch in der Gesamtheit, insofern sie papst-, konzils- und kirchentreu ist, was man vom deutschen und schweizerischen Durchschnittskatholik und -theologen leider nicht behaupten kann.
Obskurantismus ist das Gegenteil von Aufklärung.
Wer hier aber der Aufklärer und wer der Obskurant ist, wird wahrscheinlich je nach Standpunkt unterschiedlich gesehen.
Und da kann sich Thomas Th. durchaus darauf verlassen, hier im Kreuzgang authentischeren Katholizismus zu finden, als Granuaile in seiner katholischen Nachbarschaft.
Natürlich nicht bei jedem einzelnen hier schreibenden Katholiken, aber doch in der Gesamtheit, insofern sie papst-, konzils- und kirchentreu ist, was man vom deutschen und schweizerischen Durchschnittskatholik und -theologen leider nicht behaupten kann.
Obskurantismus ist das Gegenteil von Aufklärung.
Wer hier aber der Aufklärer und wer der Obskurant ist, wird wahrscheinlich je nach Standpunkt unterschiedlich gesehen.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Naturgemäß. Doch ist auffällig, dass gerade diejenigen Gruppierungen, die die Kirche als voraufklärerisch bezeichnen (was iÜ - obwohl so gemeint - ja auch nicht unbedingt ein Vorwurf ist) nicht in der Lage sind, ihre Vernunft zu gebrauchen, um präzise darzustellen, warum die Dinge so sind, wie sie meinen. Stattdessen setzt man auf Parolen, die von der Mehrheit der Rezipienten kritiklos nacherzählt werden. Und das soll dann der Weg in die Zukunft sein? Da kann ich nur lachen .Clemens hat geschrieben: Wer hier aber der Aufklärer und wer der Obskurant ist, wird wahrscheinlich je nach Standpunkt unterschiedlich gesehen.
- Florianklaus
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Granuaile hat geschrieben:Thomas Thurnheer hat geschrieben:Liebe Kollegen
Ich bin römisch-katholisch. In diesem Forum stelle ich allerdings fest, dass meine Ansichten offenbar nicht mit der katholischen Kirche übereinstimmen.
Nun weiss ich ehrlich gesagt nicht, was ich denken soll. Bin ich bei der falschen Kirche?
Zu welcher Konfession sollte ich gehören, wenn ich denke dass:
- es keine Hölle gibt
- alle Menschen in den Himmel kommen
- der Schöpfer dieses phantastischen (!) Universums, dessen Wege unergründlich und Absichten unvorstellbar gütig und gross sind, die Menschen nicht aufgrund von menschlichen Massstäben beurteilt, wie Sünde oder nicht Sünde?
- er niemanden verdammt?
- die Gläubigen, welche sich strikter als andere an das Gesetz halten, ihren zusätzlichen Lohn HIER AUF DER ERDE bekommen?
Denn dies lese ich zwischen allen Zeilen der Bibel, auch des Evangeliums!
Würdet ihr sogar denken, ich sei ein Irrlehrer oder sogar kein Christ?
Ich meine dies als eine ehrliche Frage !
Thomas
Hallo Thomas,
Du musst auch in Betracht ziehen, dass die Kreuzgang-Gemeinde (soweit sie sich aus Katholikinnen und Katholiken zusammensetzt) keineswegs repräsentativ für die Katholische Kirche als Ganzes ist, sondern in der herrschenden Ausrichtung Teil einer kleinen Minderheit darstellt. Ich wage diese Behauptung als Aussenstehender, da ich in meinem Bekanntenkreis eine Vielzahl von Katholiken habe, welche sich "bedanken" würden, wenn sie mit der Mehrzahl der Kreuzgangs-Katholiken weltanschaulich in den gleichen Topf geschmissen würden, und zudem die publizierten Äusserungen einer Vielzahl von katholischen Kirchenführern und der Mehrzahl der katholischen Theologieprofessoren sich in Tonfall und Inhalt öfters vom Kreuzgang unterscheiden.
Wer letztlich Recht hat, kann offen bleiben. Der Umstand allein, dass ein vergangenheitsorientierter alter Mann, der den Anschluss an die heutige Welt längst verpasst hat und in einer Traum- / Scheinwelt lebt, im Moment an der Spitze der katholischen Kirche steht, sagt darüber nichts aus.
Wenn du also in einzelnen oder sogar vielen Punkten anderes glaubst als es dem überwiegenden Tenor im Kreuzgang entspricht, bist du in guter Gesellschaft, auch innerhalb der römisch-katholischen Kirche.
Liebe Grüsse
Granuaile
So, für dieses respektlose Votum werde ich nun wohl eine ernste Verwarnung bekommen. Ich akzeptiere sie.
Ich denke die Beobachtung, daß die Kreuzgänger nicht representativ für den mitteleuropäischen Katholizismus sind, ist zutreffend.
Was mich jenseits aller Polemik erstaunt, ist, daß die "Progressiven" im Netz so schwach vertreten sind und sich in katholischen Foren so zurückhalten. Warum ist das so? Sind sie von den doch manchmal recht "harten Bandagen" abgeschreckt? Oder liegt es doch daran, daß viele ihrer Positionen nicht ausreichend theologisch (auch und gerade nicht mit Texten der Hl. Schrift und des 2.Vat.) zu begründen sind, sondern eher einem "Bauchgefühl" entspringen und daher einer seriösen Diskussion nicht standhalten können? Was ist Euer Eindruck?
- Lutheraner
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Es gibt doch das mykath-Forum. Dort sind die Progressiven klar in der Mehrheit. Ich habe dort viel gelernt, mich aber irgendwann wegen des offenen Hasses, der dort zwischen einzelnen Foranten herrscht, zurückgezogen. Als Ursache dieses Hasses sehe ich, dass moderne theologische Ansätze nicht mit Schrift (oder nach kath. Verständnis auch Überlieferung) begründet werden können, sondern nur aus einem "Bauchgefühl" heraus, wie Florianklaus das treffend bezeichnet hat.
Ein Bauchgefühl ist eine schlechte Diskussionsgrundlage, denn sachlich kann man über so etwas nicht diskutieren. Da fängt man schnell an sich im Ton zu vergreifen oder auf persönlicher Ebene zu diskutieren. Wenn man nicht mit Argumenten diskutiert, dann kommt leicht so etwas heraus wie hier bei Granuaille.
Ich kenne das auch aus dem EKD-Forum, das es bis vor einigen Jahren gab. Dort wurden Christen mit anderer Meinung gerne als dumm beschimpft. So ist das wenn man als Diskussionsbasis ein "Bauchgefühl", den Zeitgeist oder das was man jeweils unter Vernunft versteht, als Maßstab ansetzen möchte.
Ein Bauchgefühl ist eine schlechte Diskussionsgrundlage, denn sachlich kann man über so etwas nicht diskutieren. Da fängt man schnell an sich im Ton zu vergreifen oder auf persönlicher Ebene zu diskutieren. Wenn man nicht mit Argumenten diskutiert, dann kommt leicht so etwas heraus wie hier bei Granuaille.
Ich kenne das auch aus dem EKD-Forum, das es bis vor einigen Jahren gab. Dort wurden Christen mit anderer Meinung gerne als dumm beschimpft. So ist das wenn man als Diskussionsbasis ein "Bauchgefühl", den Zeitgeist oder das was man jeweils unter Vernunft versteht, als Maßstab ansetzen möchte.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Bei mir ist letzteres der Fall. Angespornt durch Dich versuche ich es trotzdem:Florianklaus hat geschrieben:Oder liegt es doch daran, daß viele ihrer Positionen nicht ausreichend theologisch (auch und gerade nicht mit Texten der Hl. Schrift und des 2.Vat.) zu begründen sind, sondern eher einem "Bauchgefühl" entspringen und daher einer seriösen Diskussion nicht standhalten können?
Ich wäre gerne konservativ katholisch und würde mir gerne den Komfort herausnehmen, "Buchstabenlehrer" der heiligen Schrift zu sein (wie Origenes das sagen würde). Ich würde die Hölle akzeptieren und genüsslich auf den Tod warten, weil ich ja weiss, dass ich sicher gerettet werde.
Dummerweise geht es mir aber bei meinem Glauben auch um die Anderen. Ich sehe nur Sinn in einem Glauben, der die Gleicheit und Bescheidenheit alles und jeden vor Gott betont. Menschen, die keinen oder einen anderen Glauben haben, oder die Fehler gemacht haben im Leben - es kann mir niemand sagen, Gott würde sie weniger lieben, nicht retten oder sogar verdammen!
Der einzige Vorteil, den bekennende Christen und Gläubige jeder Religion haben, ist, dass sie nicht durch das sogenannte Fegefeuer "gereinigt" werden müssen. Das Wort Fegefeuer gefällt mir nicht. Praktisch stelle ich mir darunter das Erlangen aller Einsicht vor.
Sich buchstabentreu an alle Schriften zu halten, ist der Weg für jene, denen es geistig nicht möglich ist, die ausschliesslich positive Nachricht Gottes und der heiligen Schrift spirituell zu verstehen.
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Doch, müssen sie.Thomas83 hat geschrieben:Der einzige Vorteil, den bekennende Christen und Gläubige jeder Religion haben, ist, dass sie nicht durch das sogenannte Fegefeuer "gereinigt" werden müssen.
Den Aposteln und ihren Nachfolgern ist die Lehrautorität gegeben: »Wer euch hört, hört mich.« Deshalb ist richtig, was die Kirche lehrt, und ich bemühe mich in der Einübung dieser Lehren. Das gelingt mal mehr, mal weniger.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Heilssicherheit ist SündeThomas83 hat geschrieben:Ich würde die Hölle akzeptieren und genüsslich auf den Tod warten, weil ich ja weiss, dass ich sicher gerettet werde.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Das wird mittlerweile auch so von katholischen Theologen vertreten. Ob ich das allerdings auch so sehe, ist ein anderes Thema.Thomas83 hat geschrieben:Liebe Kollegen
Ich bin römisch-katholisch. In diesem Forum stelle ich allerdings fest, dass meine Ansichten offenbar nicht mit der katholischen Kirche übereinstimmen.
Nun weiss ich ehrlich gesagt nicht, was ich denken soll. Bin ich bei der falschen Kirche?
Zu welcher Konfession sollte ich gehören, wenn ich denke dass:
- es keine Hölle gibt
- alle Menschen in den Himmel kommen
- er niemanden verdammt?
Auch das wird so von Teile der KK vertreten. (Ansonsten, s. o.)- der Schöpfer dieses phantastischen (!) Universums, dessen Wege unergründlich und Absichten unvorstellbar gütig und gross sind, die Menschen nicht aufgrund von menschlichen Massstäben beurteilt, wie Sünde oder nicht Sünde?
Das wirkt mir sehr calvinistisch. Wobei man das dort wohl vor allem auf wirtschaftlichen Erfolg auf Erden bezogen hat und mittlerweile wohl auch nicht mehr so vertritt. Es würde auch der Annahme, alle würden erlöst widersprechen.- die Gläubigen, welche sich strikter als andere an das Gesetz halten, ihren zusätzlichen Lohn HIER AUF DER ERDE bekommen?
Denn dies lese ich zwischen allen Zeilen der Bibel, auch des Evangeliums!
[/quote]
Meine Frage an Dich: Was hat z. B. Stalin im "Jenseits" anders zu erwarten als ein Heiliger?
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Was meinst du mit Christen und Gläubige jeder Religion? Glaubst du, dass andere Religionen gleichwertig sind mit dem Christentum und dass nicht in der Kirche Jesu Christi die Fülle der Warheit und des Heils alleine zu finden sei, so dass andere Religionen höchstens Anteil haben können an der Wahrheit? Und glaubst du, dass jeder in seiner Glaubensgemeinschaft oder Sekte selig werde, so als ob Gott sich nicht geoffenbart hätte und wir daher nicht wüssten, wo der Weg zum Heil sei?Thomas83 hat geschrieben: Der einzige Vorteil, den bekennende Christen und Gläubige jeder Religion haben, ist, dass sie nicht durch das sogenannte Fegefeuer "gereinigt" werden müssen. Das Wort Fegefeuer gefällt mir nicht. Praktisch stelle ich mir darunter das Erlangen aller Einsicht vor.
Zuletzt geändert von Christ86 am Dienstag 27. Oktober 2009, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Naja, wems gefällt...lifestylekatholik hat geschrieben:Doch, müssen sie.Thomas83 hat geschrieben:Der einzige Vorteil, den bekennende Christen und Gläubige jeder Religion haben, ist, dass sie nicht durch das sogenannte Fegefeuer "gereinigt" werden müssen.
Den Aposteln und ihren Nachfolgern ist die Lehrautorität gegeben: »Wer euch hört, hört mich.« Deshalb ist richtig, was die Kirche lehrt, und ich bemühe mich in der Einübung dieser Lehren. Das gelingt mal mehr, mal weniger.
((Was die Kirche lehrt ist richtig, das ist wahr, nur lehrt sie kein Fegefeuer ))
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Mary hat geschrieben:((Was die Kirche lehrt ist richtig, das ist wahr, nur lehrt sie kein Fegefeuer ))
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Mir gefällt das Wort Fegefeuer.Thomas83 hat geschrieben: Das Wort Fegefeuer gefällt mir nicht.
Feuer reinigt.
Desinfektionskammer könnte man es vielleicht heute mit unseren modernen Putzmittel nennen. Doch Feuer reinigt gründlicher
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Nun, nichts. Denn sie sind ja "gereinigt" worden, sprich haben die völlige Einsicht in ihre Taten erlangt. Da sie beide nun mehr oder weniger allwissend sind, gibt es zwischen ihnen keine Unterschiede mehr.Jacinta hat geschrieben:Meine Frage an Dich: Was hat z. B. Stalin im "Jenseits" anders zu erwarten als ein Heiliger?
Jesus ist in allen, ob sie sich dies bewusst sind oder nicht.Christ86 hat geschrieben:Was meinst du mit Christen und Gläubige jeder Religion? Glaubst du, dass andere Religionen gleichwertig sind mit dem Christentum und dass nicht in der Kirche Jesu Christi die Fülle der Warheit und des Heils alleine zu finden sei, so dass andere Religionen höchstens Anteil haben können an der Wahrheit? Und glaubst du, dass jeder in seiner Glaubensgemeinschaft oder Sekte selig werde, so als ob Gott sich nicht geoffenbart hätte und wir daher nicht wüssten, wo der Weg zum Heil sei?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Vielleicht bin ich ja wirklich von vorgestern, aber ich bin der festen Überzeugung, dass nicht alle gerettet werden. Ebenso gibt es für mich die Hölle und das Fegefeuer. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass die Hölle als Ort voll Feuer und mit diesen Kesseln, wo die Verdammtem drinn schmoren, einfach nur ein Bild ist, für etwas, was wir nicht begreifen können. Das Bild soll uns nur sagen, dass die Hölle etwas furchtbar Schreckliches ist, ob es nun ein Ort irgendeines unvorstellbaren Leidens oder einfach nur der Zustand der Nichtexistenz in Form der äußersten Einsamkeit ohne Gott ist, sei dahingestellt.
Das Fegefeuer ist für mich ein Zustand der Läuterung. Eine Art ganz große Gewissenerforschung, Beichte und Buße. Eine Besserungsmaßnahme, zu der wir beim jüngsten Gericht verurteilt werden und nach deren Absitzen wir dann in die ewigen Freuden des Himmels entlassen werden. Ich bin mir unsicher, ob nach dem Fegefeuer immer der Himmel folgt oder auch die Hölle, wenn man uneinsichtig bleibt.
Wenn wirklich alle gerettet würden und es das alles nicht gäbe, hätten wir überhaupt keinen Ansporn, ein Leben nach den Gesetzen Gottes zu führen. Man könnte sich sein Leben lang ohne Konsequenzen allen Lastern hingeben.
Ich kann auch nicht mitgehen, dass man schon auf Erden durch gottgefälliges Leben die Früchte erntet. Die größten Halsabschneider sind meist die erfolgreichsten und große Heilige leb(t)en oft in Leid und Elend und ließen sogar für ihren Glauben das Leben.
Das Fegefeuer ist für mich ein Zustand der Läuterung. Eine Art ganz große Gewissenerforschung, Beichte und Buße. Eine Besserungsmaßnahme, zu der wir beim jüngsten Gericht verurteilt werden und nach deren Absitzen wir dann in die ewigen Freuden des Himmels entlassen werden. Ich bin mir unsicher, ob nach dem Fegefeuer immer der Himmel folgt oder auch die Hölle, wenn man uneinsichtig bleibt.
Wenn wirklich alle gerettet würden und es das alles nicht gäbe, hätten wir überhaupt keinen Ansporn, ein Leben nach den Gesetzen Gottes zu führen. Man könnte sich sein Leben lang ohne Konsequenzen allen Lastern hingeben.
Ich kann auch nicht mitgehen, dass man schon auf Erden durch gottgefälliges Leben die Früchte erntet. Die größten Halsabschneider sind meist die erfolgreichsten und große Heilige leb(t)en oft in Leid und Elend und ließen sogar für ihren Glauben das Leben.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Jesus ist in allen, ob sie sich dies bewusst sind oder nicht.[/quote]Christ86 hat geschrieben:Und glaubst du, dass jeder in seiner Glaubensgemeinschaft oder Sekte selig werde, so als ob Gott sich nicht geoffenbart hätte und wir daher nicht wüssten, wo der Weg zum Heil sei?
Was ist mit den Satanisten, "militanten" Atheisten oder überhaupt Sekten, zu deren Wesen das Antichristliche gehört? Und was ist mit den Buddhisten? Das ist eher eine Weisheitslehre und das erstrebte Aufgehen im Nirvana hat in meinen Augen sehr viel mit dem atheistischen "Glauben" gemein, das mit dem Tod alles endet. Ist der Gott der Muslime auch unser Gott, auch wenn er gerade nicht dreieinig ist?
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Das, zu was diese Leute beten, gibt es nicht. Es gibt nur Jesus Christus. Diese Leute sind Christen auf Irrwegen.Jacinta hat geschrieben:Was ist mit den Satanisten, "militanten" Atheisten oder überhaupt Sekten, zu deren Wesen das Antichristliche gehört? Und was ist mit den Buddhisten? Das ist eher eine Weisheitslehre und das erstrebte Aufgehen im Nirvana hat in meinen Augen sehr viel mit dem atheistischen "Glauben" gemein, das mit dem Tod alles endet. Ist der Gott der Muslime auch unser Gott, auch wenn er gerade nicht dreieinig ist?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Satan gibts aber hast de gesagtThomas83 hat geschrieben:Das, zu was diese Leute beten, gibt es nicht. Es gibt nur Jesus Christus. Diese Leute sind Christen auf Irrwegen.Jacinta hat geschrieben:Was ist mit den Satanisten, "militanten" Atheisten oder überhaupt Sekten, zu deren Wesen das Antichristliche gehört? Und was ist mit den Buddhisten? Das ist eher eine Weisheitslehre und das erstrebte Aufgehen im Nirvana hat in meinen Augen sehr viel mit dem atheistischen "Glauben" gemein, das mit dem Tod alles endet. Ist der Gott der Muslime auch unser Gott, auch wenn er gerade nicht dreieinig ist?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Ne, das sind Ungläubige. Christ auf Irrwegen bist du. Bestenfalls.Thomas83 hat geschrieben:Das, zu was diese Leute beten, gibt es nicht. Es gibt nur Jesus Christus. Diese Leute sind Christen auf Irrwegen.Jacinta hat geschrieben:Was ist mit den Satanisten, "militanten" Atheisten oder überhaupt Sekten, zu deren Wesen das Antichristliche gehört? Und was ist mit den Buddhisten? Das ist eher eine Weisheitslehre und das erstrebte Aufgehen im Nirvana hat in meinen Augen sehr viel mit dem atheistischen "Glauben" gemein, das mit dem Tod alles endet. Ist der Gott der Muslime auch unser Gott, auch wenn er gerade nicht dreieinig ist?
Du solltest weniger von dir denken und deine persönlichen Meinungen und Gedanken geringer achten. Und den überlieferten Glauben der Kirche annehmen.
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Thomas83 hat geschrieben:Nun, nichts. Denn sie sind ja "gereinigt" worden, sprich haben die völlige Einsicht in ihre Taten erlangt. Da sie beide nun mehr oder weniger allwissend sind, gibt es zwischen ihnen keine Unterschiede mehr.Jacinta hat geschrieben:Meine Frage an Dich: Was hat z. B. Stalin im "Jenseits" anders zu erwarten als ein Heiliger?
Jesus ist in allen, ob sie sich dies bewusst sind oder nicht.Christ86 hat geschrieben:Was meinst du mit Christen und Gläubige jeder Religion? Glaubst du, dass andere Religionen gleichwertig sind mit dem Christentum und dass nicht in der Kirche Jesu Christi die Fülle der Warheit und des Heils alleine zu finden sei, so dass andere Religionen höchstens Anteil haben können an der Wahrheit? Und glaubst du, dass jeder in seiner Glaubensgemeinschaft oder Sekte selig werde, so als ob Gott sich nicht geoffenbart hätte und wir daher nicht wüssten, wo der Weg zum Heil sei?
Also kann ich mir den Himmel so vorstellen, daß Hitler und Pol Pot nett mit Franz von Assisi und Mutter Teresa darüber plaudern, was in ihrem Leben so alles schief gelaufen ist? Und so stellst Du Dir die göttliche Gerechtigkeit vor?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Aber vielleicht die göttliche Barmherzigkeit.Florianklaus hat geschrieben:Also kann ich mir den Himmel so vorstellen, daß Hitler und Pol Pot nett mit Franz von Assisi und Mutter Teresa darüber plaudern, was in ihrem Leben so alles schief gelaufen ist? Und so stellst Du Dir die göttliche Gerechtigkeit vor?
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Nochmals:
Von Papst Johannes Paul II, über den Himmel und die Hölle.
Von Papst Johannes Paul II, über den Himmel und die Hölle.
Der Himmel (21. Juli 1999)
Liebe Schwestern und Brüder!
Heute möchte ich zu euch über den Begriff "Himmel" in der Bibel sprechen. Zunächst ist damit ein Teil des Universums gemeint. Im übertragenen Sinn aber umschreibt dieses Wort die Wohnung Gottes. Dann wird es zum umfassenderen Bild für das Leben des Menschen in Gott.
Im Neuen Testament wird dieser Begriff weiter vertieft und in Zusammenhang mit der Menschwerdung und der Sendung Jesu Christi gebracht. Die Menschen erfahren das Vatersein Gottes durch die Liebe seines Sohnes, der gekreuzigt wurde und in den Himmel aufgefahren ist. Jetzt sitzt er dort zur Rechten des Vaters.
Durch die Einbeziehung in das österliche Geheimnis, gelangen auch wir Menschen nach unserem irdischen Dasein zur vollen Teilhabe an der Liebe des Vaters.
"Himmel" meint also eine lebendige und persönliche Beziehung zum dreifaltigen Gott. Dieser Begriff beschreibt die Begegnung mit dem Vater, die im auferstandenen Christus geschieht durch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Dieses ist unser aller Ziel.
Quelle: http://stjosef.at/dokumente/papst_ueber ... em_tod.htmDie Hölle (28. Juli 1999)
Liebe Schwestern und Brüder!
Gott ist ein unendlich guter und barmherziger Vater. Aber der Mensch in seiner Freiheit kann seine Liebe und seine Vergebung endgültig ablehnen und sich somit seiner Gemeinschaft für immer entziehen. Diese tragische Situation wird von der christlichen Lehre als "Verdammnis" oder "Hölle" bezeichnet.
Die Bilder, mit denen die Heilige Schrift die Hölle darstellt, müssen richtig interpretiert werden. Sie wollen die völlige Leere eines Lebens ohne Gott aufzeigen. Die Hölle meint nicht so sehr einen bestimmten Ort, sondern vielmehr die Situation dessen, der sich frei und endgültig von Gott entfernt hat.
Der Gedanke an die Hölle soll uns nicht in Angst versetzen, denn wir sind aufgerufen, unseren Lebensweg frohgemut mit Jesus Christus zu gehen, der den Satan und den Tod für immer besiegt hat. Dieser Glaube voller Hoffnung ist der Kern der christlichen Verkündigung.
- Florianklaus
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Ich kann diesen Texten nicht entnehmen, daß alle Menschen ausnahmslos gerettet werden.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Weder gerettet noch verdammt, wir werden eins mit Gott.Florianklaus hat geschrieben:Ich kann diesen Texten nicht entnehmen, daß alle Menschen ausnahmslos gerettet werden.
Als Ergänzung noch: Papst Johannes Paul II über das Fegefeuer:Durch die Einbeziehung in das österliche Geheimnis, gelangen auch wir Menschen nach unserem irdischen Dasein zur vollen Teilhabe an der Liebe des Vaters
Liebe Schwestern und Brüder!
In den letzten beiden Katechesen haben wir die Alternative beleuchtet, die den Menschen vor die Wahl stellt: entweder mit dem Herrn in Ewigkeit zu leben oder seiner Gegenwart fern zu bleiben. Anders gesagt: Der Mensch hat die Wahl zwischen Himmel und Hölle. Viele haben sich zwar Gott geöffnet, aber das Leben mit Gott blieb unvollkommen.
Um die volle Seligkeit zu erlangen, bedarf der Mensch einer Art "Reinigung", die der Glaube der Kirche mit dem Begriff "Fegfeuer" umschreibt. Diese Bezeichnung meint keinen Ort, sondern einen Zustand. Alle, die nach dem Tod für die Begegnung mit Gott noch "gereinigt" werden, sind schon in der Liebe Christi. Dabei ist das Fegfeuer nicht die Verlängerung des irdischen Lebens. Der Mensch kann sich nicht noch einmal neu entscheiden. Er kann im Fegfeuer nicht nachholen, was er einst auf Erden versäumt hat.
Gleichzeitig bleibt ihm aber die Solidarität der Kirche nicht versagt. Die pilgernde Kirche tritt für ihn ein durch Gebet und Werke der Liebe. So wird die Reinigung von einem Band gehalten, das besteht zwischen denen, die noch auf dieser Welt leben, und jenen, die schon die ewige Seligkeit genießen dürfen.
Zuletzt geändert von Thomas83 am Dienstag 27. Oktober 2009, 14:04, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Laut diesen schreiben von Papst Johannes Paul II gibts die Hölle und auch die Möglichkeit dort für immer zu landen.
Er macht nur den Schwefel und die glühenden Kohlen etwas weg und sagt es soll bedeuten "sich von Gottes Gemeinschaft für immer entziehen "
Aber der Mensch in seiner Freiheit kann seine Liebe und seine Vergebung endgültig ablehnen und sich somit seiner Gemeinschaft für immer entziehen. Diese tragische Situation wird von der christlichen Lehre als "Verdammnis" oder "Hölle" bezeichnet.
Ich will da nicht hin!
Egal ob da Kohlen sind und Schwefel oder nicht.
Ich wünsch da auch keinen andern hin und sag dem der brauch davor keine Angst haben. Bekehren ist angesagt, wenn man den Nächsten nicht in der Hölle sehen mag. Das ist m.E. das einzige was in unserer Macht steht und was auch unsere Aufgabe als Christ ist.
Was anderes glauben bringts nicht und es in der Hölle "gemütlicher einrichten" oder ihr einen netteren Namen geben bringt es auch nicht.
Bisschen Respekt und Ehrfurcht ist angesagt.
Nicht wir richten (Gott Sei Dank!) - Gott richtet
Er macht nur den Schwefel und die glühenden Kohlen etwas weg und sagt es soll bedeuten "sich von Gottes Gemeinschaft für immer entziehen "
Aber der Mensch in seiner Freiheit kann seine Liebe und seine Vergebung endgültig ablehnen und sich somit seiner Gemeinschaft für immer entziehen. Diese tragische Situation wird von der christlichen Lehre als "Verdammnis" oder "Hölle" bezeichnet.
Ich will da nicht hin!
Egal ob da Kohlen sind und Schwefel oder nicht.
Ich wünsch da auch keinen andern hin und sag dem der brauch davor keine Angst haben. Bekehren ist angesagt, wenn man den Nächsten nicht in der Hölle sehen mag. Das ist m.E. das einzige was in unserer Macht steht und was auch unsere Aufgabe als Christ ist.
Was anderes glauben bringts nicht und es in der Hölle "gemütlicher einrichten" oder ihr einen netteren Namen geben bringt es auch nicht.
Bisschen Respekt und Ehrfurcht ist angesagt.
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Zuletzt geändert von Marion am Dienstag 27. Oktober 2009, 14:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Johannes Paul II. hat auch gesagt, daß der Mensch die Liebe Gottes für immer zurückweisen kann.
Im übrigen handelt es sich hier um Katechesen und nicht um verbindliche und präzise lehramtliche Äußerungen.
Im übrigen handelt es sich hier um Katechesen und nicht um verbindliche und präzise lehramtliche Äußerungen.
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Ja, das ist richtig. In diesem Fall kommt es zu einem gottlosen, nicht befriedigenden Dasein auf Erden (Hölle). Vor dem Eins werden mit Gott nach dem Tod (Himmel) müssen diese Leute dann erst noch gereinigt werden (Fegefeuer).Florianklaus hat geschrieben:Johannes Paul II. hat auch gesagt, daß der Mensch die Liebe Gottes für immer zurückweisen kann.
Zuletzt geändert von Thomas83 am Dienstag 27. Oktober 2009, 14:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Thomas83 hat geschrieben:Ja, das ist richtig. In diesem Fall kommt es zu einem gottlosen, nicht befriedigenden Dasein auf Erden (Hölle). Vor dem Eins werden mit Gott nach dem Tod (Himmel) müssen diese Leute dann erst noch gereinigt werden (Fegefeuer).Florianklaus hat geschrieben:Johannes Paul II. hat auch gesagt, daß der Mensch die Liebe Gottes für immer zurückweisen kann.
Das hat er aber nicht gesagt!
Re: Was für eine Konfession habe ich?
Thomas83 hat geschrieben:Sondern?
Papst hat geschrieben:...Aber der Mensch in seiner Freiheit kann seine Liebe und seine Vergebung endgültig ablehnen und sich somit seiner Gemeinschaft für immer entziehen. Diese tragische Situation wird von der christlichen Lehre als "Verdammnis" oder "Hölle" bezeichnet....
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Re: Was für eine Konfession habe ich?
Einverstanden, weiter, zweiter Absatz?