sofaklecks hat geschrieben:Hm, Gott sprach.
In welcher Sprache?
In einer Sprache, die aus Worten bestand ..............
sofaklecks hat geschrieben:Ich meine, wenn man doch hier auf jedes Wort achten muss und jede Übersetzung verfälscht, wäre es doch gut, zu wissen, in welcher Sprache Gott zu Adam und Eva sprach.
Ja, Wissen ist schon gut; aber wie sieht's mit dem Verhältnis von Glauben und Wissen aus?
sofaklecks hat geschrieben:Die kleinliche Frage, wer das mitgeschrieben hat, wollen wir mal getrost beiseite lassen.
Du bist sehr großzügig ..........
sofaklecks hat geschrieben:Wohl gemerkt, das richtet sich nicht gegen die Erkenntnis, die Berni aus dem Buch der Sprüche zitiert. Die ist richtig. Gott gibt uns die Entscheidungsmöglichkeit nicht, ohne uns den richtigen Weg klar zu zeigem, und zwar durch seinen Sohn. Der sprach aramäisch und seine Worte sind klar von Augen- und Ohrenzeugen überliefert, die es im Garten Eden nicht gab, woraus m. E. eine gewisse Abstufung der Wahrheitsgehalte folgt. Ja, ich weiss, die Wahrheit ist unteilbar und ewig. Mag sein, aber unsere Erkenntnis von ihr betrüblicherweise nicht.
Noch etwas zum freien Willen, der im Gegensatz zu der unrechtmässigen Aneignung der Unterscheidung zwischen Gut und Böse von Gott gegeben wurde: Ist ein Wille zum Handeln ohne die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse ein freier Wille? Will sagen: Wenn der Mensch vor dem Sündenfall gar nicht wusste, dass der Verstoss gegen das Gebot böse war und Böses verursachte, was hat Gott da bestraft? Setzt denn die Bildung eines freien Willens nicht die bewusste Unterscheidung von Gut und Böse durch die Kenntnis der Folgen voraus, die dann auch zugerechnet werden? Wenn Gott das Verbot zum Test des reinen Gehorsams aufstellte, hätte er dann nicht auch die Erkenntnis des Ungehorsams als böse mitgeben müssen, bevor er ihn bestrafte?
Der Verstoß war die Nichtachtung des göttlichen Gebotes:
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
(Genesis 2, 16 f.)
sofaklecks hat geschrieben:Oder ist das Ganze eine bewundernswert kluge Erklärung der Tatsache, dass Gott Gutes und Böses schuf und möchte, dass wir uns für ihn entscheiden? So wie das uns sein Sohn gelehrt hat.
Klar, das alles lässt sich dadurch vom Tich wichen, dass ich eine Bibelstelle zitiere, diese als das Wort Gottes und also auf ewig wahr und zwar wörtlich zu verstehen einordne, erkläre, dass jedermann, der darüber nachdenkt, damit gegen alle möglichen Dogmen verstösst und also Atheist, mindestens aber kein Christ, auf gar keinen Fall katholisch und auf jeden Fall Häretiker ist und sich mit ihm jede Diskussion verbietet. Basta. Schliesslich hat die Kirche ja die Beschränkung des Lehre des Christentums auf das Neue Testament als häretisch eingestuft (wie hiess diese ehemalige Jude seinerzeit gleich wieder, der das vertrat?)
sofaklecks
Du läßt außer acht, daß - zumindest Deinen Ausführungen zufolge - Gott gezwungen gewesen sein müßte, daß Böse zu schaffen, damit die Menschen über einen freien Willen verfügen können.
Seit wann läßt sich der Gott, an den die Christen glauben, von irgendjemand zwingen?