Katholische Kirche und Esperanto
Katholische Kirche und Esperanto
In diesen Tagen wird viel über die Wiederzulassung der Messe in lateinischer Sprache geschrieben. Das Latein hat eine lange Tradition und ist ein Zeichen der Einheit der Weltkirche. Deshalb ist diese Entscheidung zu begrüßen!
Leider aber ist das Latein eine so komplizierte Sprache, dass sie nur von ganz wenigen Menschen beherrscht wird. (Es ging durch die Presse, dass selbst Papst Benedikt ein grammatikalischer Fehler unterlief...). Als Massen-Kommunikationsmittel taugt es daher nicht.
Schon seit über 1 Jahren gibt es aber eine katholische Esperanto-Bewegung, die seit deren Beginn immer die Unterstützung der Päpste fand. Nach Johannes Paul II., der selbst Esperanto sprach, grüßt auch Benedikt in seinen Botschaften auf dem Peterplatz u.a. in dieser Sprache. Es werden Messen in Esperanto gelesen und es gibt eine weltweite katholische Vereinigung von Esperanto-Sprechern (IKUE), die vom Vatikan offiziell als eine kirchlichen Laienorganisationen anerkannt ist. (Daneben gibt es KELI, die protestantische Schwesterorganisation).
Das Sprachenproblem in der katholischen Weltkirche ist nach wie vor nicht gelöst.
Es ist eine Irrtum zu glauben, man könne es mit dem Englischen lösen, denn in dieser Sprache stecken, wie in allen Nationalsprachen, zu viele Denkklischees. Inoffiziell wird auf internationalen katholischen Treffen von Theologen das Italienische benutzt, doch die katholischen Laien kommen auf internationalen Treffen in den meisten Fällen weiterhin in ihren eigenen Sprachgruppen zusammen.
Esperanto ist eine Sprache, die sich bewährt hat und um ein Vielfaches leichter zu lernen ist als eine Nationalsprache. Nach ein bis zwei Jahren beherrscht man es wie seine eigene Muttersprache. Das Wichtigste aber: Sie ist, wie das Latein, eine neutrale Sprache, hinter der keine politische Macht steht.
http://www.hilland.org/esperanto-latein.htm
Leider aber ist das Latein eine so komplizierte Sprache, dass sie nur von ganz wenigen Menschen beherrscht wird. (Es ging durch die Presse, dass selbst Papst Benedikt ein grammatikalischer Fehler unterlief...). Als Massen-Kommunikationsmittel taugt es daher nicht.
Schon seit über 1 Jahren gibt es aber eine katholische Esperanto-Bewegung, die seit deren Beginn immer die Unterstützung der Päpste fand. Nach Johannes Paul II., der selbst Esperanto sprach, grüßt auch Benedikt in seinen Botschaften auf dem Peterplatz u.a. in dieser Sprache. Es werden Messen in Esperanto gelesen und es gibt eine weltweite katholische Vereinigung von Esperanto-Sprechern (IKUE), die vom Vatikan offiziell als eine kirchlichen Laienorganisationen anerkannt ist. (Daneben gibt es KELI, die protestantische Schwesterorganisation).
Das Sprachenproblem in der katholischen Weltkirche ist nach wie vor nicht gelöst.
Es ist eine Irrtum zu glauben, man könne es mit dem Englischen lösen, denn in dieser Sprache stecken, wie in allen Nationalsprachen, zu viele Denkklischees. Inoffiziell wird auf internationalen katholischen Treffen von Theologen das Italienische benutzt, doch die katholischen Laien kommen auf internationalen Treffen in den meisten Fällen weiterhin in ihren eigenen Sprachgruppen zusammen.
Esperanto ist eine Sprache, die sich bewährt hat und um ein Vielfaches leichter zu lernen ist als eine Nationalsprache. Nach ein bis zwei Jahren beherrscht man es wie seine eigene Muttersprache. Das Wichtigste aber: Sie ist, wie das Latein, eine neutrale Sprache, hinter der keine politische Macht steht.
http://www.hilland.org/esperanto-latein.htm
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Vater unser
Patro nia, kiu estas en la ĉielo, sanktigata estu via nomo. Venu via regno, fariĝu via volo, kiel en la ĉielo, tiel ankaŭ sur la tero. Nian panon ĉiutagan donu al ni hodiaŭ, kaj pardonu al ni niajn ŝuldojn, kiel ankaŭ ni pardonas al niaj ŝuldantoj. Kaj ne konduku nin en tenton, sed liberigu nin de la malbono. Ĉar via estas la regno kaj la potenco kaj la gloro eterne. Amen.
Ave Maria
Saluton Maria, gracoplena, la Sinjoro estas kun vi. Benata vi estas inter la virinoj, kaj benata estas la frukto de via sino, Jesuo. Sankta Maria, Dipatrino, preĝu por ni pekuloj, nun kaj en la horo de nia morto. Amen
Patro nia, kiu estas en la ĉielo, sanktigata estu via nomo. Venu via regno, fariĝu via volo, kiel en la ĉielo, tiel ankaŭ sur la tero. Nian panon ĉiutagan donu al ni hodiaŭ, kaj pardonu al ni niajn ŝuldojn, kiel ankaŭ ni pardonas al niaj ŝuldantoj. Kaj ne konduku nin en tenton, sed liberigu nin de la malbono. Ĉar via estas la regno kaj la potenco kaj la gloro eterne. Amen.
Ave Maria
Saluton Maria, gracoplena, la Sinjoro estas kun vi. Benata vi estas inter la virinoj, kaj benata estas la frukto de via sino, Jesuo. Sankta Maria, Dipatrino, preĝu por ni pekuloj, nun kaj en la horo de nia morto. Amen
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Und was genau ist Deine Intention dieses Threads? Die Vorzüge des Esperato preisen, damit es das Lateinische als Kirchensprache ersetzt?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Nein. Es wurde über die Freigabe der Tridentinischen Messe geschrieben. Latein ist nie als Liturgiesprache abgeschafft worden. Nur hat das in Deutschland niemand bemerkt.GeorgBln hat geschrieben:In diesen Tagen wird viel über die Wiederzulassung der Messe in lateinischer Sprache geschrieben.
Zum Esperanto: ich halte es für ziemlich absurd, einer weltumspannenden Organisation, die seit 2000 Jahren das Lateinische benutzt, eine neugeschaffene Kunstsprache aufdrücken zu wollen. Die müsste erstmal von allen gelernt werden. Ob das alle sicher und fehlerfrei können, sei dann dahingestellt. Bis dahin stört es mich nicht, wenn einem Papst, der flüssig Latein spricht, ein (in Worten: EIN!) Grammatikfehler unterläuft.
Ich plädiere hingegen für die Abschaffung der deutschen Sprache. Da beherrst nämlich in der Alltagssprache auch keiner die Grammatik richtig.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ich persönlich werde niemals eine solche Sprache lernen. Diese Sprache hat keine Geschichte, keine Kultur; ist nur eine gekünstelte Sprache.
Das Lateinische wird immer Kirchensprache bleiben und sich nicht durch so etwas wie dieses "Esperanto" ersetzen lassen. Wieso sollte man auch?!
Wieso sollte man auf internationlen Treffen katholischer Theologen nicht Italienisch oder Französisch benutzen?
Der Papst ist ja nicht der, der im ganzen Vatican das beste Latein spricht. Es gibt dort einige, deren Latein besser ist als das des Papstes.
Das Lateinische wird immer Kirchensprache bleiben und sich nicht durch so etwas wie dieses "Esperanto" ersetzen lassen. Wieso sollte man auch?!
Wieso sollte man auf internationlen Treffen katholischer Theologen nicht Italienisch oder Französisch benutzen?
Der Papst ist ja nicht der, der im ganzen Vatican das beste Latein spricht. Es gibt dort einige, deren Latein besser ist als das des Papstes.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ni ne parolu pri tio, kiom da gramatikaj eraroj faras ĉiutage la karaj samideanoj ...GeorgBln hat geschrieben:In diesen Tagen wird viel über die Wiederzulassung der Messe in lateinischer Sprache geschrieben. Das Latein hat eine lange Tradition und ist ein Zeichen der Einheit der Weltkirche. Deshalb ist diese Entscheidung zu begrüßen!
Leider aber ist das Latein eine so komplizierte Sprache, dass sie nur von ganz wenigen Menschen beherrscht wird. (Es ging durch die Presse, dass selbst Papst Benedikt ein grammatikalischer Fehler unterlief...). Als Massen-Kommunikationsmittel taugt es daher nicht.
Krome necesas distingi inter la lingvo de ĝenerala komunikado kaj la lingvo de la liturgio. Neniu ja proponas, ke ĝenerale la pastro prediku latine, sed en la loka lingvo.
Wir decken besser den Mantel des Schweigens darüber, wieviele Grammatikfehler die teuren Mitesperantisten täglich so verbrechen ...
Außerdem muss man unterscheiden: Hie Alltagssprache, hie Liturgiesprache. Kein Mensch denkt ja daran, dass die Priester generell auf Latein predigen sollen. Das sollen sie in der Sprache der jeweiligen Gemeinde.
Laŭ mia scio IKUE, aŭ almenaŭ Esperanto, ne estis subtenita «ekde la komenco» de la papoj. Mi havas ie citaĵon el Osservatore Romano, kiu klare kontraŭas Esperanton kaj ligas ĝin al framasonismo.GeorgBln hat geschrieben:Schon seit über 100 Jahren gibt es aber eine katholische Esperanto-Bewegung, die seit deren Beginn immer die Unterstützung der Päpste fand. Nach Johannes Paul II., der selbst Esperanto sprach,
Krome: Estas mensogo deklari, ke Johano Paŭlo la Dua parolis Esperanton! Li parolis Esperanton samgrade kiel la samoan -- nome: tute ne.
Meines Wissens wurde IKUE oder zumindest Esperanto nicht »von Beginn an« von den Päpsten unterstützt. Irgendwo habe ich eine Stelle aus einem Artikel des Osservatore Romano, in der klar gegen Esperanto Stellung genommen und es mit den Freimaurern in Verbindung gebracht wird.
Außerdem ist es eine Lüge, zu behaupten, Johannes Paul II. hätte Esperanto gesprochen! Er sprach Esperanto genauso gut wie Samoanisch: Gar nicht.
Kiuj estas tiuj «pensokliŝoj» kaj kial vi supozas, ke ili ne ekzistas en Esperanto?GeorgBln hat geschrieben:Es ist eine Irrtum zu glauben, man könne es mit dem Englischen lösen, denn in dieser Sprache stecken, wie in allen Nationalsprachen, zu viele Denkklischees.
Was meinst du denn mit »Denkklischees«, und warum sollte es die im Esperanto nicht geben?
Kaj kial Esperanton? Kial ne unu el la aliaj plurcent planlingvoj? Ja ankaŭ aliaj planlingvoj estas de plurdek jaroj en konstanta uzado kaj funkcias.GeorgBln hat geschrieben:Esperanto ist eine Sprache, die sich bewährt hat und um ein Vielfaches leichter zu lernen ist als eine Nationalsprache.
Und warum gerade Esperanto? Warum nicht eine der Hunderte anderer Kunstsprachen? Es gibt ja neben Esperanto noch andere Kunstsprachen, die seit Jahrzehnten benutzt werden.
Certe ekzistas homoj, kiuj post unu aŭ du jaroj parolas ĝin kiel sian gepatran lingvon. Tamen mi konas amason da homoj, kiuj ankoraŭ post kvin jaroj aŭ eĉ pli scipovas nur balbuti.GeorgBln hat geschrieben:Nach ein bis zwei Jahren beherrscht man es wie seine eigene Muttersprache.
Klar, es gibt Leute, die Esperanto nach ein oder zwei Jahren wie ihre Muttersprache sprechen. Ich kenne allerdings auch sehr viele, die auch nach fünf oder viel mehr Jahren noch nicht einen Satz fertigbringen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ob eine Sprache leicht oder schwer erlernbar ist, hängt von der Muttersprache ab. Für einen Europäer sollte Latein nicht so schlimm sein. Wie es für Menschen aus völlig anderen Sprachfamilien ist, weiss ich nicht. Die Schwierigkeiten bei der Verwendumg des Lateinischen ergab sich daraus, dass es irgendwann gar nicht mehr gesprochen wurde. Bis zum Ende des Mittelalters hatte es durchaus die Funktion, die heute etwa das Englische hat.Wenn ich überlege, warum mein Schullatein praktisch völlig weg ist, liegt es an der fehlenden Praxis. Nicht nur nicht gesprochen, sondern auch nix gelesen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Unter allen Gelehrten hatte Latein ja bis mindestens ins 18. Jahrhundert die Funktion des Englischen.Lioba hat geschrieben:Ob eine Sprache leicht oder schwer erlernbar ist, hängt von der Muttersprache ab. Für einen Europäer sollte Latein nicht so schlimm sein. Wie es für Menschen aus völlig anderen Sprachfamilien ist, weiss ich nicht. Die Schwierigkeiten bei der Verwendumg des Lateinischen ergab sich daraus, dass es irgendwann gar nicht mehr gesprochen wurde. Bis zum Ende des Mittelalters hatte es durchaus die Funktion, die heute etwa das Englische hat.Wenn ich überlege, warum mein Schullatein praktisch völlig weg ist, liegt es an der fehlenden Praxis. Nicht nur nicht gesprochen, sondern auch nix gelesen.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ich möchte hier einwerfen, dass das pflichtgemäße Erlernen des Englischen, in Deutschland meist aber der fünften bis mindestens zur neunten Klasse Hauptschule, oder sogar bis zur 13. Klasse Gymnasium wahrlich nicht gleichzusetzen ist mit dem Beherrschen dieser Sprache, obwohl es so viel einfacher ist, als Latein. Das ist wohl eher das Problem der Wissensvermittlung. Die Kinder in meinen Chören lernen nur noch Vokabeln. Sprache kommt aber nun mal von Sprechen, sonst hieße es Schreibe.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
lifestylekatholik hat geschrieben:Ni ne parolu pri tio, kiom da gramatikaj eraroj faras ĉiutage la karaj samideanoj ...GeorgBln hat geschrieben:In diesen Tagen wird viel über die Wiederzulassung der Messe in lateinischer Sprache geschrieben. Das Latein hat eine lange Tradition und ist ein Zeichen der Einheit der Weltkirche. Deshalb ist diese Entscheidung zu begrüßen!
Leider aber ist das Latein eine so komplizierte Sprache, dass sie nur von ganz wenigen Menschen beherrscht wird. (Es ging durch die Presse, dass selbst Papst Benedikt ein grammatikalischer Fehler unterlief...). Als Massen-Kommunikationsmittel taugt es daher nicht.
Krome necesas distingi inter la lingvo de ĝenerala komunikado kaj la lingvo de la liturgio. Neniu ja proponas, ke ĝenerale la pastro prediku latine, sed en la loka lingvo.
Wir decken besser den Mantel des Schweigens darüber, wieviele Grammatikfehler die teuren Mitesperantisten täglich so verbrechen ...
Außerdem muss man unterscheiden: Hie Alltagssprache, hie Liturgiesprache. Kein Mensch denkt ja daran, dass die Priester generell auf Latein predigen sollen. Das sollen sie in der Sprache der jeweiligen Gemeinde.
Laŭ mia scio IKUE, aŭ almenaŭ Esperanto, ne estis subtenita «ekde la komenco» de la papoj. Mi havas ie citaĵon el Osservatore Romano, kiu klare kontraŭas Esperanton kaj ligas ĝin al framasonismo.GeorgBln hat geschrieben:Schon seit über 1 Jahren gibt es aber eine katholische Esperanto-Bewegung, die seit deren Beginn immer die Unterstützung der Päpste fand. Nach Johannes Paul II., der selbst Esperanto sprach,
Krome: Estas mensogo deklari, ke Johano Paŭlo la Dua parolis Esperanton! Li parolis Esperanton samgrade kiel la samoan -- nome: tute ne.
Meines Wissens wurde IKUE oder zumindest Esperanto nicht »von Beginn an« von den Päpsten unterstützt. Irgendwo habe ich eine Stelle aus einem Artikel des Osservatore Romano, in der klar gegen Esperanto Stellung genommen und es mit den Freimaurern in Verbindung gebracht wird.
Außerdem ist es eine Lüge, zu behaupten, Johannes Paul II. hätte Esperanto gesprochen! Er sprach Esperanto genauso gut wie Samoanisch: Gar nicht.Kiuj estas tiuj «pensokliŝoj» kaj kial vi supozas, ke ili ne ekzistas en Esperanto?GeorgBln hat geschrieben:Es ist eine Irrtum zu glauben, man könne es mit dem Englischen lösen, denn in dieser Sprache stecken, wie in allen Nationalsprachen, zu viele Denkklischees.
Was meinst du denn mit »Denkklischees«, und warum sollte es die im Esperanto nicht geben?
Kaj kial Esperanton? Kial ne unu el la aliaj plurcent planlingvoj? Ja ankaŭ aliaj planlingvoj estas de plurdek jaroj en konstanta uzado kaj funkcias.GeorgBln hat geschrieben:Esperanto ist eine Sprache, die sich bewährt hat und um ein Vielfaches leichter zu lernen ist als eine Nationalsprache.
Und warum gerade Esperanto? Warum nicht eine der Hunderte anderer Kunstsprachen? Es gibt ja neben Esperanto noch andere Kunstsprachen, die seit Jahrzehnten benutzt werden.
Certe ekzistas homoj, kiuj post unu aŭ du jaroj parolas ĝin kiel sian gepatran lingvon. Tamen mi konas amason da homoj, kiuj ankoraŭ post kvin jaroj aŭ eĉ pli scipovas nur balbuti.GeorgBln hat geschrieben:Nach ein bis zwei Jahren beherrscht man es wie seine eigene Muttersprache.
Klar, es gibt Leute, die Esperanto nach ein oder zwei Jahren wie ihre Muttersprache sprechen. Ich kenne allerdings auch sehr viele, die auch nach fünf oder viel mehr Jahren noch nicht einen Satz fertigbringen.
Dass alle Päpste seit den Anfängen des Esperanto diese Sprache unterstützt haben, ist klar aus dem von mir oben schon genannten Verweis ersichtlich:
http://www.hilland.org/esperanto-latein.htm
Papst Johannes Paul II. hat als Kardinal wiederholt Esperantotreffen besucht und als Papst Ansprachen in Esperanto gehalten. Dabei sprach er ein fehlerfreies Esperanto.
Benedikt XVI. beendet seine Oster- und Weihnachtsgrüße stets in Esperanto und Latein.
- Robert Ketelhohn
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
1. Ich bestreite, daß „Kunstsprachen“ wie Esperanto etc. tatsächlich
Sprachen im eigentlichen Sinne sind. Ebensowenig wie beispielshal-
ber Fortran, C++, Basic oder SQL. Es handelt sich um artifizielle Sy-
steme semiotischer Konventionen zu bestimmten (z. B. technischen
oder spielerischen) Zwecken.
2. Die Feier der Liturgie erfordert, daß der Mensch spricht. Sprechen
aber bedeutet, sich der Sprache zu bedienen, keines artifiziellen Zei-
chensystems. Eine auf Esperanto gefeierte Messe kann darum nicht
gültig sein. Der Versuch ist ebenso sinnig wie derjenige, Tippfehler am
Rechner-Bildschirm mit Tipp-Ex auszubessern oder die Wandlungs-
worte überm Altar an eine Tafel zu schreiben.
3. Die von den Verfechtern der „Kunstsprachen“ – namentlich für den
liturgischen Gebrauch – genannten Ziele – nämlich scheinbare „Ein-
heit“ als Roll-back der auf der ersten babylonischen Turmbau folgenden
Wirrnis – lassen sich auch keineswegs erreichen; vielmehr bewirkten sol-
che hybriden Unternehmen nichts als weitere Zunahme der Verwirrung.
Sprachen im eigentlichen Sinne sind. Ebensowenig wie beispielshal-
ber Fortran, C++, Basic oder SQL. Es handelt sich um artifizielle Sy-
steme semiotischer Konventionen zu bestimmten (z. B. technischen
oder spielerischen) Zwecken.
2. Die Feier der Liturgie erfordert, daß der Mensch spricht. Sprechen
aber bedeutet, sich der Sprache zu bedienen, keines artifiziellen Zei-
chensystems. Eine auf Esperanto gefeierte Messe kann darum nicht
gültig sein. Der Versuch ist ebenso sinnig wie derjenige, Tippfehler am
Rechner-Bildschirm mit Tipp-Ex auszubessern oder die Wandlungs-
worte überm Altar an eine Tafel zu schreiben.
3. Die von den Verfechtern der „Kunstsprachen“ – namentlich für den
liturgischen Gebrauch – genannten Ziele – nämlich scheinbare „Ein-
heit“ als Roll-back der auf der ersten babylonischen Turmbau folgenden
Wirrnis – lassen sich auch keineswegs erreichen; vielmehr bewirkten sol-
che hybriden Unternehmen nichts als weitere Zunahme der Verwirrung.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Vorschlag:
Da der Staat mit seiner Schulpolititk immer weniger ein Bildungsideal vertritt, gehen die alten Sprachen als Allgemeingut bald ganz verloren.Und die Volkshochschulen werden die Lücken wohl kaum füllen können.Warum sollten hier die Kirchen und zwar alle Konfessionen nicht rettend eingreifen?
Kirchensprachen unterrichten könnte auch das Verständnis für die Liturgie in den Kirchensprachen wecken. Für die Evangelischen inklusive der Freikirchler wäre es schon interessant um der Lektüre der Heiligen Schrift willen.
Zeit und Geld- Arbeitsbeschaffungsmassnahme für ev. Theologen, die keinen Job als Pfarrer finden, Ehrenamt für rüstige Ruheständler, sinnvolle Beschäftigung für Pastoralreferentinnen.
Auf alle Fälle nützlicher als so mancher Ringelpietz um den Volksaltar.
Da der Staat mit seiner Schulpolititk immer weniger ein Bildungsideal vertritt, gehen die alten Sprachen als Allgemeingut bald ganz verloren.Und die Volkshochschulen werden die Lücken wohl kaum füllen können.Warum sollten hier die Kirchen und zwar alle Konfessionen nicht rettend eingreifen?
Kirchensprachen unterrichten könnte auch das Verständnis für die Liturgie in den Kirchensprachen wecken. Für die Evangelischen inklusive der Freikirchler wäre es schon interessant um der Lektüre der Heiligen Schrift willen.
Zeit und Geld- Arbeitsbeschaffungsmassnahme für ev. Theologen, die keinen Job als Pfarrer finden, Ehrenamt für rüstige Ruheständler, sinnvolle Beschäftigung für Pastoralreferentinnen.
Auf alle Fälle nützlicher als so mancher Ringelpietz um den Volksaltar.
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M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Seit wann können Pastoralreferentinnen und -renten denn Latein und Griechisch? Bei denen, die ich kenne - eine löbliche Ausnahme kenne ich! - fragt man sich durch die Bank, wie die überhaupt durchs Studium gekommen sind. Die fehlenden Sprachkenntnisse sind noch nicht einmal das Schlimmste. Auch liturgische Kenntnisse sind überhaupt nicht vorhanden. Kirchengeschichtliches Wissen tendiert gen Null, Dogmatik ist rudimentär. Gut mag Fundamentaltheologie und Pastoraltheologie sein. Letzteres Fach ist für mich allerdings die in akademische Form gegossene theologische Kapitulationserklärung.
Die Ausbildung zur Pastoralreferentin, bzw. das Studium mit dem Ziel, eine solche zu werden, könnte man auch als "Abschluss in Staatl. Anerk. Profilneurose" bezeichnen. Ärgerlich wird es da, wo solche Leute ihre Neurosen als pastorales Mittel erkennen und die Gemeinde damit zwangsbeglücken. Ich hatte da zur diesjährigen Sternsingeraktion ein Erlebnis...
Die Ausbildung zur Pastoralreferentin, bzw. das Studium mit dem Ziel, eine solche zu werden, könnte man auch als "Abschluss in Staatl. Anerk. Profilneurose" bezeichnen. Ärgerlich wird es da, wo solche Leute ihre Neurosen als pastorales Mittel erkennen und die Gemeinde damit zwangsbeglücken. Ich hatte da zur diesjährigen Sternsingeraktion ein Erlebnis...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Robert Ketelhohn hat geschrieben:1. Ich bestreite, daß „Kunstsprachen“ wie Esperanto etc. tatsächlich
Sprachen im eigentlichen Sinne sind. Ebensowenig wie beispielshal-
ber Fortran, C++, Basic oder SQL. Es handelt sich um artifizielle Sy-
steme semiotischer Konventionen zu bestimmten (z. B. technischen
oder spielerischen) Zwecken.
2. Die Feier der Liturgie erfordert, daß der Mensch spricht. Sprechen
aber bedeutet, sich der Sprache zu bedienen, keines artifiziellen Zei-
chensystems. Eine auf Esperanto gefeierte Messe kann darum nicht
gültig sein. Der Versuch ist ebenso sinnig wie derjenige, Tippfehler am
Rechner-Bildschirm mit Tipp-Ex auszubessern oder die Wandlungs-
worte überm Altar an eine Tafel zu schreiben.
3. Die von den Verfechtern der „Kunstsprachen“ – namentlich für den
liturgischen Gebrauch – genannten Ziele – nämlich scheinbare „Ein-
heit“ als Roll-back der auf der ersten babylonischen Turmbau folgenden
Wirrnis – lassen sich auch keineswegs erreichen; vielmehr bewirkten sol-
che hybriden Unternehmen nichts als weitere Zunahme der Verwirrung.
Sicher! Und alle Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester, die Messen in Esperanto gefeiert haben und noch feiern, sind dumm....
http://www.esperanto.de
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Was soll das bringen? Hat man Gläubige aus mehreren Ländern, feiert man die Messe auf Latein. Kommen die Gläubigen aus einem Sprachraum, verwendet man die Landessprache.
Wo ist der Sinn der Übung.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
GeorgBln hat geschrieben:Sicher! Und alle Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester, die Messen in Esperanto gefeiert haben und noch feiern, sind dumm....
http://www.esperanto.de
Na dann nenne doch mal ein paar dieser Päpste (so viele können es ja nicht gewesen sein [Benedikt XVI. sicher nicht, Johannes Paul II. vielleicht, aber auch unwahrscheinlich, Johannes Paul I. auch nicht, und Paul VI. auch unwahrscheinlich]), Kardinäle, Bischöfe und Priester mit dem Namen.
Außerdem bezweifle ich sehr stark, dass jemals ein Papst eine Messe in Esperanto gelsesen haben soll. Und wieso sollten sie auch? Das ist ja nicht einmal eine richtige Sprache.
Zuletzt geändert von Fridericus am Mittwoch 12. August 2009, 14:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Matthias, den du verlinkst und der sich wohl am gründlichsten bisher mit der Frage befasst hat, schreibt zunächst zu zwei von Esperantopropagandisten verbreiteten angeblichen Aussprüchen Pius X. und Pius XII.:GeorgBln hat geschrieben:Dass alle Päpste seit den Anfängen des Esperanto diese Sprache unterstützt haben, ist klar aus dem von mir oben schon genannten Verweis ersichtlich:
um dann fortzufahren:Ulrich Matthias hat geschrieben:Im ersten Fall wird keine, im zweiten Fall eine Esperanto-Werbeschrift aus dem Jahre 1949 als Quelle angegeben. Aufgrund der Ähnlichkeit dieser Aussagen liegt es auf der Hand, daß bei einem der beiden Zitate der genaue Wortlaut und der genaue Name des Urhebers verfälscht wurde; möglicherweise ist sogar keines der beiden Zitate echt.
Ulrich Matthias hat geschrieben:Die erste Äußerung eines Papstes zum Esperanto, die auch durch den "Osservatore Romano" (und zwar dessen Ausgabe vom 15. August 1975) belegt werden kann, stammt von Papst Paul VI. Dieser richtete während einer Generalaudienz auf dem Petersplatz am 13. August 1975 die folgenden Worte an die Teilnehmer des 36. IKUE-Kongresses:
Ich erwähnte oben den Osservatore Romano. Da muss ich mich korrigieren. In einer Occidentalzeitschrift stand in der Novemberausgab 1927 die Meldung:
Cosmoglotta (Übersetzung: lifest.) hat geschrieben:Nach Mitteilung von »Popolo d’Italia« und anderen italienischen Zeitungen hat der Papst es abgelehnt, die Teilnehmer des Katholischen Esperanto-Kongresses in Assisi im August in besonderer Audienz zu empfangen. »Das neue Reich«, Wien, 17. Sept., zitiert die Berichte der katholischen Presse und teilt mit, dass man im Vatikan starke Abneigungen gegen das groteske Esperanto habe. »Tribuna« schreibt: »Die Kirche wird niemals zustimmen, das ruhmreiche Latein durch diese freimaurerische Missgeburt zu ersetzen.«
Ja klar, danach sprach Johannes Paul II. auch Samoanisch, denn in dieser Sprache hat man ihm auch Sprechzettel vorbereitet, die er ablesen konnte.GeorgBln hat geschrieben:Papst Johannes Paul II. hat als Kardinal wiederholt Esperantotreffen besucht und als Papst Ansprachen in Esperanto gehalten. Dabei sprach er ein fehlerfreies Esperanto.
Benedikt XVI. beendet seine Oster- und Weihnachtsgrüße stets in Esperanto und Latein.
Ich möchte bitte konkrete Nachweise, auch darüber, wie lang diese »Ansprachen« gewesen sein sollen, ob es sich also um mehr als jeweils vier-fünf Sätze gehandelt haben soll.
Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Urbi-et-Orbi-Segen Johannes-Pauls, wo er deutliche Probleme hatte: Felißjan patson en Kristo resurr- resurrekti- resuk- resurrek[akustisch undeutlich]! -- War danach ein running gag bei uns in der Espo-Gruppe.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ich dachte immer, auf Esperanto enden so ziemlich alle Wörter auf o oder a.lifestylekatholik hat geschrieben: Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Urbi-et-Orbi-Segen Johannes-Pauls, wo er deutliche Probleme hatte: Felißjan patson en Kristo resurr- resurrekti- resuk- resurrek[akustisch undeutlich]! -- War danach ein running gag bei uns in der Espo-Gruppe.
???
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Außer Kardinal Vlk und Max Josef Metzger dürfte da nicht viel zusammenkommen.Fridericus hat geschrieben:Na dann nenne doch mal ein paar dieser Päpste (so viele können es ja nicht gewesen sein), Kardinäle, Bischöfe und Priester mit dem Namen.GeorgBln hat geschrieben:Sicher! Und alle Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester, die Messen in Esperanto gefeiert haben und noch feiern, sind dumm....
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
(Die allermeisten) Substantive erhalten die Endung -o, (die meisten) Adjektive die Endung -a. Daran können noch -j und -n antreten. In Esperantoschreibweise, nach Bestandteilen getrennt: »Feliĉ-a-n pask-o-n en Krist-o resurekt-int-a« (Aussprache: felíczan páskon en krísto resurektínta)anneke6 hat geschrieben:Ich dachte immer, auf Esperanto enden so ziemlich alle Wörter auf o oder a.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Dazu habe ich natürlich eine andere Auffassung.Robert Ketelhohn hat geschrieben:1. Ich bestreite, daß „Kunstsprachen“ wie Esperanto etc. tatsächlich
Sprachen im eigentlichen Sinne sind. Ebensowenig wie beispielshal-
ber Fortran, C++, Basic oder SQL. Es handelt sich um artifizielle Sy-
steme semiotischer Konventionen zu bestimmten (z. B. technischen
oder spielerischen) Zwecken.
Dass Metzger jemals eine Messe in Esperanto gefeiert hätte, kann sein. Ich habe keinerlei Informationen darüber. Ich habe vor Jahren mal einen polnischen Priester kennengelernt, der, wenn ich mich recht erinnere, auch auf Esperanto zelebriert hat (bin mir aber nicht sicher). Auf dem diesjährigen IJK wurde fand eine katholische Messe mit drei Priestern statt, Kardinal Vlk und noch zwei Konzelebranten. In Deutschland natürlich Hw. Eichkorn, daneben noch etwa Hw. Kronenberger oder Hw. Hackmann (http://www.kirchenbote.de/downloads/dm_ ... eck_13.pdf).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Außer Kardinal Vlk und Max Josef Metzger dürfte da nicht viel zusammenkommen.
Zuletzt geändert von lifestylekatholik am Mittwoch 12. August 2009, 15:13, insgesamt 2-mal geändert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Sag das nicht so laut, die machen das sonst wirklich nochcantus planus hat geschrieben:Ich plädiere hingegen für die Abschaffung der deutschen Sprache. Da beherrst nämlich in der Alltagssprache auch keiner die Grammatik richtig.
Deswegen hatten wir ja auch die Rechtschreibreform
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Die ja die komplizierte Rechtschreibung erfreulich vereinfacht hat. Ich sehe den Erfolg bei meinen Chorkindern. Wenn wir in der Grundschule so geschrieben hätten, wären wir aus der Regel- in die Sonderschule sortiert worden. Das nackte Chaos.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Danke. Und der Text heißt "Fröhliche Ostern, Christus ist auferstanden"??? (Gerarten.)lifestylekatholik hat geschrieben:(Die allermeisten) Substantive erhalten die Endung -o, (die meisten) Adjektive die Endung -a. Daran können noch -j und -n antreten. In Esperantoschreibweise, nach Bestandteilen getrennt: »Feliĉ-a-n pask-o-n en Krist-o resurekt-int-a« (Aussprache: felíczan páskon en krísto resurektínta)anneke6 hat geschrieben:Ich dachte immer, auf Esperanto enden so ziemlich alle Wörter auf o oder a.
???
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
»Frohe Ostern in Christus (dem) auferstandenen.«anneke6 hat geschrieben:Und der Text heißt "Fröhliche Ostern, Christus ist auferstanden"??? (Geraten.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katholische Kirche und Esperanto
:klugscheissmodusan: müsste das nicht heissen dem Auferstandenen :klugscheissmodusaus:
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Ja, so, eigentlich, aber.Lioba hat geschrieben::klugscheissmodusan: müsste das nicht heissen dem Auferstandenen :klugscheissmodusaus:
Diese Interlinearübersetzung war dahingehuscht. »Resurekt-i« ist auferstehen. »Resurekt-int-a« ist das Partizip perfekt aktiv dazu. Ein Auferstandener wäre »resurekt-int-o«. Der »resurekt-int-a Krist-o« ist der auferstandene Christus. Ich wollte die Nachstellung beibehalten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Wenn überhaupt, dann käme für mich nur Interlingua in Frage. Wobei sowas in der Art eh von ganz alleine rauskommt, wenn Leute aus verschieden Ländern romanischer Zunge miteinander zu schwafeln anfangen. Ich erinnere mich an eine nette Begegnung Anfang Juni, ich war mit zwei Brasilianern in Rom, da ergab sich in der Brotzeitecke bei den Calixtuskatakomben ein nettes Gespräch mit einem Spanier und drei Italienern. Irgendwann sprachen alle sowas wie das Interlingua.
Re: Katholische Kirche und Esperanto
Mir fiel es nur auf, weiol ich selber zugegebenermassen bei der dauernden Reformiererei unsicher geworden bin. Halte mich halt dran : mit bestimmtem Artikel groß- ob´s immer richtig ist?lifestylekatholik hat geschrieben:Ja, so, eigentlich, aber.Lioba hat geschrieben::klugscheissmodusan: müsste das nicht heissen dem Auferstandenen :klugscheissmodusaus:
Diese Interlinearübersetzung war dahingehuscht. »Resurekt-i« ist auferstehen. »Resurekt-int-a« ist das Partizip perfekt aktiv dazu. Ein Auferstandener wäre »resurekt-int-o«. Der »resurekt-int-a Krist-o« ist der auferstandene Christus. Ich wollte die Nachstellung beibehalten.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Unsinn!GeorgBln hat geschrieben:
Leider aber ist das Latein eine so komplizierte Sprache, dass sie nur von ganz wenigen Menschen beherrscht wird. (Es ging durch die Presse, dass selbst Papst Benedikt ein grammatikalischer Fehler unterlief...). Als Massen-Kommunikationsmittel taugt es daher nicht.
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
cantus planus hat geschrieben:Die ja die komplizierte Rechtschreibung erfreulich vereinfacht hat. Ich sehe den Erfolg bei meinen Chorkindern.
Wie das? Ich dachte Chorkinder singen?
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Re: Katholische Kirche und Esperanto
Latein ist wirklich keine besonders schwere Sprache, da sie syntaktisch sehr konsequent ist. Das Latein der Goldenen Periode ist, bis auf einige Archaismen, überschaubar. Das heutige Kirchenlatein ist, wenn man den entsprechenden Wortschatz besitzt, auch nicht schwer.
???