Neues aus der Diözese Linz

Allgemein Katholisches.
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Ewald Mrnka
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Linz, die "linke" Abweichung.

Beitrag von Ewald Mrnka »

Was ereignet sich in Linz?

Sind die Vorfälle in Linz späte, verfaulte Früchte des II. Vatikanums?
Weshalb schweigt Rom?

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Juergen
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Re: Linz, die "linke" Abweichung.

Beitrag von Juergen »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Weshalb schweigt Rom?
Abwarten!
Roms Mühlen mahlen langsam aber stetig....

Martin O
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Beitrag von Martin O »

@Ewald

Welche konkreten Anhaltspunkte hast du, dass es in Linz liturgische Missbräuche gibt, die so schlimm sind, dass Rom eingreifen muss?

Und mit "konkret" meine ich eigene Beobachtungen oder Quellen, was in welcher Pfarrei passiert ist, ob man sich beim Pfarrer und ggfs. Bischof beschwert hat und ob und wie die Verantwortlichen reagiert haben - d.h. keine Fotos, auf denen aufgrund der Tatsache, dass eine Frau neben Bischof Aichern steht, geschlossen wird, dass diese seine Ehefrau ist und kein "Ich habe von einem Bekannten gehört, dass der gehört hat, dass jemand, der anonym bleiben will, gesagt hat..." :)

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Brunetti
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Beitrag von Brunetti »

Kann mich mal einer aufklären, worum es überhaupt geht?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

auf kath net gibts ne ganze Serie davon, die TRaditionalisten blasen zum Gegenschlag an ihrer Speerspitze das Schwesternforum.

LG
Fiore

Peter
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Beitrag von Peter »

O Iesa Domina!

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Junia
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Beitrag von Junia »

Das ist z.B. so eine Angelegenheit, dass kath.net sich darüber Sorgen macht, ob es bei uns noch "richtig" zugeht ....

Wort Gottes als Leib Christi

Liturgiereferent Hans Stockhammer über die Wort-Gottes-Feiern
Die Verehrung des Gotteswortes kann bei einer Wort-Gottes-Feier als Zeichenhandlung gestaltet werden: Die Gläubigen treten nach vor und legen die Hand auf das Lektionar. Der/die Gottesdienstleiter/in spricht dazu: „Das Wort Gottes erfülle dein Leben.“

Mehr und mehr Realität sind Wort-Gottes-Feiern an Sonntagen in Zeiten zunehmenden Priestermangels. Der Liturgiereferent der Diözese Linz erklärt die Bedeutung der jungen Form des Gottesdienstes.

KIZ: In der Anfangszeit wurden die Feiern ohne Priester Wortgottesdienst genannt, jetzt lautet die offizielle Bezeichnung: Wort-Gottes-Feiern. Warum?

Stockhammer: Sagt man „Wortgottesdienst“ entsteht der Eindruck, dass die Feier eine halbierte Messe ist, wo man das Eigentliche nicht begehen darf, weil kein Priester da ist. Der Begriff „Wort-Gottes-Feier“macht deutlich, dass es sich um eine eigenständige Form von Gottesdienst handelt.

KIZ: Warum halten Sie es für wichtig, dass Pfarrgemeinden Wort-Gottes-Feiern begehen, wenn kein Priester Eucharistie feiern kann?

Es ist für das Leben einer Gemeinde wichtig, dass sie sich am Sonntag um Christus versammelt, die Begegnung mit ihm sucht und daraus lebt. Die Begegnung mit dem Wort Gottes nährt die Gemeinde, so wie der heilige Hieronymus das sagt: „Ich halte das Evangelium für den Leib Christi.“

KIZ: Wie läuft eine Wort-Gottes-Feier ab?

Die Feier ist, wie ihr Name sagt, um das Gotteswort aufgebaut, die einzelnen Elemente verstehen sich als Antwort auf die Anrede Gottes. Am deutlichsten wird der eigene Charakter der Wort-Gottes-Feiern im sonntäglichen Lobpreis deutlich: Dieses zentrale Gebet beinhaltet den Dank für die Heilstaten Gottes und die Auferstehung Jesu.
Auf ausdrücklichen Wunsch der Bischöfe sollen auch Segnungen ihren Platz haben wie zum Beispiel die Segnung der Erntegaben, der Palmzweige oder Kräutersegnungen.
Ebenso schlägt das neue Rituale für Wort-Gottes-Feiern Zeichenhandlungen vor: Dazu gehören das Taufgedächtnis, Lichtfeiern oder Weihrauch.

KIZ: Was macht die besondere Atmosphäre einer Wort-Gottes-Feier aus?

Man hat im Normalfall mehr Zeit als bei einer Eucharistiefeier und kann daher der Stille mehr Raum geben. Und der musikalischen Gestaltung.

Wir empfehlen, dass Leiter/innen liturgische Kleidung tragen. Sowohl Leiter/innen und Gemeinden erleben die Kleidung als schön und hilfreich für die Feier.
An der liturgischen Kleidung für Laien entzünden sich immer wieder Diskussionen ...
Liturgische Kleidung, die den Dienst anzeigt und Festlichkeit in die Feier bringt, ist in Österreich Konsens.

KIZ: Warum sollen Wort-Gottes-Feiern nur in Ausnahmefällen mit einer Kommunionspendung verbunden werden?

Weil eine an eine Wort-Gottes-Feier „angehängte“ Kommunionspendung den Sinn der Eucharistiefeier verdunkelt, und andererseits kann keine eigenständige Wort-Gottes Frömmigkeit wachsen.

Zur Sache:

Gottesdienst am Sonntag:

„Die dem Sonntag entsprechende Feier ist die Eucharistie. Wo keine Eucharistie möglich ist, soll ein anderer Gottesdienst gefeiert werden,“ so eine Zusammenfassung der diözesanen Rahmenordnung für die liturgische Sonntagsfeier ohne Priester. In Oberösterreich sind 780 Frauen und Männer als Leiter/innen für Wort-Gottes-Feiern ausgebildet.

Pionierarbeit hat die Kirchenmusikkommission der Diözese geleistet. Sie hat einen Behelf zur musika-lischen Gestaltung von Wort-Gottes-Feiern erstellt, der auch die klassische Musik berücksichtigt.

Josef Wallner
(Quelle: http://www.kirchenzeitung.at

Der pastorale Notstand ist schon ziemlich arg, so dass in einigen wenigen Pfarren Laien (Pastoralassistenten) als Pfarrmoderatoren eingesetzt wurden, die mit den Seelsorgern des Pfarrverbandes zusammen die Gottesdienstgestaltung koordinieren müssen. Wie oben beschrieben geht es zumeist nicht um Eucharistiefeiern ....

junia
Auch die Schnecke gelangte in die Arche Noah.

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Brunetti
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Beitrag von Brunetti »

Nach dem, was ich heute im Internet dazu gelesen habe (kath.net, die-tagespost.de, st-josef.at) wirkt das auf mich sehr aufgebauscht. Wenn kath.net groß und breit Einzelstimmen von Leuten, die sich beschwert haben, zitiert, dann frage ich mich, ob die berichten oder Meinung machen wollen. Man findet doch doch in fast jeder Gemeinde irgend jemanden, der sich laut oder leise beschwert, an den Bischof schreibt, die konservative Presse verständigt o.ä.

Die vielzitierte Liturgiehilfe zur guten Hirtin, na ja...
Kam mir fast vor wie ein déjà vu: Anfang der 80er Jahre waren die meisten Theologinnen doch so drauf ;D
In Konsequenz des IV. Laterankonzils 1215 kann Gott - rein theologisch betrachtet - ohne weiteres als "gute Hirtin" bezeichnet werden. Ob es sinnvoll ist, dies im Gottesdienst zu tun, wage ich angesichts der liturgischen Tradition zu bezweifeln. Aber muss man sich da sooo aufregen?

Okay, ihr Tradis, prügelt auf mich ein... :mrgreen:
Die einen fallen durch ihre Taten auf -
die anderen durch ihr Getue...

josef
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Beitrag von josef »

heilige geistin?
Was für eine perverse Verirrung, den HEILIGEN GEIST GOTTES vom Unterleib her zu definieren.


Gruß
josef
Zuletzt geändert von josef am Freitag 21. Januar 2005, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

diese diözese ist ein sonderfall dort ist im wahrsten sinn des wortes alles möglich angeblich kassieren pastoralassistenten meßstipendien für wortgottesdienste usw alles bei kathnet nach zu lesen jedenfalls der nuntius ist mehr als alamiert so kurz vor seinem ruhestand am horizont ist schon die nächste apostolische visitation zu erahnen

linz hat aber auch noch eine ganz andere seite in keiner diözese haben traditionalisten so viele möglichkeiten die Petrusbruderschaft hat die vollmacht in jeder kirche zu zellebrieren und vor ein paar jahren erlaubte der Bischof einem Neupriester der Piusbruderschaft die Heimatprimiz in der Pfarrkirche seines Ortes
ich denke daß jetzt von rom eingegriffen wird mal sehn wer da zum zug kommt als visitator

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Brunetti
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Beitrag von Brunetti »

josef hat geschrieben:heilige geistin?
Was für eine perverse Verirrung den HEILIGEN GEIST GOTTES vom Unterleib her zu definieren.


Gruß
josef
Das ist totaler Quatsch, Josef! Denn die "weibliche Seite Gottes" wird sicherlich von keiner feministischen Theologin vom Unterleib her definiert. Deine Bemerkung lließe allenfalls Rückschlüsse auf dein Frauenbild zu, aber eine solche Einseitigkeit mag ich dir nicht unterstellen.

@ottaviani: Heißt das, "anything goes" in Linz?
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

mich darfst du nicht fragen ich sitze hier in der erzdiözese wien mit
dem mir zutiefst duspekten kardinal als oberhirte

Ruf
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Beitrag von Ruf »

ottaviani hat geschrieben:mich darfst du nicht fragen ich sitze hier in der erzdiözese wien mit
dem mir zutiefst duspekten kardinal als oberhirte

Was nun in Linz passiert ist doch eigentlich: "Protestantismus pur"
Jeder macht was er will.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

mal sehen ob rom sich ran traut, der bischof ist 72 vielleicht kommt ein koadjutor wobei ich in österreich niemand kenne der es mit diesen leuten aufbehmen könnte und dem wiener kardinal genehm währe dem ja der mut gänzlich fehlt

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Naja als "progressiver" versteh die ganze aufregung nicht und sehe da einen Sturm im Wasserglas. Irgendwie wollen anscheinend die "Trditionalisten" die Scharte "Krenn" auswetzen und Bauschen das ganze jetzt auf. Außerdem stelle ich mir das wirklich amüsant vor was die Leute so in ihrer FReizei machen die einen wandern durch die Stadt und schreiben Falschparker auf um dann in die nächste Polizeistation zu rennen, die nächsten wandern durch die Krichen um ins nächste Ordinariat zu laufen. Echt süß. Wir Katholiken sind doch ein komische Völkchen, ohne irgendjemanden eine "reinwürgen" zu können sind wir anscheinend net glücklich. Ich glaube am besten der Papst ernennt unser Schwesternforum zum Visitator, bei einigen von ihnen scheint die Wasserleitung direkt an einen Behälter mit "Weihwasser" angeschloßen zu sein.

LG
Fiore

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nein mein lieber der vatikan blickt seit jahren besorgt nach linz man wollte die sache nur erst beim bischofswechsel regeln der ja in etwas weniger als 3 jaahren fällig ist nur jetzt wurde das ganze eben öffentlich und man wird wohl jezuz schon was tun im überigen unterscheide bitte konservative von traditionalisten :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

MAus

Also ich zähle dich zu zu beiden. Naja das hat die Kriche mit dem alles heimlich und verborgen regeln. ;) Ich finds toll wenn die Dämme brechen, erinner mich dann irgenwie an das Pfingstwunder.

LG
Fiore

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

also was die konservativen betrifft muß ich wiedersprechen das bin ich nicht :nein: :nein: ich kenne zwar viele und gebrauche sie gelegentlich aber für mich gibt es keine würdige feier des NOM er ist mir wirklich ein Greuel somit bin ich nur traditionalist
:ja: :ja:

Josef Steininger
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Beitrag von Josef Steininger »

ottaviani hat geschrieben: linz hat aber auch noch eine ganz andere seite in keiner diözese haben traditionalisten so viele möglichkeiten ...
Hi Ottaviani, da könnte man natürlich die Folgerung ziehen, daß die Traditionalisten auf ihre Weise genauso zur allgemeinen Disziplinlosigkeit beitragen, nicht umsonst hat Hans Küng schon vor Jahren in einem Interview gemeint, man solle doch die alte Messe freigeben und den Tradis lassen, er wusste wohl, dass das dazu beiträgt, dass jeder seine eigene Suppe kocht und sich an keinerlei Norm hält und in Linz scheint das gesteigert der Fall zu sein.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich bin der letzte der die Priesterbruderschaft St.Petrus man muß im falle linz sagen sie halten sich streng an die vorgaben die der bischof erlassen hat die diözese linz ermöglicht eine seelsorge im alten ritus

das was ich unter traditionalisten meine ist etwas anderes das sind jene gläubige priester und bischöfe die seit über 30 jahren bewußt widerstand leisten gegen hirten die ihr amt mißbrauchen vom pfr. bis hinauf zum papst aber das gehört nicht in diesen thread mal shen ov es rom gelingt in linz einzugreifen

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Mariamante
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In Linz beginnt´s

Beitrag von Mariamante »

Nun für alle, die sich damit vielleicht nicht näher beschäftigt haben folgendes:

http://www.kath.net/detail.php?id=9439

Liturgiemissbrauch und Visitation in Linz?

Ein Kommentar des Kirchenrechtlers und Küngberater Vizeoffizial Dr. iur. can. Alexander Pytlik (Militärbischofsamt Wien): Visitation der Diözese Linz sinnvoll und möglich

Das Zauberwort „Visitation“ und die Mißbräuche in der Liturgie im deutschen Sprachraum angesichts der schockierenden Berichte aus der Diözese Linz.
Gefragter Kirchenrechtler und Küngberater Vizeoffizial Dr. iur. can. Alexander Pytlik (Militärbischofsamt Wien) hält eine Apostolische Visitation der Diözese Linz für durchaus sinnvoll und möglich.
I. Hoffnungszeichen am Papier

1. Nicht wenige Katholiken und nicht nur solche, „die sich mit einigen früheren liturgischen und disziplinären Formen der lateinischen Tradition verbunden wissen“ (Johannes Paul II., Ecclesia Dei adflicta, 2. Juli 1988, Nr. 5 [c]), blicken seit geraumer Zeit wesentlich hoffnungsvoller nach Rom und danken in ihren Gebeten für die nunmehr bereits zahlreich gewordenen Päpstlichen Schreiben und kurialen Interventionen im Sinne einer geordneten und ein Mindestmaß an Sakralität gewährenden heiligen Liturgie und eines den heutigen Zeitanforderungen entsprechenden und doch radikal an der Heiligkeit Christi orientierten priesterlichen Lebens. Doch derart wertvoll bedrucktes Papier ist bekanntlich geduldig, wenn sich auch zarte Anzeichen auftun, daß im Priesternachwuchs durchaus eine Trendwende hin zu einer bewußteren Zelebration des Heiligen Meßopfers im Gange ist. Im gültigen katholischen Direktorium für Dienst und Leben der Priester heißt es daher ganz richtig: „In einer Zivilisation, die immer mehr sensibel ist für die Kommunikation durch Zeichen und Bilder, wird der Priester all dem sein Augenmerk schenken, was Schmuck und Sakralität der eucharistischen Zelebration erhöhen kann. Es ist wichtig, bei der Eucharistiefeier die Eignung und Sauberkeit des Ortes in rechter Weise zu berücksichtigen, die Architektur des Altares und des Tabernakels, die Erhabenheit der Gefäße, der Paramente, des Gesangs, der Musik, das heilige Schweigen usw. All dies sind Elemente, die zu einer besseren Teilnahme am eucharistischen Opfer beitragen können. Zuwenig Aufmerksamkeit nämlich für die symbolischen Aspekte der Liturgie, weiters Auslassungen und Eile, Oberflächlichkeit und Unordnung, entleeren die Zeichenhaftigkeit und schwächen das Glaubenswachstum. Wer schlecht zelebriert, zeigt damit die Schwachheit seines Glaubens und erzieht andere nicht zum Glauben. Gut zelebrieren dagegen bildet eine erste wichtige Katechese über das heilige Opfer.“ (Kongregation für den Klerus, 31. Jänner 1994, Nr. 49)

II. Gewissenhafte Meldung nach Rom macht Sinn

2. Hat es Sinn, wenn sich einzelne persönlich von schweren Mißbräuchen liturgischen und priesterlichen Lebens in ihrem Glaubensleben betroffene Katholiken schriftlich nach Rom wenden? Ein ganz klares Ja ist darauf zu antworten. Wenn ein Diözesanbischof auf gar nichts mehr reagiert, so nehmen die zuständigen römischen Dikasterien die Sorgen der Gläubigen um so ernster. Die wertvolle Wiener Initiative http://members.telering.at/altar/ übersetzt auf ihren Seiten ein exemplarisches Antwortschreiben der Römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vom 1. Juli 2002 an einen amerikanischen Beschwerdeführer, dem wie vielen anderen die Heilige Mundkommunion in knieender Haltung einfach verweigert worden war: „Es ist beunruhigend, daß Sie einige Vorbehalte zu äußern scheinen, sowohl über die Angemessenheit als auch über die Sinnhaftigkeit eines Anschreibens des Heiligen Stuhles in dieser Sache. Can. 212 § 2 des Codex des kanonischen Rechtes lautet: ‚Den Gläubigen ist es unbenommen, ihre Anliegen, insbesondere die geistlichen, und ihre Wünsche den Hirten der Kirche zu eröffnen.’ Der Canon setzt in § 3 fort: ‚Entsprechend ihrem Wissen, ihrer Zuständigkeit und ihrer hervorragenden Stellung haben sie das Recht und bisweilen sogar die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen ...’. Dementsprechend steht es unter Berücksichtigung der Natur des Problems und der relativen Wahrscheinlichkeit, ob es auf lokaler Ebene gelöst werden könnte oder nicht, jedem Glied der Gläubigen rechtlich zu, einen Rekurs beim Römischen Pontifex entweder persönlich oder mittels der Dikasterien oder Gerichte der Römischen Kurie einzubringen. - Ein weiteres fundamentales Recht der Gläubigen, wie wir in can. 213 lesen, ist ‚das Recht, aus den geistlichen Gütern der Kirche, insbesondere dem Wort Gottes und den Sakramenten, Hilfe von den geistlichen Hirten zu empfangen’ (...) Bitte seien Sie versichert, daß diese Kongregation die Materie sehr ernst nimmt und die notwendigen Kontakte in dieser Hinsicht herstellt. Gleichzeitig setzt dieses Dikasterium seine Bereitschaft fort, seine Hilfe anzubieten, wenn Sie uns in der Zukunft wieder angehen müssen.“

3. Die amerikanischen Katholiken hatten mit ihrer Beschwerde Erfolg, denn der Diözesanbischof wurde sehr deutlich angeschrieben, und zwar auch per 1. Juli 2002: „Eure Exzellenz, die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat kürzlich Berichte von Teilen der Gläubigen Ihrer Diözese erhalten, welchen die Heilige Kommunion verweigert worden sein sollen, weil sie diese nicht stehend empfangen wollten, sondern im Gegensatz dazu knieend. Die Berichte zeigen auf, daß den Pfarrkindern eine solche Vorgehensweise verkündet worden sei. Es gab mögliche Indizien dafür, daß ein solches Phänomen in Ihrer Diözese möglicherweise weiter verbreitet wäre, aber diese Kongregation ist nicht in der Lage, zu prüfen, ob dies tatsächlich der Fall sei. Dieses Dikasterium hat das Vertrauen, daß Eure Exzellenz in der Lage sein werden, eine zuverlässigere Erforschung der Sachlage vorzunehmen. Diese Beschwerden sind jedenfalls eine Gelegenheit für diese Kongregation, die Art und Weise kundzutun, mit der diese Sache gewöhnlich behandelt wird, verbunden mit der Bitte, daß Sie diese Position jedem Priester bekanntmachen, der diesbezüglich Informationsbedarf hat. - Die Kongregation ist in der Tat besorgt über die Anzahl ähnlicher Beschwerden, welche sie in den letzten Monaten aus verschiedenen Orten erhalten hat, und betrachtet jede Verweigerung der Heiligen Kommunion gegenüber einem Glied der Gläubigen auf Basis seiner oder ihrer knieenden Haltung als schwerwiegende Verletzung eines der fundamentalsten Rechte des Christgläubigen, namentlich jenes auf die Hilfe durch ihre Hirten mittels der Sakramente (Codex Iuris Canonici, can. 213). In Anbetracht des Gesetzes, welches da lautet ‚Die geistlichen Amtsträger dürfen die Sakramente denen nicht verweigern, die gelegen darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind’ (can. 843 § 1), sollte es keine solche Verweigerung gegenüber irgendeinem Katholiken geben, der sich selbst in der Heiligen Messe zum Empfang der Heiligen Kommunion präsentiert, außer in jenen Fällen, in denen aufgrund von unverbesserlicher öffentlicher Sünde oder hartnäckiger Form der Häresie oder des Schismas, welches öffentlich bekannt oder ausgesprochen wurde, die Gefahr eines groben Ärgernisses bei anderen Gläubigen gegeben ist (...) Tatsächlich hat - wie Seine Eminenz Joseph Kardinal Ratzinger kürzlich betont hat - die Praxis des Knieens bei der Heiligen Kommunion eine Jahrhunderte alte Tradition auf ihrer Seite, und sie ist ein besonders ausdrucksvolles Zeichen der Anbetung und ist im Lichte der wahren, realen und substantiellen Präsenz unseres Herrn Jesus Christus unter den konsekrierten Gestalten vollständig angemessen. - Angesichts der Wichtigkeit dieser Sache, würde dieses Dikasterium Eure Exzellenz bitten, zu untersuchen, ob dieser Priester unter den oben beschriebenen Umständen tatsächlich eine beständige Praxis der Verweigerung der Heiligen Kommunion gegenüber irgendeinem Glied der Gläubigen pflegt - und wenn die Beschwerde verifiziert wäre - daß Sie ihn und ebenso alle anderen Priester, die eine solche Praxis pflegen, auch mit Festigkeit belehren, in Zukunft von diesem Handeln Abstand zu nehmen. Die Priester sollen begreifen, daß diese Kongregation zukünftigen Beschwerden dieser Art mit großem Ernst begegnen werde, und wenn sie verifiziert würden, beabsichtigt sie, entsprechend der Schwere des seelsorglichen Mißbrauches disziplinäre Maßnahmen zu ergreifen. In dem ich Eurer Exzellenz für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Sache danke und mich auf ihre zuverlässige Zusammenarbeit in dieser Hinsicht verlasse, verbleibe ich Ihr im Herrn ergebener Jorge A. Kardinal Medina Estevez, Präfekt.“ (Vgl. für alles Notitiae, n. 436, 2002, 582- 586) Stimmt es nun wirklich, daß im Linzer Priesterseminar Kandidaten, welche die Heilige Kommunion in den Mund und knieend empfangen wollen, entweder gar nicht aufgenommen oder später nur deshalb wieder ausgesondert wurden und werden?

III. In Krisenzeiten das Instrument „Apostolische Visitation“ öfter nützen

4. Es müßte also somit exemplarisch jedem klarer denn je sein, wie sinnvoll es ist, bei schweren liturgischen und anderen Mißbräuchen die Dikasterien des Heiligen Stuhles damit intensiv zu befassen. „Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder christgläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Mißbrauch beim Diözesanbischof oder beim zuständigen Ordinarius, der ihm rechtlich gleichgestellt ist, oder beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen.“ (Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, 25. März 2004, Nr. 290) Je mehr gewissenhafte Katholiken sich diese Zeit nehmen, desto mehr kann für die raschere Wiederherstellung halbwegs geordneter Verhältnisse im Bereich der Liturgie und des priesterlichen Lebens getan werden. Wir aber wollen ehrlich beten, daß Seine Exzellenz Maximilian Aichern, regierender Diözesanbischof von Linz, in kluger Weise die rechten Maßnahmen setzt: es scheint jedoch fünf nach zwölf. Wir beten für diesen in der Tat persönlich frommen und überaus toleranten katholischen Bischof, daß er spät, aber doch einen Rahmen gegen die ärgsten Mißbräuche einzieht und so zum vorbildhaften Beispiel einer Wende zum guten Regieren wird. Diese Wende hin auch zum wirksamen Durchsetzen älterer und neuerer römischer Ermahnungen ist längst überfällig. Das vor mehr als 11 Jahren am Gründonnerstag 1994 präsentierte Direktorium für Dienst und Leben der Priester, das sich viele Diözesanbischöfe bereits 1990 auf der Römischen Bischofssynode über die Priesterausbildung gewünscht hatten, weiters die von derselben Kleruskongregation im Jahr 2002 herausgegebene Instruktion „Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde“ und die seitens der Gottesdienstkongregation im Jahr 2004 erarbeitete Instruktion „Redemptionis sacramentum“ über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind, bieten sich wie von selbst als Arbeitsunterlage einer Apostolischen Visitation der Diözese Linz an (und nicht nur dieser) an:

a) Dokument 1

b) Dokument 2

c) Dokument 3

5. Doch wir müssen realistisch und realitätsverbunden bleiben: es ist nur schwer möglich, Diözesen miteinander zu vergleichen. Denn die Visitation in St. Pölten handelte als ganz klare Notfallsintervention völlig zu Recht über die Situation des Bistums, der dortigen bischöflichen Amtsführung sowie der Lage des dortigen Priesterseminars. Und wer meint, daß mit einer kurzen und gründlichen Notfallsintervention auch automatisch alle Probleme, die erfaßt wurden, sogleich gelöst wären, irrt gewaltig. Ohne Klugheit, ohne Geduld, ohne echte spirituelle Verbindung von Wahrheit und Liebe in den handelnden Personen, ohne Bereitschaft auf allen Seiten, Änderungen hin zu Disziplin und Wahrhaftigkeit vornehmen zu wollen, kann die konsequenteste Notfallsintervention sogar ohne Frucht bleiben. Wir dürfen nicht vergessen, wie lange offenbar schon in der Aus- und Fortbildung der Priester völlig falsche Schwerpunkte gesetzt worden sind. Eine Notfallsintervention ist so eine Gratwanderung zwischen sofortiger Zerstörung alles bereits am Rande der Legalität Bestehenden und dem liebevollen Entdecken und Fördern alles Guten bei den jetzt wirkenden Priestern in ihrer Gesamtheit. Ohne guten Zuspruch und nur mit disziplinären Maßnahmen allein ist eine Krise nicht lösbar. Und dies alles muß vom ehrlichen und täglichen Gebet umfangen sein. Kontraproduktives Zuspitzen und Ausblendung von Fakten dienen der Sache nicht, wie es im Fall St. Pölten noch heute ganz kleine fanatische Grüppchen negativ vorzeigen, die immer noch die altgewordene faule Ausrede von den angeblich „linken“ Medien und den angeblich dauernd verfolgten „Rechten“ erzählen. Nein, unabhängig von jedem sinnlosen Lagerdenken und losgelöst vom kontraproduktiven Verteidigen gefallener Brüder und Schwestern muß der Wahrheit ganz ins Auge gesehen werden. Wo dies nicht mehr angepeilt wird, wo ein Bischof dies nicht mehr professionell übersteuern kann, dort ist tatsächlich nichts anderes angesagt als die Hilfe von oben, eine Apostolische Visitation. Ohne dies hier unter diesem Beitrag ausführen zu wollen (ich verweise auf zukünftige ausführliche wissenschaftliche Abhandlungen), wird man festhalten müssen, daß von der Sachlage und vom Blickwinkel her die Lage in St. Pölten einzigartig gewachsen und komponiert war und dort Glaubwürdigkeit gegen Doppelmoral mühsam anzukämpfen hatte. Aber dies schließt nicht aus, daß in Hinkunft zur rascheren Behebung der Krise im deutschen Sprachraum öfter zu diesem Mittel gegriffen werden sollte und könnte. Es gibt wahrscheinlich einzelne oder einige Katholiken in der Diözese Linz, die im Hinblick auf den angeblich unvergleichlichen „liturgischen Verfall“ tatsächlich eine Visitation unter demselben Arbeitstitel wie in St. Pölten wünschen. Doch es muß objektiv schon vieles zusammenkommen, daß der Heilige Stuhl einem Diözesanbischof nicht mehr zutraut, der Lage Herr zu werden. Der ehemalige Apostolische Visitator der Diözese St. Pölten, Dr. Dr. Klaus Küng, deutete dies an, als er am 9. Oktober 2004 berichtete, daß unter anderem auch das Problem entstanden war, daß Bischof Dr. Kurt Krenn „bestimmten Personen, die er schon im Widerstand eingesetzt hat, total vertraute und es einfach auch nicht wahrhaben wollte, was da geschehen ist“. Es habe dann auch Stellungnahmen von Bischof Krenn gegeben, „die er abgegeben hat zu Dingen, wo man sagen muß, das ist bedauerlich, da müssen wir uns entschuldigen, daß das passiert ist. Das darf nicht passieren. Wenn so was passiert, muß man sehr rasch korrigieren. Das hat schon den Ausschlag gegeben“ für die Bitte des Heiligen Vaters zum Rücktritt. Ja, es braucht auch den richtigen Visitator. Nicht immer wird man sich den Glücksfall eines Bischof Küng erwarten dürfen. Es würde ja schon der Arbeitsauftrag „Apostolischen Visitation der Feier der Liturgie in der Diözese Linz unter Berücksichtigung grober Mißbräuche in der Liturgie einiger Pfarren sowie des priesterlichen Lebens in denselben Pfarren“ genügen - doch zunächst war es zweifellos auch den stillen Leidenden und den Lesern von http://www.kath.net ein Anliegen, in größter Treue zur neuen Liturgieinstruktion „Redemptionis sacramentum“ (Nr. 184) die konkreten Beschwerden und Klagen dem Diözesanbischof im ersten Schritt selbst vorzulegen. Maßstab muß immer sein: „Dies soll immer im Geist der Wahrheit und der Liebe geschehen.“

IV. Liturgiekrise trägt symptomatisch „Mitschuld“ an Gesamtkrise von mangelnder Priesteridentität und Sakralität

6. Völlig zu Recht haben große Denker und weise Theologen darauf verwiesen, daß gerade die Krise in der konkreten gefeierten katholischen Liturgie der letzten Jahrzehnte dazu beigetragen hat, die Beliebigkeits-Krise insgesamt, also auch auf anderen Gebieten des geistlichen Lebens und gesellschaftlichen Lebens zu verschärfen. Mehr noch, müssen wir sagen: nicht die Beliebigkeit der Welt hätte in die Praxis so mancher mißbrauchsgetränkter Gottesdienste einfließen dürfen, sondern umgekehrt sollte der hochsakrale katholische Opferkult der Welt in ihrer Beliebigkeit einen Maßstab aufleuchten lassen, der unverbrüchlich auf Jesus Christus als dem einzigen Erlöser verweist, durch den wir im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben. So wird 2005/2006 vom Sprachphilosophen und Priester Prof. Dr. Heinrich Reinhardt (Freising / Chur) sein Beitrag „Sacrifera sacralitas. Zur Erinnerung an das Urphänomen christlicher Liturgie“ aus dem Jahr 1994 neu und adaptiert erscheinen. Bleibend aktuell sind jedoch seine wissenschaftlichen Ausführungen von damals, die in Fortführung wichtiger Erkenntnisse von Dietrich von Hildebrand den schockierend-feierlichen Abschluß dieses Kommentars bilden mögen:

„Sakralität ist jener seelisch prägende ‚Raum’ oder ‚Bereich’, in welchem sich die Ehrfurcht heimisch fühlt (...) Es gibt zwei hauptsächliche Stufen der Ehrfurchtslosigkeit: ahnungslose Stumpfheit und absichtsvolle Frechheit. Die erstgenannte ist eine über den Einzelnen mehr oder weniger zwangsweise verhängte Verdumpfung und Verdummung, die aber doch stets auch ein Stück Mitschuld enthält. Die zweite, ‚höhere’ und somit schlimmere Stufe resultiert aus dem Hochmut (...) ‚Der Ehrfurchtslose aus Hochmut, der Freche, tritt an alles in dünkelhafter Scheinüberlegenheit heran; er glaubt, alles schon zu kennen, ohne weiteres zu durchschauen. Er interessiert sich nur für die Welt, soweit sie seiner Selbstherrlichkeit dient ... Er nimmt das Seiende nicht in sich ernst, für keine Sache läßt er den geistigen Raum leer, in dem sie ihre Eigenart, ihr Sein entfalten könnte. Er glaubt sich stets größer als das, was nicht er ist. Für ihn birgt die Welt keine Geheimnisse. In taktloser Weise rückt er allem auf den Leib ... Vor seinem willkürlichen Zugriff ist die Welt verschlossen, nichtssagend, aller Geheimnisse bar, aller Tiefe verlustig, platt und eindimensional geworden’ (D. von Hildebrand, Liturgie und Persönlichkeit [in: Idolkult und Gotteskult, Regensburg 1974, 225.])

(...) Die ständige Erwägung, wer was tun könne, ob ‚wir’ (wer ist das eigentlich?) dies oder jenes noch ‚brauchen könnten’, ob die Jugendlichen, Frauen, Männer (usw.) genügend zu Wort kämen, ob wir nur ja gleich viele weibliche wie männliche Lektoren hätten, möglichst viele - auch weibliche - Kommunionhelfer ..., genug Ministrantinnen usw. - diese ständigen soziopraktischen Überlegungen ziehen das liturgische Gesamtgeschehen schon im Ansatz auf ein beliebig manipulierbares, alltägliches Interaktionsgeschehen ohne innere Tiefe und ohne sachlich gebotene, feste Gestalt und Struktur herab. Kennzeichnend ist für diese Art, die heilige Liturgie zu sehen und zu ‚feiern’, eine tiefsitzende Unruhe. Und diese drückt sich dann in der Art des ‚Feierns’ selbst aus: zügig-saloppes Hereinmarschieren mit höchstens noch beiläufig gefalteten Händen, respektloses ‚Weiterdichten’ der vorgeschriebenen Texte, ständige Zwischenbemerkungen und Kommentare, nie anbetendes Schweigen, niemals lateinische Sakralsprache, alles in légèrem Tonfall, alles in légèrer Haltung, sodaß die heilige Messe oder auch andere liturgische Akte wie Begräbnisse oder öffentliche Weihungen und Segnungen bequem, beiläufig und schnell ablaufen; denn eine gewisse Nervosität, Verkrampftheit und Unruhe hindert die Teilnehmer solcher Veranstaltungen, jemals ruhig zu werden. Sie müssen sich immerfort gegenseitig bestätigen, wie gut es tut, beisammen zu sein, anstatt zu bezeugen, wie selig es macht, daß Gott so nah bei uns wohnt. Die heilige Messe v. a. wird somit zu einer Vorlese-, Sing- und Belehrungsstunde mit sozialtherapeutischem Grundton und mit unübersehbarer Frechheit; Gott, in dessen Haus man sich befindet, wird ständig ignoriert, und Gottes Ehre, die der alleinige Zweck von Gottesdiensten sein kann, wird ständig verletzt. ‚Aller Tiefe verlustig, platt und eindimensional’ kreisen solche Veranstaltungen nur um menschliche Wohlgefühle, die man anderswo letztlich doch ‚kompakter’, jedenfalls aber mit weniger Umständlichkeit haben kann - und so vermindert sich die Zahl der Teilnehmer stetig. Dies scheint ein unvermeidlicher, systemimmanenter Effekt der rein auf therapeutische oder genußorientierte Erlebnisse schauenden ‚modernen’ Liturgie zu sein: man findet schließlich doch eine bessere Möglichkeit, und zwar nicht nur de facto, sondern mit Notwendigkeit, da solche Art von Liturgie eben durch und durch ein Surrogat ist; sie kann, da sie wenigstens den Anschein von Gottesverehrung wahren muß, nie eine klinische Therapie ersetzen oder soviel wohlig empfundenen Lärmschock bieten wie ein Rockfestival; und solch ‚zweitklassige Ware’ nimmt der Konsument eben nicht sehr lange an. Es sei denn, er könne sich selbst dabei zur Schau stellen - und hier haben wir den Grund, weshalb sich diese Art von Liturgie schon seit 20 Jahren und ohne nennenswerte Alterserscheinungen erhalten konnte. Sie ist ein Forum für ‚Talente’ aller Altersklassen, sich vor anderen zu produzieren: der Hochmut nicht nur als Wurzel, sondern als Ziel des Gottesdienstes! Hier liegt offen zutage, daß die Begehrlichkeit - genauer gesagt, die Lust am Spielen von Autorität und Herrschaft - ein wichtiges Element der Sakralitätsvergessenheit ist. ‚Der begehrliche Mensch interessiert sich nur für die Welt als Mittel, ihm Lust zu bereiten. Er maßt sich seine Herrscherstellung gegenüber dem Seienden an, weil er herrschen will, nicht um der Herrschaft als solcher willen, sondern um sie für seine Lust auszunützen’, indem er sich eben permanent wichtig macht. Die heilige Liturgie verkommt so zur bloßen Bühne für menschlich-allzumenschliche Begehrlichkeiten und nicht selten auch Begierden, denn wer unter den Augen des zelebrierenden Priesters oder gar Bischofs sich ungeniert produzieren darf, fühlt sich in allem gerechtfertigt; er wird auch in ernsten Gewissensfragen zur schlechten ‚Großzügigkeit’ verführt und fragt seltener und seltener, ob man dies und jenes wirklich dürfe. Wer sich öffentlich in der Kirche ‚sein Recht nimmt’, darf gar vieles ... Desensibilisierung ist die unvermeidliche Folge: ungeniertes Herumlaufen im heiligen Raum sogar während der heiligen Liturgie, Stehenbleiben während der Wandlung, Sitzen und Sichunterhalten beim Segen, sogar beim eucharistischen, lautes Gespräch im heiligen Raum unmittelbar nach dem Segen, u. a. (...) Die Kirche wäre nicht die zutiefst heilige Braut des Heiligen Geistes und der mystische Leib des Erlösers Jesus Christus, wenn sich in ihr überhaupt kein Widerstand gegen die Sakralitätsvergessenheit fände.“

V. Gesunder und sittsamer Priesternachwuchs löst jede Krise langfristig

7. Wer den von Prof. Reinhardt schon 1994 festgestellten zunehmenden Widerstand gegen die Sakralitätsvergessenheit und die Wesensmerkmale einer sakralitätsbezogenen Liturgie in voller Besinnung auf das Urphänomen christlicher Liturgie kennenlernen möchte, findet auch heute noch diesen ursprünglichen religionspsychologischen und liturgiephilosophischen Beitrag auf www.internetpfarre.de/sakral.htm, der unter Berücksichtigung weiterer positiver und negativer Entwicklungen in adaptierter Form 2005/2006 wieder erscheinen soll. Vergessen wir aber nicht - auch nicht beim Gebet - die Grundvoraussetzung der Überwindung jeder Krise in der Kirche Christi, an die der ehemalige Apostolische Visitator und neue Diözesanbischof von St. Pölten am 12. August 2004 in so verständlichen Worten erinnerte: “Wir brauchen Priesterpersönlichkeiten, die belastbar und gesund sind. Gerade in der Situation der heutigen Gesellschaft sind die Anforderungen, denen sich der Priester in der Aufgabe der Verkündigung und der Seelsorge stellen muß, sehr hoch. Je bedrängender der Priestermangel wird, desto ausgeglichener, aufrichtiger und tugendhafter müssen jene sein, die Priester werden. Vor allem Vorbilder von Menschen sind nötig, die selbst tatkräftig zupacken, wo es nötig ist. Sie brauchen eine klare Ausrichtung an Christus, aber auch ‚Erdung’.“ Wurden in der einen Diözese im Zuge der Aufnahme fragwürdiger Kandidaten zur Überprüfung wohl zu wenig gute und wirklich unabhängige psychologische Gutachter, die dem integralen christlichen Menschenbild verpflichet sind, eingesetzt, so besteht der Verdacht, daß in anderen Priesterseminarien eine vor dem Erreichen der Weihe sich harmlos gebende, aber doch totalitär aufgedrückte Gruppendynamik zur Depersonalisierung und Vernichtung echter Priesterpersönlichkeiten führt, die aber der Klerus so wie früher auch heute wieder dringend braucht: weg von der Ideologie hin zum Wesen des Priestertums und der Liturgie, hin zur vollen Treue zur Lehre und
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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Nur so eine Zwischenfrage! Was bitte ist das Schwesternforum?
Ansonsten les ich den Thread nur sehr interessiert!

Gruß,
Elisabeth

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Junia
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Beitrag von Junia »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Nur so eine Zwischenfrage! Was bitte ist das Schwesternforum?
Ansonsten les ich den Thread nur sehr interessiert!

Gruß,
Elisabeth

vermutlich kath.net .... dort gibts inzwischen fast einen Roman zu diesem Thema .... und mehrere Artikel auf der Startseite .... ist halt auch eine Form des Protestes einer Kirche von unten, die manchen Tatsachen wie den pastoralen Notstand in manchen Pfarrverbänden nicht sehen können .... und da kirchliche Texte ja bereits dazu ermutigen, Mißstände anzuprangern, kann man es auch nicht verhindern. Ob es in der Form im "christlichen Geist" geschieht, das ist für mich die Frage ...

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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Inwiefern gibt es denn in Linz einen pastoralen Notstand?

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Junia
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Beitrag von Junia »

.... ein Haufen Gemeinden ohne Priester am Ort .... einzelne Priester sind für drei und vier Gemeinden zuständig ....
.... spürbare Überalterung des Klerus ....
.... es kommt nix neues nach ....
.... und ja, Hilfe aus dem Ausland löst manches pastorale Problem net wirklich .... (habe zehn Jahre mit einem Pfarrer aus Polen zu tun gehabt, dessen größtes Interesse dem Funktionieren des Mikrofons während der Messe .... und den diversen Finanzen (und wie man die nach Polen bringt) gegolten hat ....
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

wieviele Messbesucher kommen denn auf einen Priester? 3 oder 4 Gemeinden scheint nicht sehr viel an Messbesucher zu sein, wenn der Anteil bei ungefähr 15% der Gesamtkatholiken liegt.

Hier im Bistum Paderborn ist das nicht anders, warum muss man also in Linz Vorschriften brechen, um das zu bewerkstelligen, in Paderborn aber nicht? Wieso ist der pastorale Notstand, den man als Rechtfertigung heranziehen könnte, in Linz größer als in Paderborn?

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Junia hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Nur so eine Zwischenfrage! Was bitte ist das Schwesternforum?
Ansonsten les ich den Thread nur sehr interessiert!

Gruß,
Elisabeth

vermutlich kath.net .... dort gibts inzwischen fast einen Roman zu diesem Thema .... und mehrere Artikel auf der Startseite .... ist halt auch eine Form des Protestes einer Kirche von unten, die manchen Tatsachen wie den pastoralen Notstand in manchen Pfarrverbänden nicht sehen können .... und da kirchliche Texte ja bereits dazu ermutigen, Mißstände anzuprangern, kann man es auch nicht verhindern. Ob es in der Form im "christlichen Geist" geschieht, das ist für mich die Frage ...

junia
@ Junia! Danke! Kath.net les ich ab und an! Denn Kath.net verursacht leider doch schon mal, leichte Atemnot oder Schockzustände!

Gruß,
Elisabeth

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bremond
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@Dirk

Beitrag von bremond »

Also, "Gläubige" und "Meßbesucher" sind doch zweierlei, und man kann von der Prozentzahl "15 %" nicht darauf schließen, daß ein Pfarrer mit 3 oder 4 Pfarreien nicht viel zu tun hätte ...

4000 Gläubige in einer Kleinstadt sind nicht viel, die kommen (sagen wir, 550 davon ...) in eine Kirche und sind notfalls mit einer Messe am Sonntag "grundversorgt".

4000 Gläubige, die sich auf 12 Dörfer, die auch noch etliche km-chen voneinander entfernt sind, verteilen - das sind nämlich die drei Pfarreien auf dem Lande! - sind da schon eine ganz andere Schuhnummer.

Und: eine "missionarische Kirche" sollte sich nicht nur um die bekümmern, die brav jeden Sonntag getrabt kommen! Sonst wäre ja der "Abfall der Gläubigen" die preisgünstigste Lösung des Priestermangels ("wenn nur noch 300 insgesamt kommen, brauchen wir keine Priester mehr, sondern nur noch einen Bischof ...").

Also: immer "Brutto" denken!

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ich zweifle gar nicht an, dass das für einen Priester viel zu tun ist. Was ich anzweifle ist, dass es sich dabei um einen so großen Notstand handelt, dass man dafür einen Großteil der Reglungen einfach über Bord wirft.

Inweifern ist die Situation in Linz so besonders schwierig im Vergleich zu den anderen Bistümern in Österreich oder Deutschland, wo man es schafft, die Gläubigen zu versorgen, ohne massiv gegen Reglungen aus Rom zu verstoßen?

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Junia
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Beitrag von Junia »

Also, ich meine mal, dass man Österreich und Deutschland pastoral nicht vergleichen kann, höchstens mit den Bundesländern, wo die Mehrheit der Bevölkerung katholisch sind.

Situation in meinem Gebiet:

Gemeinde A: Pfarrer ist noch gutes Mittelalter, betreut Gemeinde A, B und C (den Unterschied zwischen Pfarrer, Pfarradministrator und -moderator wird jeder kennen).
In der Gemeinde B wohnt ein pensionierter Pfarrer, der in der Gemeinde E und F Pfarrmoderator ist. Die Gemeinde B hat einen hauptamtlichen Pastoralassistenten.
In der Gemeinde C wohnt ein pensionierter Pfarrer, der schon 80 ist.
Gemeinde G hat zwei Pfarrkirchen und eine Filialkirche. In ihr arbeiten ein Pfarrer (der auch schon über 60 ist) und ein pensionierter Pfarrer (der halbseitig gelähmt ist), zu kirchlichen Festzeiten kommt ein ehrenamticher Diakon (aus 60 km Entfernung) zur Aushilfe.
Jetzt geht es ja noch. Aber wenn die bereits pensionierten wirklich nicht mehr können, dann ist "Notstand" .... die Gemeinden haben aber in meinen Augen das Recht (und die Pflicht), auf diesen Zustand vorbereitet zu werden, in dem JETZT die Gemeinden für diese Situation geschult werden.

junia
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Junia hat geschrieben: Jetzt geht es ja noch. Aber wenn die bereits pensionierten wirklich nicht mehr können, dann ist "Notstand" .... die Gemeinden haben aber in meinen Augen das Recht (und die Pflicht), auf diesen Zustand vorbereitet zu werden, in dem JETZT die Gemeinden für diese Situation geschult werden.

junia
D.h. die Gläubigen dürfen jetzt schonmal darunter leiden, dass es in ihrer Gemeinde nur einen vom Pastoralassisten (bzw. -assistentin) geleiteten Wortgottesdienst gibt, obwohl eine Hl. Messe eigentlich auch noch möglich wär? So zur Vorbereitung?

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Junia
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Beitrag von Junia »

Dirk hat geschrieben:
Junia hat geschrieben: Jetzt geht es ja noch. Aber wenn die bereits pensionierten wirklich nicht mehr können, dann ist "Notstand" .... die Gemeinden haben aber in meinen Augen das Recht (und die Pflicht), auf diesen Zustand vorbereitet zu werden, in dem JETZT die Gemeinden für diese Situation geschult werden.

junia
D.h. die Gläubigen dürfen jetzt schonmal darunter leiden, dass es in ihrer Gemeinde nur einen vom Pastoralassisten (bzw. -assistentin) geleiteten Wortgottesdienst gibt, obwohl eine Hl. Messe eigentlich auch noch möglich wär? So zur Vorbereitung?
ich vermute mal, dass die Frage, ob die Gläubigen jetzt schon darunter leiden, eine bewusste Unterstellung deinerseits ist .....

Meines Wissens leiden nur eine Minderheit darunter. Der Großteil macht sich ehrlich Sorgen um eine pastorale Zukunft, wo (gerade Land)gemeinden nicht ausgehungert werden .... und ich wehre mich dagegen, grundsätzlich zu meinen, Laien würden sich wichtig machen.

In der Gemeinde meines Schwagers war es so, dass sie einen Pfarrer hatten, der an Parkinson erkrankt ist. Er wusste, dass nach ihm die Situation eintreten könnte, dass die Pfarre "priesterlos" wird, eine Pfarre mit Pfarrkirche, Filialkirche und Campingkirche und etliche kleine Dorfkapellen, um die herum sich lebendige Gemeinde bildeten. In der Pfarre war bereits ein Pastoral-Assistenehepaar. Da bei Parkinson ja gelegentlich auch die Sprache auslässt, hatte das Konsequenzen für die Predigt. Hier ist in mMn ein Notstand, den man so nennen muss, eingetreten. Also: Pastoralassistent predigt (am Beginn der Messe). Es werden Laien für Wortgottesdienstleiter und Kommunionspender ausgebildet .... der Pfarrer reicht um Pension ein. Die Pfarre wird ausgeschrieben und das Wunder geschieht: es kommt tatsächlich ein neuer Pfarrer - aber mit der Bedingung: er muss eine zweite Pfarre dazunehmen. Sie sind jetzt in der glücklichen Lage, einen aktiven und zwei pensionierte Pfarrer für insgesamt fünf Kirchen zu haben. Der eine pensionierte ist über 80, der an Parkinson erkrankte kann nur sehr eingeschränkt arbeiten. Auch hier wieder: JETZT geht es noch, aber was ist in fünf Jahren, wenn er (mit einiger Sicherheit prognotisiert) allein ist? Soll er dann erst die Gemeinde auf die neue Situation vorbereiten? Ich finde, es ist zu kurz gedacht, einfach zu behaupten, alle Gläubigen würden darunter leiden, weil Gemeinden im Umbruch sind und jetzt schon neue Situationen erprobt werden. Und so viel ich weiß, sind das keine Alleingänge der einzelnen Gemeinden, sondern es liegt ein diözesaner pastoraler Plan vor, der mit der Bischofskonferenz im Gesamten diskutiert wurde und wird ....

junia
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