Marienerscheinungen (außer Medju. und Amsterdam)

Allgemein Katholisches.
max72
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Beitrag von max72 »

Hei Nietenolaf,

ich hab grad keine Zeit das im Internet rauszusuchen, aber da habe ich ganz andere Informationen.

So viel ich weiss wird vom Vatikan angenommen, dass die Botschaft ganz klar den Kommunismus betrifft. Der Papst hat 1984 erst Russland geweiht. Das wurde teils von manchen kritisiert, dass es erst so spaet geschah, diese webseite behauptet aber, das sei noch gar keine Weihe gewesen: http://www.fatima.org

Es wird auch angenommen, dass das dritte Geheimnis auf das Attentat auf den Papst anspielt. Der Papst soll selber gesagt haben "einer schoss und jemand anderes steuerte die Kugel" und hat das wohl auf Maria bezogen. Das Attentat auf den Papst war am Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima.

Hier ist Info zum dritten Geheimnis:
http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... ma_en.html

Gruesse

Max
Zuletzt geändert von max72 am Mittwoch 18. Februar 2004, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

[quote="Margarete G."]

So einfach ist das nicht. Kommunismus und Rußland, das war in meiner Jugend ein Synonym, nein, mehr noch, es war das gleiche. "Jeder" wusste, dass der Kommunismus nicht von selber geht ... tja, so kann sich "jeder" irren, der Kommunismus ging auch ohne atomares Armaggedon. Aber ich kann euch sagen: das war etwas, was wirklich niemand - NIEMAND groß geschrieben - erwartet oder sich auch nur erträumt hätte. Ich bin ca. 30 oder 40 Kilometer vom eisernen Vorhang aufgewachsen. Wir "wussten", dass dort, im Norden, der Feind, nämlich Rußland ist. Vielleicht seid ihr zu jung, um dieses "Wissen" heute noch zu verstehen.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Stefan

Beitrag von Stefan »

Margarete G. hat geschrieben:Ich nicht. Und ich erinnere mich nur noch zu genau, wie gerade mit den Erscheinungen von Fatima die Angst vor "den Russen", "der roten Gefahr" geschürt wurde.
Nicht vor den Russen, vor dem Kommunismus, der die Kirche erklärertmaßen abschaffen wollte.

"Religion ist Opium für das Volk"
"Herr, schick uns mehr Opium" ;D

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Julia Wolf
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Beitrag von Julia Wolf »

Erich meinte, dass NIEMAND die Ereignisse am Ende des Kommunismus erwartete. Das stimmt nicht.

Ich bin 20 km von der Tschechoslowakischen Grenze entfernt aufgewachsen.

Aber ich habe bereits 1980 in einer Diskussion die Meinung vertreten, entweder ist der Kommunismus gut, dann wird er bleiben, oder er ist schlecht, dann wird er sich von selbst erledigen. Das war damals meine Überzeugung.
Ich war nicht überrascht von den Ereignissen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich Kulturwissenschaften studierte und kulturelle und geschichtliche Prozesse weiträumiger sehe.
Zuletzt geändert von Julia Wolf am Mittwoch 18. Februar 2004, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Mir waren die Christen im Osten gleichgültig. Nicht gleichgültig waren mir hingegen die Flüchtlingsströme, die '68 nach der Zerschlagung des Prager Frühlings durch den real existierenden Panzerkommunismus - immerhin über 160.000 Menschen - über die Grenze ins Mühl-, Wald- und Weinviertel strömten.

Damit will ich sagen: aus heutiger Sicht ist es leicht zwischen "dem Kommunismus" und "Rußland" zu trennen. Damals war es de facto nicht nur ein Synonym, sondern tatsächlich eine Einheit. Da gab's einen Juso-Vorsitzenden, der ging auf dem Moskauer Flughafen in die Knie und küsste den Boden des sozialistischen Mutterlandes. Heute ist dieser Juso-Vorsitzende Chef der österreichischen Sozialdemokraten und kann (will) sich daran kaum mehr erinnern.

Man muss jede Zeit, so man sie und die Menschen damals verstehen will, auch mit den Augen der Menschen damals betrachten, mir deren Kenntnis und Wissen, sonst wird jedes Urteil nicht nur ungerecht, sondern geht auch noch fehl.
Zuletzt geändert von Erich_D am Mittwoch 18. Februar 2004, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Stefan

Beitrag von Stefan »

Margarete G. hat geschrieben:Du mußt es ja wissen, wie das bei uns gewesen ist. Doch, mein lieber Stefan: es wurde nicht von "dem Kommunismus", sondern von "den Russen" und "Rußland" gesprochen... (später ging das dann gleitend zur "gelben Gefahr" über, die hinter der "roten Gefahr" lauerte).
Daß man das als Erwachsener zu relativieren imstande ist (manchen soll das bis heute schwerfallen) steht auf einem anderen Blatt und ändert nichts an der Tatsache, daß undifferenzierte Ängste geschürt wurden.
Polarisierungen sind die eine Seite, Klarstellungen die andere. Natürlich wurde zu wenig über die verfolgen russischen Christen gesprochen, da gebe ich Dir recht.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Erich, offen gesagt verstehe ich Deinen Einwand nicht ganz. Ich denke nicht, daß die "Weihe Rußlands" als eine Art großer Haussegen gemeint ist. Auf Märtyrerblut steht die gesamte Kirche Christi. Aus Märtyrerblut erstand die Russische Kirche neu. Irgendwie kam bisher kein einheimischer Kleriker darauf, das Land müsse nun neu und großangelegt geweiht werden, weil es von "Verbrechen, Blut oder Samen" (www.fatima.org) entweiht wurde.

An Max: ich las auf Fatima.org nach, die Weihe im Juli 1954 sei "nur halb" gewesen, weil der Papst sie ohne andere Bischöfe vornahm. Die Weihe im März 1984 (doppelt hält besser?) machte die Sache dann sozusagen komplett, weil zusammen mit dem Rest der Welt gewissermaßen Rußland inbegriffen war. Johannes Paulus II war klug genug, Rußland nicht noch einmal explizit zu erwähnen, womit er m.E. die Gültigkeit der Weihe von 1954 bekräftigt. Nun reicht das auch irgendwie wieder nicht (siehe Fatima-Chronologie, 1989). Ist nun nach Meinung der mehr als 350 petitionierenden Bischöfe (1989) eine Weihe ungültig, wenn sie nicht dem Wortlaut der in einer Vision empfangenen Botschaft entsprechend vorgenommen wird, so daß sie erneut vorgenommen werden muß? Ist das nicht irgendwie praktizierter Unglaube, der hier gesät wird?

Man überfliege die Chronologie der katholischen Post-Fatima-Welt einmal (hier) - speziell so ab den achtziger Jahren; es wird immer extremer und skurriler. Die letzte überlebende Seherin wird in komische Ränke verstrickt, es wird intrigiert, zersetzt, gefälscht, untergraben, Ungehorsam gegen die Kirche geleistet, anonyme Schreiben scheinbar mächtiger Autoritäten treten auf den Plan (denen Sr. Lucia scheinbar widerwillig gehorcht). Was sind denn jetzt die Früchte von Fatima? Gorbatschow, der mit den "Weihen" kaum in Zusammenhang zu bringen ist? Oder Massenhysterien? Neue Zerwürfnisse, speziell in der Rußland-Politik des Vatikans? Leute, ich bin ja noch nicht einmal bei den Berichten von den Erscheinungen selbst.
Zuletzt geändert von Nietenolaf am Mittwoch 18. Februar 2004, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Nietenolaf hat geschrieben:Erich, offen gesagt verstehe ich Deinen Einwand nicht ganz. Ich denke nicht, daß die "Weihe Rußlands" als eine Art großer Haussegen gemeint ist. Auf Märtyrerblut steht die gesamte Kirche Christi. Aus Märtyrerblut erstand die Russische Kirche neu. Irgendwie kam bisher kein einheimischer Kleriker darauf, das Land müsse nun neu und großangelegt geweiht werden, weil es von "Verbrechen, Blut oder Samen" (www.fatima.org) entweiht wurde.
Ist aber sehr einfach. Wir alle sind getauft. Bedürfen wir aus diesem Grunde keines Segens mehr? Ähnlich sehe ich die Weihe von Ländern. Übrigens: nicht nur Rußland, auch Österreich ist Maria geweiht, sogar schon mehrmals, meist dann, wenn dem Land und den Gläubigen Gefahr drohte.

Auch wenn mir persönlich solche Weihen nicht viel sagen, habe ich doch auch keine Probleme damit. Keinesfalls ist damit eine Herabwürdigung dieser Länder oder der Menschen dieser Länder gemeint, es ist wohl eher ein Zeichen der Hoffnung auch dort, wo Hoffnung rar ist.
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max72
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Beitrag von max72 »

Nietenolaf hat geschrieben:
Man überfliege die Chronologie der katholischen Post-Fatima-Welt einmal (hier) - speziell so ab den achtziger Jahren; es wird immer extremer und skurriler.
Diese Seite ist aber, glaube ich, nicht ganz "offiziell". Der erwaehnte Priester, der da eine verschwoerung sehen will, bekam deswegen schon Schwierigkeiten.

Gruss

Max

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

max72 hat geschrieben:Darum geht es aber ueberhaupt nicht. Der Satz danach hies "oder es wird seine Irrlehren ueber die ganze Welt verbreiten" Es war nicht das Christentum in Russland gemeint, sondern der Kommunismus (wird gesagt).
Ja, ja, angebliche "Privatoffenbarungen" können einen ungeheuren Einfluss erlangen .... .wenn es interessierten Kreisen in die Weltsicht passt.
Meiner Erinnerung nach waren die "Erscheinungen in Fatima" vor Ausbruch der Oktoberrevolution .......

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

umusungu hat geschrieben:
max72 hat geschrieben:Darum geht es aber ueberhaupt nicht. Der Satz danach hies "oder es wird seine Irrlehren ueber die ganze Welt verbreiten" Es war nicht das Christentum in Russland gemeint, sondern der Kommunismus (wird gesagt).
Ja, ja, angebliche "Privatoffenbarungen" können einen ungeheuren Einfluss erlangen .... .wenn es interessierten Kreisen in die Weltsicht passt.
Meiner Erinnerung nach waren die "Erscheinungen in Fatima" vor Ausbruch der Oktoberrevolution .......
Nun ja, wie's halt so ist, haben es Vorhersage so an sich, vor den Ereignissen stattzufinden, und nicht danach.
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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Nun ja, wie's halt so ist, haben es Vorhersagen so an sich, vor den Ereignissen stattzufinden, und nicht danach.
Sind also alle diese "Offenbarungen" Vorhersagen?

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

umusungu hat geschrieben:Meiner Erinnerung nach waren die "Erscheinungen in Fatima" vor Ausbruch der Oktoberrevolution
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Erich Dumfarth hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Meiner Erinnerung nach waren die "Erscheinungen in Fatima" vor Ausbruch der Oktoberrevolution
für ...... verkaufen kann ich mich auch selber!
Noch einmal gefragt: "Offenbarungen" haben doch nicht automatisch etwas mit "Vorhersagen" oder einem "Blick in die Zukunft" (wie und weshalb auch immer) zu tun, oder sollte ich mich da so irren?

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Erich Dumfarth hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Meiner Erinnerung nach waren die "Erscheinungen in Fatima" vor Ausbruch der Oktoberrevolution
für ...... verkaufen kann ich mich auch selber!
Noch einmal gefragt: "Offenbarungen" haben doch nicht automatisch etwas mit "Vorhersagen" oder einem "Blick in die Zukunft" (wie und weshalb auch immer) zu tun, oder sollte ich mich da so irren?

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Amigo
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Beitrag von Amigo »

umusungu hat geschrieben:"Offenbarungen" haben doch nicht automatisch etwas mit "Vorhersagen" oder einem "Blick in die Zukunft" (wie und weshalb auch immer) zu tun[..]?
Nicht immer. Es kann auch Vergangenes (z.B. Szenen aus dem Leben von Heiligen), Verborgenes (z.B. ein Blick in die Hölle) oder Gegenwärtiges an anderen Orten geoffenbart werden - und natürlich Glaubenswahrheiten, die außerhalb von Zeit und Raum stehen. Aber für den neugierigen Menschen sind Offenbarungen, die Aussagen über die Zukunft machen, natürlich besonders interessant...

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Amigo hat geschrieben:Nicht immer. Es kann auch Vergangenes (z.B. Szenen aus dem Leben von Heiligen), Verborgenes (z.B. ein Blick in die Hölle) oder Gegenwärtiges an anderen Orten geoffenbart werden - und natürlich Glaubenswahrheiten, die außerhalb von Zeit und Raum stehen. Aber für den neugierigen Menschen sind Offenbarungen, die Aussagen über die Zukunft machen, natürlich besonders interessant...
wenn ich das so lese: für mich alles ohne Belang. Sorry!

Aber die meisten "Offenbarungen" sind nicht "privat" geblieben, sondern Inhalt von kirchlicher und sonstiger Politik geworden: "Fatima und Rußland", "Sühnerosenkranz" als Gebetswaffe ........
Feste im kirchlichen und liturgischen Kalender, die sich auf diese "Erscheinungen und Offenbarungen" beziehen, sind eigentlich ein Unding .......und gehören gestrichen!
Inhalte dieser "Offenbarungen" haben in offiziellen kirchlichen Verlautbarungen nichts verloren ........ sie gehören nicht zum Glaubensgut der Kirche.
Theorie und Praxis weichen oft unendlich weit voneinander ab, nicht bei den "frommen Seelen" oder in "einfach gestrickten" Pfarreien, sondern im Vatikan selbst ...... bis zum Papst hin.
Leider wird oft nicht auseinandergehalten zwischen der privaten Frömmigkeit des Bischofs von Rom und einer offiziellen Verlautbarung des Bischofs von Rom.
Die "Erscheinungen und Offenbarungen" in Lourdes und Fatima mögen für ihn persönlich sehr bedeutsam sein, unbenommen. Doch darf das kein Inhalt "offizieller Verkündigung" sein, denn das würde der Lehre der Kirche widersprechen.

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Simon
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Beitrag von Simon »

Da ich nachlesen muss, stieß ich im Beitrag vom 14. 2. 04 um 00:15 auf folgenden Satz:
Diese Kirche, die Täglich von Tausenden von Pilgern und Gläubigen besucht wird, birgt das Bildnis der Jungfrau von Pilar, deren Anbetung bis zu Apostelns Zeiten zurückreicht.
Seltsamerweise hat sich niemand darüber aufgeregt, dass hier von der Anbetung Mariens (im zitierten Text von mir fett geschrieben) die Rede ist. Schon in der Unterstufe der AHS wird gelehrt, dass Gott allein angebetet wird. Maria wird verehrt und um Fürsprache bei Gott gebeten, mehr nicht.
Eine Anbetung Marias wäre Götzendienst.

MfG Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Das scheint eine weltliche Quelle gewesen zu sein. Von denen kann man nicht unbedingt verlangen, dass sie den Unterschied kennen.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Simon, wenn du dir alle Threads zum Thema "Maria" durchliest, wirst du feststellen, dass sich bereits eine Menge Leute aufgeregt haben ...
ohne nennenswerte Erfolg. Es scheint sich hier um eines der Themen zu handeln, die einem Möbius-Band ähneln ...

Geronimo

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Mein Gott, die Melanie und er andere Seher von La Salette waren ganz ungebildete Kinder, mit denen die Muttergottes frankoprovenzalisch sprechen musste. Wie soll man da heute noch auseinanderklamüsern, was sie wirklich gesehen und gehört haben und wo sie ihre Erinnerung trübt. Bei dem Geheimnis, wo es heißt, dass Rom der Sitz des Antichristen wird, könnte ja auch eine Fälschung vorliegen - allerdings nicht von protestantischer oder kirchenfeindlicher Seite, sondern aus dem Vatikan selber, der damals ja tatsächlich fürchten musste, von Napoleon aus dem Vatikan gejagt zu werden.....und Bürgerkrieg und Kämpfe hat es damals auch in Italien gegeben.....das war wohl mal wieder der Fall einer "Prophezeiung", die in Wahrheit die gegenwärtige Lage beschreibt...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Uwe Schmidt hat geschrieben: Bei dem Geheimnis, wo es heißt, dass Rom der Sitz des Antichristen wird, könnte ja auch eine Fälschung vorliegen - allerdings nicht von protestantischer oder kirchenfeindlicher Seite, sondern aus dem Vatikan selber...
Tja, und dann fängt eben dort mein Problem an. Wenn eine Sache dann eine Fälschung ist, wer sagt mir, dass da nicht noch mehr Fälschungen sind? Woher weiß der einzelne Gläubige dann, dass da eine Sache nicht anerkannt ist, die anderen aber schon?

Ich bin seeeeeeeeeehr froh, dass man Privatoffenbarungen nicht glauben muss - ;)
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wenn Maria einem Menschen erscheint, ist das dann eine Vision oder erscheint sie real mit dem Leib, mit dem sie nach dem katholischen Dogma in den Himmel aufgenommen wurde?
Ich denke kann sowohl als auch sein.
Und noch eine Frage zu diesem Leib: Da es sich dabei um einen physischen Leib handelt (aus der dreidimensionalen materiellen Welt), muß er sich doch irgendwo aufhalten, oder? Braucht dieser Leib noch Speise, Trank und Atmung wie ein menschlicher Leib? Kleidung, Pflege etc.?
Nachdem das der umgestaltete Leib ist nicht. Du kannst den Schöpfer der Naturgesetze nicht nach mystischer Manier unter dieselbigen stellen, der Herr ist nicht sein eigener Knecht. Wenn du ein PC-Programm schreibst, wirst du es immer wieder beinflussen können und auch Zusatzprogramme schreiben können. Das eine Programm (Welt) macht nicht das gleiche wie dein Zweit oder Zusatzprogramm (Himmel).....

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Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Davon ausgehend, das die oben genannte Erscheinung als Beispiel gedacht ist:
Ecce Homo hat geschrieben: Ich bin seeeeeeeeeehr froh, dass man Privatoffenbarungen nicht glauben muss - ;)
Ich habe da auch so mein Problem vor allem wenn ich dann so was entdecke:
http://www.wallfahrtsort-medjugorje.de/index.htm hat geschrieben: Derzeit kommt die Muttergottes noch täglich um 18.40 Uhr zu Ivan, Marija und Vicka.

Die Muttergottes hat allen 6 Kindern gesagt, dass sie nach Beendigung der täglichen Erscheinungen, ihnen bis zu ihrem Lebensende, weiterhin mindestens einmal jährlich erscheinen wird.

Bei Ivanka, Jakov und Mirjana haben die täglichen Erscheinung aufgehört.

Die Muttergottes kommt jetzt jährlich zu ihnen an folgenden Tagen:

Mirjana am 18.März und am jeden 2. des Monats

Ivanka am 25. Juni

Jakov am 25. Dezember
Wobei ich die Jugendbewegung und das drumherum ausdrücklich nicht in Frage stelle.

Aber das feste Erscheinungszeiten angegeben werden, kommt mir dann doch schon irgendwie ein wenig seltsam vor.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Sakristan hat geschrieben:
http://www.wallfahrtsort-medjugorje.de/index.htm hat geschrieben: Derzeit kommt die Muttergottes noch täglich um 18.40 Uhr zu Ivan, Marija und Vicka.
...
Aber das feste Erscheinungszeiten angegeben werden, kommt mir dann doch schon irgendwie ein wenig seltsam vor.
Ob das dann Sommer- oder Winterzeit ist?

Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

holzi hat geschrieben:
Sakristan hat geschrieben:
http://www.wallfahrtsort-medjugorje.de/index.htm hat geschrieben: Derzeit kommt die Muttergottes noch täglich um 18.40 Uhr zu Ivan, Marija und Vicka.
...
Aber das feste Erscheinungszeiten angegeben werden, kommt mir dann doch schon irgendwie ein wenig seltsam vor.
Ob das dann Sommer- oder Winterzeit ist?
DAS stand leider nicht dabei.

Ich glaube auch nicht, dass eine Erscheinung nach/ zu einer bestimmten Uhrzeit möglich wäre.

Stefan78

Marienerscheinungen

Beitrag von Stefan78 »

Ich persönlich war auch schon in Medjugorie im Jahr 2000.
Ein wunderbarer Ort. Bin auch gleich ins Gespräch gekommen mit einem irischen Geistlichen. Ich war als Soldat dort und hatte damals die gelegenheit genutzt zu diesem Ort zu kommen.
Es gibt viel Zerstörung dort unten Ruinen und Minen.
aber als ich dann in Medjugorie war wollte ich gar nicht glauben das hier mal Krieg war. So eine Ausstrahlung von Frieden habe ich noch an keinem Ort dieser Welt erlebt.
Ich komme ursprünglich selber aus der nähe eines Marienwallfahrtortes. Heede in Niedersachsen.
Wir sind füher immer mit dem Fahrrad dort hingefahren( Hin und Rücktour waren knapp 80 km).
Die Erscheinungen dort waren zur zeit der Nazidiktatur und des zweiten Weltkrieges dementsprechent war es den Leuten damals nicht gestattet dort hinzugehen. Mein Vater erzählte mir das seine Mutter damals während des Krieges es trotzdem geschafft hatte nach Heede zu kommen. Ihr mann also mein Großvater war zu der Zeit in Russland als Soldat. In einem Brief der Feldpost schickte meine Großmutter meinem Großvater ein Blatt von einem Baum nahe der Erscheinungsstelle mit. Und berichtete ihm von der Erscheinung. Nach dem mein Großvater dann nach dem Krieg nach Hause kam erzählte er das er den Brief geöffnet habe und irgentetwas glittzerndes ist dort herausgefallen er fand aber kein Blatt im Brief mehr. Er hat den Krieg unbeschadet überlebt was mich doch glauben lässt das Marienerscheinungen kein Hirngepinst sind sondern ein Zeichen der Liebe Gottes das er Maria auf die Erde schickt um mit uns in Kontakt zu tretten.

Siehe die Geheimnise von Fatima:Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.
Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: „etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen“ einen in Weiß gekleideten Bischof „wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war“. Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.

Lucia schrieb das dritte Geheimnis am 3. Januar 1944 auf. Es wurde dem Bischof von Leiria in einem versiegelten Umschlag übergeben. Am 4. April 1957 kam er in das Geheimarchiv des Vatikan. Lucia hatte außen auf den Umschlag geschrieben, dass er nicht vor 1960 geöffnet werden dürfe. Aber erst am 26. Juli 2000 wurde der Inhalt von Papst Johannes Paul II. bekannt gemacht. Die Niederschrift der Geheimnisse kommentierte Lucia mit den Worten: Bewusst werde ich nichts auslassen. Möglicherweise vergesse ich manche Einzelheiten, die aber nicht wichtig sind.

Papst Johannes Paul II. sah im dritten Geheimnis einen Hinweis auf jenes Attentat, das Mehmet Ali Agca am 13. Mai 1981 (am Jahrestag der ersten Marienerscheinung in Fátima) verübt hatte.
Genau das sind Ereignisse die vorausgesagt wurden und auch eingetreten sind.
Also muss auch was dran sein
Mit freundlichen Grüßen
Stefan

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

@ Stefan

Ich verstehe deine Antwort nicht. Es geht hier um die Anerkennung von Marienerscheinungen seitens der Obrigkeit. Und um das entsprechende Prozedere.
Und ich verstehe auch nicht, warum du ohne Quellenangabe dreiviertel des großen Wikipedia-Artikels über die Geheimnisse von Fatima (wörtlich aus Wikipedia ab "Ihr habt die Hölle gesehen") zitierst...

:hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Stefan78

Glauben

Beitrag von Stefan78 »

Im endefekt besteht unsere ganze Kirche aus Glauben.
Und wer weiß wenn Medjugorie nicht wahr sein sollte warum sollte Lourdes und Fatima wahr sein. Ich glaube schon das einiger Orts damit die Wirtschaft angekurbelt wird. Aber nicht jeder Ort ist so.
Denn wir GLAUBEN ja und nicht wir WISSEN.
Wenn der Glaube nicht wäre, dann ist die Religion sinnlos.
Warum braucht es denn erst ein Anerkenntnis von hohen kirchlichen Würdenträgern die ja schließlich auch nur Menschen aus Fleisch und Blut sind und Fehler machen. Jesus sagte ja auch nicht dein WISSEN hat dir geholfen sondern dein GLAUBE und der kann ja bekanntlich Berge versetzen.
Liebe Grüße
Stefan78

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FioreGraz
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Re: Glauben

Beitrag von FioreGraz »

Stefan78 hat geschrieben:Im endefekt besteht unsere ganze Kirche aus Glauben.
Und wer weiß wenn Medjugorie nicht wahr sein sollte warum sollte Lourdes und Fatima wahr sein. Ich glaube schon das einiger Orts damit die Wirtschaft angekurbelt wird. Aber nicht jeder Ort ist so.
Denn wir GLAUBEN ja und nicht wir WISSEN.
Wenn der Glaube nicht wäre, dann ist die Religion sinnlos.
Warum braucht es denn erst ein Anerkenntnis von hohen kirchlichen Würdenträgern die ja schließlich auch nur Menschen aus Fleisch und Blut sind und Fehler machen. Jesus sagte ja auch nicht dein WISSEN hat dir geholfen sondern dein GLAUBE und der kann ja bekanntlich Berge versetzen.
Liebe Grüße
Stefan78
Warum? Weil sich der Teufel als "Engel des Lichts" ausgibt und schwupdiwupp verehrt man plötzlich alles mögliche nur nichts himmlisches und verbreitet Häresien (siehe Amsterdam) so das man froh sein kann wenn einem nicht gleich der Blitz trifft.

LG
Fiore
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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

Lieber Stefan
(Stefan 78)


Was mir bei deinem Artikel in die Augen stach: Heede
Ein klein wenig kennne ich es, die Geschichte, war dort und erlebte kurz Grete Ganseforth.
Persönlich halte ich es für glaubwürdig, nicht zuletzt wegen der Stigmen ,die Grete lange trug und weil Grete ganz im verborgenen blieb. Kurz vor ihrem Sterben, so hörte ich, war der Bischof noch bei ihr.

So glaubhaft mir Heede erscheint, so bin ich mir klar und werde ich der Kirche folgen, sollte sie darüber urteilen - warum, wirst du dich fragen, da du meinst, es brauche nicht des Urteiles der Kirchenfürsten und deren Anerkennung, sie seien auch nur Menschen. Nun, das Menschsein eint dich und sie und damit die Irrtumsfähigkeit, doch sie, die Kirchenfürsten, sie sind Nachfolger der Apostel und ihnen ist von Gott der Auftrag gegeben über den rechten Glauben zu wachen und das ist auch und gerade bei ausserordentlichen Phänomenen der Fall.


Die Kirche hat die Phänomene Medjugorjes wiederholt eingehend geprüft und festgestellt: eine Übernatürlichkeit ist nicht feststellbar. Unstreitig dürfte sein, dass diese Kommission mehr Zugang zu den authentischen Quellen als unsereiner hat, schon deshalb gebietet die Klugheit das Urteil nicht zu ignorieren. Persönlich darfst du wohl hoffen, dass einst die Kirche das Urteil revidiert, doch bis dahin bist du zumindest im Gehorsam gegen die Kirche (unter Sünde gar) dazu verpflichtet ihr zu folgen.


Du hast recht, die Gottesmutter erschien in Fatima, Lourdes und sehr vielen anderen Orten, doch sagt das über die Authenzität anderer vorgeblicher Erscheinungsorte nichts aus, es gilt das Herrenwort "nüchtern und wachsam zu sein, denn der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe zu sehen, wen er verschlingen könne"- nüchtern!!
Schau, als der Stab von Mose vor Pharaos Augen zu einer Schlange wurde taten die Zauberer des Pharao gleiches. Es ist festzustellen , viele gut gläubige und gutgläubige würden heute - sähen sie solches - sofort meinen, es handele sich um ein Phänomen vom Himmel geschenkt, auch bei den Zauberern, ja sogar weitaus weniger reicht aus und die Menschen sind sich ganz sicher, sie könnten in ihrer Überzeugung von der Authenzität nicht irren und so gelingt es dem Diabolos, dem Durcheinanderwerfer, auch die Guten zahlreich zu verführen.

Und zu Mariamantes Anmerkungen ist hinzuzufügen:
Lourdes und Fatima wurden untersucht, in Fatima waren es 12 Jahre bis zur Anerkennung in Portugal, Rom bestätigte im 13 Jahr.
Doch mir ist kein Ort erinnerlich, wo die Kirche ein definitives und offizielles Urteil ausgesprochen, das ein behauptetes Phänomen negativ beurteilt und das später in eine Anerkennung umwandelte!

So gab es auch kein solch negatives in Lourdes oder Fatima.

Es ist also keine Tugend der Untugend, einem negativen Urteil der Kirche nicht den nötigen Glaubensgehorsam zu zollen, wie das in Medjugorje insbesondere geschieht. Man spricht gerne von den Früchten, dieser Glaubensungehorsam ist ein gewaltiger dort, der aber fast völlig verschwiegen und vergessen wird.
Zuletzt geändert von ghiaccio am Mittwoch 6. September 2006, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Fröhlich sein, gutes tun und die Spatzen pfeiffen lassen
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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

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Echte "Privatoffenbarungen sind kein Luxus der Kirche , sondern ein Imperativ Gottes an die Kirche"

Karl Rahner SJ,
der gewiss nicht als Frömmler bekannt geworden ist ;-)
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