Katholische Universität Eichstätt
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Katholische Universität Eichstätt
Artikel der Tagespost über die Ernennung oder Doch-Nicht-Ernennung des neuen Präsidenten.
Bin mal gespannt wie das ausgeht. Meines Erachtens nach sollte Hemel von sich aus einen Rückzieher machen.
Bin mal gespannt wie das ausgeht. Meines Erachtens nach sollte Hemel von sich aus einen Rückzieher machen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
- Walfischschleim
- Beiträge: 133
- Registriert: Samstag 8. März 2008, 13:58
Re: Katholische Universität Eichstätt
Der Tenor der Tagespost ist allerdings, dass die bayerischen Bischöfe, insbesondere der von E., die Ernennung ablehnen.Raimund Josef H. hat geschrieben:Artikel der Tagespost über die Ernennung oder Doch-Nicht-Ernennung des neuen Präsidenten.
. . .
Das liest sich hier ganz anders:
http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=32 ... ews=209430
- Walfischschleim
- Beiträge: 133
- Registriert: Samstag 8. März 2008, 13:58
Re: Katholische Universität Eichstätt
Wo nun das Problem genau liegt , wissen noch nicht mal die:Walfischschleim hat geschrieben:Der Tenor der Tagespost ist allerdings, dass die bayerischen Bischöfe, insbesondere der von E., die Ernennung ablehnen.Raimund Josef H. hat geschrieben:Artikel der Tagespost über die Ernennung oder Doch-Nicht-Ernennung des neuen Präsidenten.
. . .
Das liest sich hier ganz anders:
http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=32 ... ews=209430
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 36,00.html
Meine Meinung: Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch, was gespielt wirrd . . . 3/4 zahlt der Uni zahlt der Staat, 1/4 die Kirche . . .
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Meines Erachtens nach, wird das Grundproblem am besten im eingangs erwähnten Artikel der Tagespost beschrieben:
Der o.g. Kandidat muss nun nur noch die notwendige Sensibilität besitzen zu erkennen, wie die "Verzögerung" aus Rom zu deuten ist und die Konsequenzen ziehen.
Und jetzt bietet sich eben eine elegante Gelegenheit zu zeigen (wie ich finde zu Recht), daß bei einer katholischen Universität halt nun mal Papst und Bischof immer noch ein Wörtchen mitzureden haben.Hemel war nicht der Wunschkandidat der bayerischen Bischöfe – und schon gar nicht des Eichstätter Oberhirten Gregor Maria Hanke, der bei seiner Amtseinführung vor knapp anderthalb Jahren eine überraschende Feststellung machen musste: Während der Sedisvakanz – der ehemalige Eichstätter Bischof Walter Mixa war gut ein Jahr zuvor an die Spitze der Augsburger Diözese berufen worden – hatte sich die Hochschule eine neue, „Grundordnung“ genannte Verfassung gegeben, die es dem Eichstätter Bischof als Großkanzler der Universität unmöglich machte, formal und offiziell an der Findung eines neuen Hochschulpräsidenten mitzuwirken.
Der o.g. Kandidat muss nun nur noch die notwendige Sensibilität besitzen zu erkennen, wie die "Verzögerung" aus Rom zu deuten ist und die Konsequenzen ziehen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
- Walfischschleim
- Beiträge: 133
- Registriert: Samstag 8. März 2008, 13:58
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Nun, das ist ja das Elegante daran.
Der Bischof kann aufgrund dieser geänderten Satzung eh nichts entscheiden und muss sich aber auch nicht als Buhmann hinstellen.
Rom ist zwar nicht Sitz des Eichstätter Bischofs, aber einen guten Stand hat er dort bestimmt.
Der Bischof kann aufgrund dieser geänderten Satzung eh nichts entscheiden und muss sich aber auch nicht als Buhmann hinstellen.
Rom ist zwar nicht Sitz des Eichstätter Bischofs, aber einen guten Stand hat er dort bestimmt.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
- Walfischschleim
- Beiträge: 133
- Registriert: Samstag 8. März 2008, 13:58
Wer wird mir seit frühester Jugend von den Zuständigen (Lehrern, Kirchengemeinde) als moderener Held dargestellt?
1. Aufrechte Kerle, die das Priesterseminar zu verlassen und sich dem realen Leben zu stellen ("Respekt vor diesem mutigen Schritt")
2. Jaua, jau, jau, was früher nur Spezis des Kirchenrechts geistig durchexerzierten, ist seit einigen Jahrezehnten Volkssport von Hauptamtlichen geworden: Man lässt sich nicht einfach scheiden + schluckt die Konsequenzen, nö, wer bin ich denn? ALG 2 - Prolo? Stattdessen kauft man sich ne gepflegte Flasche Rotwein + erschließt sich einige - äh wie nennen die Kirchenrechtler das? - Ehehinderungsgründe?, die - ja wann nochmal, irgewie so vorher oder äh - irgendwann halt bestanden haben. jedenfalls, dass es gut abgeht und wenn nicht mehr, dass man halt weitermachen kann + weiter den Fett-Kohle-Job beim Seelsorgemat behält.
3. Scheidung - hehe - isses ja gar nicht. Denn ich war ja nur standesamtlich verheiratet. Deshalb kann ich ja gar nicht geschieden sein. Stimmt steht da ja auch irgenwo im Kirchenrecht. Coole Alter, bloß nicht kirchlich heiraten + der kirchlichen Karriere steht nix im Weg.
1. Aufrechte Kerle, die das Priesterseminar zu verlassen und sich dem realen Leben zu stellen ("Respekt vor diesem mutigen Schritt")
2. Jaua, jau, jau, was früher nur Spezis des Kirchenrechts geistig durchexerzierten, ist seit einigen Jahrezehnten Volkssport von Hauptamtlichen geworden: Man lässt sich nicht einfach scheiden + schluckt die Konsequenzen, nö, wer bin ich denn? ALG 2 - Prolo? Stattdessen kauft man sich ne gepflegte Flasche Rotwein + erschließt sich einige - äh wie nennen die Kirchenrechtler das? - Ehehinderungsgründe?, die - ja wann nochmal, irgewie so vorher oder äh - irgendwann halt bestanden haben. jedenfalls, dass es gut abgeht und wenn nicht mehr, dass man halt weitermachen kann + weiter den Fett-Kohle-Job beim Seelsorgemat behält.
3. Scheidung - hehe - isses ja gar nicht. Denn ich war ja nur standesamtlich verheiratet. Deshalb kann ich ja gar nicht geschieden sein. Stimmt steht da ja auch irgenwo im Kirchenrecht. Coole Alter, bloß nicht kirchlich heiraten + der kirchlichen Karriere steht nix im Weg.
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Präsidentschaft Hemels hinfällig
Neue Entwicklung im Fall Hemel. Das Rätselraten um das fehlende "nihil obstat" aus Rom hat sich dahingehend aufgelöst, daß anscheinend begründete Zweifel an der Rechtmässigkeit des gesamten Wahlverfahrens bestehen. Anscheinend muss das gesamte Verfahren neu aufgerollt werden:
Bericht des BR:
Bericht des BR:
Zuvor hatte das Ministerium auf Bitten der Katholischen Kirche geprüft, ob die Zweifel der Kirche an der Wahl des Theologen Ulrich Hemel zum neuen Uni-Präsidenten begründet sind. Goppel erklärte dem BR dazu wörtlich: "Es gibt im Vorgehen der Kirche bei der rechtlichen Abwägung der Präsidentenwahl ein paar Unwägbarkeiten, die die Kirche so gewichtet, wie sie rechtlich in Ordnung sind. Und jetzt wird es wohl noch einmal zu einer wie auch immer gearteten Auflage der Bewerbung kommen müssen".
Damit ist die Wahl Hemels offenkundig hinfällig. Der Theologe und frühere Spitzenmanager war Ende Januar zum Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt gewählt worden, er konnte sein Amt aber bislang nicht antreten,weil ihn die Katholische Kirche nicht bestätigt hat.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Presseerklärung des Bistums Eichstätt:
Eine Kommentatorin der Süddeutschen Zeitung giftet:Klarstellung zu aktuellen Medienberichten über die Bestellung des Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Der Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke wird ein Gespräch mit H. Prof. Hemel führen. Dann wird die Entscheidung des Bischofs öffentlich bekannt gegeben.
Entgegen anderslautenden Meldungen ist keine Intervention der Kirche beim Wissenschaftsministerium erfolgt. Ebenso wurde kein Prüfauftrag zur Person von H. Prof. Hemel erteilt. Wohl aber wurde das Wissenschaftsministerium um eine Prüfung etwaiger konkordatsrechtlicher Aspekte gebeten.
Mein Kommentar: Der Vatikan zeigt, daß ihm die katholische Universität sehr wichtig ist und hat seinen Handlungsspielraum entsprechend ausgeschöpft. Während der Sedisvakanz des Bischofsstuhls hatte sich die Hochschule flugs eine neue Verfassung gegeben, die den Eichstätter Bischof bei der Entscheidung über einen neuen Präsidenten ausbooten soll. Das solche "Spielchen" eines Tages nach hinten los gehen können, hätten sich die Verantwortlichen der Hochsschulleitung eher überlegen sollen.So wie es zurzeit aussieht, ist Ulrich Hemel ein Opfer des konservativen Flügels der katholischen Kirche um die Bischöfe Gerhard Ludwig Müller und Walter Mixa geworden.
[...]
Der Fall Hemel wirft ein schlechtes Licht auf das Konkordat und die katholische Kirche. Der Vatikan hat in aller Öffentlichkeit demonstriert, dass er zum professionellen Wissenschaftsmanagement unfähig ist.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
-
- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Pater Braun
Wie zitiert Pater Braun den Heiligen Augustinus?
"Die Listigen dieser Welt werden in ihren Schlingen gefangen."
sofaklecks
"Die Listigen dieser Welt werden in ihren Schlingen gefangen."
sofaklecks
Heute morgen haben sie im Radio gebracht, dass er ein Gespräch mit Hanke hatte, der ihm aber trotz widerholter Nachfrage den Grund, warum er abgelehnt wird/wurde, nicht nannte... Bin gespannt, wenn das mal wirklich aufkommt...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Radio Vatikan titelt:
Wird die Wahl wiederholt?
Die Wahl von Ulrich Hemel zum neuen Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ist offenbar hinfällig. Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel von der CSU rechnet mit einer Neu-„Auflage der Bewerbung“. Zugleich deutete der Minister kirchliche Vorbehalte gegen die Wahl Hemels an. Diese hätten jedoch nichts mit dessen „persönlichen Problemen“ zu tun, so Goppel. Der Theologe und Manager Hemel ist zum dritten Mal verheiratet. Die beiden ersten Ehen gelten kirchenrechtlich als ungültig. [...] Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat ihn bisher jedoch nicht bestätigt, sondern will in Kürze erst einmal ein Gespräch mit Hemel führen. Seine für den 23. April geplante Amtseinführung war abgesagt worden. Es gebe Bedenken, die der vatikanischen Bildungskongregation vorlägen, hieß es.
[...]
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Die haben es auch online gestellt:Ecce Homo hat geschrieben:Heute morgen haben sie im Radio gebracht, dass er ein Gespräch mit Hanke hatte, der ihm aber trotz widerholter Nachfrage den Grund, warum er abgelehnt wird/wurde, nicht nannte... Bin gespannt, wenn das mal wirklich aufkommt...
*hier*
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Wenn das Beispiel Schule macht, ist es positiv. Endlich wird nicht mehr jeder Hans und Franz auf einen Lehrstuhl oder an anderer Stelle in den Lehrbereich durchgewunken, sondern man sieht sich die Kandidaten vorher an.
Das hat man auch früher schon getan, aber offenbar sieht man nun wirklich hin.
Sehr erfreulich, das!
Das hat man auch früher schon getan, aber offenbar sieht man nun wirklich hin.
Sehr erfreulich, das!
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Katholische Universität Eichstätt
Das Drama geht weiter. Reinhard Hütter wurde gewählt, hat erst angenommen und jetzt offenbar zu hoch gepokert.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/233/469786/text/
http://www.sueddeutsche.de/bayern/233/469786/text/
Ich denke auf einen solchen Präsidenten kann man dankend verzichten.Der Theologe habe dem Stiftungsrat der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mitgeteilt, dass er das Amt des Präsidenten nicht antreten werde, teilte am Montagnachmittag die Bayerische Bischofskonferenz mit. Man habe "trotz Gesprächen im Vorfeld" keine Einigkeit über die Bedingungen für das Kommen Hütters erzielen können, heißt es in der Erklärung der Bischöfe. "Zum Schutz der KU" habe der Träger die von Hütter verlangten "persönlichen Konditionen" nicht akzeptieren können.
Gefordert hatte Hütter nach Angaben des Erzbistums "unter anderem", dass ein Stiftungslehrstuhl ad personam, zugeschnitten auf seine Person, eingerichtet wird, der ihm bis zu seiner Emeritierung zur Verfügung steht. Auch "weitgehende Pensionsforderungen" Hütters führt die Kirche dafür an, dass man sich nicht habe einigen können. Die Forderungen Hütters hätten "massive Auswirkungen auf die finanziellen Ressourcen der gesamten Universität" gehabt. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke spricht von einem "Desaster".
Nach SZ-Informationen hatte Hütter nach ersten Verhandlungen auch bei den Gehaltsforderungen noch einmal nachgelegt und dabei offenbar zu hoch gepokert - dem Vernehmen nach ging es um Beträge in einer Höhe, die selbst die Bezüge von Münchner Uni-Präsidenten übersteigen und den Bischöfen nicht tragbar erschienen. Hütter war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Katholische Universität Eichstätt
Hoffentlich endet dieses Drama irgendwann. Jetzt wollte ich mich auch nicht bewerben: als Dritte Wahl anzutreten... da hat man gleich verloren.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Katholische Universität Eichstätt
Ich kann mir schwer vorstellen, daß die Modalitäten (oder zumindest die wichtigsten Eckunkte) der Präsidentenstelle nicht schon bei Ausschreibung und erster Kontaktaufnahme umrissen wurden. Wenn ein gewählter Bewerber der auch prinzipiell die Wahl schon angenommen hat noch ein mal nachverhandelt, weil er vielleicht meint, daß die KU sich ein neuerliches Scheitern nicht erlauben kann, dann wäre das allerdings ein ziemlich mieser Vorgang.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Katholische Universität Eichstätt
Oder er stellt noch höhere Anforderungen, nach dem Motto "ein drittes Scheitern wird man sich nicht leisten können".cantus planus hat geschrieben:Hoffentlich endet dieses Drama irgendwann. Jetzt wollte ich mich auch nicht bewerben: als Dritte Wahl anzutreten... da hat man gleich verloren.
Re: Katholische Universität Eichstätt
ein Opus Dei Mann sollte sich opferncantus planus hat geschrieben:Hoffentlich endet dieses Drama irgendwann. Jetzt wollte ich mich auch nicht bewerben: als Dritte Wahl anzutreten... da hat man gleich verloren.
Re: Katholische Universität Eichstätt
Ich halte die Forderungen von Hütter für völlig angemessen, schließlich muss er ja wissen, was nach Ablauf seiner Präsidentschaft mit ihm wird.Die exorbitanten Forderungen lassen uns Studierende gerade bei einem erst jüngst konvertierten katholischen Theologen an seiner Auslegung, vielmehr aber noch an seiner Verinnerlichung des ,K´s' zweifeln.
Er wird wohl jetzt in den USA bessere Bedingungen ausgehandelt haben.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Katholische Universität Eichstätt
Wen zitierst du da?Aletheia hat geschrieben:Die exorbitanten Forderungen lassen uns Studierende gerade bei einem erst jüngst konvertierten katholischen Theologen an seiner Auslegung, vielmehr aber noch an seiner Verinnerlichung des ,K´s' zweifeln.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Katholische Universität Eichstätt
Entschuldigung. ich dachte es ginge aus dem Zitat hervor. Das ist von der KH als Presseerklärung herausgegegben worden.cantus planus hat geschrieben:Wen zitierst du da?Aletheia hat geschrieben:Die exorbitanten Forderungen lassen uns Studierende gerade bei einem erst jüngst konvertierten katholischen Theologen an seiner Auslegung, vielmehr aber noch an seiner Verinnerlichung des ,K´s' zweifeln.
http://www.ku-eichstaett.de/www/PressRe ... gxkw1P2r71
Und auch die Stellungnahme des Sprecherrates der Studierenden der KH ist da in Auszügen dabei. Mir persönlich ist völlig schleierhaft, wieso die Universität Hütter berufen wollte. Die Studenten waren von Anfang an gegen ihn.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Katholische Universität Eichstätt
Ah, vielen Dank! Interessante Erklärung. Jetzt verstehe ich in der Tat noch weniger.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Katholische Universität Eichstätt
Was weiss man denn über die vita Hütters? Seit wann ist er und aus welchem Bekenntnis konvertiert ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Re: Katholische Universität Eichstätt
Tolle, lege: http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_H%C3%BCtterincarnata hat geschrieben:Was weiss man denn über die vita Hütters? Seit wann ist er und aus welchem Bekenntnis konvertiert ?
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Katholische Universität Eichstätt
Ich muss allerdings sagen, dass ich die Ablehnung durch die Studierenden unter Hinweis auf die "erst" vor vier Jahren erfolgte Konversion unerhört finde. Als Theologe, der sich auf vielen Feldern sehr fundierte Kenntnisse erworben hat, wird er wohl genau gewußt haben, warum und wohin er konvertiert. Dass kann m. E. kein Ausschlußkriterium sein.
Die sonstigen Forderungen vermag ich nicht zu beurteilen. Sie erscheinen mir für das deutsche Hochschulwesen untypisch, aber prinzipiell machbar. Auch kann ich nicht recht erkennen, warum eine Stiftungsprofessur abgelehnt wurde, "um die Universität zu schützen".
Wie gesagt, ich verstehe nachdem ich die Begründungen gelesen habe, noch weniger als vorher. Fazit ist allerdings, dass die Hochschulen im Ausland, besonders im angloamerikanischen Raum bedeutend bessere Möglichkeiten bieten, als in Deutschland.
Die sonstigen Forderungen vermag ich nicht zu beurteilen. Sie erscheinen mir für das deutsche Hochschulwesen untypisch, aber prinzipiell machbar. Auch kann ich nicht recht erkennen, warum eine Stiftungsprofessur abgelehnt wurde, "um die Universität zu schützen".
Wie gesagt, ich verstehe nachdem ich die Begründungen gelesen habe, noch weniger als vorher. Fazit ist allerdings, dass die Hochschulen im Ausland, besonders im angloamerikanischen Raum bedeutend bessere Möglichkeiten bieten, als in Deutschland.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Katholische Universität Eichstätt
In diesem Bericht findet man einige Angaben zu den Forderungen Hütters, die möglicherweise von der KU Eichstätt zurecht als überzogen betrachtet werden:
http://www.sueddeutsche.de/s5P38I/29079 ... hoefe.html
Man muß natürlich berücksichtigen, daß der gute Mann aus Amerika schon andere Verhältnisse gewöhnt ist als wir hier in Deutschland mit unseren staatlich finanzierten Unis haben.
Die Duke University in Durham etwa, wo Hütter derzeit arbeitet, hat allein schon ein Stiftungsvermögen (das ja nur einen Teil des Budgets erbringt) von ca. 6,1 Milliarden (!) Dollar (Quelle), und, wenn ich den Jahresbericht richtig interpretiere, "operative Ausgaben" von ca. 3,5 Milliarden Dollar pro Jahr. Die KU Eichstätt hat, soweit ich auf die Schnelle ermitteln konnte, einen Jahresetat von etwa 60 Millionen Euro, die zu 15% von der Kirche und zu 85% vom Staat getragen werden. Da sind von der Finanzausstattung her nicht nur Welten dazwischen, sondern ein ganzes Weltall.
http://www.sueddeutsche.de/s5P38I/29079 ... hoefe.html
Man muß natürlich berücksichtigen, daß der gute Mann aus Amerika schon andere Verhältnisse gewöhnt ist als wir hier in Deutschland mit unseren staatlich finanzierten Unis haben.
Die Duke University in Durham etwa, wo Hütter derzeit arbeitet, hat allein schon ein Stiftungsvermögen (das ja nur einen Teil des Budgets erbringt) von ca. 6,1 Milliarden (!) Dollar (Quelle), und, wenn ich den Jahresbericht richtig interpretiere, "operative Ausgaben" von ca. 3,5 Milliarden Dollar pro Jahr. Die KU Eichstätt hat, soweit ich auf die Schnelle ermitteln konnte, einen Jahresetat von etwa 60 Millionen Euro, die zu 15% von der Kirche und zu 85% vom Staat getragen werden. Da sind von der Finanzausstattung her nicht nur Welten dazwischen, sondern ein ganzes Weltall.
Zuletzt geändert von taddeo am Mittwoch 27. Mai 2009, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Katholische Universität Eichstätt
Ich glaube, die Konversion an sich ist das Problem. Die Studenten (soll heißen die Wortführer) wollten ihn von Anfang an nicht, in bestimmten liberalkatholischen Kreisen sind Konvertiten (d.h. in der Regel Leute, die wissen, warum sie katholisch sind) nicht gerade wohlgelitten.cantus planus hat geschrieben:Ich muss allerdings sagen, dass ich die Ablehnung durch die Studierenden unter Hinweis auf die "erst" vor vier Jahren erfolgte Konversion unerhört finde. Als Theologe, der sich auf vielen Feldern sehr fundierte Kenntnisse erworben hat, wird er wohl genau gewußt haben, warum und wohin er konvertiert. Dass kann m. E. kein Ausschlußkriterium sein.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Katholische Universität Eichstätt
Der Verdacht kam mir auch. Nicht genug damit: er ist auch noch Fachmann für Thomas von Aquin. Da klingeln im Hause Rahner doch alle Alarmglocken... Alle anderen Begründungen sind Ausreden. Die katholische Kirche hat mehrere Stiftungsprofessuren in Deutschland (auch Köln hat da gerade jemanden befördert), warum sollte es also ausgerechnet an der Katholischen Universität nicht gehen? Das Geld ist erfahrungsgemäß auch in Deutschland kein Problem. Die Kirche hat genug davon: während auf der einen Seite gespart wird, ist man auf der anderen Seite bass erstaunt, was plötzlich alles finanziert werden kann.Leguan hat geschrieben:Ich glaube, die Konversion an sich ist das Problem. Die Studenten (soll heißen die Wortführer) wollten ihn von Anfang an nicht, in bestimmten liberalkatholischen Kreisen sind Konvertiten (d.h. in der Regel Leute, die wissen, warum sie katholisch sind) nicht gerade wohlgelitten.cantus planus hat geschrieben:Ich muss allerdings sagen, dass ich die Ablehnung durch die Studierenden unter Hinweis auf die "erst" vor vier Jahren erfolgte Konversion unerhört finde. Als Theologe, der sich auf vielen Feldern sehr fundierte Kenntnisse erworben hat, wird er wohl genau gewußt haben, warum und wohin er konvertiert. Dass kann m. E. kein Ausschlußkriterium sein.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky