Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Gamaliel hat geschrieben:"Spiegel"-Attacke widerlegt: Mißbrauchs-Zahlen bei Priestern weit (36-fach!) unter dem Durchschnitt

http://www.news4press.com/Spiegel-Attac ... hs-_514307

Mit Verlaub Gamailiel....
Ein kurzer Satz aus diesem Schreiben:

Der Berliner Kriminal-Psychiater Hans-Ludwig Kröber erklärte am 6.2.2010 gegenüber der Presseagentur „Kipa“, die bislang vorliegenden Daten würden die Auffassung nahelegen, daß katholische Priester aufgrund ihrer geistigen Grundhaltung weitgehend davor geschützt sind, zu Mißbrauchstätern zu werden.

Geschrieben wird viel, wenn der Tag lang ist.
Im Spiegel wie auch anderweits.
Zuletzt geändert von ifugao am Montag 8. Februar 2010, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

ifugao hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:"Spiegel"-Attacke widerlegt: Mißbrauchs-Zahlen bei Priestern weit (36-fach!) unter dem Durchschnitt

http://www.news4press.com/Spiegel-Attac ... hs-_514307

Mit Verlaub Gamail.....
Ein kurzer Satz aus diesem Schreiben:

Der Berliner Kriminal-Psychiater Hans-Ludwig Kröber erklärte am 6.2.2010 gegenüber der Presseagentur „Kipa“, die bislang vorliegenden Daten würden die Auffassung nahelegen, daß katholische Priester aufgrund ihrer geistigen Grundhaltung weitgehend davor geschützt sind, zu Mißbrauchstätern zu werden.

Geschrieben wird viel, wenn der Tag lang ist.
Im Spiegel wie auch anderweits.
Ja, und was soll das jetzt heißen? Welche Daten soll er denn sonst verwenden als die bislang vorliegenden. Soll er auch die in Zukunft zu erhebenden Daten bereits heute einrechnen? :hae?:

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lutherbeck
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von lutherbeck »

Klare Worte - können auch Protestanten / Anglikaner / Orthodoxe unterschreiben - siehe:

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=35548

Lutherbeck :)
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

ifugao hat geschrieben: ZENSIERT
Nicht das Problem, sondern ein verzerrte Realitätswahrnehmung ist inden Normalschichten angekommen. Selbst wenn die "bisher vorliegenden" Zahlen noch etwas korrigiert werden müssen, kann man davon ausgehen, daß die Gefährdung von Kindern in Sportvereinen, Tanzschulen usw. deutlich höher ist.

Aber das läßt sich natürlich nicht in Muniton gegen die Kirche ummünzen, und auch nicht in Propaganda gegen Zölibat und Sexualmoral, so daß es sogar den Jesuiten egal ist.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Edi
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

ifugao hat geschrieben: ZENSIERT
Mir scheint, das ist genau eine der Wirkungen, die die unselige "Spiegel"-Propaganda gegenwärtig hervorrufen möchte. GEFÄHRDUNG ???

Ich frage mich: Darf jetzt jeder Kleriker oder in kirchlichen Diensten Stehende a priori als Sittenstrolch betrachtet werden? Ja, ist es vielleicht in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft gar unmoralisch Priester zu werden/zu sein?

Das ist doch die größte Verlogenheit, daß sich die Propagandisten der Unmoral hier plötzlich als Sittenwächter aufspielen.

Ich bin sicher nicht für´s Vertuschen, aber meine moralischen Grundsätze richte ich immer noch nach den 10 Geboten und der katholischen Tugendlehre aus und nicht nach den Wünschen der Systempresse.
Daher mißbillige ich die Verfehlungen gegen das 6. Gebot, allerdings alle Verfehlungen dagegen und nicht nur die, die sich ein Priester zu Schulden hat kommen lassen. Die eigentliche Gefahr für unsere Gesellschaft geht sicher nicht von sich verfehlenden Priestern aus, sondern von jenen, die seit Jahrzehnten unsere Gesellschaft mit Pornographie, Unmoral und Hedonismus verseuchen.

(@ifugao: Diese Worte sind nicht persönlich gegen Dich gerichtet, sondern sie knüpfen nur an einem von Dir verwendeten Wort an.)

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

ifugao hat geschrieben: ZENSIERT
Nimm das jetzt nicht als Angriff auf dich, sondern als Teil einer Situationsbeschreibung: Fachkunde besteht offenbar vielfach in der unreflektierten und unbegründeten Weitergabe von Vorurteilen. So wie "Gefährdung" inzwischen auf "gefühlte Gefahr" reduziert wird.

Die Gehirnwäscherei arbeitet auf vollen Touren.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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taddeo
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von taddeo »

Granuaile hat geschrieben: ZENSIERT
Mein Lieber, was Du da sagst, sind ziemlich hanebüchene Behauptungen, die jeglicher Realität entbehren, von der ziemlich deplazierten Wortwahl mal ganz abgesehen. Weil ich selber hier Moderator bin, verzichte ich darauf, Deinen Beitrag per Meldung zu beanstanden - aber ich würde es als hilfreich erachten, wenn Du nicht einfach die Platitüden der Boulevardpresse nachbeten würdest, die auch durch tausendfache Wiederholung nicht wahrer werden.
Sicher, es gibt die Sorte von Priestern, die Du beschreibst - aber sie sind weiß Gott nicht der Regelfall, sondern die unrühmliche Ausnahme. Nur weil es Menschen gibt, die hinter dem Ideal herhinken, bedeutet das noch lange nicht, daß das Ideal falsch wäre oder nicht gelebt werden könnte. Du kannst einen Priester (genauso wie jeden anderen Menschen) nicht einfach auf die Sexualität reduzieren! Das ist EIN Bereich des Lebens, aber nicht der einzige, und auch nicht der alles bestimmende. Warum soll sich etwa ein Priester in diesem Punkt nicht genauso um eine an der kirchlichen Lehre orientierte Lebensform bemühen müssen, wie man das von Eheleuten verlangt? Da ist es oft auch nicht einfach, und trotzdem richtig.
Also, nochmal die herzliche Bitte: Weniger Propaganda, und mehr Hirn - ansonsten sehe ich mich genötigt, derartige Wortmeldungen wegen Ehrenrührigkeit zu unterbinden. :regel:

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Lioba
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Lioba »

Um mal vom Hosenstall wieder ein Stückchen höher zu gehen Richtung Gehirn:
Was sind die Ziele derer, die die Sache so hoch aufbauschen? Gibt es irgendeine Anerkennung dafür, dass die Kirche bzw. hier konkret der Jesuitenorden sich an die Aufräumungsarbeiten macht?
Finden wir irgendeine sachliche Stellungnahme der EKD, die doch sonst zu allem eine Meinung hat?
Wenn mich etwas an das Dritte Reich erinnert, dann die Blindheit der Christen ausserhalb der aktuell attackierten Gemeinschaft.Glaubt wirklich irgendwer, dass sich " die Öffentlichkeit" mit den Jesuiten zufrieden gibt oder mit der RKK? Das ist der dicke Brocken, der zuerst an die Seite geschafft werden muss, dann kommt der Nächste dran. Und zum Schluss auch die EKD, egal wie konformistisch sie sich gebärdet, denn dann wird sie nicht mehr gebraucht.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

Zwei Fragen:

1. Ist hier jemand in der Lage (insbesondere von jenen, die dem Umgang mit unserem Thema im Spiegel-Artikel Positives abzugewinnen vermögen) anzugeben, was klar und präzise unter dem Tatbestand "Mißbrauch" zu verstehen ist!? :hmm:

(Wohlgemerkt: Ich meine nicht, was jeder privat für sich darunter versteht, sondern was der objektiven Begriffsinhalt ist. Insbesondere interessiert mich, wo der Tatbestand Mißbrauch "beginnt".)

2. Auf welchem moralischen Fundament ruht die gegenwärtige/mediale Verwendung des Begriffs "Mißbrauch" (in unserem hiesigen Kontext)?

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taddeo
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von taddeo »

pierre10 hat geschrieben:Vielleicht machst Du Dir die Geschichte zu einfach. Zwischen dem Alter des Heranwachsende bis weit über das 40. Lebensjahr kann die Sexualität in der Tat sehr drängend sein, nicht bei allen Menschen gleich. Kommt dazu noch eine schwach ausgebildete innere Disziplin.....
Pierre, glaube mir bitte, daß ich mir diese Sache NICHT einfach mache. Ich bin auch "nur" ein Mann, ich weiß schon, wovon ich rede. :pfeif:
Aber ist denn der Mensch verpflichtet, jedem Drängen seiner Triebe einfach nachzugeben? Oder hat schon mal jemand die Erfahrung gemacht, daß ein andauerndes Nachgeben dieses Drängen vermindern könnte? Eher das Gegenteil ist der Fall. Von einem Priester erwarte ich in besonderem Maß, daß er sich zu beherrschen lernt. Dasselbe muß auch ich als Ehemann lernen, um eine glückliche Ehe führen zu können. Und als Katholik weiß ich und muß ich an diesem Punkt klar dazusagen, daß das keine Sache ist, die man nur mit rein menschlichen oder psychologischen Kategorien angehen könnte. Dazu braucht es auch die Gnade Gottes, die einem zB im sakramentalen Leben der Kirche punktuell (durch Weihe oder Eheschließung) und permanent (in Eucharistie und Buße) angeboten wird. Ohne das funktioniert das Leben nicht, auch nicht das sexuelle. Aber eine "Lebensabschnittspartnerschaft" ohne die Hilfe Gottes geht genauso daneben wie ein Priestertum, das sich auf "Spiritualitätsmanagement" beschränkt und seine eigene Grundlage vernachlässigt.

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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

taddeo hat geschrieben:Dasselbe muß auch ich als Ehemann lernen, um eine glückliche Ehe führen zu können. Und als Katholik weiß ich und muß ich an diesem Punkt klar dazusagen, daß das keine Sache ist, die man nur mit rein menschlichen oder psychologischen Kategorien angehen könnte. Dazu braucht es auch die Gnade Gottes, die einem zB im sakramentalen Leben der Kirche punktuell (durch Weihe oder Eheschließung) und permanent (in Eucharistie und Buße) angeboten wird. Ohne das funktioniert das Leben nicht, auch nicht das sexuelle.
Sehr richtig!

Ich erlaube mir zu ergänzen, weil es leider viel zuwenig bekannt ist bzw. "genützt" wird: Ein jedes Sakrament verleiht spezielle sakramentale Gnaden, die nur dieses Sakrament und kein anderes verleiht. Auch das Sakrament der Ehe hält diese (akuellen) Gnaden - "Standesgnaden" - bereit und wirkt insofern nicht punktuell, sondern dauerhaft. Diese Gnaden (und noch anderes mehr) verscherzt jeder, der locker lässig behauptet, er brauche keinen Trauschein, um glücklich zusammenleben zu können.

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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Administrator »

____________________________________________
 
Es geht hier weder um die Ehe noch um den Zölibat.
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taddeo
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von taddeo »

Administrator hat geschrieben:
____________________________________________
 
Es geht hier weder um die Ehe noch um den Zölibat.
____________________________________________
Ist schon klar. Aber die Vorwürfe, die hier zur Debatte stehen, kreisen immer wieder darum, daß der Zölibat an dem Schlamassel schuld sei. Und das ist einfach Schwachsinn. Wer mit seiner Sexualität nicht klarkommt und damit, daß er ein Versprechen nicht einhalten kann oder will, der kriegt im Zölibat genauso Probleme wie in der Ehe.

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:Zwei Fragen:

1. Ist hier jemand in der Lage (insbesondere von jenen, die dem Umgang mit unserem Thema im Spiegel-Artikel Positives abzugewinnen vermögen) anzugeben, was klar und präzise unter dem Tatbestand "Mißbrauch" zu verstehen ist!? :hmm:

(Wohlgemerkt: Ich meine nicht, was jeder privat für sich darunter versteht, sondern was der objektiven Begriffsinhalt ist. Insbesondere interessiert mich, wo der Tatbestand Mißbrauch "beginnt".)

2. Auf welchem moralischen Fundament ruht die gegenwärtige/mediale Verwendung des Begriffs "Mißbrauch" (in unserem hiesigen Kontext)?
Deine Frage - so berechtigt sie ist - geht in mehrfacher Hinsicht am Kern der Sache vorbei. Und obwohl ich weder dem Spiegel-Artikel etwas abgewinnen kann (außer der bemerkenswerten Zahl von 90 Beschuldigten über zwei Jahrzehnte) und der Juristerei fernstehe, will ich einen Antwortversuch unternehmen.

Soweit die Affäre Kampagnencharakter hat, ist die Unschärfe des Begriffs "Mißbrauch" erwünscht - jeder soll sich selbst das Schlimmste (ihm denkbare) vorstellen können. Als Musterbeispiel, dafür, wie hier systematisch mit Grauzonen operiert wird, empfehle ich den Wikipedia Artikel "Sexueller Missbrauch".

Nach dem wenigen, was bisher an Tatbeständen in der neuesten Affäre genannt/behauptet worden ist, handelte es sich um verbale Grenzüberschreitungen und ungehörige Berührungen im (bekleideten) Genitalbereich, die vorgenommen bzw. veranlaßt worden sind. Anscheinend auch Fälle von Voyerismus in Unmkleideräumen von Turnhalllen und Schwimmbädern.

Vor ein, zwei Jahrzehnten, als in Bezug auf die Bürowelt das Stichwort vom "Busengrapscher" die Runde machte, wurde derlei als '"sexuelle Belästigung'" bezeichnet. Wenn Lehrer oder gar Priester gegenübner ihren Schutzbefohlenen dieses Verhalten an den Tag legen, ist das zwar schon mehr als "Belästigung" - ob die Bezeichnung "Missbrauch" angebracht ist, weiß ich aber auch nicht.

So weit ich das beobachtet habe, ist auch im juristischen Bereich die Bedeutung von Mißbrauch in Richtung von Belästigung verschoben worden. Keinen geringen Anteil daran hatte die Frauenbewegung, die eine Zeitlang jedes Kompliment, was ein Kerl einer Frau machte, als Belästigung und Vorstufe/Versuch des Mißbrauchs darstellte.

Eine weitere Quelle der Unsicherheit sehe ich in der hirnlosen Übernahme halbverstandener Wortfelder aus dem englsichen Sprachraum. "Abuse" hat ein sehr weites Wortfeld, es geht an beiden Enden über "Misshandeln-missbrauchen" hinaus. Schon eine Beschimpfung kann '"abuse" sein, eine Ohrfeige ist abuse, eine missbilligte Form der Bestrafung oder Kinderarbeit (auch im haushalt) können "abuse" sein - aber auch eine Vergewaltigung läßt sich noch als "abuse" bezeichnen", ohne daß das direkt ein Euphemismus wäre.

Worum es sich bei den Jesuitenschulen im Einzelnen gehandelt hat, wird höchstwahrscheinlich nicht geklärt werden können, weil selbst für Fälle von offenkundigem schwerem Mißbrauch (penetratio, fellatio usw.) die Verjährung eingetreten sein dürfte. Solche Fälle sind bisher aber m. W. nicht geltend gemacht worden. Andererseits erweckt dieses Timing schon ungute Vermutungen: Soll viel Lärm gemacht werden, wo es gar nicht so viel Kriminalisierbares gibt?

In den USA ist das Erheben von Mißbrauchsvorwürfen inzwischen für zahlreiche Rechtsanwälte zu einem einträglichen Geschäftszweig geworden - sie "produzieren" Opfer auf die merkwürdigste Weise und partizipieren mit Erfolgshonorar an den erheblichen Entschädigungen, die eingeklagt werden. Die Kirchen sind als Beklagte besonders beliebt, weil dort anders als bei den meisten Lehrern "etwas zu holen ist". Amerikanische Gerichte haben dazu Rechtsinterpretationen entwickelt, die nicht die Pfarrei, sondern die Diözese als Zahlungspflichtigen bestimmt, Versuche, den Vatikan zu belangen, sind im Gange.

Die deutsche Rechtslage bietet hier nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, immerhin ist das Stichwort von Zivilklagen auf Entschädigung bereits mehrfach gefallen. außerdem suchen zumindest einzelne Rechtsanwälte fieberhaft nach Schülern mit US-Staatsbürgerschaft, die als Opfer infrage kämen: Dann könnte man vor amerikanischen Geerichten klagen.

Diese Dinge muß man auch dann mit in den Blick nehmen, wenn man - wie ich - der Meinung ist, daß Priester als Lehrer und Jugendbetreuer weit mehr zu meiden haben als das, was vom Gesetz verboten ist.
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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

@ Bernado

Danke für die sachliche und differenzierte Darstellung!

Ich sehe im Zusammenhang mit dem Begriff "Mißbrauch" vor allem zwei Schwierigkeiten:

1) Die nahezu gänzliche Reduzierung auf einen "psychologischen Begriffsinhalt". Alles wird irgendwie an individuellen, gefühlsmäßigen, subjektiven,... Kriterien festgemacht. Das halte ich für sehr gefährlich und auch in der Sache nicht zweckdienlich. Ich halte es für gefährlich, weil wir mit solchen Kriterien nicht mehr weit von den römischen Proskriptionslisten entfernt sind. Ich halte aus auch für nicht zweckdienlich, weil mit der Verwurzelung im subjektiven Leid und Empfinden (das mitunter natürlich auch ganz objektiv sein kann), die Chance auf Heilung/Überwindung für das Opfer erschwert wird.

2) Die mangelhafte/mangelnde Verwurzelung in einer objektiven Moral. Wenn wir Menschen unsere Taten nicht mehr an objektiven/festen Maßstäben messen, sondern nur noch an subjektiven, d.h. durch gesellschaftlichen Konsens, Abstimmung,... gewonnenen, dann wird die Rede von der Moral bzw. vom Mißbrauch letztlich zur Farce. Denn was hindert andere Zeiten, andere Gesellschaften daran auch eine andere Moral einzuführen? Wer bestimmt dann, welches der Moralsysteme das richtige ist (die EU, der EuGH, ein Psychologenkongress, der nationale Ethikrat,...)? Ist unter solchen Maßstäben sexueller Mißbrauch "nur" für uns schlecht und könnte er in 10 Jahren vielleicht sogar "salonfähig" sein?

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich möchte ergänzend darauf hinweisen, daß das meiste, was nach derzeitigem Stand jenen warmen Patres vorgeworfen wird, heute laut Lehrplan der Sache nach zum Pflichtprogramm der Schüler gehört. Auch und gerade die heutigen jesuitischen Hauptakteure jenes schmutzigen Spiels streben offenbar nichts anderes an, als daß offiziell – und zwar auch kirchenamtlich – gelehrt werde, was damals jene Patres privatim inszenierten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Nachdem ich in meiner Mittagspause die FAZ gelesen habe, kann ich mit weiteren Fakten dienen - soweit die FAZ-Darstellung tatsächlich Fakten vermittelt.

Der ehemalige und inzwischen laisierte Jesuitenpater Wolfgang St. hat mitgeteilt, er habe "zu keiner Zeit und an keinem Ort mit Minderjährigen Sexualkontakt im Sinne von Genitalberührung, Penetration, Vergewaltigung, Exhibitionismus oder Voyerismus" gehabt. Er räumt jedoch ein, anvertraute Schüler "teilweise mit beträchtlicher Härte durch Schläge misshandelt" zu haben. Der Jesuitensprecher Busch wird mit der Mitteilung zitiert, daß es derzeit keine Hinweise auf "Missbrauchsübergriffe sexueller Natur" durch Wolfgang St. gebe.

Zu dem zweiten Beschuldigten, Peter R., der zwar ebenfalls aus dem Orden ausgeschieden ist, aber bis in die Gegenwart als Priester des Bistums Hildesheim (anderswo) tätig war, ist die Lage unübersichtlicher. Der sehr modern und jugendbewegte R habe demnach in der damaligen Aufbruchstimmung eine Jugendgruppe am Kolleg (Marianische Congregation) eingerichtet, aus deren Umfeld gelegentlich Gerüchte (Onaniergeschichten, zweifelhafte Beicht-Praktiken) zu hören gewesen seien - nichts Genaues wisse man nicht. R. war bei den Schülern beliebter als die älteren Patres, die als altmodisch und angestaubt galten. Aktenkundig (beim Bistum) sind von Peter R. zwei Fälle von "sexuellen Übergriffen", in einem dieser Fälle habe er ein 14 jähriges Mäüdchen unsittlich berührt. Danach sei ihm jegliche Jugendarbeit untersagt worden.

Das ist die Faktenausbeute eines 4-spaltigen Artikels in der FAZ. v. 9. Jan. S. 9.

Ja, ich halte es für möglich, daß auch die möglicherweise unangebrachten Verhaltensweisen/Handlungen von Peter R. am Canisius sich im Rahmen dessen abgespielt hätten, was heute als angebrachter Aufklärungsunterricht oder unbefangenes Sexualverhalten unter Jugendlichen" gilt. - Wenn es von der Ministerialbürokratie angeordnet wird.
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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Danke, Bernado. Daraufhin ziehe ich meine Aussagen von den »beiden warmen Patres« zurück. Ferner ist auch alles weitere mindestens sehr zu relativieren. Als der eigentliche Mißbraucher erscheint nun immer deutlicher P. Mertes.
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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Gamaliel »

Hier gibt´s übrigens den aktuellen Spiegel-Bericht zum Lesen (allerdings nur in englischer Übersetzung :/ )

http://www.spiegel.de/international/ger ... 97,00.html

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Lupus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Lupus »

zu Heiner Geißlers "Zölibat - menschenverachtende Konzeption" im Zusammenhang mit unseren Thema hier mein Brief an Herrn Geißler:

Werter Herr Bundesminister a.D.
Dr. Heiner Geißler!


In den Medien lese ich gerade von Ihrer Äußerung, der Zölibat sei eine „menschenverachtende Konzeption“!

Ihre in letzter Zeit sich häufenden Medienauftritte, z.B. bei Anne Will… und ähnlichen Labersendungen, - haben Sie das schon mal bedacht?-, gehen so manchem Zeitgenossen langsam auf die Nerven. Sie treten stets auf als der weise ältere Herr, der alles besser weiß und alle Welt mit seinen Erkenntnissen zu beglücken hat.
Als Jurist, ich las eben die Stellungnahme von Bischof Losinger in Augsburg zum Problem des Ankaufs der Daten-CD, haben Sie ein fragwürdiges Verständnis von Legalität und Rechtsstaatlichkeit.

Nun endlich müssen Sie wieder einmal Ihrem unterdrückten Trauma, von wegen Priestertum, das Sie wegen des Zölibats nicht anstreben konnten, auf Ihre Weise aus der Schublade ziehen.
„Menschenverachtende Konzeption“ behaupten Sie: Nun gut, ich bin ein katholischer Priester und habe bereits 1960 als Salesianer Don Boscos die Ehelosigkeit in völliger Freiwilligkeit angestrebt, weil ich wusste, dass ich so besser verfügbar bin für die Anliegen der Jugend, der zu dienen und zu helfen ich mich einsetzen wollte.
Als ich 1971 die Priesterweihe empfing, wusste ich genau, auf was ich mich einlasse und dass die große Aufgabe der Seelsorge nur wirklich mit dem Verzicht auf die Ehe um des Himmelreiches willen möglich sein würde.
Warum machen Sie mein Bemühen und meine Opferbereitschaft, - ja, selbstverständlich ist es ein Opfer, das ich aber meinem Herrn und Meister gern zu bringen bereit bin, mit Ihren unbedachten, -oder etwa absichtlichen?-, Aussagen schlecht?
Ist es möglich, dass Sie die Sexversessenheit im Gefolge des modernen sich dünkenden Zeitgeistes gar nicht mehr mitbekommen?
Muss der Mensch wirklich jeden Trieb ausleben. Wie wäre es mit einer Kompensation im Sinne des freiwilligen Dienstes für die Menschen?
Muss ich unbedingt Rauchen, muss ich unbedingt alles besitzen wollen, muss ich ständig Recht haben wollen, muss ich beständig karrieresüchtig auf Posten aus sein?
Bedenken Sie doch: „was heute modérn ist, wird morgen schon módern“!

Was ist bloß los mit ihnen?
Ein Vorschlag: Da ich bald 75 Jahre alt werde und mein Pfarramt in drei Gemeinden aufgebe, da ich in Pension gehe, aus gesundheitlichen Gründen:
Halten wir uns in Zukunft beide zurück und versuchen nicht, aus der Deckung des gemachten Bettes (Pension!) heraus, kluge, wohl auch manchmal vorschnelle Urteile abzugeben. Weiser Rat, eine Gabe des Heiligen Geistes, um die man aber auch beten muss, ist immer gefragt und wird sicher auch gern angenommen. Aber Urteile in Ihrem Stil? Nein, danke!
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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taddeo
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von taddeo »

Meine Hochachtung dafür, Lupus! :klatsch:
Daß Du dieses Dein Lebenszeugnis als Argument in die Waagschale werfen kannst, hast Du uns verheirateten "Jungspunden" :tuete: eindeutig voraus.
Läßt Du uns vielleicht gelegentlich wissen, ob bzw. welche Antwort Du darauf bekommen hast?

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Peregrin
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Peregrin »

Zerrspiegel hetzt weiter: Kindesmissbrauch in der Kirche: Irlands Scheinheilige suchen Rat in Rom Jetzt schon 35.000 Opfer, demnächst wird wohl die Million überschritten.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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pierre10
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von pierre10 »

Geißler geht wirklich vielen Menschen auf den Geist, das mit der Altersweisheit scheint er ganz eigenartig auszulegen.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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Lutheraner
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Lutheraner »

In der Süddeutschen Zeitung las ich heute einen recht ausgewogen wirkenden Kommentar zum Thema.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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lutherbeck
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von lutherbeck »

Lupus - Respekt!

Lutherbeck
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Lutheraner hat geschrieben:In der Süddeutschen Zeitung las ich heute einen recht ausgewogen wirkenden Kommentar zum Thema.
Ausgewogen mag er sein - aber in seiner Gedankenführung ziemlich unerleuchtet, um es höflich auszudrücken.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Ecce Homo
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Ecce Homo »

Respekt, Herr Pfarrer! Sie sind echt ein Vorbild! :) :klatsch:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Christian
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christian »

Wie werden eigentlich überführte Priester sanktioniert ? Mit der Frage meine ich nicht die Sanktionen das Kirchenrecht vorsieht, sondern welche Sanktionen werden in den Diozösen tatsächlich gegen auffällig gewordene Priester verhängt. wenn man die Presse verfolgt erweckt diese den Eindruck : " nichts geschieht der Täter wird versetzt und alles geht von vorne los".

Gruß,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christiane »

Peregrin hat geschrieben:Zerrspiegel hetzt weiter
Das sind doch alles Drecksjakobiner. Wäre ich nicht seit gestern Abend aus anderen Gründen so verdammt gut drauf, käme mir jetzt echt Dampf aus den Ohren.

@Lupus: Gratulation zu diesem ausgewogenen und weise formulierten Brief. Da kann der werte Herr Geißler echt noch was von dir lernen.

Christiane
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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martin v. tours
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Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30

Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von martin v. tours »

@ lupus :daumen-rauf:
ich wünschte mir ALLE priester würden solche briefe schreiben.
noch schöner wäre es wenn ein bischof (z..b.zollitsch) sich so, einmal in einer fernsehdiskussion äussern würde.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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