Re: Mutter Teresa - verlor sie ihren Glauben?
Verfasst: Samstag 3. September 2016, 10:28
Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.Dieter hat geschrieben:http://www.morgenpost.de/vermischtes/ar ... Gosse.html
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder ist Mutter Teresa heilig oder nicht. Tertium non datur.Dieter hat geschrieben:http://www.morgenpost.de/vermischtes/ar ... Gosse.html
Richtig! Und es nicht davon abhängig, ob ein Papst sie heilig spricht oder nicht.Niels hat geschrieben:Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder ist Mutter Teresa heilig oder nicht. Tertium non datur.Dieter hat geschrieben:http://www.morgenpost.de/vermischtes/ar ... Gosse.html
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.Dieter hat geschrieben:Richtig! Und es nicht davon abhängig, ob ein Papst sie heilig spricht oder nicht.Niels hat geschrieben:Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder ist Mutter Teresa heilig oder nicht. Tertium non datur.Dieter hat geschrieben:http://www.morgenpost.de/vermischtes/ar ... Gosse.html
Diese Idee ist absurd und insofern ist die Dieter'sche Einlassung mehr als flüssig, nämlich überflüssig.Marion hat geschrieben:Der Papst ................, aber er kann nicht jemand z.B. aus der Hölle holen und in den Himmel setzen. Da hat Dieter insoweit schon Recht. ........
Diese Aussage kann kein Mensch machen, weder der Papst, noch du, noch die Kirche insgesamt. Und wohlweislich hat die Kirche so eine Aussage auch noch nie über jemanden gemacht. Denn wieviel Glauben jemand zu dem Zeitpunkt hat, wenn er vor den Richterstuhl Gottes treten muß, das entzieht sich unfehlbar unserer menschlichen Kenntnis. Wir wissen ja noch nicht einmal halbwegs sicher, wann ein Mensch wirklich so "tot" ist, daß er nicht mehr einen Akt der Liebe setzen könnte. Wir wissen nur, daß das Sterben ein Prozeß ist; ob und wann Gott darin dem Menschen noch eine "letzte Chance" gibt, weiß niemand.Marion hat geschrieben:Sie sitzt dann sicher in der Hölle und bleibt auch da.
Sag das ja nicht dem Franziskus - sonst macht der noch ne Generalkanonisation, um dem Teufel eins auszuwischen.Niels hat geschrieben:Hw. Prof. Kamenicky wurde einmal gefragt: Was passiert, wenn der Papst jemanden heiligspricht, der gar nicht heilig ist?
Antwort: Ganz einfach - der wird dann aus der Hölle rausgeschmissen.
Marion hat eine Glaubenswahrheit formuliert, die selbstverständlich garantiert wahr ist:taddeo hat geschrieben:Diese Aussage kann kein Mensch machen, weder der Papst, noch du, noch die Kirche insgesamt.Marion hat geschrieben:Sie sitzt dann sicher in der Hölle und bleibt auch da.
Marion hat geschrieben:Wenn das also stimmt, daß sie den Glauben verlor (siehe Strangüberschrift) und in der Stunde des Todes nicht glaubte, dann kann der Papst machen was er will. Sie sitzt dann sicher in der Hölle und bleibt auch da.
Marion hat geschrieben:Es ist nicht so, daß der Papst die Heiliggesprochenen in den Himmel setzt (Also ihn "dahinspricht"). Es ist so, daß nur wenn jemand im Himmel sitzt, der Papst ihn Heiligsprechen kann. Und er das auch laut den meisten Theologen unfehlbar macht. Also sicher feststellt daß der Heiligzusprechende schon da im Himmel sitzt.
Der Papst kann denen die auf Erden leben Sünden vergeben und Strafen erlassen, aber er kann nicht jemand z.B. aus der Hölle holen und in den Himmel setzen. Da hat Dieter insoweit schon Recht. Er kann, wie ich demletzt in einem Ablassbuch gelesen habe, nicht einmal jemand aus dem Fegefeuer befreien. Dazu hat er keine Vollmacht.
Wenn das also stimmt, daß sie den Glauben verlor (siehe Strangüberschrift) und in der Stunde des Todes nicht glaubte, dann kann der Papst machen was er will. Sie sitzt dann sicher in der Hölle und bleibt auch da.
Unfehlbar?Es ist so, daß nur wenn jemand im Himmel sitzt, der Papst ihn Heiligsprechen kann. Und er das auch laut den meisten Theologen unfehlbar macht.
Es ist kein Dogma und auch nicht völlig unumstritten, aber doch eine seit langem sehr einhellige theologische Auffassung, daß die Heiligsprechung (nicht die Seligsprechung!) durch den Papst ein Akt ist, dem Unfehlbarkeit zukommt. Deshalb kann ihn auch nur der Papst höchstpersönlich vornehmen, und deshalb geschieht er auch nicht irgendwie auf dem Verwaltungsweg, sondern in einem öffentlichen feierlichen Akt, der dem "ex cathedra" gleichkommt.Dieter hat geschrieben:Ich dachte immer, dass der Papst nur dann unfehlbar ist, wenn er ex cathedra spricht.
Laut Pastor aeternus (Vatikanisches Konzil) ist der Papst unfehlbar, wenn er ex cathedra lehrt. Daraus folgt aber nicht, dass sonst nichts, was der Papst oder die Kirche tut, unfehlbar wäre.Dieter hat geschrieben:Unfehlbar?
Ich dachte immer, dass der Papst nur dann unfehlbar ist, wenn er ex cathedra spricht. Und das ist seit dem Unfehlbarkeitsdogma erst zweimal vorgekommen.
Seligsprechung und Heiligsprechung unterscheiden sich eigentlich nur im Grad der öffentlichen Verehrung.taddeo hat geschrieben:daß die Heiligsprechung (nicht die Seligsprechung!) durch den Papst ein Akt ist, dem Unfehlbarkeit zukommt. Deshalb kann ihn auch nur der Papst höchstpersönlich vornehmen,
http://www.kathpedia.com/index.php?titl ... gsprechung
…
Wenn auch nicht im strengen Sinne einer dogmatischen Definition, so gilt die päpstliche Entscheidung über die Kanonisation aber als unfehlbar und irreversibel. Das gilt aber nicht für Seligsprechungen, durch die nur für einen Teil der Kirche die Verehrung des Seligen gutgeheißen wird, ohne dass dieser bereits zum öffentlichen Kult der ganzen Kirche zählt.
Dem Konzil des neuen Pfingsten folgend ist der innerste Anspruch der Katholizität der Kirche der, das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Die Botschaft des Evangeliums muss direkt und unverzüglich vorgelegt werden sofern die Möglichkeit dazu gegeben ist. (Ad gentes).Dieter hat geschrieben:Mutter Teresa wurde am 4. September heilig gesprochen. Ihr früherer Assistent, Pater Leo Maasburg, berichtet im Magazin "Cicero" von ihrer unglaublichen Energie. (...)
Ihr Verhältnis zu anderen Religionen schildert Maasburg als entspannt. So wollte sie nicht im klassischen Sinn missionieren. Am Anfang habe sie gedacht, sie müsse Menschen bekehren. Später habe sie erkannt: Sie muss sie nur lieben. "Und die Liebe bekehrt, wen sie will." Das sei ihre Methode gewesen, Menschen jeder Religion zu Gott zu führen. "Und sie war überzeugt davon, dass es nur einen Gott gibt", so Maasburg.
Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: mit seinem Lebenszeugnis bezeugt der Christ,dass er an die Auferstehung nach dem Tode glaubt-es also nicht egal ist,was man in diesem Leben treibt;,dass er Gott liebt mit ganzem Herzen und seinen Nächsten wie sich selbst und dass er bereit ist sein eigenes Kreuz zu tragen und Christus nachzufolgen.Eben das hat Mutter Theresa getan und damit die Botschaft von der Liebe Christi verkündet an die Menschen vieler Nationen und Religionen.Und trotz des Vorrangs praktischen Handelns hat sie auch genügend kurze markante Sentenzen,die zur Lehrmission taugen geprägt.Sempre hat geschrieben:Dem Konzil des neuen Pfingsten folgend ist der innerste Anspruch der Katholizität der Kirche der, das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Die Botschaft des Evangeliums muss direkt und unverzüglich vorgelegt werden sofern die Möglichkeit dazu gegeben ist. (Ad gentes).Dieter hat geschrieben:Mutter Teresa wurde am 4. September heilig gesprochen. Ihr früherer Assistent, Pater Leo Maasburg, berichtet im Magazin "Cicero" von ihrer unglaublichen Energie. (...)
Ihr Verhältnis zu anderen Religionen schildert Maasburg als entspannt. So wollte sie nicht im klassischen Sinn missionieren. Am Anfang habe sie gedacht, sie müsse Menschen bekehren. Später habe sie erkannt: Sie muss sie nur lieben. "Und die Liebe bekehrt, wen sie will." Das sei ihre Methode gewesen, Menschen jeder Religion zu Gott zu führen. "Und sie war überzeugt davon, dass es nur einen Gott gibt", so Maasburg.
Der Missionar muss niemanden bekehren. Er muss das Evangelium vorlegen, und der Ungläubige muss sich bekehren, oder es halt lassen.
Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
Ich denke, das Leben Christi ist besser als Vorbild geeignet als das Leben eines Missionars.incarnata hat geschrieben:Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: [...]Sempre hat geschrieben:Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
Das ist richtig, aber die Berichte darüber muß man erstmal glauben, also fürwahrhalten auf das Zeugnis eines anderen, wie die Scholastiker sagen. In diesem Falle ist der andere der Missionar, dessen Leben glaubwürdig sein muß, damit man ihm und seiner Botschaft Glauben schenkt.Sempre hat geschrieben:Ich denke, das Leben Christi ist besser als Vorbild geeignet als das Leben eines Missionars.incarnata hat geschrieben:Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: [...]Sempre hat geschrieben:Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
Man muss zuallererst die Berichte kennen, bevor man sie warum auch immer fürwahrhalten kann. Je nach zu missionierendem Mensch mag eine vorgelebte Glaubwürdigkeit mehr oder weniger helfen. Was incarnata erwähnt, ist jedenfalls sekundär und u.U. nicht einmal notwendig, während die Vorlage des Evangeliums unabdingbar ist.Protasius hat geschrieben:Das ist richtig, aber die Berichte darüber muß man erstmal glauben, also fürwahrhalten auf das Zeugnis eines anderen, wie die Scholastiker sagen. In diesem Falle ist der andere der Missionar, dessen Leben glaubwürdig sein muß, damit man ihm und seiner Botschaft Glauben schenkt.Sempre hat geschrieben:Ich denke, das Leben Christi ist besser als Vorbild geeignet als das Leben eines Missionars.incarnata hat geschrieben:Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: [...]Sempre hat geschrieben:Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
Dann lass mal Christus nochmals auf die Welt kommen, damit er heute den Glauben vorleben kann. - Anders geht es ja nicht unbedingt.Sempre hat geschrieben:Ich denke, das Leben Christi ist besser als Vorbild geeignet als das Leben eines Missionars.incarnata hat geschrieben:Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: [...]Sempre hat geschrieben:Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
Ein Missionar, der sein eigenes "Vorleben des Evangeliums" oder "Vorleben des Glaubens" als wichtiger oder auch nur gleichwichtig ansieht, als/wie die Vorlage des Evangeliums, der ist der Sünde des Hochmuts erlegen und lebt nicht den Glauben vor, sondern seinen eigenen Stolz und seine eigene Eitelkeit. Sein Zeugnis ist kein Zeugnis für den Herrn.Raphaela hat geschrieben:Dann lass mal Christus nochmals auf die Welt kommen, damit er heute den Glauben vorleben kann. - Anders geht es ja nicht unbedingt.Sempre hat geschrieben:Ich denke, das Leben Christi ist besser als Vorbild geeignet als das Leben eines Missionars.incarnata hat geschrieben:Die Liebe verlangt das Vorleben des Evangeliums: [...]Sempre hat geschrieben:Die Liebe verlangt die Vorlage des Evangeliums.
spiegel.de hat geschrieben:Der frühere Anwalt der Nonne, Biswajit Sarkar, hat die Rechte an Mutter Teresas Kutte sichern und in das indische Markenregister eintragen lassen. Damit wurde erstmals eine religiöse Bekleidung unter Markenschutz gestellt. Sarkar will dadurch verhindern, dass das Outfit für Werbung genutzt oder anderweitig zweckentfremdet wird.
auf die Antwort kannst Du jetzt 3 Monate warten, bis sie wieder die Erlaubnis bekommt, ins Internet zu gehen.Peduli hat geschrieben: ↑Sonntag 12. November 2023, 16:44Achja, gegen welche Norm wird denn verstoßen?