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Wie sollen Christen nach außen ihren Glauben zeigen?

Verfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 18:19
von Tobias
Wie sollen Christen nach außen ihren Glauben zeigen und gleichzeitig eine zusammengehörigkeit der katholischen Christen unterstreichen?
Ich denke, dass es mit Kreuz an Kette nicht getan ist!

Verfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 18:27
von Ecce Homo
Ganz ehrlich: Die ersten drei Antwortmöglichkeiten sind rein äußerlich. Wenn das das Christentum nach außen macht - und man NUR daran sehen würde, dass man Christ ist, dann wäre man Pharisäer. Der es nur machtm eil er gesehen wird - eben demonstrativ... :/

Einfach den Glauben Leben - nicht mehr und nicht weniger wirklich dann mehr...

Re: Wie sollen Christen nach außen ihren Glauben zeigen.

Verfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 18:30
von Pit
Authentisch, nicht nur durch Äusserlichkeiten.
Wie man seinen Glauben nach aussen leben/zeigen kann?
In dem man als Christ sich selber treu bleibt, siehe die Brüder in Taize.

Gruß, Pit
Tobias hat geschrieben:Wie sollen Christen nach außen ihren Glauben zeigen ...?
Ich denke, dass es mit Kreuz an Kette nicht getan ist!

Verfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 18:31
von Tobias
Ich meine nur das zeigen nach außen. Mein Gedanke war, dass wer innen Glaubt auch nach außen hin seinen Glauben zeigen will/muss. Wer um das Geheimnis Christi weiß sollte nicht schweigen, denn das wäre falsch!
Es heißt nur immer wir christen sollen uns bekennen und meine Frage bezieht sich eher darauf, wie wir unseren Glauben bekennen sollen.

Verfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 18:34
von Pit
In dem wir z.B. dort wo es vorkommt und/oder passend ist, auch zu unserem Glauben stehen, z.B. in Gesprächen zu Glaubensthemen mit Freunden,Kollegen etc.
Leb als Christ (die meisten, die man persönlich kennt, wissen, daß man Christ ist) so, daß es glaubwürdig,authentisch ist.

Gruß,Pit
Tobias hat geschrieben:Ich meine nur das zeigen nach außen. Mein Gedanke war, dass wer innen Glaubt auch nach außen hin seinen Glauben zeigen will/muss. Wer um das Geheimnis Christi weiß sollte nicht schweigen, denn das wäre falsch!
Es heißt nur immer wir christen sollen uns bekennen und meine Frage bezieht sich eher darauf, wie wir unseren Glauben bekennen sollen.

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 01:14
von Irenaeus
Kreuz an Kette ist ja vielleicht ein Anfang - wenn es nicht nur modisches Accessoire ist.

Ich trage es immer, selbst beim Sport oder in der Sauna (siehe an anderem Ort), weil es mir etwas bedeutet.

Für mich selbst ist meine innere Haltung sowieso wichtig, die sich nach außen manifestiert, möglichst selbstverständlich für mich (- was eine stete Übung erfordert. ) - umso selbstverständlicher für mich, desto glaubwürdiger nach außen.

Dennoch: nicht daß ich mich zwingen müßte, eine Kniebeuge vor dem Tabernakel zu machen, nur manchmal ist mir nicht danach. Weil gerade meine eigene innere Konzentration nicht da ist. Und dann muß ich mir die Zeit nehmen, diese aufzubauen. D.h. meine Gedanken auf den gegenwärtgen Christus lenken. Gelingt auch nicht immer, muß ich zugeben.

Ansonsten ist natürlich ein adäquates Leben und das Zu meinem Glauben stehen immens wichtig, wie Pit schon sagte.

Daß ich da immer wieder in die Irre laufe, brauche ich ja niemandem zu sagen - das geht vielen so, aber das Bemühen ist wichtig. Und das immer wieder Zurückkehren zum Weg. Gott nicht vergessen, denn er vergißt uns nie. Klingt sehr simpel, aber ist gar nicht so einfach.

Den Brüdern in Taizé kann man nur für ihre Stabilitas, ihre Beharrlichkeit auf ihrem Weg danken. Sie haben auch ein gutes Stück zur Sicherheit meines Weges beigetragen.

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 08:27
von holzi
Adolph Kolping hat geschrieben:"Wo jede äußerliche Übung des Glaubens aufhört, dort verdorren auch gern die Wurzeln dieses Glaubens im Herzen des unglücklichen Sünders."
So gesehen sind diese äußerlichen Zeichen für uns schwache Menschen immer auch eine Erinnerung, ähnlich wie Verkehrszeichen uns auf etwas aufmerksam machen wollen. Gerade wenn ich jahraus - jahrein die gleiche Strecke fahre und die Schilder nicht mehr beachte, dann kann es krachen.

Man sieht ja gerade, wie in einem anderen Diskussionsstrang beschrieben, wo der rein innerliche Glaube, ohne Zeichen, ohne Bilder hinführt. Die Krise der EKD nämlich, wo es bereits gekracht hat.

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 09:53
von Mariamante
Tobias hat geschrieben:Ich meine nur das zeigen nach außen. Mein Gedanke war, dass wer innen Glaubt auch nach außen hin seinen Glauben zeigen will/muss. Wer um das Geheimnis Christi weiß sollte nicht schweigen, denn das wäre falsch!
Es heißt nur immer wir christen sollen uns bekennen und meine Frage bezieht sich eher darauf, wie wir unseren Glauben bekennen sollen.
Das "Benediktuskreuz" in der größeren Version nach außen zu tragen ist eine Möglichkeit. Allerdings bekennen wir uns auch äußerlich sichtbar zu Christus, wenn wir christlich handeln - und zwar durch die Liebe..... Glaubenszeichen (wenn auch in tw. verfälschter Form) gibt es auch als Modeschmuck (Kreuze) oder sogar Kreuze, die Satanisten tragen (meist verkehrt).

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 10:42
von FioreGraz
oder sogar Kreuze, die Satanisten tragen (meist verkehrt).
Ich bin auch ein Anhänger des verkehrten Kreuzes und Folge seinem Vertreter als Mitglied der katholischen Kriche sogar oft.

LG
Fiore

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 13:44
von Mariamante
FioreGraz hat geschrieben:
oder sogar Kreuze, die Satanisten tragen (meist verkehrt).
Ich bin auch ein Anhänger des verkehrten Kreuzes und Folge seinem Vertreter als Mitglied der katholischen Kriche sogar oft.

LG
Fiore
Das sogenannte "Petruskreuz" ist wohl etwas anderes als die "Todesrune", das "Friedenskreuz". Das Diabolische besteht ja in der Pervertierung - der Teufel schafft nichts Neues, er verdreht. (Daher wird z,.B. die Besessenheit von manchen Exorzsiten als Nachäffung der Menschwerdung bezeichnet).

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 16:12
von Tobias
Ich denke, dass man auch am arbeitsplatz soewit möglich das Angelusgebet sprechen sollte und dabei auch das Kreuzzeichen macht. Dasselbe gilt auch für das gebet vor dem Essen. Auch in der Öffentlichkeit.

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 16:46
von Ansgar
Ich denke man sollte nicht mit seinen Gebeten ´angeben´, “Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. “ (Mt 6:5) -für mich heißt dies das man nicht mit seiner Frömmigkeit prahlen sollte wie es die Pharisäer zu Zeiten Jesu wohl taten.
Aber es ist bestimmt nicht schlecht seinen Glauben öffentlich zu bekennen und sich als solchen erkennbar zu machen. Vielleicht kann man seinen Glauben ja dezenter ausdrücken als mit dem Rosenkranz in der Hand durch die Straßen auszudrücken. Ich denke mir das andere Menschen dann auf den christlichen Glauben aufmerksam werden würden und man vllt in fruchtbare Gespräche verwickelt wird (mit dem Ziel der Bekehrung des Gegenübers). Insofern ist das bestimmt eine gute Möglichkeit andere in ein Gespräch über das Christentum zu kommen und ihn zu bekehren.
Die frage ist nur: Wie kann man dezent seinen Glauben öffentlich zum Ausdruck bringen ohne damit zu prahlen oder andere zu bedrängen?
Naja, ich denke es ist auch wichtig das man als Christ versucht ein gutes Beispiel zu sein und auf andere Leute positiv zu wirken damit Nichtchristen ein positiveres Bild vom christlicheren Glauben bekommen (stets höflich und zuvorkommend sein, gepflegtes Erscheinungsbild, Hilfsbereitschaft, usw.)
Ansgar

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 19:32
von Uwe Schmidt
Tobias hat geschrieben:Ich denke, dass man auch am arbeitsplatz soewit möglich das Angelusgebet sprechen sollte und dabei auch das Kreuzzeichen macht. Dasselbe gilt auch für das gebet vor dem Essen. Auch in der Öffentlichkeit.

Ja, der Papst hat es letztens empfohlen, sich vor dem Essen zu bekreuzigen.

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 00:49
von Eldar
Ich denke man sollte nicht mit seinen Gebeten ´angeben´, “Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. “
Ich denke, die aller wenigsten, .... nein kaum jemand von uns betet ( in einer Öffentlichkeit in welcher das Christentum nur mehr müde belächelt wird ) um damit anzugeben.

Ja ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass diese Zeilen auf die heutige Gesellschaft kaum bis gar nicht mehr anzuwenden sind.

Diejenigen welche immer wieder die Stelle zitieren haben m.E. einfach nur ein großes Problem damit zu ihrem Glauben zu stehen.

mfg Eldar

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 06:08
von FioreGraz
Diejenigen welche immer wieder die Stelle zitieren haben m.E. einfach nur ein großes Problem damit zu ihrem Glauben zu stehen.


Ne aber man muß nicht gleich mit Brachialgewalt vorgehen, das ist eher kontraproduktiv. Man läuft ja auch nicht mit den Fotos seines ehelichen Aktes durch die Straßen und erzählt es jedem ....
Zwangbeglückung hat keiner gerne.

LG
Fiore

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 09:11
von Linus
ich geh schon mal gern Rosenkranzbetend durch die Stadt - allerdings ist der Rosenkranz in der Manteltasche, meine Hand ebendort. Also sieht mans nicht wenn ich vom Schwarzenberplatz bis zur Uni betend geh - und es geht sich idR genau ein Rosenkranz aus. im übrigen hab ich früher mal sämtliche Wege rosenkranzometrisch vermessen. (Von zu Haus bis zur U-Bahnstation ein Gesätzchen, noch eines von der U Bahnstation bis in die Stadt, etc)

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 09:49
von taddeo
Ist es heutzutage nicht ein weitaus deutlicheres Glaubensbekenntnis, wenn man sich in der Öffentlichkeit so benimmt, wie man es von Christen erwarten sollte? Wie liebevoll gehe ich etwa mit meiner Frau und meinen Kindern um? Oder ein anderes Beispiel: Wir wohnen in einer stockkatholischen Gegend, aber in unserer Siedlung geht am Sonntag praktisch niemand (mehr) in die Kirche außer uns. Daß wir es tun und das von allen so registriert wird, hat vielleicht keinen so missionarischen Touch wie das Rosenkranzbeten in der Öffentlichkeit, aber ich halte das durchaus für ein Zeichen meines Glaubens.
Ich halte es eigentlich für bedeutsamer, wenn man im Alltag - im Umgang mit seinen Mitmenschen, in Gesprächen auch mit Leuten, die erkennbar andere Einstellungen haben - seine Glaubensüberzeugungen bekennt und vorlebt, als daß man sich irgendein Symbol "umhängt" (im realen oder übertragenen Sinn).

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 17:15
von Tobias
Wenn man aber z. B. das Angelus regelmäßig um 12 Uhr betet, und dieses Gebet in die Schulzeit fällt, soll ich dann kein Kreuzeichen machen? Oder mein Gebetbuch herausholen(kann es nicht ganz auswendig). Soll ich auf mein Gebet verzichten?
Im übrigen habe ich immer ein Kreuz um den Hals nur sieht es keiner...des weiteren, kann ich z. B. den Rosenkranz nur gut in der Kirche im Stillen beten.

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 17:19
von Pit
Bei mir wäre es schwierig, da ich arbeitsbedingt keine Möglichkeit habe, um 12 Uhr das Angelus zu beten, und deshalb verzichte ich auch darauf.

Gruß, Pit
Tobias hat geschrieben:Wenn man aber z. B. das Angelus regelmäßig um 12 Uhr betet, und dieses Gebet in die Schulzeit fällt, soll ich dann kein Kreuzeichen machen? Oder mein Gebetbuch herausholen(kann es nicht ganz auswendig). Soll ich auf mein Gebet verzichten?
Im übrigen habe ich immer ein Kreuz um den Hals nur sieht es keiner...des weiteren, kann ich z. B. den Rosenkranz nur gut in der Kirche im Stillen beten.

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 17:23
von Ecce Homo
Also Leute, beten kann man immer - man muss ja nicht demonstrativ mitten im Unterricht das Gebetbuch zücken - dann nimmt man sich eben einen kleinen Zettel vor... und---

das geht doch!
Beten kann man zu jederzeit - und ganz ehrlich, man muss auch kein "großes" Kreuzzeichen machen - das kann man sich auch auf die Stirn zeichnen - wenn man nicht möchte oder in der Öffentlichkeit nicht "kann"!
Diese Umstände müssen einen aber doch nicht vom Beten abhalten...

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 17:57
von Walter
Ecce Homo hat geschrieben:Also Leute, beten kann man immer - man muss ja nicht demonstrativ mitten im Unterricht das Gebetbuch zücken - dann nimmt man sich eben einen kleinen Zettel vor...
Es gibt auch kurze Gebete, die man gar auswendig lernen kann.
Ecce Homo hat geschrieben:und ganz ehrlich, man muss auch kein "großes" Kreuzzeichen machen - das kann man sich auch auf die Stirn zeichnen - wenn man nicht möchte oder in der Öffentlichkeit nicht "kann"!
Ich habe mal in einem eher satirischen katholischen Forum gelesen, dass ein Gebet ohne Kreuzzeichen je zu Beginn und Ende nach katholischer Lehre nicht "gültig" sei. Ich habe das als als Scherz aufgefasst, aber wenn Du das hier auch schreibst, scheint ja was dran zu sein. Ist das nun zwingend? Wenn ja, seit wann, bzw. seit wann nicht mehr? Denn KKK 2157
Der Christ beginnt seinen Tag, sein Gebet und seine Handlungen mit dem Kreuzzeichen: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen". Als Getaufter weiht er den Tag der Ehre Gottes und ruft die Gnade des Erlösers an, die es ihm ermöglicht, im Heiligen Geist als Kind des Vaters zu handeln. Das Kreuzzeichen stärkt uns in Versuchungen und Schwierigkeiten.
klingt für mich ein wenig wie folgender Satz der ZDv:
Der Soldat hat ab einer Wassertiefe von 1,0 m mit selbständigen Schwimmbewegungen zu beginnen.
Allerdings wüsste ich nicht, warum die Gültigkeit davon abhängen sollte, ganz abgesehen von der Frage, wie die Gültigkeit eines Gebetes überhaupt gültig definiert werden kann. :hmm:

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 18:15
von Ecce Homo
Walter hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Also Leute, beten kann man immer - man muss ja nicht demonstrativ mitten im Unterricht das Gebetbuch zücken - dann nimmt man sich eben einen kleinen Zettel vor...
Es gibt auch kurze Gebete, die man gar auswendig lernen kann.
Klar, aber er sagte, er kann sich den Angelus nicht merken... darum kam ich auf Zettel...
Walter hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:und ganz ehrlich, man muss auch kein "großes" Kreuzzeichen machen - das kann man sich auch auf die Stirn zeichnen - wenn man nicht möchte oder in der Öffentlichkeit nicht "kann"!
Ich habe mal in einem eher satirischen katholischen Forum gelesen, dass ein Gebet ohne Kreuzzeichen je zu Beginn und Ende nach katholischer Lehre nicht "gültig" sei. Ich habe das als als Scherz aufgefasst, aber wenn Du das hier auch schreibst, scheint ja was dran zu sein. Ist das nun zwingend? Wenn ja, seit wann, bzw. seit wann nicht mehr? Denn KKK 2157
Der Christ beginnt seinen Tag, sein Gebet und seine Handlungen mit dem Kreuzzeichen: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen". Als Getaufter weiht er den Tag der Ehre Gottes und ruft die Gnade des Erlösers an, die es ihm ermöglicht, im Heiligen Geist als Kind des Vaters zu handeln. Das Kreuzzeichen stärkt uns in Versuchungen und Schwierigkeiten.
klingt für mich ein wenig wie folgender Satz der ZDv:
Der Soldat hat ab einer Wassertiefe von 1,0 m mit selbständigen Schwimmbewegungen zu beginnen.
Allerdings wüsste ich nicht, warum die Gültigkeit davon abhängen sollte, ganz abgesehen von der Frage, wie die Gültigkeit eines Gebetes überhaupt gültig definiert werden kann. :hmm:
Hey, jemand vorher bezog sich auf das Kreuzzeichen, also habe ich diesen Gedanken aufgenommen... das ist alles. Ich gestehe, ich bete wenn ich in der Öffentlichkeit bin, ohne, und sonst mit. Weil oft kommt es als Provokation an - und das ist bestimmt nicht meine Gebetsintention...

Also, nicht so schnell mit den jungen Pferden, ich würde niemals sagen oder auf die Idee dazu kommen, dass ein Gebet "ohne" Kreuzzeichen kein Gebet sei oder ungültig... das wäre reiner Rubrizismus, aber nichts mehr...

Ich wollte also nichts anderes tun, als eine Sache aus einem beitrag vorher aufgreifen....
calm down, my friend... :kiss:

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 18:17
von Maria Magdalena
Gut, sich "demonstrativ"in der Öffendlichkeit hinstellen um zu beten,hat vielleicht nicht viel mit dem Glauben zu tun. Aber weshalb nicht offen den Rosenkranz beten? Denn es regt, im Grunde ,auch niemanden auf, wenn ein Moslem seine Gebetskette in der Hand hält und leise betet.

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 19:10
von Ecce Homo
Maria Magdalena hat geschrieben:Gut, sich "demonstrativ"in der Öffendlichkeit hinstellen um zu beten,hat vielleicht nicht viel mit dem Glauben zu tun. Aber weshalb nicht offen den Rosenkranz beten? Denn es regt, im Grunde ,auch niemanden auf, wenn ein Moslem seine Gebetskette in der Hand hält und leise betet.
Also, ich habe ehrlich noch nie einen Muslim offen mit Gebetskette beten sehen... :hmm:
Ich halte mich da eher an "Geh in deine Kammer..." - denn der Rosenkranz ist so meditativ, dass mich da viel zu viel ablenken würde... ;)

Darf ich

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 19:36
von sofaklecks
Darf ich an eine bekannte Kritik an den Christen anknüpfen?

Sie zeigen ihren Glauben am besten dadurch, dass man ihnen die Erlösung ansieht.

Ich bemerke immer wieder, wie anders ich denke als viele hier im Kreuzgang.

Ecce hat Recht: Man zeigt seinen Glauben dadurch, dass man ihn lebt.

Habt ihr mal daran gedacht, euren Glauben im Strassenverkehr zu zeigen? Jemandem zuzulachen, der sich vorne reindrängt? Geduldig zu sein mit jemandem, der es nicht so drauf hat? Freundlich zu winken, wenn jemand euch die Vorfahrt nimmt? Und vor allem: Nie ein Risiko einzugehen, durch das irgendwer zu Schaden kommen kann?


sofaklecks

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 20:07
von Johannes XXIII.
Sofaklecks ich denke du bringst die Sache auf den Punkt. Man sollte seinen Glauben natürlich nicht verleugnen, aber ihn zur Schau zu stellen ist sicher auch nciht richtig. Und wie viele Menschen (vorallem Frauen) laufen heutzutage mit einem Rosenkranz oder Kreuz um den Hals durch die Gegend. Die meisten tun das sicher nicht aus Überzeugung.
Das was Du beschreibst versuche ich auch als Auswirkung meines geistlichen Lebens zu leben. Wie mein Namensvetter Johannes XXIII.

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 20:57
von Maria Magdalena
@ Ecce

Man höre und staune das letzte Mal als ich in Güstrow war. Früher habe ich es öfters in Hamburg gesehen.
Aber im Grunde frage ich mich: "wo eigendlich "das Problem" liegt, dass es Christen "fast unmöglich erscheinen laßt" ihren Glauben auch angemessen in der Öffendlichkeit zu zeigen? Denn wir haben Verständins( mehr oder weniger) dafür das anderen Glaubensrichtungen ,dies auch nach aussen tragen( zB. bei Hindus, Moslems oder in den 80zig die "Sekte in orange). Nur geht es um uns selbst sieht es schon völlig anders aus. Warum ?

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 21:41
von Ecce Homo
Johannes XXIII. hat geschrieben:Und wie viele Menschen (vorallem Frauen) laufen heutzutage mit einem Rosenkranz oder Kreuz um den Hals durch die Gegend. Die meisten tun das sicher nicht aus Überzeugung.
...vor allem Frauen... jajaja, das kommt natürlich von einem Mann - Frauen schmücken sich eben gerne... und sehen das Kreuz als Schmuck. Kann man es ihnen verdenken, wenn viele den Hintergrund einfach nicht wissen?

Ein Kreuz ist für mich zunächst ein Glaubenszeichen - Ausdruck meines Glaubens... aber grundstäzlich natürlich auch Schmuck... ;)
(OK, den Rosenkranz um den Hals finde ich wirklich geschmacklos... ist vermutlich aber auch Mode-Geschmackssache, das geht vorbei... )
;)

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 21:53
von Johannes XXIII.
Ecce Homo hat geschrieben:
Johannes XXIII. hat geschrieben:Und wie viele Menschen (vorallem Frauen) laufen heutzutage mit einem Rosenkranz oder Kreuz um den Hals durch die Gegend. Die meisten tun das sicher nicht aus Überzeugung.
...vor allem Frauen... jajaja, das kommt natürlich von einem Mann - Frauen schmücken sich eben gerne... und sehen das Kreuz als Schmuck. Kann man es ihnen verdenken, wenn viele den Hintergrund einfach nicht wissen?
Das sollte kein Angriff auf die Frauen werden ;), Männer tragen eben weniger Schmuck also auch weniger Kreuze um den Hals. Manche tragen es vielleicht auch so halb halb. So halb aus Überzeugung und so halb aus modischen Gründen. Es spricht ja nichts dagegen, wenn ein Kreuz auch eine Mode Accessoire ist.

Rosenkranz als Glaubenszeichen

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 13:23
von sofaklecks
Gerade hat mir ein Bruder in Christo auf der Autobahn ein Zeichen seines Glaubens gegeben.

Er ist bei 180 km/h so dicht aufgefahren, dass ich den am Innenspiegel aufgehängten Rosenkranz erkennen konnte.

sofaklecks

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 13:34
von HeGe
sofaklecks hat geschrieben:Gerade hat mir ein Bruder in Christo auf der Autobahn ein Zeichen seines Glaubens gegeben.

Er ist bei 180 km/h so dicht aufgefahren, dass ich den am Innenspiegel aufgehängten Rosenkranz erkennen konnte.

sofaklecks
Bild

Re: Rosenkranz als Glaubenszeichen

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 14:51
von Ecce Homo
sofaklecks hat geschrieben:Gerade hat mir ein Bruder in Christo auf der Autobahn ein Zeichen seines Glaubens gegeben.

Er ist bei 180 km/h so dicht aufgefahren, dass ich den am Innenspiegel aufgehängten Rosenkranz erkennen konnte.

sofaklecks
...er hätte dir immerhin auch einen "automäßigen Bruderkuss" geben können - sei in diesem Fall froh, dass er es nicht getan hat... ;) :kiss: