Mund- und Handkommunion II

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kephas
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von kephas »

Lacrimosa hat geschrieben:Etwas geistige Nahrung zur Erhellung.
Unseriös, wie der Rest der Seite auch.

Mary
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Mary »

Lacrimosa hat geschrieben:Etwas geistige Nahrung zur Erhellung.
Daraus zitiert
V. Danksagung und eucharistischer Kult:

,,Nach der Kommunion bleibt Jesus Christus solange in uns, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen (ca. 15 Minuten). Daher soll die Danksagung mind. 15 Minuten dauern.“
Wird das wirklich so gelehrt und geglaubt?
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Lacrimosa
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Lacrimosa »

kephas hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Etwas geistige Nahrung zur Erhellung.
Unseriös, wie der Rest der Seite auch.
Die Informationsdichte (zum Thema) ist durch die biblischen Zitate jedenfalls sehr hoch. Sind die unseriös recherchiert? Ich glaube nicht. Da waren zwei Priester fleißig.

(Die Inhalte des Rests kursieren aber doch auch unter dem Etikett römisch-katholisch, oder nicht? :unbeteiligttu: )
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

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lifestylekatholik
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von lifestylekatholik »

Mary hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Etwas geistige Nahrung zur Erhellung.
Daraus zitiert
V. Danksagung und eucharistischer Kult:

,,Nach der Kommunion bleibt Jesus Christus solange in uns, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen (ca. 15 Minuten). Daher soll die Danksagung mind. 15 Minuten dauern.“
Wird das wirklich so gelehrt und geglaubt?
Was? Dass die Danksagung 15 min. dauern soll? Oder dass das nach der Wandlung tatsächlich der Leib und das Blut des Herrn ist?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Siard
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Siard »

V. Danksagung und eucharistischer Kult:
,,Nach der Kommunion bleibt Jesus Christus solange in uns, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen (ca. 15 Minuten). …“
Das habe ich auch schon gehört.
V. Danksagung und eucharistischer Kult:
,,… Daher soll die Danksagung mind. 15 Minuten dauern.“
Das ist mir allerdings neu – und scheint mir wenig praktikabel.

iustus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von iustus »

Siard hat geschrieben:
V. Danksagung und eucharistischer Kult:
,,Nach der Kommunion bleibt Jesus Christus solange in uns, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen (ca. 15 Minuten). …“
Das habe ich auch schon gehört.
V. Danksagung und eucharistischer Kult:
,,… Daher soll die Danksagung mind. 15 Minuten dauern.“
Das ist mir allerdings neu – und scheint mir wenig praktikabel.
Geht mir genauso.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Mary
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Mary »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:Etwas geistige Nahrung zur Erhellung.
Daraus zitiert
V. Danksagung und eucharistischer Kult:

,,Nach der Kommunion bleibt Jesus Christus solange in uns, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen (ca. 15 Minuten). Daher soll die Danksagung mind. 15 Minuten dauern.“
Wird das wirklich so gelehrt und geglaubt?
Was? Dass die Danksagung 15 min. dauern soll? Oder dass das nach der Wandlung tatsächlich der Leib und das Blut des Herrn ist?
Keins von beiden.

Dass sich der Leib Christi nach 15 Minuten wieder davonmachen soll, das ist es, was mit irritiert.
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lifestylekatholik
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von lifestylekatholik »

Mary hat geschrieben:Dass sich der Leib Christi nach 15 Minuten wieder davonmachen soll, das ist es, was mit irritiert.
Wenn die Gestalten von Brot und Wein nicht mehr bestehen, ist auch kein Leib mehr da. Das ist gemeint. Da das Brot verdaut wird, ist irgendwann auch kein Christus mehr da. Bliebe er trotzdem bestehen, würdest du ihn ja irgendwann ausscheißen und dann würde er in Atome zerstreut im Klärwerk landen.

Oder habe ich dich missverstanden? :hmm:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Mary
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Mary »

lifestylekatholik hat geschrieben:Wenn die Gestalten von Brot und Wein nicht mehr bestehen, ist auch kein Leib mehr da. Das ist gemeint. Da das Brot verdaut wird, ist irgendwann auch kein Christus mehr da. Bliebe er trotzdem bestehen, würdest du ihn ja irgendwann ausscheißen und dann würde er in Atome zerstreut im Klärwerk landen.
Mir ist solches Denken fremd.

Aus dem dritten Gebet nach dem Empfang der Heiligen Gaben:
Der Du, nach Deinem Wohlgefallen, Deinen Leib zur Nahrung gabst, der Du, als Feuer, die Unwürdigen verzehrst, verzehre mich nicht, Du mein Schöpfer. Dringe vielmehr ein in alle meine Glieder, in die Gelenke, in mein Inneres, ins Herz! Verzehre die Dornen aller meiner Versündigungen, die Seele reinige und heilige die Gedanken; stärke die Gelenke wie auch das Gebein und helle alle meine fünf Sinne auf. In Deiner Furcht lass mich befestigt sein.....
Siehst Du den Unterschied?
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gc-148
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von gc-148 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:Dass sich der Leib Christi nach 15 Minuten wieder davonmachen soll, das ist es, was mit irritiert.
Wenn die Gestalten von Brot und Wein nicht mehr bestehen, ist auch kein Leib mehr da. Das ist gemeint. Da das Brot verdaut wird, ist irgendwann auch kein Christus mehr da. Bliebe er trotzdem bestehen, würdest du ihn ja irgendwann ausscheißen und dann würde er in Atome zerstreut im Klärwerk landen.

Oder habe ich dich missverstanden? :hmm:
ich empfange Christus ................. Punkt!

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lifestylekatholik
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von lifestylekatholik »

Mary hat geschrieben:Siehst Du den Unterschied?
Nein. Es geht darum: Nach der Wandlung ist Christus leibhaftig da. Wenn die Hostie zerstört wird, z. B. durch Kirchenbrand, ist er nicht mehr leibhaftig da. Es nähme mich wunder, würde in den Ostkirchen etwas anderes gelehrt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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mensch
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von mensch »

Sarandanon hat geschrieben: Das klingt in Deinem Falle ziemlich inkonsequent: Du praktizierst die ungeliebte Handkommunion, die ja nach Deinem Verständnis die nötige Ehrfurcht vermissen lässt. Konsequent wäre in Deinem Falle und vor dem Hintergrund dieser leidigen Diskussion, die Mundkommunion zu fordern oder auf die Kommunion zu verzichten (damit Du nicht "auffällst").
Zumal der Gute schrieb, sich bewusst zu sein, dass er etwas falsches tue. Das wäre für mich schon die Frage, welches Verhalten hier mehr zur Sündhaftigkeit neigt. Menschen, die Handkommunion praktizieren und dabei in gleicher Weise ehrfürchtig sind wie andere bei der Mundkommunion. Oder jemand, der davon ausgeht, die Handkommunion wäre unwürdig und sie im Bewusstsein, sich unwürdig gegen Gott zu verhalten, empfängt und es trotzdem ganz bewusst tut.

Für mich gibt es sich immer aus den Umständen: Sind Kommunionbänke vorhanden und die Vergabe macht es möglich, greife ich immer zur Mundkommunion. Ist es nicht möglich und es steht ein Tuch zur Verfügung, um die Hände zu reinigen, ist die Handkommunion genauso risikenfrei. Fehlen Kommunionbänke und es ist entsprechend voll, empfange ich die Handkommunion (weil ich sonst nicht so einfach wieder hochkomme ohne zu riskieren, noch wem auf die Füße zu fallen), gehe aber noch einmal in mich in einer Betrachtung der Hostie. Hier nehme ich sie in leicht gebeugter Haltung zu mir, so dass zwischen der linken Hand in der die Hostie liegt, und dem Mund ein möglichst geringer Abstand ist. Oder in Altenheimen, wo die meisten Menschen im Stehen kommunizieren, bleibe ich aus Respekt vor den Bewohern auch stehen, da viele vielleicht knien wollen, aber es nicht mehr können. In allem steckt für mich die gleiche Ehrfurcht, die baulichen Umstände hat ggf. die Ortskirche zu verantworten. Zu beobachten ist generell, dass in den meisten Gottesdiensten auch bei der Mundkommunion keine Patene gehalten wird. D.h. selbst bei der Mundkommunion ist die Gefahr, Partikel zu verlieren, genauso groß wie bei der Handkommunion, beim Weg der Hostie zum Mund des Gläubigen.

iustus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von iustus »

Zu beobachten ist generell, dass in den meisten Gottesdiensten auch bei der Mundkommunion keine Patene gehalten wird. D.h. selbst bei der Mundkommunion ist die Gefahr, Partikel zu verlieren, genauso groß wie bei der Handkommunion, beim Weg der Hostie zum Mund des Gläubigen.
Due Gefahr ist aber nur auf dem Weg genauso groß.

Insgesamt ist bei der Handkommunion die Gefahr ungleich größer, weil Partikel auf der Hand liegenbleiben. Jeder, der die HK empfängt, möge das einmal beobachten.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Gallus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Gallus »

mensch hat geschrieben:
Sarandanon hat geschrieben: Das klingt in Deinem Falle ziemlich inkonsequent: Du praktizierst die ungeliebte Handkommunion, die ja nach Deinem Verständnis die nötige Ehrfurcht vermissen lässt. Konsequent wäre in Deinem Falle und vor dem Hintergrund dieser leidigen Diskussion, die Mundkommunion zu fordern oder auf die Kommunion zu verzichten (damit Du nicht "auffällst").
Zumal der Gute schrieb, sich bewusst zu sein, dass er etwas falsches tue. Das wäre für mich schon die Frage, welches Verhalten hier mehr zur Sündhaftigkeit neigt. Menschen, die Handkommunion praktizieren und dabei in gleicher Weise ehrfürchtig sind wie andere bei der Mundkommunion. Oder jemand, der davon ausgeht, die Handkommunion wäre unwürdig und sie im Bewusstsein, sich unwürdig gegen Gott zu verhalten, empfängt und es trotzdem ganz bewusst tut.
Herrje, ich versuche hier ehrlich zu beschreiben, in welche Abwägungen und Konflikte man als Otto-Normalkatholik zwischen sozialem Druck und dem Wunsch nach einer würdigen Form des Kommunionempfangs gerät, und Euch fällt keine andere Antwort ein, als: "Du bist aber nicht konsistent!". Na danke. :vogel:

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mensch
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von mensch »

Gallus hat geschrieben:Herrje, ich versuche hier ehrlich zu beschreiben, in welche Abwägungen und Konflikte man als Otto-Normalkatholik zwischen sozialem Druck und dem Wunsch nach einer würdigen Form des Kommunionempfangs gerät, und Euch fällt keine andere Antwort ein, als: "Du bist aber nicht konsistent!". Na danke. :vogel:
In einer Diskussion, in der die Würde in der Mundkommunion so sehr betont wird, den die Handkommunion empfangenen Katholiken gleichsam vermittelt wird, wie wenig Gedanken sie sich um den würdevollen Empfang machten, muss auch erlaubt sein darüber nachzudenken, dass sich in vollem Bewusstsein unwürdig gegen Gott zu verhalten, u.U. unwürdiger und sündhafter ist, als in guter und ehrfürchtiger Haltung die Kommunion mit der Hand zu empfangen. Die vermeintlich fehlende Konsistenz zwischen Frömmigkeit und sichtbaren Zeichen, die hier diskutiert wurde, macht eben auch die Frage nach dem "Wie konsistent bist du eigentlich selbst?" auf, die sich jedem Menschen stellt. Schön konsistent diskutieren können wir alle, aber sie sieht die persönliche Glaubenspraxis aus? Spiegelt die Diskussion hier die Konsistenz und Stimmigkeit der eigenen Glaubenspraxis wider, steht hinter ihr also ein wirkliches, persönliches Zeugnis, oder ist die Diskussion eher Ausdruck des persönlichen Unvermögens in der eigenen Glaubenspraxis, von der man in Scheingefechten ablenkt? Schön, dass wir Menschen uns ehrlich fragen dürfen, wo wir stehen :)

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Simon
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Simon »

iustus hat geschrieben:
Zu beobachten ist generell, dass in den meisten Gottesdiensten auch bei der Mundkommunion keine Patene gehalten wird. D.h. selbst bei der Mundkommunion ist die Gefahr, Partikel zu verlieren, genauso groß wie bei der Handkommunion, beim Weg der Hostie zum Mund des Gläubigen.
Due Gefahr ist aber nur auf dem Weg genauso groß.

Insgesamt ist bei der Handkommunion die Gefahr ungleich größer, weil Partikel auf der Hand liegenbleiben. Jeder, der die HK empfängt, möge das einmal beobachten.
Diese Einschätzung der Gefahr verstehe ich nicht. Ich lege meine rechte Hand auf die Linke, empfange also den Leib des Herrn in die rechte Handfläcke. Ich fasse die Hostie nicht mit den Fingern an, sondern führe meine übereinanderliegenden Hände zum Mund (der Kopf ist vorgeneigt, sodass ich dabei die rechte Handfläche waagrecht halten kann, sodass die konsekrierte Hostie dabei nicht zu Boden fallen kann) und nehme sie mir der Zunge auf.

Mir passierte es einmal, dass ich vom Priester ein Bruchstück einer großen Hostie bekam. Nach dem Aufnehmen mit der Zunge sah ich, dass ein gar nicht so kleines Stückchen auf der Handfläche liegen geblieben war. Ich hatte die Handfläche ja knapp vor den Augen, ich konnte die Partikel also deutlich sehen. Ich nahm sie ebenfalls mit der Zunge auf.
Seit diesem Erlebnis kontrolliere ich die Hände genau, bevor ich sie wieder falte.

Tobte zur Zeit des Cyrill von Jerusalem auch ein derartiger Streit über die Form des Kommunionempfanges?
Nachdem die Kirchenleitung die Wahl zwischen Mund- und Handkommunion zulässt, steht es wohl außer Frage, dass die Katholiken diese Wahl tatsächlich haben, ohne eine Sünde zu begehen. Ist dabei an meiner Gesinnung bzw. Einstellung etwas faul, dann ist nicht die Art meines Kommunionempfanges sündhaft, denn mit den Gedanken anderswo sein, oder dabei meine Nächsten beäugen und gedanklich verurteilen etc. kann ich bei Mund- und Handkommunion. Sündhaft wären dann wohl meine den Kommunionempfang begleitenden Gedankensünden.

lG Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

Mary
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Mary »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:Siehst Du den Unterschied?
Nein.
Schade.
lifestylekatholik hat geschrieben: Es geht darum: Nach der Wandlung ist Christus leibhaftig da. Wenn die Hostie zerstört wird, z. B. durch Kirchenbrand, ist er nicht mehr leibhaftig da.
Heisst das dann, dass der Leib Christi im Gläubigen nicht mehr existiert?
lifestylekatholik hat geschrieben: Es nähme mich wunder, würde in den Ostkirchen etwas anderes gelehrt.
Natürlich ist ein verbranntes Lamm kein Leib Christi mehr.
Im Kommunizierenden jedoch - so glaube ich es - verbindet sich Christus mit dem Menschen, wird verleiblicht im Menschen und vergöttlicht so zugleich den Menschen. Nicht umsonst verbeugen sich die Mitfeiernden oft vor denen, die kommuniziert haben, weil sie sie als Christusträger erkennen.
Nicht umsonst werden wir angehalten, uns nach der Kommunion "in Nüchternheit, Enthaltsamkeit und Schweigsamkeit zu bewahren, um diesen Tag (und alle folgenden) Christus würdig in sich zu wahren."

(um jedoch bei deinem medizinischen Denken zu bleiben:
Alles, was wir essen, wird verdaut. Die guten Dinge behält der Körper, die Unbrauchbaren scheidet er aus. Glaubst Du wirklich, Christi Leib und Blut würde dann "ausgeschissen"?)
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

Raphael

Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Raphael »

Simon hat geschrieben:Diese Einschätzung der Gefahr verstehe ich nicht. Ich lege meine rechte Hand auf die Linke, empfange also den Leib des Herrn in die rechte Handfläcke. Ich fasse die Hostie nicht mit den Fingern an, sondern führe meine übereinanderliegenden Hände zum Mund (der Kopf ist vorgeneigt, sodass ich dabei die rechte Handfläche waagrecht halten kann, sodass die konsekrierte Hostie dabei nicht zu Boden fallen kann) und nehme sie mir der Zunge auf.
Dies ist jedoch nicht die derzeit am weitesten verbreitete Form der Handkommunion.
In aller Regel legt man die rechte unter die linke Hand und nimmt mit der rechten Hand die Hostie auf und führt sie zum Mund; Linkshänder mögen es umgekehrt machen. Es besteht also die Gefahr von Partikelverlusten in der linken Hand selber und auf dem zusätzlichen Weg von der linken Hand zum Mund. Beide Risiken entfallen bei der Mundkommunion.

iustus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von iustus »

Simon hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Zu beobachten ist generell, dass in den meisten Gottesdiensten auch bei der Mundkommunion keine Patene gehalten wird. D.h. selbst bei der Mundkommunion ist die Gefahr, Partikel zu verlieren, genauso groß wie bei der Handkommunion, beim Weg der Hostie zum Mund des Gläubigen.
Due Gefahr ist aber nur auf dem Weg genauso groß.

Insgesamt ist bei der Handkommunion die Gefahr ungleich größer, weil Partikel auf der Hand liegenbleiben. Jeder, der die HK empfängt, möge das einmal beobachten.
Diese Einschätzung der Gefahr verstehe ich nicht. Ich lege meine rechte Hand auf die Linke, empfange also den Leib des Herrn in die rechte Handfläcke. Ich fasse die Hostie nicht mit den Fingern an, sondern führe meine übereinanderliegenden Hände zum Mund (der Kopf ist vorgeneigt, sodass ich dabei die rechte Handfläche waagrecht halten kann, sodass die konsekrierte Hostie dabei nicht zu Boden fallen kann) und nehme sie mir der Zunge auf.

Mir passierte es einmal, dass ich vom Priester ein Bruchstück einer großen Hostie bekam. Nach dem Aufnehmen mit der Zunge sah ich, dass ein gar nicht so kleines Stückchen auf der Handfläche liegen geblieben war. Ich hatte die Handfläche ja knapp vor den Augen, ich konnte die Partikel also deutlich sehen. Ich nahm sie ebenfalls mit der Zunge auf.
Seit diesem Erlebnis kontrolliere ich die Hände genau, bevor ich sie wieder falte.
Als ich die hier übliche Form der HK praktizierte und auf das Problem des Partikelverlusts aufmerksam gemacht wurde, kontrollierte ich zunächst auch meine Handflächen. In der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle sah ich anschließend die weißen Punkte. Ich nahm sie dann auch auf. Aber einfacher ist halt die Mundkommunion.
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Gallus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Gallus »

Im Bistum Trier werden auf Geheiß des Bischofs gegen den Willen der Gemeinde Kommunionbänke entfernt:

http://www.kath.net/news/48575

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DarPius
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von DarPius »

Ja, die sind auf wundersame Weise in den meisten deutschsprachigen Ländern nach VCII kaputt gegangen und die Renovierung lohnt nicht. Das sitzt sicherlich ein übler Wurm drin.

Wer die Zusammenhänge nicht sieht, dem ist nicht mehr zu helfen...

Und all diese an den Haaren herbeigezogenen Argumente für die Handkommunion nehme ich keinem ab.
Ein Schelm, der etwas Böses dabei denkt.

Damit sich keiner täuscht: es sind nicht beide gleichberechtigt. Wenn die HK das Indult braucht, dann sind sie (HK und MK) gar nicht gleichberechtigt!
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von gc-148 »

iustus hat geschrieben:In der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle sah ich anschließend die weißen Punkte. Ich nahm sie dann auch auf. Aber einfacher ist halt die Mundkommunion.
"weiße Punkte" .. "er nahm das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen" ...........

wo ist der Zusammenhang?

iustus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von iustus »

gc-148 hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:In der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle sah ich anschließend die weißen Punkte. Ich nahm sie dann auch auf. Aber einfacher ist halt die Mundkommunion.
"weiße Punkte" .. "er nahm das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen" ...........

wo ist der Zusammenhang?

Sie waren vorher nicht auf der Hand und nach der Handkommunion sind sie da. Also sind es Teile der Hostie (=Christus). Daher sollten sie auch so behandelt werden.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von gc-148 »

Du gehst in eine Bäckerei und bestellst ein Brot.
Die Verkäuferin geht hin, nimmt den Handbesen und fegt die Krümel zusammen- füllt sie in eine Tüte und gibt sie Dir.....
Wie ist deine Reaktion?

iustus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von iustus »

gc-148 hat geschrieben:Du gehst in eine Bäckerei und bestellst ein Brot.
Die Verkäuferin geht hin, nimmt den Handbesen und fegt die Krümel zusammen- füllt sie in eine Tüte und gibt sie Dir.....
Wie ist deine Reaktion?
Die Substanz ist exakt dieselbe. Alles Brot.

Denn um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wie ist die Reaktion eines Hungrigen, wenn er die Tüte mit den Krümeln erhält?
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lifestylekatholik
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von lifestylekatholik »

Mit gc sollte man sich nicht auf eine Diskussion einlassen. Er ist böswillig und deshalb unfähig, etwas zu verstehen.
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cantus planus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von cantus planus »

lifestylekatholik hat geschrieben:Mit gc sollte man sich nicht auf eine Diskussion einlassen. Er ist böswillig und deshalb unfähig, etwas zu verstehen.
Es ist freilich sehr interessant, was modernistische Priester so von sich geben. Zur gefälligen Lektüre und Mahnung der Nachwelt kann das hier ruhig dokumentiert werden.
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Sarandanon
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Sarandanon »

Gallus hat geschrieben:Herrje, ich versuche hier ehrlich zu beschreiben, in welche Abwägungen und Konflikte man als Otto-Normalkatholik zwischen sozialem Druck und dem Wunsch nach einer würdigen Form des Kommunionempfangs gerät, und Euch fällt keine andere Antwort ein, als: "Du bist aber nicht konsistent!". Na danke. :vogel:
Nichts für ungut, lieber Gallus, ich wollte Dich natürlich nicht kränken. Ich kann auch durchaus Deinen Konflikt nachvollziehen - wenn auch nicht verstehen.

Berichtige mich, falls ich falsch liege aber Du bist doch ein deutlicher Verfechter der Mundkommunion. Du und die anderen Verfechter haben hier doch sehr klar herausgestellt, dass Ihr die Handkommunion als unwürdig oder vielmehr für unzureichend ehrfürchtig ablehnt.

Wie kann es dann sein, dass Du trotzdem zur Handkommunion gehst, obwohl Du dadurch nach traditioneller Meinung quasi IHN beleidigst, weil Du nicht genug Ehrfurcht zeigst? Nur weil Du Dir Gedanken über die anderen Gemeindemitglieder und deren Meinung über Dich machst? Entschuldige, genau das halte ich für inkonsequent.

Im übrigen kenne ich selbst hier in der norddeutschen Diaspora Fälle, in denen sich Gemeindemitglieder bei der Kommunion vor dem Prieser auf die Knie begeben haben und den Mund öffneten - und sie bekamen die Mundkommunion ohne dass weder Priester noch die restliche Gemeinde irgendwelche Anstalten machten.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Gallus
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Gallus »

Sarandanon hat geschrieben:Berichtige mich, falls ich falsch liege aber Du bist doch ein deutlicher Verfechter der Mundkommunion. Du und die anderen Verfechter haben hier doch sehr klar herausgestellt, dass Ihr die Handkommunion als unwürdig oder vielmehr für unzureichend ehrfürchtig ablehnt.
Ja, ich finde die Mundkommunion angemessener und würdiger. Dennoch sagt mir die Kirche, daß auch die Handkommunion in Ordnung ist. Wenn ich also aus sozialer Verlegenheit im novus ordo – je nach Gemeinde – auch die Handkommunion wähle, dann tue ich das mit dem Wissen, daß diese Praxis des Kommunionempfangs defizitär ist, aber nicht verboten. Ich würde es vergleichen mit dem schlechten Gefühl, bei der festlichen Hochzeit des besten Freundes unfrisiert und ohne Krawatte aufzutauchen. Der freut sich wahrscheinlich immer noch, daß man da ist, aber man weiß trotzdem, daß gerade etwas nicht ganz richtig ist.
Sarandanon hat geschrieben:Im übrigen kenne ich selbst hier in der norddeutschen Diaspora Fälle, in denen sich Gemeindemitglieder bei der Kommunion vor dem Prieser auf die Knie begeben haben und den Mund öffneten - und sie bekamen die Mundkommunion ohne dass weder Priester noch die restliche Gemeinde irgendwelche Anstalten machten.
Das ist sehr gemeindeabhängig. Oben im Strang ist ja z.B. auch ein Bericht zitiert über einen Bischof, der die Mundkommunion ablehnt und man hört auch immer wieder Fälle, wo Priester kniende Gläubige entweder einfach ignorieren, oder ihnen den Leib Christi unbedingt in die Hand drücken wollen. Letzteres ist mir an einem Urlaubsort auch mal passiert. Ländliches Tirol, da denkt man sich naiverweise, daß man da mit der traditionellen Praxis nicht weiter auffällt, aber von wegen...

Ralf

Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Ralf »

Gallus hat geschrieben:Ja, ich finde die Mundkommunion angemessener und würdiger. Dennoch sagt mir die Kirche, daß auch die Handkommunion in Ordnung ist.
Dann sollte man sich auch nicht schlauer als die Kirche dünken.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, daß jemand seine Vorlieben, die auch gut begründet sind, praktiziert und auch propagiert. Aber bitte nicht andere herabwürdigen (nicht gegen Dich, Gallus).

So gibt es bspw. Menschen, die wegen der Erlaubnis der hiesigen Bischöfe freitags problemlos Fleisch essen. Ich tue das nicht und halte es für ein wichtiges Signal, dies nicht zu tun (gibt u.a. immer guten Anlaß zum Gespräch auch in säkularem Umfeld).

Jeder soll sich selbst verachten und andere nicht richten.

Auf die Kirche hören reicht.

(Und da gehört m.E. nach aufgrund des eucharistischen Glaubens natürlich eine Sichtkontrolle der Handfläche mit dazu.)

Mary
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Mary »

lifestylekatholik hat geschrieben:Mit gc sollte man sich nicht auf eine Diskussion einlassen. Er ist böswillig und deshalb unfähig, etwas zu verstehen.
Kennst Du ihn persönlich?
Und selbst wenn: Gehört eine solche Bemerkung in ein öffentliches Forum?
Und: Traust Du Mit-Foranten nicht zu, sich ein eigenes Bild zu machen?
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Sarandanon
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Re: Mund- und Handkommunion II

Beitrag von Sarandanon »

Gallus hat geschrieben:Das ist sehr gemeindeabhängig. Oben im Strang ist ja z.B. auch ein Bericht zitiert über einen Bischof, der die Mundkommunion ablehnt und man hört auch immer wieder Fälle, wo Priester kniende Gläubige entweder einfach ignorieren, oder ihnen den Leib Christi unbedingt in die Hand drücken wollen. Letzteres ist mir an einem Urlaubsort auch mal passiert. Ländliches Tirol, da denkt man sich naiverweise, daß man da mit der traditionellen Praxis nicht weiter auffällt, aber von wegen...
Ja, stimmt. Das ist das allgemeine Problem der gegenseitigen Herabwürdigung, Intoleranz und Unwürdigkeitsbeschuldigungen. Das liest man deutlich u.a. aus diesem Strang heraus. Und auch der traditionalistische Zweig kann und darf sich dabei absolut nicht als Opfer darstellen. "Unschuldig" Betroffene gibt es mMn auf beiden Seiten nur in der Betrachtung von Einzelfällen. Einzelfälle sind jetzt nicht im Sinne von Einzelpersonen gemeint sondern können durchaus auch eine Gruppe von Gläubigen umfassen.

(An dieser Stelle erstmal meinen Dank an taddeo und iustus für die Erklärungen und Ernstnehmen bzgl. meiner Partikel- und Tröpfchenverlustfragen zu beiden Gestalten an einen Unwissenden wie mich. Das hat mich weiter sensibilisiert.)

Was ich bei dieser Diskussion für mich mitnehme ist die Frage, wie gehe ich mit dem evtuellen Verlust von Mikrobestandteilen SEINES Leibes und Blutes um. In unserer Gemeinde verwenden wir größere Oblaten, die tatsächlich auch gebrochen werden. Und Ralf bemerkte ja - und so praktiziere ich es auch - dass man einen kritischen Blick auf die Hand wirft, ob Partikel zurückgeblieben sind. In den meisten rk Gemeinden werden die kleinen Oblaten benutzt, mit diesen ist der Partikelverlust nahezu vermieden. Bei uns wird immer in beiden Gestalten ausgeteilt. Dabei tauche ich die Hostie nur leicht ein und lasse in den Kelch abtropfen - und zwar so weit, bis sichtbar nichts mehr tropft.

Ich bilde mir also durchaus ein, dass ich sehr viel Umsicht und Vorsicht mit SEINEM Leib und Blut walten lasse, gerade weil ich ehrfürchtig bin. Es muss aber trotzdem klar sein, dass weder bei Mund- noch Handkommunion ein Partikel-/Tröpfchenverlust zu vermeiden ist. Und das bei aller Ehrfurcht, Umsicht und Vorsicht. Denn wer kann schon behaupten, dass nicht für das menschliche Auge unsichtbare Bestandteile zB an Fingern des Priesters bleiben und nicht purifiziert werden können. Wie weit müssen also Umsicht und Vorsicht gehen? Man stößt unweigerlich an eine Grenze des Unmöglichen (zB führt ein Auswaschen eines Kelchtuches mit der Hand sicherlich nicht dazu, dass SEIN Blut rückstandsfrei entfernt wird).

Ich kann mir absolut vorstellen, dass, bei aller nach außen dargestellter Ehrfurcht, in beiden Arten der Kommunion durch Nachlässigkeiten, Unachtsamkeiten und Gedankenlosigkeit im Umgang mit Leib und Blut CHRISTI, sei es durch Geistliche oder durch Empfänger verursacht, Bestandteilverluste entstehen. Und hier mache ich mangelnde Ehrfurcht eben nicht an der Art der Kommunion fest sondern am individuellen Umgang mit beiden Gestalten innerhalb beider.

Deswegen möchte ich darum bitten, diese pauschal geführte und unselige Ehrfurchtsdebatte, samt den damit einhergehenden Vorwürfen und Herabwürdigungen in eine etwas mehr konstruktive Richtung zu führen.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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