Hölle

Allgemein Katholisches.
Ruf
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Beitrag von Ruf »


Zitat Anfang"-Habe keine Angst! Ich tue euch nichts Böses!"
"Woher kommen sie?" - fragte ich sie.
[center]"Ich bin vom Himmel."
"Und was wollen Sie von mir?"
"Ich kam euch zu bitten, daß ihr in den folgenden sechs Monaten, jeweils am Dreizehnten zur selben Stelle hierher kommt. Dann werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich will. Ich werde danach noch siebzehn Mal hierher zurückkehren."
"Komme ich auch in den Himmel?"
"Jawohl!"
"Und Jacinta?"
"Auch!"
"Und Francico?"
"Auch aber er muß noch viele Rosenränze beten."

Ich erinnerte mich dann daran, nach zwei Mädchen zu fragen, die kurz zuvor gestorben waren. Sie waren meine Freundinnen gewesen und hatten bei meiner ältesten Schwester weben gelernt.

"Ist die Maria de Neves schon im Himmel?"
"Jawohl" (Ich meinte sie wäre ungefähr 16 Jahre alt.)"
"Und Amelia?"
"Sie bleibt bis zum Ende der Welt im Fegefeuer."
(Ich glaube sie war etwa 18 bis 20 Jahre alt.)*
Zitat Ende[/center]



Die Mutter Gottes ladet auch uns ein um in den Himmel zukommen.

"Auch aber er muß noch viele Rosenränze beten." sagt sie über Francico.

Gilt diese nicht auch für uns?
Wie oft hört man den Auspruch:"Rosenkranz beten, dass tue ich nicht!"

"Und er (Jesus) fügt hinzu, daß viele auf dem Weg des Verderbens gehen. Beten wir für sie."
"Beten wir für sie",
den Rosenkranz!


(Gespräch, in Fatima, zwischen Mutter Gottes Lucia)Erscheinungen u. Botschaften der Mutter Gottes, Augsburg


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Ermi
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Titel

Beitrag von Ermi »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben: Edith, würd dich gern erst mal außerordentlich heftig abknutschen ,auch wenns gesellschaftlich sich nicht gehört!
aber nicht hier.... das hier... ist der HÖLLEN-Thread.
;D

@Edith!In welchem Thread denn dann bitte ist es dir angenehm!


Gruß,
Elisabeth

hast eigentlich recht.... passt ganz gut da her.
;D
@Edith!Jetzt sind wir höllenmäßig, doch eigentlich erst mal "fertig."
Also auf in den Himmelsthread!

Gruß,
Elisabwth
Wenn ich Euch zwei da so in der Hölle schmoren sehe, dann komme ich in Versuchung, noch ein paar Kohlen nachzulegen. :D

Nun ein paar Überlegen, die mir durch den Kopf gehen. Hitler hat immerfort von der göttlichen Vorsehung gesprochen. Hat er dann auch deshalb recht gehabt? Ich glaube nicht. Wie bekannt ist, waren einige seiner engsten Mitarbeiter in okkulten Praktiken verwickelt, einschließlich der SS. Dieses Gedankengut hat sicher Hitler weitgehenst geprägt. Über sein Schicksal nach dem Tode brauchen wir uns keine Gedanken machen, es steht uns nicht zu.

Nun zur Hölle. Es gibt einen theologischen Grundsatz: „Niemand kommt in die Hölle, wenn er nicht freiwillig in die Hölle will“! Ich bin überzeugt, dass die Barmherzigkeit Gottes größer ist, als unser armseliges Denken, dass wir Gottes Wirken in seiner Gnade nicht voll begreifen können.

:kratz:
Gott ist mittendrin!

Micha

Beitrag von Micha »

Nun zur Hölle. Es gibt einen theologischen Grundsatz: „Niemand kommt in die Hölle, wenn er nicht freiwillig in die Hölle will“! Ich bin überzeugt, dass die Barmherzigkeit Gottes größer ist, als unser armseliges Denken, dass wir Gottes Wirken in seiner Gnade nicht voll begreifen können.
Ja! So schön hast du das gesagt! Für mich ein ergreifendes Schlusswort!

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otto
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Beitrag von otto »

Ermi hat geschrieben: Wenn ich Euch zwei da so in der Hölle schmoren sehe, dann komme ich in Versuchung, noch ein paar Kohlen nachzulegen. :D

Nun ein paar Überlegen, die mir durch den Kopf gehen. Hitler hat immerfort von der göttlichen Vorsehung gesprochen. Hat er dann auch deshalb recht gehabt? Ich glaube nicht. Wie bekannt ist, waren einige seiner engsten Mitarbeiter in okkulten Praktiken verwickelt, einschließlich der SS. Dieses Gedankengut hat sicher Hitler weitgehenst geprägt. Über sein Schicksal nach dem Tode brauchen wir uns keine Gedanken machen, es steht uns nicht zu.

Nun zur Hölle. Es gibt einen theologischen Grundsatz: „Niemand kommt in die Hölle, wenn er nicht freiwillig in die Hölle will“! Ich bin überzeugt, dass die Barmherzigkeit Gottes größer ist, als unser armseliges Denken, dass wir Gottes Wirken in seiner Gnade nicht voll begreifen können.

:kratz:
Leider trifft man immer wieder auf das falsch verstanden Barmherzigkeitsdenken vieler Menschen das oft das Gericht und die Hölle verleugnet.

Evangelium: Johannes 3, 16-21

Frohe Botschaft: Joh 3, 16-21

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt
durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
Denn mit dem Gericht verhält es sich so:
Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis
mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht,
damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird,
dass seine Taten in Gott vollbracht sind.


Das Gericht und die Hölle sind ein Teil des Evangeliums, das unter gar keinen Umständen – niemals – nie verleugnet oder verharmlost werden darf.

Die Barmherzigkeit Gottes kann nur jenen geschenkt werden die Glauben und seine Botschaft aktiv umsetzen, jene die nur böse Taten und Gedanken verfolgen, werden gerichtet, und ohne jeden Zweifel wird dabei das Gute von den Bösen getrennt. Das böse jedoch wird in den ewigen Feueroffen verbannt - in die ewige Hölle.

Die ewige Hölle ist Glaubensrealität.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Micha hat geschrieben: Für mich ein ergreifendes Schlusswort!
Schön wär's gewesen...

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Zum einen schmore ich nicht in der Hölle, schon wegen meiner positiven Denke!
Gestern abend in der VAM sangenwir unter anderem in einer Liedzeile, die Sünde vershloss das Himmelsportal, doch Jesus öffente es wieder, jedenfalls so in dem Stil war diese Zeile.

So einfach zu sagen, es steht uns nicht zu, darüber nachzudenken wo Hitler gelandet ist,was aus ihm wurde nach seinem Tod, find ich ein wenig sehr simple.
Oder anders ausgedrückt soll das vielleicht etwa bedeuten, daß solches nachdenken nur den höheren Chargen ,im klerikalen Bereich vorbehalten ist?

Also das stieße mir auf Granit.

Gruß,
Elisabeth

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Ermi
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Titel

Beitrag von Ermi »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:

So einfach zu sagen, es steht uns nicht zu, darüber nachzudenken wo Hitler gelandet ist,was aus ihm wurde nach seinem Tod, find ich ein wenig sehr simple.
Oder anders ausgedrückt soll das vielleicht etwa bedeuten, daß solches nachdenken nur den höheren Chargen ,im klerikalen Bereich vorbehalten ist?

Also das stieße mir auf Granit.

Gruß,
Elisabeth



Hallo Fichtel-Wichtel, Du kannst getrost sein, ich bin kein klerikales Gefäß. ;)

Meine Überlegungen, was wohl mit Hitler, (Judas, Lenin, Stalin, Mao usw.) nach deren Tod geschehen ist, da meinte ich, können wir nicht klären und brauchen es auch nicht. Oder mit anderen Worten, wir können nicht abschätzen, was bei der Begegnung zwischen Hitler und Christus im Tode vor sich gegangen ist. Wie ich es oben schon geschrieben habe, keiner kommt in die Hölle, wenn er nicht freiwillig will. Damit will ich nicht sagen, dass damit die Barmherzigkeit Gottes überstrapaziert werden soll, denn Gott ist auch Gerecht und er lässt den Menschen seinen eingeschlagenen Weg, den er in seinem Leben mit voller Erkenntnis nun einmal gemacht hat, dann auch im ewigen Leben weiter wirksam sein.
Gott ist mittendrin!

Micha

Beitrag von Micha »

Anastasis hat geschrieben:
Micha hat geschrieben: Für mich ein ergreifendes Schlusswort!
Schön wär's gewesen...
:ja: :ja: :ja: :ja: :ja: :ratlos:

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Vorhin han ich up dem WDR in der TV-Sendung Gott und die Welt einen sehr schönen Satz gehört, von einem waschechten,reinrassigen Kölner.
Der sagte der Reporterin folgendes in Mikrophon:" Jeder Verbrecher oder sonstige schlechte, schlimme ,grausame Mensch hat irgendwo doch auch einen kleinen Engel in sich."
Genauso denke ich auch.

In der Sendung Gott und die Welt kam unter anderem ein Beitrag über Engel.
Den WDR kann man auch in Bayern hören, mit Digitalsat.-Anlage sogar die Hörfunkprogramme.

Gruß,
Elisabeth

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otto
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Beitrag von otto »

Micha hat geschrieben:
Anastasis hat geschrieben:
Micha hat geschrieben: Für mich ein ergreifendes Schlusswort!
Schön wär's gewesen...
:ja: :ja: :ja: :ja: :ja: :ratlos:
Ja wäre es wirklich,

wenn das Leben ein Spiel wäre bei dem niemand an Leib und Seele Schaden nimmt.

wenn das Gericht Gottes ein Wunschkonzert wäre, bei dem sich jeder etwas wünschen darf.

wenn das Böse auf der Erde nicht so mächtig und beherrschend wäre.

Leider trifft keiner der 3 Gründe zu, die eine unendliche Barmherzigkeit begründen könnte - leider - viele wünsche es sich doch so sehr - das ALLE in den Himmel kommen.

Ich frage dann immer treffen sich dort Täter und Opfer, ist der fromme und der nach dem Guten strebt wirklich der Dumme?
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Mariamante
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Der Kampf zwischen Himmel und Hölle

Beitrag von Mariamante »

Immer wieder gibt es menschliche Meinungen, welche die Aussagen der Bibel von der Hölle und die Lehre der Kirche nicht akzeptieren können und wollen. Einerseits wird vergessen, dass Gott uns durch Offenbarung und die Lehre der Kirche darüber unterrichtet. Andererseits blendet man beim Betrachten der Realität einer so ernsten Glaubenswahrheit die Gerechtigkeit Gottes so wie die freie Entscheidung des Menschen aus.

Eigenartig ist, dass sich die Heiligen- die doch von besonderer Liebe zu Gott und den Menschen erfüllt waren- der Realität der Existenz der Hölle, der Gefahr der ewigen Verdammnis stellten- und auch entsprechenden Eifer hatten, andere vo dieser Gefahr zu bewahren.

Es gibt immer wieder Tendenzen, den Ernst der Entscheidung des menschlichen Lebens (für Gott, gegen Gott) zu mildern, zu verwischen und aus dem Evangelium (das klar über Hölle und Verdammnis spricht) gewisse unangenehme Stellen heraus zu streichen.
Gelobt sei Jesus Christus

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Edith hat geschrieben:nun... mir ist so... als lächle der Liebe Gott die ganze Zeit milde.... über uns Kleingeister... die wir uns seinen Kopf zerbrechen.

Er hat uns gesagt, was wir tun müssen, um nicht in Ewigkeit verloren zu gehen.... und wir können es tun, oder lassen.
"Wähle das Leben!".

Wir können darüber stundenlang reden... uns uns seitenlang den Kopf zerbrechen, wer oder wer nicht wo ist. Das Urteil ist sein.
Voll getroffen Edith, vielleicht war das das Schlusswort!
Und es wird der Himmel bearbeitet.
Wenn ich mich recht entsinne, wollte Goldmützen-Peter, doch einen wissenschaftl. oder so ähnlich jedenfall Thread über den Himmel.

Gruß,
Elisabeth

Das Böse zu beschreiben und zu bedenken, scheint wesenlich einfacher zu sein als das Gute, Schöne !

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Kleingeister hin - Kleingeister her, es gibt Menschen, die wollen das Böse - und zwar ganz bewusst.

Micha

Beitrag von Micha »

Voll getroffen Edith, vielleicht war das das Schlusswort!
Gebt's auf, das geht jetzt endlos so weiter... *großes Seufz und ausklink*

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Mariamante
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Don Ottavio Michelini

Beitrag von Mariamante »

Folgendes gab Jesus dem it. Priester Don Ottavio Michelini u.a. ein:

Die Seelen von den finsteren Mächten des Bösen zu befreien ist das direkteste Apostolat, weil, ich wiederhole es wieder, der Grund des Geheimnisses meiner Menschwerdung eben dieser selbe ist: das heißt, den Dämonen und ihrer grausamen Tyrannei mit dem Preis meines kostbarsten Blutes Seelen zu entreißen. Wer Ansehen und Bequemlichkeit liebt, die von der Welt dargeboten werden, der ist nie in Gott und ist nie bereit, ein grundlegendes Apostolat auszuüben, das völlig ausgerichtet ist auf Gott und das Wohl der Seelen.

. In der Hölle leidet man im Verhältnis zu den auf der Erde erhaltenen Gaben. Diese Ungeheuer ohne Liebe (Dämonen), ja unfähig sich Liebe auch nur vorstellen zu können, werden nie ein menschliches Geschöpf lieben können. Sie werden es umschmeicheln, sie werden es umgarnen mit Täuschung und Lügen, nur um es grausam zu quälen. Diese schrecklichen Kreaturen sind wohl mit natürlichen Gaben, so mit Geist, Willen und anderem ausgerüstet, können sie aber nicht für das Gute benützen, sondern nur für das Böse. Kalt und eisig in ihren Zerstörungsplänen, legen sie einen sadistischen Zwang an den Tag, immer tiefer in die Bosheit einzutauchen; sie denken unerbittlich nur an das Böse, wollen und verwirklichen es. Sie handeln in der Dunkelheit und bilden Verschwörung um Verschwörung mit ihren Verbündeten und ihrer Kirche, der Freimaurerei, um auf der Erde eine Schlacht zu entfesseln, die nur mit dem Konflikt verglichen werden kann, der sich im Himmel abgespielt hat mit der Abschließung der den menschlichen Augen unsichtbaren Welt, die aber deswegen nicht weniger wirklich besteht; mit der Trennung zwischen den Engeln des Lichtes und den Engeln der Finsternis, die auch zur Schaffung der ewigen Hölle führte; sie ist der entsprechende Ort der vorbestimmten Strafe für den, der aus reiner, einfacher Bosheit das Licht für die Finsternis, das Reich des Glückes und der Seligkeit für das Reich des schrecklichsten Hasses und der unerbitterlichsten Hoffnungslosigkeit, der höchsten und unübertreffbaren Torheit, eingetauscht hat. Das Reich der Finsternis wird von einer Dreiheit regiert und ist hierarchisch aufgebaut.

Es ist das Reich des Hasses und der Bosheit und herrscht über die schändlichsten Leidenschaften. Es ist das Reich des Schreckens. Nichts Vergleichbares ist vorhanden im ganzen Universum, und es ist mit menschlichen Ausdrücken nicht beschreibbar. Diesem Reich unterstehen alle Engel, die mit Luzifer, mit Beelzebub und Satan an der großen Auflehnung teilgenommen haben. Es ist ein Reich in beständiger Ausbreitung, denn es vergrößert sich mit allen Menschen, die "nein" sagen zur Erlösung um " ja" zu sagen zu den diabolischen Plänen der finsteren Mächte der Hölle. Die in schwerer Sünde sterbenden menschlichen Geschöpfe bleiben in der Sünde in alle Ewigkeit. Aber Engel wie Menschen brachten und bringen auch ihre natürlichen Gaben mit in die Hölle. Je hervorragender diese Gaben gewesen sind, umso größer wird die Strafe sein, weil Gott, die unendliche Gerechtigkeit jedem gibt im Maße, in welchem er es verdient. Darum leidet man in der Hölle im Verhältnis zu den auf Erden erhaltenen Gaben. Zur Rechtfertigung der gegenwärtigen Lage der Kirche und der Völker genügten die der Menschheit geschlagene Wunde der Erbsünde, aus der die Neigung zu den Leidenschaften und zum Bösen stammt, und ebenso das Eingreifen der finsteren Mächte der Hölle nicht! Dazu kommt noch die menschliche Verantwortung der Individuen und der Völker. Diese Verantwortung darf nicht unterschätzt werden, denn ohne sie ist es unmöglich zu begreifen, was geschieht.

______________________________________

Diese ernsten Worte sind sicher aufrüttelnd. Und wenn uns in der Zeit des Wohlstandes / in unseren Breiten/ eine gewisse Schläfrigkeit überkommen hat, wenn in den christlichen Glauben ein Heilsoptimismus eingedrungen ist, der zu einer gewissen Lässigkeit neigen lässt- so sind die ernsten Worte (die durchaus in der Bibel Grundlagen finden, wie schon öfter in diesem Thread angeführt) bedenkenswert.
Gelobt sei Jesus Christus

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ja. Ich treffe bestimmt die Empfindung der meisten hier, dass dieser Thread nach zweiundzwanzig Seiten das Thema außerordentlich breitschichtig, tiefseitig und vielgründig behandelt hat, und dass, das er uns trotzdem nicht zu neuen Erkenntnissen führte, einfach am Thema an sich liegt und das dieses hinreichend beleuchtet und ausgeschöpft wurde und somit sanft der Vorhang fallen darüber möge - bis zum nächsten Mal. Sanft, ganz sanft.

Pscht. Das Thema ist geschlossen. Ganz leise weggehen ... tapp, tapp, tapp.

Gut's Nächtle, euch allen.

Geronimo

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Erich
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Hölle

Beitrag von Erich »

Eine interessante Abhandlung http://www.kath.net/detail.php?id=9255 die mich jedoch etwas irritiert:

Grundsätzlich gilt:Was das ewige Schicksal des Menschen betrifft, gibt es für den Menschen keine Wahlfreiheit. Diese Aussage mag zunächst überraschen. Doch es ist wirklich so. Der Mensch kann nicht eigenmächtig und absolut wählen zwischen Himmel und Hölle. Er wäre völlig überfordert durch diese Entscheidung. Er kennt weder den Himmel noch die Hölle. Wie sollte er sich entscheiden? Auch kann er bei keiner seiner Entscheidungen auf Erden das volle Ausmaß an ewiger Wirkung ermessen. Daher hat der gütige Gott ihm die Entscheidung abgenommen. In seiner Vorherbestimmung hat er klar festgelegt, wer in den Himmel kommt und wer in die Hölle. Und seine Vorherbestimmung ist unabänderlich. Wir, seine Geschöpfe, sind daher in dieser so wichtigen Sache entlastet.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Erich_D
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Re: Hölle

Beitrag von Erich_D »

Erich hat geschrieben:Eine interessante Abhandlung http://www.kath.net/detail.php?id=9255 die mich jedoch etwas irritiert:

Grundsätzlich gilt:Was das ewige Schicksal des Menschen betrifft, gibt es für den Menschen keine Wahlfreiheit. Diese Aussage mag zunächst überraschen. Doch es ist wirklich so. Der Mensch kann nicht eigenmächtig und absolut wählen zwischen Himmel und Hölle. Er wäre völlig überfordert durch diese Entscheidung. Er kennt weder den Himmel noch die Hölle. Wie sollte er sich entscheiden? Auch kann er bei keiner seiner Entscheidungen auf Erden das volle Ausmaß an ewiger Wirkung ermessen. Daher hat der gütige Gott ihm die Entscheidung abgenommen. In seiner Vorherbestimmung hat er klar festgelegt, wer in den Himmel kommt und wer in die Hölle. Und seine Vorherbestimmung ist unabänderlich. Wir, seine Geschöpfe, sind daher in dieser so wichtigen Sache entlastet.
Die Argumentation erscheint mir ein wenig problematisch. Auf's erste Lesen erschien sie mir mehr als nur ein bisschen protestantisch angehaucht. Letztlich sind es - wenn ich die Synode von Quierzy richtig im Kopf habe - ja doch wir selber, die uns mit Hilfe der Gnade Gottes, die uns ungeschuldet geschenkt wird, zu Himmel oder Hölle bestimmen, denn Gott erwählt aus seinem Vorherwissen heraus jene, die gerettet werden. Anders gesagt: noch ehe wir wissen, welchen Weg wir selber gehen, weiss Gott bereits um das Ergebnis unserer Wanderung. Und diesem Wissen entsprechend werden eben die einen gerettet, und die anderen nicht.

Das Thema hatten wir übrigens schon mal, nämlich hier.

Robert zitiert dort die Synode. Daraus folgende Passagen übernommen:
Erklärung der Synode von Quierzy: "Über den freien Willen des Menschen und über die Vorherbestimmung"

Kapitel 1
Gott der Allmächtige hat den Menschen ohne Sünde, rechtschaffen und mit freiem Willen ausgestattet erschaffen und ins Paradies gestellt; er wollte, daß dieser in der Heiligkeit der Gerechtigkeit bleibe. Weil der Mensch von dem freien Willen übel Gebrauch machte, sündigte er und ist gefallen und ward zur »Masse der Verdammnis«1 des ganzen menschlichen Geschlechts. Der gute und gerechte Gott aber hat aus eben dieser Masse der Verdammnis gemäß seinem Vorherwissen erwählt, welche er durch die Gnade vorherbestimmt hat2 zum Leben, und hat ihnen das ewige Leben vorherbestimmt; von den übrigen jedoch, die er durch gerechtes Urteil in der Masse der Verdammnis beließ, wußte er vorher, daß sie ins Verderben gehen würden, aber er hat ihnen nicht vorherbestimmt, ins Verderben zu gehen; doch er hat ihnen, weil er gerecht ist, ewige Strafe vorherbestimmt. Und darum sagen wir, daß es nur eine einzige Vorherbestimmung gibt, die entweder auf das Geschenk der Gnade abzielt oder auf gerechte Vergeltung.

Kapitel 3
Gott der Allmächtige »will, daß alle Menschen« ohne Ausnahme »gerettet werden«3, wiewohl nicht alle gerettet werden. Daß aber manche gerettet werden, ist Geschenk dessen, der rettet; daß hingegen manche ins Verderben gehen, ist das Verdienst derer, die ins Verderben gehen.
Ich gestehe aber sofort zu, dass die Sache, denkt man länger darüber nach, gedanklich kaum auflösbar ist.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Erich
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Beitrag von Erich »

Na, da bin ich aber beruhigt, daß die Hölle gar nicht so schlimm ist.
ja, so scheint es. Also auf in die Hölle, denn
In der Hölle erfüllt sich das, was der Teufel und sein Anhang immer gewollt haben. Sie dürfen sich nach Herzenslust austoben. Nichts fehlt ihnen zu ihrem Glück.

Insgesamt ist ja auch in diesem Artikel das "Böse" das gleiche wie das "Gute" nur mit anderem Vorzeichen, denn er schreibt:"Himmel und Hölle sind demnach die notwendige Ergänzung füreinander". Also war Auschwitz nötig, damit im Himmel Friede, Freude Eierkuchen ist?? Mir kräuseln sich die Fußnägel.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Leute, ihr müsst den Artikel mal ganz lesen. Am Ende sagt der Autor genau das Gegenteil vom Anfang ...

Und ist genau bei der Wahlfreiheit angelangt ...

Geronimo

Nachtrag: Gütiger Himmel - das Ding ist ja noch viel länger. Ich habs jetzt ganz gelesen. :/
Vergeßt, was ich oben gesagt habe.
Zuletzt geändert von Geronimo am Mittwoch 22. Dezember 2004, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

da scheint mir doch das Thema Prädestination eher gemeint, als eine Diskussion zur Hölle.

Als Katholiken sollten wir in Achtung der Aussagen des Katechismus den freien Willen des Menschen ohne Widerspruch anerkennen.
Wer ist eigentlich dieser Paul Hildenbeutel?

Protestantisch ist das aber auch nicht, denn die meisten Evangelischen und Evangelikalen lehnen Prädestination ebenfalls ab.

Ich habe zu diesem Thema bei "jesus.ch" (Freikirchler) im Forum geschrieben:

"Es sind zwei Argumente, eins allein reicht schon aus, um die Notwendigkeit zu sehen, die fraglichen Stellen im Römer- und Epheserbrief, die für Prädestination angeführt werden, im Zusammenhang anders deuten zu müssen, und den freien Willen des Menschen anzuerkennen - meine ich.
1. Gott wäre für das Böse und dessen Ausmaß verantwortlich.
2. Gott dürfte nicht zornig sein über die Sünder."

http://www.forum.jesus.ch/thread.php?th ... e=4#158158


Liebe Grüße Andreas

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

kath.net hat jetzt einen Kommentar von josephus zu dem Artikel veröffentlicht und diesen direkt auf den Beitrag in "Theologisches" bezogen, der dem Kommentar angehängt wurde. Der Höllen-Artikel selbst wurde gelöscht.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Andreas01 hat geschrieben:Wer ist eigentlich dieser Paul Hildenbeutel?


http://www.forum.jesus.ch/thread.php?th ... e=4#158158


Liebe Grüße Andreas


Nach google kath. Pastor in Bingen am Rhein. Merkwürdigerweise vertritt er aber nicht die katholische Höllenlehre.

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Mariamante
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Hölle

Beitrag von Mariamante »

Ein Thema, das vielen nicht sehr angenehm ist. So viel ich mitbekam, wurde ein Thread der in diese Richtung ging nach einiger Zeit gesperrt.

Dass die Hölle auch eines jener "Glaubensgeheimnisse" ist, das wir mit dem Verstand nicht restlos erfassen können, macht Überlegungen dazu schwierig.

Die göttliche Offenbarung spricht sehr klar davon, dass der Mensch durch sein Verhalten in die Hölle kommen kann. Die Warnungen Jesu dazu sind sehr eindringlich. Wenn es eine absolute Vorherbestimmunge Gottes gäbe, dann bräuchte Jesus nicht zu warnen. Dass es in der hl. Schrift heißt dass Gott die Rettung aller wünscht zeigt, dass von Gott her die Rettung aller vorgesehen ist. Wenn jedoch Menschen bewußt die Heilsangebote ablehnen (die Bibel kennt z.B. die Sünde wider den Heiligen Geist, die weder in dieser noch in der jenseitigen Welt vergeben werden kann) dann kann Gott den Menschen, der die freie Willensentscheidung hat, nicht zum Himmel, zur Gemeinschaft mit Gott zwingen.

Dass unser Erdenleben als eine Bewährung oder Prüfung angesehen werden kann, in der wir uns zu entscheiden haben drücken auch die nachfolgenden Worte Jesu an Don Ottavio Michelini aus, die ich zitieren möchte.
Die ALLERSELIGSTE JUNGFRAU und GOTTESMUTTER MARIA hat in Lourdes, in Fatima, auf La Salette und an vielen anderen Orten die Menschen ermahnt und sie aufgefordert, Buße zu tun und sich zu bekehren, um der Hölle zu entgehen. Das heißt, dass die Menschen, wenn sie es nur wollen, genügend Mittel natürlicher und übernatürlicher Art zur Verfügung haben, um sich zu bekehren. Und wenn sie sich nicht bekehren, müssen sie ihr ewiges Verderben nur sich allein anlasten. Alle normalen Menschen können zu bestimmten Schlüssen gelangen, zur Frucht einfachster Überlegungen; wer nicht dazu gelangt, hat es allein seinem Willen zuzuschreiben, einem verdorbenen Willen, weil er den Irrtum vor die Wahrheit stellt, das Böse, das er sieht und willentlich wählt, vor das Gute. Nie will Gott das Böse, er kann es nicht wollen; er wäre nicht Gott, wenn er es wollte, aber er lässt es zu. In seiner göttlichen Strategie zieht er Gutes aus dem Bösen, meistens zum Vorteil dessen, der es tut, im allgemeinen stets zum Vorteil des Heils der Seelen.

Du weißt, dass das menschliche Leben auf der Erde gesehen, betrachtet und eingeschätzt werden muss als das, was es ist: als eine Prüfung. Darüber ist dir schon Ähnliches gesagt worden und nicht zufällig von der hl. Theresia vom Kinde Jesu, die dir das Wesen dieser Prüfung klar dargelegt hat. Sie besteht in der Treue zum Glauben, in der Treue im Gesetz, in der Treue in der Liebe. ....


Was sind schon die einzelnen, menschlichen Wechselfälle im Vergleich zu dieser Tragödie, wodurch die ganze Menschheit ewig verloren war? Das zweite Ereignis, das ebenfalls die ganze Menschheitsgeschichte umfasst, ist das Geheimnis der Menschwerdung des Todes und der Auferstehung des Wortes Gottes: das Werk der Heiligsten Dreifaltigkeit, von der Dreifaltigkeit gewollt als wirksame Antwort, um das Zerstörungswerk Satans zu begrenzen und einzudämmen und als Gegenschlag für die Erlösung der Menschheit und um sie von der Tyrannei des Bösen zu befreien. Gott allein konnte ein solches Erlösungswerk vollbringen. Die Ungeheuerlichkeit dieses verkehrten Geschlechtes besteht darin, das wunderbare Werk der Erlösung, durch das auch die unendliche Liebe Gottes zur Menschheit sichtbar wird, wissentlich verkennen zu wollen. Mein Sohn, konnte ich ein größeres Zeugnis für die Rettung der Menschheit geben, als durch meine Menschwerdung, meinen Tod und meine Auferstehung? Konnte ich ein erhabeneres Zeugnis für die Verewigung des Geheimnisses des Kreuzes geben, als durch das heilige Messopfer? Gibt es in der Geschichte aller Völker ein Ereignis, das diesem vergleichbar ist? Braucht es Beweise, um glauben zu können? Sie verlangen gar nicht danach. Wie viele habe ich gegeben. Etwa eucharistische Wunder? Wie viele habe ich doch in der Vergangenheit und Gegenwart gewirkt! Mein Sohn, sie wollen nicht glauben. Sie fürchten, glauben zu müssen. Die Absage an Gott, der die Liebe ist, ist eine derart schwere Sünde, im Vergleich zu der alle menschlichen Dinge und Ereignisse nichts bedeuten. Das Gefäß ist voll, es läuft über. Nur meine Geduld und Langmut, die Gebete der Guten, die Fürsprache meiner Mutter und die Tugenden der Heiligen haben den Lauf der göttlichen Gerechtigkeit aufgehalten. Dieses Geschlecht von Materialisten verkennt die Bedeutung dieser beiden Ereignisse, die die ganze Menschheitsgeschichte umschließen, oder sie erkennt sie nur dunkel und ungenau. Die Menschen von heute wissen nicht, dass sie als Gegenstand und Opfer im Mittelpunkt eines riesenhaften Kampfes stehen. In diesen Zusammenprall zwischen Licht und Finsternis, zwischen ewigem Leben und ewigem Tod, zwischen Gut und Böse, zwischen Wahrheit und Irrtum, zwischen Rettung und Verdammnis sind alle Menschen hineingezogen. Dieses verkehrte Geschlecht nimmt sich nicht einmal die Mühe zu erkennen, was Gott der Schöpfer, das menschgewordene Wort, der Heilige Geist, der Heiligmacher vollziehen, um es vom ewigen Unheil und der ewigen Verdammnis zu erretten.
Gelobt sei Jesus Christus

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Im Forum von kath.net hat sich jetzt David Berger - der Herausgeber von "Theologisches" - gemeldet und auf die Frage geantwortet, warum der besagte Artikel in dieser Zeitschrift erschienen ist.

kuckstuhier

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Wie witzig. Jetzt geraten die Tradis sich in die Haare...
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

josephus
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Beitrag von josephus »

Ich habe jetzt noch eine etwas ausführlichere Fassung meiner Replik auf Pfr. Hildenbeutels Thesen ins Netz gestellt! Dr. Berger, der Herausgeber von "Theologisches", hat mir auch zugesagt, meinen Beitrag in einem der nächsten Hefte zu publizieren.

josephus
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Beitrag von josephus »

cathol01 hat geschrieben:Wie witzig. Jetzt geraten die Tradis sich in die Haare...
Wieso Tradis?
Es geht um nichts anderes als um den katholischen Glauben. Wie ist denn Dein Standpunkt in dieser Sache?

Peter
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Beitrag von Peter »

Immer drüber, nie inkarniert.

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Peter hat geschrieben:Immer drüber, nie inkarniert.
:D

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Mariamante
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Höle, Vorherbestimmung

Beitrag von Mariamante »

Dass in den letzten Jahrzehnten bei manchen Theologen ein unzulässiger Heilsoptimismus vertreten wurde ( Die Hölle ist leer, Abschied vom Teufel) ist der eine Pendelschlag. Die Aussagen, Gott würde Menschen zur ewigen Verdammnis vorher bestimmen (Aufleben des Kalvinismus) ist Pendelschlag in die andere Richtung.

Dr. Max Thürkauf schrieb einmal, dass sich Gott aus Liebe und die freie Entscheidung seiner Geschöpfe (Engel, Menschen) respektierend gleichsam "ohnmächtig" machte. Wenn sich also das Geschöpf selbst entscheidet, IHN nicht als Herrn und Gott anzubeten, zu lieben - sondern fern von ihm zu bleiben, so respektiert Gott diese Entscheidung.

Mir scheint dieser Gedankengang klarer als die Aussage, dass Gott den Menschen für die Hölle vorher bestimme. Dass zwischen Vorherwissen und Vorherbestimmen ein Unterschied ist, wurde doch gewiß schon von Theologen heraus gearbeitet.

Wie die theologischen Diskussionen zu diesem Beitrag zeigen, kann man sich auch hier verrennen. Wichtiger als solche Diskussionen zu hitzig zu führen und dabei von der katholischen Glaubenslehre auf Abwege zu geraten (der Prädestinationsstreit wurde ja m.W. schon vor Jahrhunderten abgehandelt und entschieden- und der Katechismus sagt zum Thema Hölle, Verdammnis auch sehr Klares) ist es sicher dafür zu sorgen, dass man selbst durch ein Leben der liebenden Hingabe an Gott in den Himmel kommt- und auch dazu beiträgt, dass andere nicht in die Hölle kommen.

War es nicht Papst Pius XII der sagte, dass es ein schaudererregender Gedanke sei, dass das Heil vieler von den Gebeten und Opfern jener mit abhänge, die sie zu diesem Zweck darbringen?
Gelobt sei Jesus Christus

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ich bin ein Heilsoptimist.

Nein, mal im Ernst, sind Berger und Hildenbeutel denn da wirklich auf einer Wellenlänge?
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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