Offen homo- oder transsexuell lebenden Lehrkräften sowie wiederverheirateten Geschiedenen könne die Erlaubnis nun nicht mehr ohne weiteres entzogen oder verweigert werden, hieß es weiter. Auch theologisch begründete Kritik und Zweifel an der Lehre seien den neuen Bestimmungen zufolge nicht mehr ausgeschlossen.
Was passiert, wenn ein Religionslehrer offen die Lehre der Kirche vertritt, seine private Lebensführung an ihr auszurichten versucht und statt dessen „theologisch begründete Kritik und Zweifel“ an den mit der Lehre der Kirche unvereinbaren Forderungen des sogenannten „Synodalen Wegs“ übt?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
Was passiert, wenn ein Religionslehrer offen die Lehre der Kirche vertritt, seine private Lebensführung an ihr auszurichten versucht und statt dessen „theologisch begründete Kritik und Zweifel“ an den mit der Lehre der Kirche unvereinbaren Forderungen des sogenannten „Synodalen Wegs“ übt?
Wird als nonkonform und untragbar bewertet und es wird im nahegelegt den Dienst zu quittieren.
Oder: Er wird der Diskriminierung bezichtigt und verklagt.
Offen homo- oder transsexuell lebenden Lehrkräften sowie wiederverheirateten Geschiedenen könne die Erlaubnis nun nicht mehr ohne weiteres entzogen oder verweigert werden, hieß es weiter. Auch theologisch begründete Kritik und Zweifel an der Lehre seien den neuen Bestimmungen zufolge nicht mehr ausgeschlossen.
Was passiert, wenn ein Religionslehrer offen die Lehre der Kirche vertritt, seine private Lebensführung an ihr auszurichten versucht und statt dessen „theologisch begründete Kritik und Zweifel“ an den mit der Lehre der Kirche unvereinbaren Forderungen des sogenannten „Synodalen Wegs“ übt?
Gute Frage. Die Anwort hängt mMn davon ab, welche Rolle man dem Religionsunterricht zuschreibt und dann ob er seine Kritik im Religionsunterricht äußert oder nur außerhalb davon.
"nur außerhalb davon" kann dem Religionslehrer aufgrund der freien Meinungsäußerung kein Vorwurf gemacht werden. Letzteres hebt allerdings nicht menschliche Unzulänglichkeiten auf, weil es eben auch im beruflichen Umfeld "menschelt".
Da der Sinn des Religionsunterrichtes vermutlich nicht ist, den Menschen auf seinem Weg zur Seligkeit zu unterstützen oder eine "reine Lehre" herauszuarbeiten, sondern vielmehr den Menschen zu formen entsprechend gesellschaftlicher Anforderungen und gesellschaftliche Anforderungen sich aus dem zeitabhängigen gesellschaftlichen "Stimmungsbild" ableiten, kann eine im Religionsunterricht geäußerte Kritik durchaus - unter der Maßgabe des erwähnten Sinnes des Religionsunterrichtes - berechtigterweise negative Folgen für den Lehrer haben (üblicherweise zunächst Ermahnungen durch den für den Lehrer zuständige Aufsichtsbehörde).
Ich kannte eine Lehrerin vor ca. 15 Jahren, die genau das tat. Eine relativ junge Frau, welche ihre jugendlichen Schüler damit "schockierte", dass sie "das alles glaube" und mit Eifer vertrat.
Fand ich beeindruckend. Wäre interessant, was aus ihr geworden ist ...
Ich kannte eine Lehrerin vor ca. 15 Jahren, die genau das tat. Eine relativ junge Frau, welche ihre jugendlichen Schüler damit "schockierte", dass sie "das alles glaube" und mit Eifer vertrat.
Fand ich beeindruckend. Wäre interessant, was aus ihr geworden ist ...
Das müsste man rauskriegen und echt mal lieb anfragen...
In etwa an welchem Ort war das - oder welcher Schulart?
Domine, cerebrum de coelo deprecor conice! (Herr, bitte wirf Hirn vom Himmel...)
Ich kannte eine Lehrerin vor ca. 15 Jahren, die genau das tat. Eine relativ junge Frau, welche ihre jugendlichen Schüler damit "schockierte", dass sie "das alles glaube" und mit Eifer vertrat.
Fand ich beeindruckend. Wäre interessant, was aus ihr geworden ist ...
Die besten Erinnerungen habe ich an den Religionsunterricht bei Schwester Renate und bei Pastor Rickelhoff (leider beide verstorben); beide höflich und lieb, aber auf die Idee, daß die beiden nicht glauben, was sie vertreten, wäre man gar nicht erst gekommen. Schulschwestern im Habit sehen halt nicht aus, als ob das nur ein Job für sie wäre.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009