Lied zu Ehren des hl. Martin und des hl. Nikolaus

Allgemein Katholisches.
Stefan

Lied zu Ehren des hl. Martin und des hl. Nikolaus

Beitrag von Stefan »

(Ich gebe zu, daß ich mir ab der 2. Strophe Liedtexte oft schlecht merken kann - wer kennt noch schöne Martinslieder?)

Sankt Martin


Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an.
Oh, helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittere Frost mein Tod.

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin hielt die Zügel an,
sein Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt,
den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gibt den Halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil',
hinweg mit seinem Mantelteil.

(Volkslied aus dem Rheinland)

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Angelika
Beiträge: 1948
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 12:23
Wohnort: Berlin

Beitrag von Angelika »

St. Martin (Fortsetzung :wink: )

Sankt Martin, Sankt Martin legt sich müd' zur Ruh,
da tritt im Traum der Herr dazu.
Er trägt des Mantels Stück als Kleid,
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.

Sankt Martin, Sankt Martin sieht ihn staunend an,
der Herr zeigt ihm die Wege an.
Er führt in seine Kirch' ihn ein,
und Martin will sein Jünger sein.

Sankt Martin, Sankt Martin wurde Priester gar
und diente fromm an dem Altar,
das ziert ihn wohl bis an das Grab,
zuletzt trug er den Bischofsstab.

Sankt Martin, Sankt Martin, o du Gottesmann,
nun höre unser Flehen an,
o bitt für uns in dieser Zeit
und führe uns zur Seligkeit.

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Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Wir sangen immer:
  1. Sankt Martin heilger Reitersmann, heut künden wir dein Lob, und jeder singt, der singen kann, weil Gott dich hoch erhob. Du bist der Armen Freund uns Schutz, bist aller Bösen Feind und Trutz. Sankt Martin! Sankt Martin! Du heil'ger Mann! Wir folgen, wir folgen, du reitest uns voran.
  2. Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, schlug seinen Mantel zu. Das Rößlein fror, drum lief's geschwind und nahm sich keine Ruh. Am Zaum die Schellen klangen hell, den Klang trug fort der Wind so schnell. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  3. Ein Bettler lag am Wegesrand, trug keinen Mantel warm, hob flehend seine kalte Hand und fror, daß Gott erbarm'. Vom Zähneklappern flog sein Mund. - die Augen naß, - die Füße wund. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  4. Sankt Martin sah die große Not und hielt die Zügel an. Dem Rößlein schnell er Halt gebot grad vor dem Bettelmann, steigt eilend dann herab vom Pferd, nahm in die Hand sein blankes Schwert. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  5. Sankt Martin griff zum Mantel sein - voll Mitleid war sein Blick - dann schlug er mit dem Schwert hinein, hielt in der Hand zwei Stück'. Das eine er dem Bettler gab, dazu noch Trank und gute Lab'. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  6. Darauf der heil'ge Reitersmann stieg wieder hoch zu Roß mit halbem Mantel angetan, ein Glanz ihn hell umfloß. Im Bettler seltsam es geschah - er Christi Augen leuchten sah. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  7. Sankt Martin ritt von hinnen dann, verließ die eitle Welt. Der Ritter ward ein Gottesmann, für Gottes Reich bestellt. Er suchte Menschen in der Not, in allem Leid er Hilfe bot. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  8. Sankt Martin steig aus deinem Grab, dich aller Not erbarm! Reit' alle Straßen auf und ab, mach alle Herzen warm, daß einer trag' den andern Last und hilft, wie du geholfen hast. Sankt Martin! Sankt Martin!....
  9. Sankt Martin, kehr' auf deimem Ritt bei uns in Balve ein. Sieh, alle Kinder gehen mit bei hellem Fackelschein. In unsrer alten Stadt verweil, daß jeder gern den Mantel Teil! - Sankt Martin! Sankt Martin!....
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Beitrag von Niels »

1. Da draußen weht der Wind so kalt,
ein Bettler sitzt am Winterwald,
mit Lumpen nur bekleidet.
Gar frohgemut und sorgenfrei,
kommt eine Reitersschar vorbei.
Der Bettler Kälte leidet.

2. St. Martin führt die Rotte an,
ein großer, starker Reitersmann,
auf einem stolzen Schimmel.
Sein Mantel hüllt ihn schützend ein,
und Raben krächzend ihn umschrei'n.
Es schneit aus hohem Himmel.

3. Der Bettler hebt die Hand empor
und bittet um ein willig Ohr,
erhebt sich von der Erde.
St. Martin hält die Rosse an,
und vor dem armen Bettelmann
stehn Reiter still und Pferde.

4. Und mittendurch im Augenblick,
teilt er den Mantel in zwei Stück
-tät sich nicht lang besinnen.
Und reicht die eine Hälfte dann
dem überraschten Bettelmann
und wendet sich von hinnen.

5. Die Reitersknechte rau und grob
sind still und ganz erstaunt darob
und hören auf zu scherzen.
St. Martin reitet schweigend fort,
der Bettler ruft ein Dankeswort
aus überfrohem Herzen.

6. St. Martin, edler Reitersmann,
rühr du auch unsre Herzen an,
damit sie froh sich weiten.
Dass mit dem nächsten in der Not
wir gerne teilen unser Brot,
so jetzt und alle Zeiten.

Stefan

Lied zu Ehren des hl. Nikolaus

Beitrag von Stefan »

Treuer Hirte deiner Herde,
Schutzpatron St. Nikolaus, ?
Dem zu Ehren wir geweihet
Dieses unser Gotteshaus:
Dir auch weihen unser Beten
Weihen unsre Lieder wir,
Wie aus einem Munde schalle
Unser Lob hinauf zu dir!

Unbemerkt bei dunklem Morgen
Wolltest du zur Kirche geh'n, ?
Doch der Herr hat dich zur Leuchte
Deines Hauses auserseh'n:
Viele zu dem Herrn zu führen,
rief man dich zum Bischof aus:
Führ' auch uns zum Reiche Gottes,
Seelenhirt, Sankt Nikolaus!

Voller Mitleid nahmst du immer
fremder Not dich liebend an:
Wo dein Aug' nur Armut schaute,
Schon dein Herz auf Hilfe sann:
Heil'ger Nikolaus, ach wende
Heut' auch uns dein Herze zu, ?
Sei in Krankeit, Not und Kummer
Uns ein treuer Helfer du!

Als das Schiff auf wildem Meere
Sinkend mit den Wellen rang,
Flehtest du für es um Rettung,
Und dein Fleh'n den Sturm bezwang:
Drum erkoren uns're Ahnen
Dich zum Schutz in Sturm und Flut:
Gib auch uns in allen Stürmen
Gottvertrau'n und Heldenmut!

Gegen alle Schicksalswogen
Hilf uns tapfer kämpfen an, ?
Wenn ein Truglicht uns beirret,
Lenk' du unser Schiffleins Bahn:
Bis wir einst im Himmelshafen
Ruh'n von aller Mühe aus,
Und mit dir den Schöpfer preisen;
Schutzpatron, Sankt Nikolaus!

Stefan

Beitrag von Stefan »

Bild

Hl. Nikolaus von Myra, Darstellung als gr.-orthodoxer Bischof

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