"Froh machende Botschaft“ oder "Alles wird Gut“?

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otto
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"Froh machende Botschaft“ oder "Alles wird Gut“?

Beitrag von otto »

Die „froh machende“ Botschaft wird in unseren Kirchen verkündet wie sieht diese nun konkret aus?

Der barmherzige und gnädige Gott der verzeiht, ja er verzeiht nicht 7 mal sondern 77 mal das ist doch eine „froh machende“ Botschaft.

Müssen wir Christen da noch ein „Gericht“ fürchten? Gibt es in der „froh machenden“ Botschaft die uns verkündet wird noch eine „Hölle und den Teufel“?

Aus meiner Erfahrung heraus die ich in unterschiedlichen Kirchengemeinden gesammelt habe, muss ich die Tendenz zu dieser „froh machenden“ Botschaft in deren Mitte immer der Mensch steht feststellen.

Aber natürlich, in einer Zeit in der sehenden Auges immer weniger Christen den Gottesdienst besuchen, sollte man denen die noch kommen, doch die Botschaft verkünden die diese auch hören wollen, oder etwa nicht?

Die Verkünder der „froh machenden“ Botschaft wenden sich doch an jene, die den gütigen und barmherzigen Gott suchen, z.B. geschiedene die Wiederverheirat sind warum sollte denen der Ehebruch nicht verziehen werden? Oder einer Frau die aus Gewissensgründen ihr Kind abtreibt, mit einen Beratungsschein versteht sich, warum sollte ihr nicht verziehen werden?
Oder die Arbeitgeber, und die Politiker die den Menschen eine gerecht entlohnte Arbeit verweigern, warum sollten jene nicht den Himmel erben? Oder jene die ganze Völker ausbeuten, und sie ihrer Ressourcen berauben, und diese Völker in bitterster Armut vor sich hin vegetieren lassen?

Sagt uns die „froh machende“ Botschaft nicht dass wir alle in den Himmel kommen?

Nun versuche ich einmal die Antworten all meiner Frage in den Evangelium zu
finden.

Als erstes stieß ich auf Lukas 3,1-6


1 Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene;
2 Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.



9 Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

Was oder wer könnte hier wohl betroffen sein?


10 Da fragten ihn die Leute: Was sollen wir also tun?
11 Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso.


….

17 Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.


Schon wieder was könnte wohl damit gemeint sein er trennt die Spreu vom Weizen?



18 Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk in seiner Predigt.
19 Johannes tadelte auch den Tetrarchen Herodes wegen (der Sache mit) Herodias, der Frau seines Bruders, und wegen all der anderen Schandtaten, die er verübt hatte.
20 Deshalb ließ Herodes Johannes ins Gefängnis werfen und lud so noch mehr Schuld auf sich.


Lukas 13,24-30

….
24 Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen..


Wer wird nicht hineinkommen?

25 Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt, dann steht ihr draußen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.

Wer wird anklopfen?

26 Dann werdet ihr sagen: Wir haben doch mit dir gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt.
27 Er aber wird erwidern: Ich sage euch, ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan!



Wer hat Unrecht getan?

28 Da werdet ihr heulen und mit den Zähnen knirschen, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.

Wer wird heulen und mit den Zähnen knirschen?

29 Und man wird von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen.
30 Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein und manche von den Ersten die Letzten.


Ja ich sehe es schon ohne das ich weitere Beispiele aus den Evangelium anführen möchte, das mit der „froh machenden“ Botschaft ist nicht ohne weiteres, mit der Botschaft des Evangeliums im Einklang zu bringen.

Aber ist die Botschaft des Evangeliums den Menschen des 21.Jhd in den westlich geprägten offenen Gesellschaften überhaupt noch zumutbar, die Zeiten haben sich doch geändert? Es kann wirklich nicht sein, das eine ganze Generation verloren geht? Das Evangelium muss irren, oder?

Wer möchte heute noch die Werte des Evangeliums hören, was heute wichtig ist, ist eine starke Persönlichkeit und keine verstaubten Werte?

Jesus ging ans Kreuz, aber wer will heutzutage noch mit ans Kreuz gehen?
Da arrangiert man sich doch lieber mit den mächtigen, und spricht ihnen nach dem Mund, wenn man das nicht täte, würden sich die Mächtigen doch nur neue Lehrer suchen, oder?


Nun ich weiß nicht mehr weiter, vielleicht kann mir jemand aus dem Forum helfen, damit ich die „froh machende“ Botschaft und das Evangelium doch besser zu verstehen lerne.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

max72
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Beitrag von max72 »

Mir scheint wir fallen von einem Extrem ins andere. Frueher, oder auch heute in manchen Gruppen, wird Hoelle und Verdamnis gepredigt und man kommt fur jeden Fehler in die Hoelle.

Heute hat man dieses kuschelige, ja-nicht-Forderungen-stellende Christentum, das zu sagen scheint, ist eh egal was ich tue, Gott ist so lieb, der verzeiht mir eh alles.

Beides sind Extreme. Aber immerhin heisst es ja, man soll den schmalen Weg waehlen...

Wie ueber diese Extreme hinwegkommen, keine Ahnung...

Max

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Erich
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Beitrag von Erich »

Die Verkünder der „froh machenden“ Botschaft wenden sich doch an jene, die den gütigen und barmherzigen Gott suchen, z.B. geschiedene die Wiederverheirat sind warum sollte denen der Ehebruch nicht verziehen werden?
Hallo Otto,

wie kann Gott etwas verzeihen, wenn kein "mea culpa" gesagt wird? Das scheint mir das Problem zu sein.

Gruß
Erich
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Erich hat geschrieben: wie kann Gott etwas verzeihen, wenn kein "mea culpa" gesagt wird?
Für Gott ist kein Ding unmöglich.
Erich hat geschrieben: Das scheint mir das Problem zu sein.
Wie kann ein Mensch, der nie gelernt hat, "mea culpa" zu sagen
die Verzeihung Gottes annehmen.

Gott ist gnädig,
aber er nimmt den Menschen in der Freiheit,
die er ihm geschenkt hat,
gnadenlos ernst.

Edith
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Beitrag von Edith »

Erich hat geschrieben:
Die Verkünder der „froh machenden“ Botschaft wenden sich doch an jene, die den gütigen und barmherzigen Gott suchen, z.B. geschiedene die Wiederverheirat sind warum sollte denen der Ehebruch nicht verziehen werden?
Hallo Otto,

wie kann Gott etwas verzeihen, wenn kein "mea culpa" gesagt wird? Das scheint mir das Problem zu sein.

Gruß
Erich
Das ist der Punkt, genau.
Ich bin sicher daß Gott mir alles verzeiht, wenn ich darum bitte. Wenn ich bereue und ernsthaft umkehren will.
Zu Umkehr gehört aber Einsicht. Sonst nutzt sie ja auch nix....

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ja ich sehe es schon ohne das ich weitere Beispiele aus den Evangelium anführen möchte, das mit der „froh machenden“ Botschaft ist nicht ohne weiteres, mit der Botschaft des Evangeliums im Einklang zu bringen.
Doch, die Botschaft macht froh, und zwar denjenigen, der die Botschaft hört, versteht, glaubt, umkehrt und Christus nachfolgt. Sie bringt Erlösung, den Ausweg aus einer ansonsten unfroh machenden Botschaft einer endlichen Welt. Eine Antwort auf die Frage nach den letzten Dingen, nach dem Sinn des Daseins und unserer Aufgabe in der Welt.
Sie macht früher oder später den unfroh, der sich dem Ruf Christi verweigert - aber das ist nicht das Zentrum der Botschaft, das Zentrum ist der Ausweg. Und den findet jeder, der das mea culpa einsieht und redlich bereut.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo,

das Evangelium ist eine frohe Botschaft. Es ist die Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus, vom Reich Gottes, das schon mitten unter uns ist.

Jesus hat die Botschaft vom Reich Gottes verkündet und dies mit der Heilung von Kranken und mit der Vergebung von Sünden veranschaulicht. Er hat zur Nachfolge aufgerufen, was auch Anforderungen beinhaltet, was aber das Leben erst richtig gelingen lässt.

Genau wie Max bin ich der Ansicht, dass sowohl Höllenpredigten als auch der völlige Verzicht auf die Nachfolge Extreme sind, die die Botschaft Jesu unvollständig und somit falsch wiedergeben.

Natürlich vergibt Gott jedem alles, wenn er es bereut und darum bittet. Aber nicht nur ! Es gibt in der Bibel mehrere Stellen, bei denen Jesus Sündern vergeben hat, ohne das diese eine Bitte ausgesprochen haben.
Bei der Salbung Jesu durch die Sünderin z.B. gibt es keinen Hinweis auf eine Bitte um Vergebung. Und trotzdem:
"Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig". (Lk. 7,47)

Annehmen sollte man das Erbarmen und die Vergebung Gottes natürlich, denn Gott zwingt sie niemandem auf. Aber selbst wenn nicht einmal mehr das gelingt, besteht trotzdem Hoffnung auf Vergebung.
"Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lk. 23,34)

Gruß
Angelika

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

otto hat geschrieben:Der barmherzige und gnädige Gott der verzeiht, ja er verzeiht nicht 7 mal sondern 77 mal...
wer sagt das?
otto hat geschrieben:Müssen wir Christen da noch ein „Gericht“ fürchten? Gibt es in der „froh machenden“ Botschaft die uns verkündet wird noch eine „Hölle und den Teufel“?
Du fragst, als ob solche Begriffe wie: Teufel, Gericht, Hölle nicht von Gott erwähnt wurden, sondern von der Kirche erfunden worden wären.
otto hat geschrieben:Aus meiner Erfahrung heraus die ich in unterschiedlichen Kirchengemeinden gesammelt habe, muss ich die Tendenz zu dieser „froh machenden“ Botschaft in deren Mitte immer der Mensch steht feststellen.
nö.
Gott allein ist es, der in der Mitte steht und nicht der Mensch. So werden Gottes Absichten (den Menschen gegenüber) - seine Botschaft - von den Menschen auch begriffen. Wenn nur der Mensch in der Mitte steht, dann dreht er sich um sich selbst, kann aus diesem Kreis nicht heraus und fragt um Rat, wie Du in Deinem Beitrag. ;).
otto hat geschrieben:Aber natürlich, in einer Zeit in der sehenden Auges immer weniger Christen den Gottesdienst besuchen, sollte man denen die noch kommen, doch die Botschaft verkünden die diese auch hören wollen, oder etwa nicht?
tut das die Kirche in Deutschland nicht? :mrgreen:
otto hat geschrieben:Die Verkünder der „froh machenden“ Botschaft wenden sich doch an jene, die den gütigen und barmherzigen Gott suchen, z.B. geschiedene die Wiederverheirat sind...
haben die Geschiedenen und Wiederverheirateten Gott gesucht bevor sie sich scheiden liessen und bevor sie neu geheiratet haben?
otto hat geschrieben:warum sollte denen der Ehebruch nicht verziehen werden?
- erstens: wer sagt, daß es ihnen nicht verziehen wird?
- zweitens: wer soll ihnen verzeihen, Gott oder die Kirche?
- drittens: wie soll etwas verziehen werden, wenn es nicht die Absicht hat seinen dauerhaften Zustand (der Sünde) zu ändern?
otto hat geschrieben:Oder einer Frau die aus Gewissensgründen ihr Kind abtreibt, mit einen Beratungsschein versteht sich, warum sollte ihr nicht verziehen werden?
ob es ihr verziehen wird, oder nicht, das ist ihr Problem in ihrer Beziehung zu Gott und nicht unser.
otto hat geschrieben: 9 Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

Was oder wer könnte hier wohl betroffen sein?
derjenige, der Gott erkannt hat, ihm aber nicht folgen will.
otto hat geschrieben: 17 Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

Schon wieder was könnte wohl damit gemeint sein er trennt die Spreu vom Weizen?
die "Guten" kommen in den Himmel, die "Bösen" in die Hölle.
...so formulierte Fragen werden auch so bereits im Kindergarten beantwortet. ;)
otto hat geschrieben: 24 Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen..
Wer wird nicht hineinkommen?
zum Beispiel diese hier:
"Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig,
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig."
...
Wer an seinem Leben hängt, verliert es..."

otto hat geschrieben: 25 Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt, dann steht ihr draußen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.

Wer wird anklopfen?
Diejenigen, die dachten, erst dann Gott folgen zu müssen, wenn er wieder kommt.
otto hat geschrieben: 26 Dann werdet ihr sagen: Wir haben doch mit dir gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt.
27 Er aber wird erwidern: Ich sage euch, ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan!


Wer hat Unrecht getan?
Diejenigen, die dachten, auch dann Anspruch auf einen Lohn (das ewige Leben bei Gott) zu haben, als sie konsekrierte Hostien schluckten, ohne wissen zu müssen, was es ist.
otto hat geschrieben: 28 Da werdet ihr heulen und mit den Zähnen knirschen, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.

Wer wird heulen und mit den Zähnen knirschen?
Diejenigen, die weggeschickt werden.
otto hat geschrieben:Aber ist die Botschaft des Evangeliums den Menschen des 21.Jhd in den westlich geprägten offenen Gesellschaften überhaupt noch zumutbar...
Otto, sei mir nicht böse... aber Deine Frage ist törricht.
Warum sollte die Botschaft Gottes nicht zumutbar sein? Willst Du damit sagen, daß die Menschen zu blöd sind (um die Botschaft zu begreifen), oder daß Gott seine Botschaft neu formulieren muß, um uns seine Treue zu demonstrieren?
otto hat geschrieben:die Zeiten haben sich doch geändert? Es kann wirklich nicht sein, das eine ganze Generation verloren geht?
Otto, mach Dir keine Sorgen, es wird schon schief gehen. ;)
otto hat geschrieben:Das Evangelium muss irren, oder?
ganz bestimmt. ;)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Erich hat geschrieben:wie kann Gott etwas verzeihen, wenn kein "mea culpa" gesagt wird? Das scheint mir das Problem zu sein.
Ich kenne dort zwei Beispiele aus der nächsten Umgebung:

- Ein Pfarrer meint, an Hochfesten und auch sonst schonmal, den ganzen Bußakt wegfallen lassen zu mössen.

- Ein anderer betet grundsätzlich und in jeder Messe (soweit die lit. Vorschriften es nicht verbieten) das allgem. Schuldbekenntnis.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

max72
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Beitrag von max72 »

Juergen hat geschrieben:
Erich hat geschrieben:wie kann Gott etwas verzeihen, wenn kein "mea culpa" gesagt wird? Das scheint mir das Problem zu sein.
Ich kenne dort zwei Beispiele aus der nächsten Umgebung:

- Ein Pfarrer meint, an Hochfesten und auch sonst schonmal, den ganzen Bußakt wegfallen lassen zu mössen.

- Ein anderer betet grundsätzlich und in jeder Messe (soweit die lit. Vorschriften es nicht verbieten) das allgem. Schuldbekenntnis.

Irgendwo heisst es doch, dass jemand, der um Verzeihung bittet auch Vergebeung erhaelt, waehrend der, der das nicht tut, nach der Gerechtigkeit gerichtet wird (also 100% fuer seine Taten gerade stehen muss.

Also verzeiht Gott nur wenn man ihn um Verzeihung bittet. Aber heisst das dass wir Menschen auch nur anderen verzeihen sollen, wenn diese um Verzeihung bitten? Ich dachte man soll den anderen so oder so verzeihen?

Ich glaube das Auslassen des Schuldbekenntnisses ist so die Einstellung, dass man ja nicht anecken und kontroversiell sein will. Es koennte sich ja einer daran stoeren, Schuldgefuehle, etc etc. Ich habe in meiner ganzen Ministrantenzeit nicht das Schuldbekenntnis gehoert und merke erst jetzt, dass es sowas gibt....

max

Gast

Re: "Froh machende Botschaft“ oder "Alles wird Gut

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

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otto
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Beitrag von otto »

Hallo ivanhoe

Ich denke, wenn ich deinen Beitrag lese dass Du eventuell den Inhalt und den Sinn meines Eingangsbeitrags, nicht ganz in der Intension erfassen konntest, in der ich ihn verfasst habe. ;)

Deine Antworten sind Antworten auf Wörter aber nicht auf den Sinngehalt des Beitrages.
Der barmherzige und gnädige Gott der verzeiht, ja er verzeiht nicht 7 mal sondern 77 mal...
ivanhoe Antwort: wer sagt das?

Matthäus 18,21-22
Von der Pflicht zur Vergebung

21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?
22 Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.


Die von mir angeführten Fragen, sind Fragen die so oder so ähnlich in Gesprächskreisen gestellt werden oder auch das was dort gefordert wird.

Der Sinn des Beitrages bestand darin einen Überblick zu erhalten in wieweit die „froh machende“ Botschaft, die Botschaft des Evangeliums berücksichtigt.

Es freut mich dass sehr vielen Foristen das „Mea Culpa“ in der Botschaft des Evangeliums aufgefallen ist. Dieses „Mea Culpa“ kommt in der „froh machenden“ Botschaft – nach meinem Endfinden – zu kurz.

Wenn du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hättest, wäre DIR mit Sicherheit auch aufgefallen das meine Beispiele nur die problematischen Sachverhalte in der katholischen Kirche widerspiegeln, in diesen Zusammenhang muss nicht tief schürfend darüber nachgedacht werden wie GOTT mit der Schuld des einzelnen umgeht, sondern ob wir die Schuld noch als Schuld erkennen. Wenn wir der „froh machenden“ Botschaft so glauben, wie sie derzeit in einigen Kirchengemeinden in fröhlichen Gottesdiensten verkündet wird.

Wie uns der Beitrag von @ Angelika zeigt kann durch eine „Irrlehre“ durchaus auch der „Irrglauben“ erwachsen, das zur Vergebung kein „Mea Culpa“ nötig sei. Darin sehe ich die Gefahr dass die wahre Lehre verloren gehen könnte.

Ich möchte nur noch auf eine Antwort von dir eingehen die ebenfalls von großer Oberflächlichkeit zeigt.

17 Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

Schon wieder was könnte wohl damit gemeint sein er trennt die Spreu vom Weizen?

Deine Antwort:

die "Guten" kommen in den Himmel, die "Bösen" in die Hölle.
...so formulierte Fragen werden auch so bereits im Kindergarten beantwortet
ivanhoe diese Antwort spricht natürlich nicht gerade für einen großen Intellekt.
Die eigentliche rhetorische Intension der Frage war doch eine ganz andere.
Hierbei ging es doch nicht um Gut und Böse. ;)

Die Frage ist doch vielmehr „warum warnt“ ein gütiger und gnädiger Gott das er die Spreu vom Weizen trennt?
Dieser Akzent sollte doch nicht vergessen werden dass eben ein „Mea Culpa“ nötig bleibt.

ivanhoe du siehst deine einfachen Antworten sind für meine rhetorischen und oft um die Ecke gedachten Fragen nicht immer praktikabel. Ich würde dich doch bitten bevor du deine einfachen Antworten verfasst doch etwas Intensiver die von mir verfassten Beiträge zu lesen.
Nachdem du deren Sinn erfassen kannst, dürften die meisten Missverständnisse ausgeräumt sein. Ja dann wirst du vielleicht auch erkennen das ich nicht im Kreis, sondern daneben stehe, und das ich nach Antworten suche warum mancher fragend oder suchend ist, oder warum es auf Gottes Erde soviel Leid gibt ohne das es alle Christen betroffen macht.

Was hilft die „froh machende“ Botschaft einen Menschen der am Arbeitsplatz gemoppt wird? Trost?
Oder sollten Christen doch dagegen einschreiten? Oder reicht ein „ Mea Culpa“?
Also ich denke es gibt bei Schuld und „Mea Culpa“ keine einfachen Antworten.

Gruß Otto
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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otto
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Beitrag von otto »

Hallo @alle

Die meisten von euch geben eine durchaus nachvollziehbare Antwort auf das Zusammenspiel des Evangeliums und der „froh machenden“ Botschaft ja das Evangelium kann wirklich eine Frohe Botschaft sein.
Vielen Dank, das hilft auf der suche nach dem Weg zu Gott weiter.

Matthäus 25,31-46

Vom Weltgericht
31 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen
32 Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
33 Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
34 Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen;
36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
38 Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?
39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
41 Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
42 Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
43 ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.
44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?
45 Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.
46 Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.


Also ich denke das „Mea Culpa“ ist schon wichtig und richtig, aber ist die Frohe Botschaft nicht mehr? Ist es nicht das streben nach Gerechtigkeit und Nächstenliebe?
In dieser Passage des Evangeliums wird nicht geschrieben ihr habt kein „Mea Culpa“ gesprochen deshalb seit ihr Verflucht, nein Jesus sagt „Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.“ Das heißt also für mich, ich muss etwas tun. Etwas zu tun dazu sind wir aufgefordert, nur dann wenn wir Christen trotz unseres guten Willens Versagen, dann gibt es noch das verzeihende „Mea Culpa“ Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.“

Aber niemand sollte das bewusst einsetzen, oder versuchen mit Gott zu schachern, Gott kann nicht über den Tisch gezogen werden.


Nun es bleibt dabei zuerst müssen wir etwas für die die hungrigen, durstigen, obdachlosen…tun.

Ich denke wir sollten angesichts der realen Gegebenheiten unserer Gesellschaft die Umkehr verkünden die Umkehr zur „Frohen Botschaft“ das ist jederzeit möglich wenn ein wahrhaftes und ernsthaftes „Mea Culpa“ gesprochen und gelebt wird. :)
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Petra
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Beitrag von Petra »

Lieber ivanhoe,

als Mitarbeiterin des kreuzgang-Diskussionhilfsdienstes Bild stelle ich vorsorglich hier mal etwas von unserer Erste-Hilfe-Ausrüstung rein, bestehend aus:

einer Tasse Kamillentee, ein paar Beruhigungsdragees auf pflanzlicher Basis und unserer „Keep-cool-Plakette“.

Bild
BildBild

Stärkere Mittel werden wohl nicht nötig sein, falls doch, schreib bitte eine PM.

Lieben Gruß
Petra

ivanhoe
Beiträge: 136
Registriert: Freitag 10. Oktober 2003, 13:14

Beitrag von ivanhoe »

Petra hat geschrieben:Lieber ivanhoe,

als Mitarbeiterin des kreuzgang-Diskussionhilfsdienstes Bild stelle ich vorsorglich hier mal etwas von unserer Erste-Hilfe-Ausrüstung rein...
hallo Petra, das ist sehr lieb und freundlich!
ich danke Dir für Deine Hilfsbereitschaft.
Da ich gerade meinen Kaffee genieße, Bild darf ich Dir versichern, daß es mir gut geht.
...und, um zur besseren Völkerverständigung beizutragen, lassen wir doch die Gläser erklingen! ;)
Bild

ivanhoe
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Registriert: Freitag 10. Oktober 2003, 13:14

Beitrag von ivanhoe »

otto hat geschrieben:Ich denke, wenn ich deinen Beitrag lese dass Du eventuell den Inhalt und den Sinn meines Eingangsbeitrags, nicht ganz in der Intension erfassen konntest, in der ich ihn verfasst habe. ;)
und ich denke, Dir selber ist nicht ganz klar, was Du schreibst und was Du damit sagen willst.
otto hat geschrieben:Deine Antworten sind Antworten auf Wörter aber nicht auf den Sinngehalt des Beitrages.
vorausgesetzt, Dein Beitrag hat (hatte) einen Sinngehalt.
otto hat geschrieben:
Der barmherzige und gnädige Gott der verzeiht, ja er verzeiht nicht 7 mal sondern 77 mal...
ivanhoe Antwort: wer sagt das?

Matthäus 18,21-22
Von der Pflicht zur Vergebung

21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?
22 Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
wo steht hier, daß Gott verpflichtet ist, 77 mal den Menschen etwas zu vergeben???
Wo steht denn
hier, daß Gott 77 mal den Menschen etwas (automatisch) vergibt???

Otto, sag mal, hast Du Probleme mit der Bibel, oder mit Dir selbst?
otto hat geschrieben:Die von mir angeführten Fragen, sind Fragen die so oder so ähnlich in Gesprächskreisen gestellt werden oder auch das was dort gefordert wird.
solche Fragen habe ich im Religionsunterricht, in den ersten Klassen der Grundschule meinen Mitschülern ausführlich beantwortet. ;)
otto hat geschrieben:Der Sinn des Beitrages bestand darin einen Überblick zu erhalten in wieweit die „froh machende“ Botschaft, die Botschaft des Evangeliums berücksichtigt.
seid wann ist die Botschaft eine "frohmachende"??? habt ihr Schwierigkeiten mit der Übersetzung der Bibel? - oder mit dem Sinngehalt?
Die Botschaft ist eine "Gute Nachricht", in der Gott die Absicht hat, den Menschen zu Helfen, damit sie durch das Gericht Seiner Gerechtigkeit nicht gerichtet werden. Kapiert man das endlich? - wie lange möchte man noch eigentlich den Schwachsinn von der "frohmachenden" Botschaft verzapfen??? - sind die Mißstände in den Pfarreien nicht genug???
otto hat geschrieben:Dieses „Mea Culpa“ kommt in der „froh machenden“ Botschaft – nach meinem Endfinden – zu kurz.
Dein (privates) Empfinden zählt in der Geschichte der Menschheit und der Heilsgeschichte nichts.
otto hat geschrieben:Wenn du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hättest, wäre DIR mit Sicherheit auch aufgefallen das meine Beispiele nur die problematischen Sachverhalte in der katholischen Kirche widerspiegeln
problematisch sind diese Sachverhalte nur für das hybride deutsche Christentum.
otto hat geschrieben:Ich möchte nur noch auf eine Antwort von dir eingehen die ebenfalls von großer Oberflächlichkeit zeigt.
mann... bist Du klug!
otto hat geschrieben:ivanhoe diese Antwort spricht natürlich nicht gerade für einen großen Intellekt.
wenn Dein Intellekt so groß wäre, hättest Du Deine naiven Fragen nicht gestellt. So formulierte Fragen stellt man vielleicht in einer Klapsmühle.
otto hat geschrieben:Die eigentliche rhetorische Intension der Frage war doch eine ganz andere. Hierbei ging es doch nicht um Gut und Böse. ;)
Die Frage ist doch vielmehr „warum warnt“ ein gütiger und gnädiger Gott das er die Spreu vom Weizen trennt?
Dieser Akzent sollte doch nicht vergessen werden dass eben ein „Mea Culpa“ nötig bleibt.
mann... Du hast Amerika neu entdeckt!
otto hat geschrieben:ivanhoe du siehst deine einfachen Antworten sind für meine rhetorischen und oft um die Ecke gedachten Fragen nicht immer praktikabel.
ich verstehe. Man muß Dir alles erklären, wie einem Kind, daß sich den Mund voll mit Schokolade gestopft hat und nicht den Sinn der Antworten überlegt, sondern nur daran denkt, wie es die Schokolade herunterschlucken kann.
otto hat geschrieben:Ich würde dich doch bitten bevor du deine einfachen Antworten verfasst doch etwas Intensiver die von mir verfassten Beiträge zu lesen.
Im Gegensatz zu Dir, habe ich das nicht nötig.
otto hat geschrieben:Nachdem du deren Sinn erfassen kannst...
jetzt gehst Du mir schon auf den Kittel.
Deine naiven Beiträge haben mit der Botschaft Jesu Christi so viel zu tun, wie ein Elephant mit den Nordpolameisen. Meine Antworten habe ich so formuliert, wie der Sinngehalt Deiner Beiträge verdient hat.
otto hat geschrieben:Ja dann wirst du vielleicht auch erkennen das ich nicht im Kreis, sondern daneben stehe, und das ich nach Antworten suche warum mancher fragend oder suchend ist, oder warum es auf Gottes Erde soviel Leid gibt ohne das es alle Christen betroffen macht.
Du wirst noch lange suchen müssen.
otto hat geschrieben:Also ich denke es gibt bei Schuld und „Mea Culpa“ keine einfachen Antworten.
Gruß Otto
doch. In der Beichte, die im deutschen Christentum fast schon für ungültig erklärt wurde. Zu erst schafft man in diesem verkorksten Christentum die Möglichkeit für das Vertiefen der Beziehung zu Gott ab und dann fragt man sich, ob man etwas falsch gemacht hat und wie man aus dem Dilemma herauskommt.
Zuletzt geändert von ivanhoe am Freitag 14. November 2003, 18:01, insgesamt 2-mal geändert.

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Ich denke wir sollten angesichts der realen Gegebenheiten unserer Gesellschaft die Umkehr verkünden die Umkehr zur „Frohen Botschaft“ das ist jederzeit möglich wenn ein wahrhaftes und ernsthaftes „Mea Culpa“ gesprochen und gelebt wird. :)
Hallo Otto,

gute Idee. Hast du die "Frohe Botschaft" schon einmal in einer Grossstadtkneipe so nach 22.00 Uhr versucht zu verkünden? Oder auch davor, bevor die Leute sie betreten ?

Was haben die "realen Gegebenheiten" auf deine frohmachende Botschaft geantwortet?

Gruss Fitz

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

otto hat geschrieben: Wie uns der Beitrag von @ Angelika zeigt kann durch eine „Irrlehre“ durchaus auch der „Irrglauben“ erwachsen, das zur Vergebung kein „Mea Culpa“ nötig sei. Darin sehe ich die Gefahr dass die wahre Lehre verloren gehen könnte.
Hallo Otto,

Jesus hat mehrfach Sündern die Vergebung zugesprochen, ohne dass diese ausdrücklich darum gebeten haben. Ein Beispiel habe ich in meinem vorigen Posting erwähnt: bei der Salbung durch die Sünderin (Lk. 7,47).

Wie verstehst du das?

Gruß
Angelika

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otto
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Beitrag von otto »

ivanhoe hat geschrieben:
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Ich denke, wenn ich deinen Beitrag lese dass Du eventuell den Inhalt und den Sinn meines Eingangsbeitrags, nicht ganz in der Intension erfassen konntest, in der ich ihn verfasst habe. ;)
und ich denke, Dir selber ist nicht ganz klar, was Du schreibst und was Du damit sagen willst.
@ivanhoe einfach noch einmal lesen, dann erschließt sich auch Dir der Sinn.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:
Der barmherzige und gnädige Gott der verzeiht, ja er verzeiht nicht 7 mal sondern 77 mal...
ivanhoe Antwort: wer sagt das?

Matthäus 18,21-22
Von der Pflicht zur Vergebung

21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?
22 Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
wo steht hier, daß Gott verpflichtet ist, 77 mal den Menschen etwas zu vergeben???
Wo steht denn
hier, daß Gott 77 mal den Menschen etwas (automatisch) vergibt???

Otto, sag mal, hast Du Probleme mit der Bibel, oder mit Dir selbst?
Nein ivanhoe ich habe weder mit der Bibel noch mit DIR Probleme.
Gut wenn du es so haben willst dann vergibt Gott halt nicht 77 mal (automatisch)? , zumindest nicht, laut @ivanhoe
Zitat:...daß Gott 77 mal den Menschen etwas (automatisch) vergibt)
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Die von mir angeführten Fragen, sind Fragen die so oder so ähnlich in Gesprächskreisen gestellt werden oder auch das was dort gefordert wird.
solche Fragen habe ich im Religionsunterricht, in den ersten Klassen der Grundschule meinen Mitschülern ausführlich beantwortet. ;)
Das Ergebnis dieses Religionsunterrichts kann jeder von uns Sonntag für Sonntag in seiner Pfarrkirche betrachten.
Tut mir Leid, wenn du meinen Religionsunterricht gehalten hättest, wäre ich jetzt nicht da. GOTT SEI DANK war das ein sehr gläubiger Priester.
Noch einmal ich denke du hast es überlesen, oder du kannst den Begriff "rhetorisch" rhetorisch nicht zuordnen. Meine Fragen waren Fragen die nach "Sinn Gebenden" Antworten suchen, nicht nach "einfachen" Antworten. Jetzt verstanden?
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Der Sinn des Beitrages bestand darin einen Überblick zu erhalten in wieweit die „froh machende“ Botschaft, die Botschaft des Evangeliums berücksichtigt.
seid wann ist die Botschaft eine "frohmachende"??? habt ihr Schwierigkeiten mit der Übersetzung der Bibel? - oder mit dem Sinngehalt?
Die Botschaft ist eine "Gute Nachricht", in der Gott die Absicht hat, den Menschen zu Helfen, damit sie durch das Gericht Seiner Gerechtigkeit nicht gerichtet werden. Kapiert man das endlich? - wie lange möchte man noch eigentlich den Schwachsinn von der "frohmachenden" Botschaft verzapfen??? - sind die Mißstände in den Pfarreien nicht genug???
Es dürfte von DIR zwar nicht beabsichtigt sein, aber in diesem Punkt bist Du meiner Sicht der Dinge sehr nahe.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Dieses „Mea Culpa“ kommt in der „froh machenden“ Botschaft – nach meinem Endfinden – zu kurz.
Dein (privates) Empfinden zählt in der Geschichte der Menschheit und der Heilsgeschichte nichts.
Nein, aber hier im Forum kann es jede/r lesen wen sie/er es will.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Wenn du meinen Beitrag etwas genauer gelesen hättest, wäre DIR mit Sicherheit auch aufgefallen das meine Beispiele nur die problematischen Sachverhalte in der katholischen Kirche widerspiegeln
problematisch sind diese Sachverhalte nur für das hybride deutsche Christentum.
Ja das ist deine Meinung, ich habe eine andere
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Ich möchte nur noch auf eine Antwort von dir eingehen die ebenfalls von großer Oberflächlichkeit zeigt.
mann... bist Du klug!
otto hat geschrieben:ivanhoe diese Antwort spricht natürlich nicht gerade für einen großen Intellekt.
wenn Dein Intellekt so groß wäre, hättest Du Deine naiven Fragen nicht gestellt. So formulierte Fragen stellt man vielleicht in einer Klapsmühle.
Ja du hast es in deiner etwas gewöhnlichen Art, die sich unheilvoll mit Arroganz paart, immer noch nicht verstanden worum es geht.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Die eigentliche rhetorische Intension der Frage war doch eine ganz andere. Hierbei ging es doch nicht um Gut und Böse. ;)
Die Frage ist doch vielmehr „warum warnt“ ein gütiger und gnädiger Gott das er die Spreu vom Weizen trennt?
Dieser Akzent sollte doch nicht vergessen werden dass eben ein „Mea Culpa“ nötig bleibt.
mann... Du hast Amerika neu entdeckt!
Ich würde mich freuen wenn du den "Heiligen Geist" entdecken würdest.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:ivanhoe du siehst deine einfachen Antworten sind für meine rhetorischen und oft um die Ecke gedachten Fragen nicht immer praktikabel.
ich verstehe. Man muß Dir alles erklären, wie einem Kind, daß sich den Mund voll mit Schokolade gestopft hat und nicht den Sinn der Antworten überlegt, sondern nur daran denkt, wie es die Schokolade herunterschlucken kann.
Laßt die Kinder zu mir kommen, ihr müßt werden wie die Kinder...
Weniger Arroganz stünde dir gut zu Gesicht.
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Ich würde dich doch bitten bevor du deine einfachen Antworten verfasst doch etwas Intensiver die von mir verfassten Beiträge zu lesen.
Im Gegensatz zu Dir, habe ich das nicht nötig.
Alles klar, du hast viel nicht nötig wie es scheint
ivanhoe hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Nachdem du deren Sinn erfassen kannst...
jetzt gehst Du mir schon auf den Kittel.
Deine naiven Beiträge haben mit der Botschaft Jesu Christi so viel zu tun, wie ein Elephant mit den Nordpolameisen. Meine Antworten habe ich so formuliert, wie der Sinngehalt Deiner Beiträge verdient hat.
Jetzt erspare ich mir eine Antwort, ich sehe schon die Sorgenfalten von Petra und den Mods. @ivanhoe bist du wirklich Katholik?
Ja, dann solltest du derart primitive Formulierungen unterlassen.
Nun gut jeder so gut er kann, kein Problem für mich. Aber ich sehe schon du suchst den Konflikt.

Ich suche ihn nicht, und möchte hiermit schließen.

gruß otto
Zuletzt geändert von otto am Freitag 14. November 2003, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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otto
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Beitrag von otto »

Fitz Oblong hat geschrieben:
Ich denke wir sollten angesichts der realen Gegebenheiten unserer Gesellschaft die Umkehr verkünden die Umkehr zur „Frohen Botschaft“ das ist jederzeit möglich wenn ein wahrhaftes und ernsthaftes „Mea Culpa“ gesprochen und gelebt wird. :)
Hallo Otto,

gute Idee. Hast du die "Frohe Botschaft" schon einmal in einer Grossstadtkneipe so nach 22.00 Uhr versucht zu verkünden? Oder auch davor, bevor die Leute sie betreten ?

Was haben die "realen Gegebenheiten" auf deine frohmachende Botschaft geantwortet?

Gruss Fitz
Ja Fitz du hast recht einfach ist es nicht, aber sollten wir uns nicht doch bemühen.

Die Ernte ist groß wo sind die Arbeiter?

Ich denke es gibt eine Tatsache die auf jeden von uns sterblichen Menschen zutrifft.

The Time is running out

Matthäus 24,32-44

Mahnungen im Hinblick auf das Ende

32 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
33 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.
34 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
36 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
38 Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,
39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
40 Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
41 Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.
42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

Das Gleichnis vom wachsamen Hausherrn

43 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

@Fitz willst du dich mit uns bereit halten?
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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otto
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Beitrag von otto »

Angelika hat geschrieben:
otto hat geschrieben: Wie uns der Beitrag von @ Angelika zeigt kann durch eine „Irrlehre“ durchaus auch der „Irrglauben“ erwachsen, das zur Vergebung kein „Mea Culpa“ nötig sei. Darin sehe ich die Gefahr dass die wahre Lehre verloren gehen könnte.
Hallo Otto,

Jesus hat mehrfach Sündern die Vergebung zugesprochen, ohne dass diese ausdrücklich darum gebeten haben. Ein Beispiel habe ich in meinem vorigen Posting erwähnt: bei der Salbung durch die Sünderin (Lk. 7,47).

Wie verstehst du das?

Gruß
Angelika
Hallo Angelika

Ja Angelika ich denke doch, das es Jesus völlig ausreicht wenn ein Mensch um Verzeihung bittet, auch wenn er es nicht laut verbal äußert.
Bei Jesus reicht der innere Wunsch nach Vergebung, dieser muss natürlich ernst gemeint sein, und das ist im Herzen eher gewährleistet als wenn dieses verbal laut geäußert wird.

Wenn wir nun die gesamte Bibelstelle betrachten, springt uns die innere Vergebungsbitte der Sünderin förmlich ins Auge.
Einen Mensch der nicht um Vergebung bittet dem kann auch nicht vergeben werden.

Lukas 7,36-50

Die Begegnung Jesu mit der Sünderin

36 Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.
37 Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl
38 und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
39 Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist.
40 Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!
41 (Jesus sagte:) Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.
42 Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?
43 Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht.
44 Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet.
45 Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.
46 Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.
47 Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.
48 Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.
49 Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?
50 Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

gruß otto
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

otto hat geschrieben:Gut wenn du es so haben willst dann vergibt Gott halt nicht, zumindest nicht, laut ivanhoe ...daß Gott 77 mal den Menschen etwas (automatisch) vergibt)
wenn du nicht kapierst, was Gott sagt und warum er es sagt, dann lese mehr und schreibe lieber weniger.
otto hat geschrieben:Das Ergebnis dieses Religionsunterrichts kann jeder von uns Sonntag für Sonntag in seiner Pfarrkirche betrachten.
wenn deine Beiträge das Resultat deines Kirchganges sind, dann kann ich ruhig auf deine Pfarrkirche verzichten.
otto hat geschrieben:Tut mir Leid, wenn du meinen Religionsunterricht gehalten hättest, wäre ich jetzt nicht da.
wieso? - hätte ich deine Zeugung verhindert?
otto hat geschrieben:GOTT SEI DANK war das ein sehr gläubiger Priester.
Der dir eingeredet hat, daß Gott 77 mal automatisch alles vergibt.
- zum Teufel mit solchen Priestern.
otto hat geschrieben:Noch einmal ich denke du hast es überlesen, oder du kannst den Begriff rhetorisch nicht zuordnen.
kannst du den Begriff Wortwechsel zuordnen?
otto hat geschrieben:Meine Fragen waren Fragen die nach Sinn suchen, nicht nach Antworten. Jetzt verstanden?
und meine Antworten sind Antworten, die den Sinn deiner Fragen karikieren. Verstanden?
otto hat geschrieben:Es dürfte von DIR zwar nicht beabsichtigt sein, aber in diesem Punkt bist Du meiner Sicht der Dinge sehr nahe.
deine Sicht hat für mich die gleiche Bedeutung, wie Privatoffenbarungen von Marienfanatikern.
ivanhoe hat geschrieben:Ja du hast es in deiner etwas gewöhnlichen Art, die sich unheilvoll mit Arroganz paart, immer noch nicht verstanden worum es geht.
arrogant ist die dämliche "Überzeugung", daß Gott automatisch 77 mal alles den Menschen vergibt.
otto hat geschrieben:Ich würde mich freuen wenn du den "Heiligen Geist" entdecken würdest.
auf deinen "Heiligen Geist" kann ich auch verzichten.
otto hat geschrieben:...ihr müßt werden wie die Kinder...
was du nicht sagst.
otto hat geschrieben:Alles klar, du hast viel nicht nötig wie es scheint
so ist es. ;)
otto hat geschrieben:Jetzt erspare ich mir eine Antwort, ich sehe schon die Sorgenfalten von Petra und den Mods. @ivanhoe bist du wirklich Katholik?
wenn du wüßtest, was es bedeutet Katholik zu sein, würdest du nicht solch infantilen Fragen stellen, um nach Sinn zu suchen. Ein Katholik kennt den Sinn, den du zu finden versuchst.
otto hat geschrieben:Ja, dann solltest du derart primitive Formulierungen unterlassen.
primitiv ist deine Interpretation des Evangelium, mit der du versuchst Gott zur Vergebung zu verpflichten.
otto hat geschrieben:Aber ich sehe schon du suchst den Konflikt.
da hast du Recht. Über die Scheinkatholiken zu spotten, die sich einbilden daß Gott alles den Menschen automatisch 77 mal vergeben muß, ist mein Hobby.
otto hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Hallo Otto,

Jesus hat mehrfach Sündern die Vergebung zugesprochen, ohne dass diese ausdrücklich darum gebeten haben. Ein Beispiel habe ich in meinem vorigen Posting erwähnt: bei der Salbung durch die Sünderin (Lk. 7,47).

Wie verstehst du das?

Gruß
Angelika
Wenn wir nun die gesamte Bibelstelle betrachten, springt uns die innere Vergebungsbitte der Sünderin förmlich ins Auge.
nö, nicht ihre Vergebungsbitte, sondern ihre Umkehr, Ergebenheit, Ehrfurcht, Auslieferung, Verehrung... Gottes.
otto hat geschrieben:Einen Mensch der nicht um Vergebung bittet dem kann auch nicht vergeben werden.
ein Mensch kann um Vergebung bitten, so oft er will, wenn er nicht umkehren will, dann wird ihm nicht vergeben.

Petra
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Beitrag von Petra »

Ach ivanhoe, da versorge ich dich mit Kamillentee und Beruhigungspillen, aber ne du ziehst es vor, dich mit Kaffee aufzuputschen, mit fremden Mädels Alkohol zu schlürfen und dich gleich danach, voll gedopt, ins Wortgefecht zu stürzen. - Das war jetzt nicht wirklich Sinn der Übung.... ;)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo Otto,

ich verstehe die Tränen der Frau nicht unbedingt als Zeichen der Reue. Das vielleicht auch, aber ich sehe darin mehr ein Zeichen der inneren Ergriffenheit. Die persönliche Begegnung mit Jesus, die Berührung mit ihm ist wohl das Ergreifendste, was man im Leben erfahren kann. Ich meine (auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus), dass dies der eigentliche Auslöser für die Tränen war. Die Reue spielte möglicherweise am Rande auch eine Rolle.

Ich glaube, dass allein die Bereitschaft, die Vergebung anzunehmen, notwendig ist. Eine Bitte um Vergebung, verbal ausgedrückt oder innerlich, ist sinnvoll und hilfreich, weil man gewiss sein kann, dass Gott diese Bitte erhört. Vergebung schenken kann Gott aber auch, ohne darum gebeten worden zu sein.

Gruß
Angelika

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Angelika hat geschrieben:»ich verstehe die Tränen der Frau nicht unbedingt als Zeichen der Reue«
Aus gutem Grund unterscheidet ja die Lehre der Kirche Reue aus Liebe – die vollkommen ist – und Reue aus Furcht. Das klingt im Katechismus vielleicht etwas trocken, aber hier wird es greifbar, schmeckbar wie das Salz der Tränen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

OTTO

Ja Fitz du hast recht einfach ist es nicht, aber sollten wir uns nicht doch bemühen.

Die Ernte ist groß wo sind die Arbeiter?

@Fitz willst du dich mit uns bereit halten?

Ja, wir sollten uns immer bemühen im Stande der Gnade zu sein = regelmässige Einzelbeichte = keine Bussandacht da wirkungslos !

Die Arbeiter mag es noch geben. Die Vorarbeiter ( Priester mehrheitlich - nicht ALLE ! ) treffen sich mehr beim Kaffeeklatsch, ihren Weibchen, beim Pfarrgemeinderatsgelaber oder bieten eine "Schnappmesse" an. Husch, husch damit es den Schäfchen nicht zu lang wird.

Immer bereit den ehrfurchtslosen Handkommunikanten und den Weibern den Marsch zu blasen, wenn sie sich im Altarraum während der Messe herumtreiben.

War neulich eine Frau während der Messe am Ambo. Trällert ein paar weltliche Fürbitten ab, jubiliert ein paar Alleluja´s usw... und das ganze in Strassenklamotten. Ich total empört. Hätte sich ja wenigstens was feierliches anziehen können - im Altarraum während der Messe. :mrgreen: Ich hinterher zu ihr gesagt: " Liebe Frau sie haben im Altarraum während der HEILIGEN MESSE nichts zu suchen. " - Sie darauf:" Der Bischof hat es doch erlaubt! " - Ich daraufhin: " Was interessiert mich der Bischof, - bestellen sie ihm einen schönen Gruss, sie haben da nichts verloren. Hinterher zum reinemachen ja - während der MESSE = NEIN ! -

Du siehst OTTO , ich bin am arbeiten ! Komme nur zur Zeit wegen dem ganzen Müll der sich in der Kirche ausgebreitet hat nicht dazu mich um die Schäfchen ausserhalb der Kirche zu kümmern = den Weltmenschen !

Gruss Fitz

Ralf

Beitrag von Ralf »

Echt Fitz, hast Du so einen Müll der Frau erzählt? Wahrscheinlich hat sie Dich noch ernstgenommen, was? Hast einen auf Pharisäer im Tempel gespielt, 'ne echt gute Nummer.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Fitz, wer zieht denn bei dir die Strippen?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Fritz hat geschrieben:Ich total empört.
Kann ich mir genau vorstellen: :motz:

Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Ralf hat geschrieben:Echt Fitz, hast Du so einen Müll der Frau erzählt? Wahrscheinlich hat sie Dich noch ernstgenommen, was? Hast einen auf Pharisäer im Tempel gespielt, 'ne echt gute Nummer.
Das hoffe ich doch, - das sie mich ernst nimmt ! - So war es ja auch gemeint. Alles was ich sage, meine ich sehr ernst !

Wenn du allerdings meinst, du müsstest zu Messdienerinnen und Frauen im Altarraum Beifall klatschen, darfst du das gerne tun.

Ich halte diese, deine Ansicht, wenn du sie denn vertrittst allerdings nicht für Müll sondern für "schwefelstinkerisch" !

Das meine Nummern im Kampf gegen die Verweltlichung und den Zeitgeist gut sind, weiss ich ... trotzdem DANKE

Gruss Fitz

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Stefan hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Ich total empört.
Kann ich mir genau vorstellen: :motz:
Das übersteigt deine Vorstellungskraft - sorry.


Gruss Fitz

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