An der Seite der Armen

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Fichtel-Wichtel
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An der Seite der Armen

Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Dieser Thread wurde nicht von Fichtel Wichtel eröffnet. Er wurde von diesem abgesplittet. Cicero
otto hat geschrieben:

Bischof Gerhard Ludwig Müller und Gustava Gutierrez geben mit ihrer Betrachtung der Befreiungstheologie einen Hinweis zu deren Verständnis.

Wobei ich meinen Hut sehr tief vor dem Mut dieser „Verkünder“ ziehen muss.
Bischof Gerhard Ludwig Müller wird mit dem Buch „An der Seite der Armen“ die Zahl seiner Freunde in D nicht erheblich steigern. Und in neoliberalen Wirtschaftskreisen wird er von nun an als persona non grata gelten.

Niemand der an der Seite der Armen steht kann auf dem Beifall der mächtigen hoffen nur der Beifall des Herrn der ist Ihm sicher.
Nun das Buch ,zumindest die Kapitel von Gustavo Gutierrez dürften auch in Wirtschaftskreisen, Hochfinanz ecpp. ankommen.
Was jedoch den Bischof Müller und einige seiner Äußerungen vor allem im ersten Kapitel angeht, da dürftest du mit deiner Meinung des Isoliertsein schon ziemlich richtig liegen.
Alles was einer Bedrohung auch nur irgendwie nahe kommt,besonders was Frauen und Kinder angeht,also die nächsten Familienangehörigen, wird sehr unfreundlich aufgenommen.Das gerade auch aus diesen Kreisen sehr viel getan wird für die Kirche in Deutschland und weltweit sollte eigentlich bekannt sein.
Ich hoffe jedoch ,daß die Person von Gustavo Gutierrez und seiner anderen Mitstreiter nicht allzusehr in Mitleidenschaft gezogen wurde durch GLM.Zumal seinerzeit Leonardo Boff sehr großen Zuspruch hatte,auch in solchen Kreisen.So das davon auszugehen ist ,daß die eine oder andere Managerehefrau ihren Göttergatten das Buch und seinen Inhalt dementsprechend verdolmetscht.
Darum hab ich auch eine Linkliste angefertigt in meinem Weblog,damit man sich etwas schlau machen kann,oder ggf. die Dominikaner kontaktieren kann.
Dem Thema immer und ewig ausweichen ist schier net möglich.Wenn jedoch die Bewohner des südamarikanischen Kontinents in ihrer Gesamtheit sehr gläubig sind,dann ist es ohne weiteres möglich ,daß sich "ebenbürtige Kreise" austauschen können,so das langfristig schon etwas an den Arbeitsbedingungen,Lebensbedingungen,vermehrter Bildung für die benachteiligten Gesellschaftl.Schichten getan werden kann.
Solche Reaktionen wie die von GLM,zerstören jedoch mehr als das sie aufbauen.

Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Dienstag 14. September 2004, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.

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otto
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Beitrag von otto »

@Elisabeth

Von welchem Buch sprichst Du?

Ich habe Deine zitierten Aussagen z.b. Thema ... Frauen und Kinder angeht, also die nächsten Familienangehörigen ... in den Buch "An der Seite der Armen" nicht gelesen. Wahrscheinlich sprichst Du von einem anderen Buch als ich.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

@ Otto
Eben von dem von dir erwähnten Buch von Gustavo Gutierrez und GLM.
So Aussagen wie die Befreiung der Reichen gleich mit,und sie brauchten keine Angst zu haben,ecpp.
Dann die Erwähnung von den sog.Stiftern,ist zwar im Sinne von anderen Kirchen gemeint,dürfte jedoch sehr wohl verstanden worden sein.
Immer wieder der Hinweis auf Individualismus, der rücksichtslos sein soll.
Das ganze erste Kapitel vom GLM, also das zweite Kapitel in dem Buch ist eine einzige sprachliche Unvererfrorenheit der Sonderklasse,das eben zu der von dir beschriebenen Reaktion ,der Isoliertheit, und Persona Non Grata-Status führen wird und vermutlich bereits geführt hat.
Das ist kein Stil und keine Art und Weise für ein so wichtiges Thema Leute zu interessieren.Denn ohne eine Bereitschaft der Reichen ,Wohlhabenden gehts nun mal net.
Von der modernen Definition für Demokratie ganz zu schweigen.
Hat mich eher an Bolschewismus und anderer kommunistische Reden erinnert,als an etwas christliches.
Fragt man sich nur noch welche Parteimitgliedsnummer bei der PDS oder DKP/ML (die gibts wirklich) hat der GLM. So ein linksradikales Geseirer.


Gruß,
Elisabeth

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Ferner finden sich in dem Buch zwar einige wenige Sätze über einige Erfolge in den vergangenen Jahren, jedoch um welche Erfolge es sich handelt , wie sie erreicht wurden, wer sie erreicht,und wie sich diese Erfolge positiv auf die Lebensedingungen der Menschen auswirken, darüber findet sich auch nichts.
Dann wäre es auch recht nett gewesen,wenn man einig genauere Zielsetzungen finden könnte, wie etwas an Veränderungen erreicht werden soll, wer relevante Gesprächspartner sein könnten.
Also so ein Art "Wunschkatalog" was verändert werden soll, in welcher Reihenfolge,auch fehlen praktische Hinweise/ Beispiele auf die entwürdigenden Lebens-und Arbeitsbedingungen.Der /die Leser müssen sich mühseligst erinnern, an Berichte die zu der Thematik im TV gesendet wurden, oder an Radiokommentare und Features.
Auch wäre ein Verzeichnis zu im Web vorhandenen Homepages ,vor allem natürlich von den Dominikanern und wer sonst noch auf dem Gebiet etwas veröffentlicht hat als Linksammlung oder ähnlichem,wünschenswert gewesen.Dazu einschlägige Fachliteratur nicht nur das Buch vom Gustavo Gutierrez das zuletzt 1992 in 10.Auflage erschienen ist.

Der Satz beispielsweise der die Befreiungstheologie insoweit erklärt, das sich nicht nur marxistisches Gedankengut sondern auch kapitalistisches Gedankengut zu Einem in der sog.Befreiungstheologie vermengt ,hätte direkt an den Anfang des Buches gehört ,in eine Einleitung nach dem Vorwort, oder es hätte noch in das Vorwort hineingehört.
Wenn das Buch die weiter oben erwähnten Details enthielte,dann wäre der Leser wohl auch gern ,sprachliches, emotionales Entgleisen ,noch eher unter dem Begriff mit Herzblut geschrieben zusammenzufassen.
Das Buch enthält nur Anklagen auch gegen die Katholiken Europas und Deutschlands, doch keinerlei Hinweise, wie man von Europa,Deutschland aus bei der Bewältigung der Problematik behilflich sein könnte.Ein weiterer schwerer Fehler.
Nur mit Vorwürfen ,ist keine Änderung der Lebenssituation zu erreichen.
Das Programm zur Senkung der Geburtenraten ,das angeblich auf amerikanischen Druck durchgegührt wurde, ist in keinster Weise belegt.
Familienplanung ist übrigens in anderen Kontinenten,Ländern eine lobenswerte Angelegenheit.Statt der erwähnten angeblichen illegalen Sterilisationen wäre ein Familienplanungsprogramm eben von privater Seite durchgeführt vielleicht möglich gewesen.



Auch ein Bischof hat das Recht auf eine ehrlich gutgemeinte kritische Anmerkung.
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Dienstag 14. September 2004, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Auch ein Bischof hat das Recht auf eine ehrlich gutgemeinte kritische Anmerkung.
Das stimmt. Allerdings lese ich bei Dir (noch) keine. Wie wäre es mit ein paar Zitaten, Seitenangaben, Beispielsätzen? Ansonsten bleiben es alles unüberprüfbare Behauptungen.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

@ Ralf!
Wär das Buch gelesen hat,der kennt den Inhalt.In einer Rezension beispielsweise in einer überregionalen Tageszeitung finden sich auch keine Zitate und oder Seitenangaben.
Gruß,
Elisabeth

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Ärmsten werden die Reichsten sein. :freude:

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

@Kordichen! Die jenigen die wenig haben,werden noch weniger haben,die jenigen die viel haben,werden noch mehr haben,das findet sich in der Bibel,wo muß ich erst noch per Konkordanz feststellen!
Gruß,
Elisabeth

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:@Kordichen! Die jenigen die wenig haben,werden noch weniger haben,die jenigen die viel haben,werden noch mehr haben,das findet sich in der Bibel,wo muß ich erst noch per Konkordanz feststellen!
Gruß,
Elisabeth
:shock:

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otto
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Beitrag von otto »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:@ Ralf!
Wär das Buch gelesen hat,der kennt den Inhalt.In einer Rezension beispielsweise in einer überregionalen Tageszeitung finden sich auch keine Zitate und oder Seitenangaben.
Gruß,
Elisabeth
Nein Elisabeth so geht das nicht.

Entweder du nennst Zitate und oder Seitenangaben, oder ich beantrage bei Ralf die Löschung des Themas.

Ein Thema: Rezension "An der Seite der Armen" gibt es bereits.

Quelle: An der Seite der Armen
Gustavo Gutierrez /Bischof Gerhard Ludwig Müller
Sankt Ulrich Verlag
ISBN: 3936484406

Ich habe das Buch gelesen und konnte die meisten von Dir getroffenen Aussage – Texte NICHT vorfinden.

Wenn Du Deine Aussagen - Texte nicht anhand von Zitaten und Seitenangaben belegen willst, sind sie für mich als unwahr zu betrachten.

Das wäre dann die Begründung für den Löschantrag - bei Ralf.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Verschieben in den anderen Thread,und das ist keine Rezension in dem von dir angefangenen Thread.
Liest du etwa keine Literatur oder Sachbuch / Fachbuch-Rezensionen? Dort finden auch never nicht eine Zitierung oder Seitenangabe.Und ein Veriss drückt nur die Verkaufszahlen nach oben.
Das kommt den Armen wiederum zugute.
Gruß,
Elisabeth



http://www.20six.de/Rosenkranz
http://myblog.de/comment.php?id=325164&blog=vergil#comm

Weiteres an Zitaten und Seitenangaben kütt dann noch.

Gruß,
Elisabeth

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Beitrag von Fichtel-Wichtel »


Zitat S.30
Offenbarung wird verstanden nicht als Information über übernatürliche Sachverhalte die wir auf Grund der Autorität Gottes gehorsam äußerlich annehmen,um nach dem Tod mit einer jenseitigen Glückseligkeit belohnt zu werden.
.......einige Zeilen weiter......
Demgemäß ist die Kirche nicht eine unter den anderen Religionsgemeinschaften,die die Ideale ihrer Stifter mehr oder minder weniger rein in die Tat umsetzen um die sich an einem Ethos aufklärerischer Memschheitsbeglückung messen lassen,was .......



@ Otto!
Geht man so mit Menschen in Europa in Deutschland um,auf deren finanzielle und sonstige Unterstützung man angewiesen ist,um die Situation der Menschen in Lateinamerika und der Karibik zu verbessern? Ich würde Nein sagen.
Und überhaupt wie herablassend denkt GLM von uns Katholiken in Deutschland, dem Bistum Regensburg?
Schon sehr erstaunlich!


Stifter sind nicht nur diejenigen die große Beträge zur Verfügung stellen, um ganze Klöster,Kirchen ,zu sanieren und trocken zu legen,oder Gelder bereitstellen zur Errichtung von Behinderten Einrichtungen.Es sind vor allem die vielen kleinen "Stifter",die bei den Tafeln, Sozialläden, Wärmeküchen ihre Zeit stiften, diejenigen die auf dem Pfarrfest ein herrlich schmackhafte Mittagessen und nicht etwa nur ein Gericht ,sondern derer gleich ,mehrere schon zuhause vorrichten,dann fertig anrichten und ausgeben,dafür ihre eigenen Riesen-Kochpötte bereitstellen ,dafür std.lang in der Küche stehen und diese auch gleich nach der Fütterung der Raubtiere ,diese wieder komplett in Ordnung bringen (nen ganzen Kofferraum voll Kochpötte sah ich),die diverse Kuchen backen,für kath.Flöhmärkte etliches zusammentragen ,oder einfach nur bis zur totalen körperlichen Erschöpfung für kath.Kirche Pfarrei ,Gemeinde im Einsatz sind.
Die vielen kleinen und großen Priszillas (Priscas) und Aquilas,ohne die doch nix funktionieren würde in der Kirche.Die Leute die net mal im Pfarrgemeinderat sitzen,sondern ein fach so ihren "Job " als Katholiken tun.Nur das sie heutzutage dann unter anderm Erika und Max oder sonstwie heißen.



@Otto,was du nicht finden konntest !So das Zitat mit der Senkung der Geburtsraten findet sich auf S.42

Einen Ausbund an Menschenverachtung bilden bspw.auch der Vorstoß bestimmter Institutionen aus Nordamerika,Lebensmittel und Hilfslieferungen für Peru von einer dramatischen Senkung der Geburtenrate abhängig zu machen.Diese Bedingung wurde von der peruanischen Regierung erfüllt,indem unter dem Vorwand von Gesundheitsuntersuchungen Männer und Frauen gegen ihr Wissen und ihren Willen mit empfängnisverhütenden Mittlen injiziert oder überhaupt sterilisiert wurden.
Wo ist ein Beweis für diese Behauptung,zumal das eine schlimme Angelegenheit ist! Warum wurde seinerzeit als es zu diesen Vorkommnissen kam,das nicht weltweit publik gemacht.
Aktionen zur Familienplanung laufen weltweit,die Begründung daß es nur eine minimale Bevölkerung in Peru gibt, wäre /ist ein Gegenargument .Doch warum erfährt man erst davon, wenn es bereits geschehen ist?

Seite 43 / Die moderne Def. für Demokratie

Demokratie im modernen Sinne beruht nicht auf Mehrheitsentscheidungen oder rücksichtslosen Wahrnehmung von Individualrechten.Demokratie wurzelt in einem Akt der Anerkennung der Menschenrechte,die jeder staatlichen oder ökonomischen Manipulation entzogen sind;somit hat die Demokratie ihre Wurzel und die Garantie ihres Bestandes in einem Akt des Glaubens an die Existenz einer höheren Macht ,vor der sich der Mensch in seinem Verhalten gegenüber dem Mitmenschen verantworten muß.Darum ist Befreiungstheologie eine ur-demokratische Angelegenheit und Anwältin der bedrohung der Menschenrechte gegenüber totalitär-marxistischen oder neoliberal-altkapitalistischen Ideologien,die Lateinamerika und Europa bedrohen.

@Otto!
Das soll eine künftige Def .für den Begriff Demokratie sein,der Herrgott möge uns davor bewahren.Das sollen deine Kinder oder eines Tages deine Enkel in der Schule an Wissen,Funktion über eine fuktionierende Demokratie lernen.
Die Begriffe rücksichtslose Wahrnehmung von Individualrechten sind doch schon für fast jeden etwas völlig anderes.
Möchtest du das deine Kinder ,nur weil sie in einem Staat mit Hartz IV.Gesetzen leben, anders behandelt werden,in ihren Lernrechten eingeschränkt werden,nur weil sie keine Hartzlinge sind?Doch wohl kaum.
Karrieren,Bildung,Fort-und Weiterbildung willst du dich für all dies eines Tages als Wahrnehmer von rücksichtslosen Individualrechten angreifen lassen,kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.
Wie schnell solche Denkweisen wie die oben zitierte sich verbreiten ,ist dir hoffentlich klar.
Mir hat es schon gereicht von einer Lehrerin /Ausbilderin für Ergotherapie den Satz vorwerfen lassen zu müssen :" Ich sei Repräsentantin von alten Werten und Normen". Ein weiteres Beispiel aus dem selben Mund:" Sie pflegen keine gesellschaftl. außerschulischen Kontakte mit ihren Mitschülern",und das mitten in Bayern,im Bistum Regensburg.


Gruß,
Elisabeth

Damit die Seiten net so lang werden, eine neue mit der Fortsetzung!
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Mittwoch 15. September 2004, 13:39, insgesamt 4-mal geändert.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Ein weiteres Zitat! S.32
Im Unterschied zur existential gewendeten Theologie europäischer Provenienz fragt die Befreiungstheologie aber nicht nur,was Gott,Gnade und Offenbarung für das Selbstverständnis der Christen in wohlsituierter und sozialversicherter Bürgerlichkeit beitragen.
Sollen wir uns etwa schuldig und schlecht fühlen,nur weil wir eine Krankenvers. eine Sozialvers. besitzen,was nicht mal alle US-Amerikaner haben.
Ich würde meinen Gott ist sehr froh,daß wir solches besitzen und nutzen können.


Seite 38 Der Hammer schlecht hin!
Dadurch fühle ich mich bedroht und bestimmt nicht nur ich

.......Daraus folgt die vorrangige Option für die Armen und ihrer Menschenwürde beraubt sind.
Die Option der Armen schließt die Reichen nicht aus.
Denn auch sie sind Ziel des befreiungshandelns Gottes,indem sie von der Angst befreit werden,in der sie meinen,das Leben nur auf Kosten anderer an sich reißen zu müssen.

Was soll dieser Satz? Ich muss anderer darüber entscheiden lassen,ob ich befreit werden will ,wie in dem Satz dort oben ,ob ich überhaupt befreit werden will oder net,liegt überhaupt net in meinem eigenen Willen/ Entscheidungsmöglichkeit.
Sollen wir wie in den USA schon recht häufig vorkommend ,nur noch hinter meterhohen Mauern leben, um nicht befreit werden zu müssen?
Danke,das möchte ich eigentlich nicht.Leb an sich noch sehr solide ohne Mauern,und das soll auch so bleiben.

Seite 50

Diese Texte sollen uns erinnern,daß die Werte des Friedens,der Gerechtigkeit und Freiheit nicht lediglich Zielvorgaben einer Verpflichtung zu individuellem sozialen Handeln sind,sondern daß sie die Suche nach den geeigneten Methoden zur Gestaltung einer Gesellschaft inspirieren müssen,in der die Rechte aller respektiert werden.

Dieser Satz findet sich auch schon in Kapitel von Gustavo Gutierrez auf Seite 26.
So,es soll also keine Zielvorgaben für Verpflichtungen für ein individuelles soziales Handeln geben? Interessant,also keiner soll individuell bei Spendenaufrufen jedweder Art estwas geben, der eine mehr der andere mehr,ob es nun fürs Pfarrfest,den Kirchenumbau,Misereor, Advenat,Sternsinger usw.die Aufzählung ließe sich ohne Ende weiterführen.
Für viele Menschen sind es jedoch NUR Zielvorgaben,eben weil sie in Freiheit,Frieden und auch Gerechtigkeit leben,auch Kirchenferne oder extreme Sünder geben ihr Scherflein und zwar bestimmt net ungern,und wenns ihnen nur Linderung der Seelenpein ist,weil sie eben Sünder sind,oder einfach nur sehr viel besitzen.


Dieser Satz auf S.95 beispielsweise hätte zu Anfang des Buches gehört in eine Einleitung nach dem Vorwort

Die Befreiungstheologie will, wenn sie zum Teil marxistisches Vokabular aufgreift,mit der Rede vom Klassenkampf nicht eine Vernichtung der Menschen der einen durch die andere Klasse anzielen.Es geht auch nicht um einen plumpen Rollentausch von Unterdrückern und Unterdrückten ,von Ausbeutern und Ausgebeuteten.Christlich gesehen
geht es um die Teinahme am Kampf um die Gnade gegen Sünde und konkret auch um eine Inkarnation des Heils in lebensfördernden Gesellschaftsstrukturen und zur Übewindung der Sünde und ihrer Objektivation in ausbeuterischen Systemen.
Dieser Satz ist eigentlich völlig ok.Sollte nur vorne als Einleitung zu finden sein ,mit noch so einem ähnlichen Satz, von GLM und einigen sehr schönen Sätzen von GG,als Erklärungen zum Begriff und den Inhalten der Befreiungstheologie.


Gruß,
Elisabeth

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