Seite 1 von 1

Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
von CIC_Fan
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
https://www.youtube.com/watch?v=jB8aD2B ... ploademail

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 11:07
von taddeo
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
https://www.youtube.com/watch?v=jB8aD2B ... ploademail
Tja. Diese Kirchen werden heute ganz einfach wieder zum dem, was eine "Basilika" ursprünglich mal war. Back to the roots ... :achselzuck: :pfeif:

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 11:14
von CIC_Fan
ja aber bitte dann völlig ohne Ausnahme

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 18:32
von martin v. tours
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
https://www.youtube.com/watch?v=jB8aD2B ... ploademail
Da stimme ich dir zu!
Zugegeben, es stört mich schon das der Kaplan beim Betreten des Petersdom z.B. nicht an das Petrusgrab denkt sondern nur daran das dies der Ort des "Mega-Super-best off all times-Superkonzils" war.
Aber das meiste was er gesagt hat, würde ich mir auch von so manchem mediengeilen Bischof zu hören wünschen.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 20:44
von umusungu
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
Woran machst Du den "modernen Kaplan" fest?

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 21:05
von Sempre
umusungu hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 20:44
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
Woran machst Du den "modernen Kaplan" fest?
Ich daran: Ihm fällt nichts besseres ein, den Petersdom zu besuchen, als das neue Pfingsten der 1960er THC-Jahre.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Dienstag 31. Januar 2017, 21:23
von umusungu
Sempre hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 21:05
1960er THC-Jahre.
THC = Tetra-Hydro-Carbinol?

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 09:12
von CIC_Fan
umusungu hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 20:44
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 10:43
Klare Worte eines modernen Kaplans das würde ich mir von so manchem Tradi und konservativen wünschen
Woran machst Du den "modernen Kaplan" fest?
an seinen sonstigen Aktivitäten wir hatte auch schon persönlichen austausch ich schätze seine Videos

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 11:14
von Lupus
Kein Wunder, dass CIC-Fan kaum ein Haar an dem Kaplan findet, bei der Glatze und dem modernen Pfarrerhemd! :freude: :neinfreu:

+L.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 11:26
von CIC_Fan
Lupus hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 11:14
Kein Wunder, dass CIC-Fan kaum ein Haar an dem Kaplan findet, bei der Glatze und dem modernen Pfarrerhemd! :freude: :neinfreu:

+L.
grins aber was ist ein modernes Pfarrerhemd?

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 18:18
von martin v. tours
Ein gutes Beispiel dafür wie verwirrt manche schon sind:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erd ... -1.3352708
Wenn solche Wichtigtuer den Altar wegrücken wollen um einen schicken Konzertsaal zu haben und seine Olle dann auch noch einen offenen Brief an Papst Franziskus schreibt - wenn das die Situation in der deutschen Kirche beschreibt, dann hat sie fertig.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 19:50
von Sempre
umusungu hat geschrieben:
Dienstag 31. Januar 2017, 21:23
THC = Tetra-Hydro-Carbinol?
Tetrahydrocannabinol. Nicht Traddie sondern Hippie.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 23:16
von taddeo
martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 18:18
Ein gutes Beispiel dafür wie verwirrt manche schon sind:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erd ... -1.3352708
Wenn solche Wichtigtuer den Altar wegrücken wollen um einen schicken Konzertsaal zu haben und seine Olle dann auch noch einen offenen Brief an Papst Franziskus schreibt - wenn das die Situation in der deutschen Kirche beschreibt, dann hat sie fertig.
Ich denke, das beschreibt mehr die Befindlichkeiten etlicher Musiker, die nie damit fertig werden, daß ihre überbordenden künstlerischen Fähigkeiten monetär und ideell nicht angemessen gewürdigt werden. Ich kenne selber solche Typen, es sind oft genug psychisch verkrachte Existenzen, die jeden für ihre vermeintlichen Mißgeschicke verantwortlich machen, nur nicht sich selber. Sie setzen sich oft mit wirklich außerordentlichem Engagement und großem Erfolg an einem Ort ein - aber letztlich geht es denen immer um ihr eigenes Ego und nicht um einen Dienst für die Kirche. Eine "passende" weibliche Unterstützung daheim tut natürlich ein übriges.

Also, ich würde in diesem Fall nicht "die deutsche Kirche" als Problem diagnostizieren, sondern den Herrn Musikerkollegen, der es wohl nicht verwinden kann, daß er - zumal er gar kein ausgebildeter Kirchenmusiker ist - trotz jahrzehntelanger Tätigkeit nicht angemessen gewürdigt und hofiert wird. :pfeif: ;D

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Donnerstag 2. Februar 2017, 05:37
von Vir Probatus
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 23:16
martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 1. Februar 2017, 18:18
Ein gutes Beispiel dafür wie verwirrt manche schon sind:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erd ... -1.3352708
Wenn solche Wichtigtuer den Altar wegrücken wollen um einen schicken Konzertsaal zu haben und seine Olle dann auch noch einen offenen Brief an Papst Franziskus schreibt - wenn das die Situation in der deutschen Kirche beschreibt, dann hat sie fertig.
Ich denke, das beschreibt mehr die Befindlichkeiten etlicher Musiker, die nie damit fertig werden, daß ihre überbordenden künstlerischen Fähigkeiten monetär und ideell nicht angemessen gewürdigt werden. Ich kenne selber solche Typen, es sind oft genug psychisch verkrachte Existenzen, die jeden für ihre vermeintlichen Mißgeschicke verantwortlich machen, nur nicht sich selber. Sie setzen sich oft mit wirklich außerordentlichem Engagement und großem Erfolg an einem Ort ein - aber letztlich geht es denen immer um ihr eigenes Ego und nicht um einen Dienst für die Kirche. Eine "passende" weibliche Unterstützung daheim tut natürlich ein übriges.

Also, ich würde in diesem Fall nicht "die deutsche Kirche" als Problem diagnostizieren, sondern den Herrn Musikerkollegen, der es wohl nicht verwinden kann, daß er - zumal er gar kein ausgebildeter Kirchenmusiker ist - trotz jahrzehntelanger Tätigkeit nicht angemessen gewürdigt und hofiert wird. :pfeif: ;D
Das von Taddeo beschriebene Phänomen ist nicht auf Kirchenmusiker beschränkt. Man sieht solche Leute auch in Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen vielfach. Es geht um Geltungsbedürfnis und "Augenhöhe". Und "Geistliche" sind gegen diese Art Krankheit eben auch nicht immun, sondern nach meiner Erfahrung oft ebenfalls infiziert. Sie lassen oft eher Gott in Frage stellen, als sich selbst. Der "symbolisch aufgeladene Altar", der mit dem Klerikalismus infizierte Pfarrer, der auf dem Egotrip befindliche Dirigent: wahrscheinlich ist das eine explosive Mischung.

http://www.konrad-huber-musik.de/

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 13:04
von Socius
Ja das Problem des Kirchentourismus ist mir auch schon aufgefallen. Das geht mitlerweile schon so weit, dass diese Menschen sich nicht davor scheuen, während der Heiligen Messe in der Kirche herumzulaufen. Nachdem dies auch in der gesamten Gemeinde auf Unmut gestoßen ist, wird jetzt darauf "hingewiesen", dass Touristen während den Messen nicht erwünscht sind.

Hat aber nichts gebracht. Die Touristen tarnen sich nun als Gemeindemitglieder, setzen sich auf die Bänke, gucken zehn Minuten in der Gegend herum und verschwinden wieder. Es wäre schön, wenn man dieser Entwicklung Herr werden könnte.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 13:23
von overkott
Ein saarländisches Portal wirbt für Kirchen und Klöster im Saarland. Der ungeschützte Stand zweier Erwachsener auf einer Mauer sorgt für Irritation. Dürfen Kinder und Jugendliche so etwas sehen? Ist das angesichts von Abstürzen und Zugunglücken nicht viel zu gefährlich?

Wie wirbt man für Kirchen und Klöster im Saarland richtig? Das wäre ein aktuelles Thema in einem Forum.

Aber "Moderator" taddeo mit wachem Auge für die Unterdrückung jeder Debatte ist mal wieder schnell bei der Hand. Zielsicher hat er "nach Beanstandung" wieder "Nonsense" ausgemacht. Klar, es geht um Kirche, Saarland und Sicherheit. So ein "Nonsense".

Oder?

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 13:35
von taddeo
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:23
Aber "Moderator" taddeo mit wachem Auge für die Unterdrückung jeder Debatte ist mal wieder schnell bei der Hand. Zielsicher hat er "nach Beanstandung" wieder "Nonsense" ausgemacht. Klar, es geht um Kirche, Saarland und Sicherheit. So ein "Nonsense".

Oder?
Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Kasperl. Aus deinem Posting und dem verlinkten Text war absolut nicht erkennbar, was dieser Beitrag eigentlich aussagen will. Das hat ein User beanstandet, und darauf habe ich reagiert.

Und eines sage ich dir an dieser Stelle auch gleich: Wenn du noch einmal mit deinen abstrusen "Zensur"-Vorwürfen (hier als "Unterdrückung der Debatte" getarnt) daherkommst, hast du bis Ostern Sendepause.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 13:55
von Caviteño
Socius hat geschrieben:
Donnerstag 9. Februar 2017, 13:04
Es wäre schön, wenn man dieser Entwicklung Herr werden könnte.
Im Grunde wäre das ganz einfach:

Die Türen werden bei Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Wer als Gemeindemitglied zu spät kommt, hat eben Pech gehabt. Die Messzeiten dürften bekannt sein und am Sonntag morgen kann man sich in den meisten Gegenden dieser Republik auch nicht mit "Verkehrsstau" herausreden.

Am Sonntag morgen könnten die Kirchen z.B. von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr generell für Besichtigungen geschlossen bleiben.

Früher gab es mal Kirchenschweizer, die für Ordnung sorgten. Heute müßte man wahrscheinlich eine "security" beauftragen - so ändern sich die Zeiten. ;D

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:16
von overkott
taddeo hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:35
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:23
Aber "Moderator" taddeo mit wachem Auge für die Unterdrückung jeder Debatte ist mal wieder schnell bei der Hand. Zielsicher hat er "nach Beanstandung" wieder "Nonsense" ausgemacht. Klar, es geht um Kirche, Saarland und Sicherheit. So ein "Nonsense".

Oder?
Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Kasperl. Aus deinem Posting und dem verlinkten Text war absolut nicht erkennbar, was dieser Beitrag eigentlich aussagen will. Das hat ein User beanstandet, und darauf habe ich reagiert.

Und eines sage ich dir an dieser Stelle auch gleich: Wenn du noch einmal mit deinen abstrusen "Zensur"-Vorwürfen (hier als "Unterdrückung der Debatte" getarnt) daherkommst, hast du bis Ostern Sendepause.
Der Beitrag war doch mit einer Frage eingeleitet. Warum erfolgt dann keine Meinungsäußerung, sondern eine Löschung und anschließend noch eine persönliche Beleidigung mit Drohung? Das ist doch nicht der katholische Stil, in einem Forum eine Debatte in Gang zu bringen.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:22
von HeGe
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:16
taddeo hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:35
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:23
Aber "Moderator" taddeo mit wachem Auge für die Unterdrückung jeder Debatte ist mal wieder schnell bei der Hand. Zielsicher hat er "nach Beanstandung" wieder "Nonsense" ausgemacht. Klar, es geht um Kirche, Saarland und Sicherheit. So ein "Nonsense".

Oder?
Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Kasperl. Aus deinem Posting und dem verlinkten Text war absolut nicht erkennbar, was dieser Beitrag eigentlich aussagen will. Das hat ein User beanstandet, und darauf habe ich reagiert.

Und eines sage ich dir an dieser Stelle auch gleich: Wenn du noch einmal mit deinen abstrusen "Zensur"-Vorwürfen (hier als "Unterdrückung der Debatte" getarnt) daherkommst, hast du bis Ostern Sendepause.
Der Beitrag war doch mit einer Frage eingeleitet. Warum erfolgt dann keine Meinungsäußerung, sondern eine Löschung und anschließend noch eine persönliche Beleidigung mit Drohung? Das ist doch nicht der katholische Stil, in einem Forum eine Debatte in Gang zu bringen.
Dann hättest du präzisieren sollen, worauf sich deine "Frage" bezog. Du hast einfach einen Link auf eine Reise-Seite über Klöster gepostet und die Frage gestellt, ob man seine Kinder vor dieser Seite schützen soll. So war das schlicht nicht verständlich und hatte mit dem Thema "Kirchentourismus" im Übrigen überhaupt nichts zu tun. Wenn du dich auf ein bestimmtes Foto beziehen wolltest, hättest du das schreiben sollen, hier kann niemand Gedanken lesen.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:27
von overkott
HeGe hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:22
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:16
taddeo hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:35
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:23
Aber "Moderator" taddeo mit wachem Auge für die Unterdrückung jeder Debatte ist mal wieder schnell bei der Hand. Zielsicher hat er "nach Beanstandung" wieder "Nonsense" ausgemacht. Klar, es geht um Kirche, Saarland und Sicherheit. So ein "Nonsense".

Oder?
Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Kasperl. Aus deinem Posting und dem verlinkten Text war absolut nicht erkennbar, was dieser Beitrag eigentlich aussagen will. Das hat ein User beanstandet, und darauf habe ich reagiert.

Und eines sage ich dir an dieser Stelle auch gleich: Wenn du noch einmal mit deinen abstrusen "Zensur"-Vorwürfen (hier als "Unterdrückung der Debatte" getarnt) daherkommst, hast du bis Ostern Sendepause.
Der Beitrag war doch mit einer Frage eingeleitet. Warum erfolgt dann keine Meinungsäußerung, sondern eine Löschung und anschließend noch eine persönliche Beleidigung mit Drohung? Das ist doch nicht der katholische Stil, in einem Forum eine Debatte in Gang zu bringen.
Dann hättest du präzisieren sollen, worauf sich deine "Frage" bezog. Du hast einfach einen Link auf eine Reise-Seite über Klöster gepostet und die Frage gestellt, ob man seine Kinder vor dieser Seite schützen soll. So war das schlicht nicht verständlich und hatte mit dem Thema "Kirchentourismus" im Übrigen überhaupt nichts zu tun. Wenn du dich auf ein bestimmtes Foto beziehen wolltest, hättest du das schreiben sollen, hier kann niemand Gedanken lesen.
Die Frage sollte eine Debatte hervorrufen. Hier ist doch ein Forum, in dem man auch mal eine Präzisierung verlangen kann.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:33
von Lycobates
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:55
Socius hat geschrieben:
Donnerstag 9. Februar 2017, 13:04
Es wäre schön, wenn man dieser Entwicklung Herr werden könnte.
Im Grunde wäre das ganz einfach:

Die Türen werden bei Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Wer als Gemeindemitglied zu spät kommt, hat eben Pech gehabt.
Ich habe, vor vielen Jahrzehnten, es war noch, halbwegs, katholischer Alltag, einen Pfarrer gekannt, seines Zeichens, und damals seit vierzig Jahren, omnipotent in seinem Sprengel tätig, der zu Beginn des sonntäglichen Hochamtes mit Predigt die Kirchentüre verschließen ließ, um den zwischenzeitlichen und frühzeitigen Gang zum Frühschoppen der örtlichen liberalen Fraktion zu unterbinden. Nach dem Segen wurde die Kirche vom Küster wieder aufgeschlossen.

Das waren Zeiten.
:breitgrins:

Zusatz: ich füge noch hinzu, daß die betreffende (einem mir teuren, leider ehemaligen Herrschaftsbereich zugehörig gewesene) Kirche keinerlei, Touristen anziehenden, Charme aufzuweisen hatte und hätte. Sie wurde in einem zwar traditionellen, aber modernen Stil vom nämlichen Pfarrdiktator 1950 wiederaufgebaut, nachdem ihr Vorgänger, ein graziler Schinkelbau, von unseren Vettern 1944 zerstört worden war.
Sic transit gloria mundi.
Der "Pfarrdiktator" (R.I.P.) war übrigens ein Beichtvater, wie es keine mehr gibt.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:37
von HeGe
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:27
Die Frage sollte eine Debatte hervorrufen. Hier ist doch ein Forum, in dem man auch mal eine Präzisierung verlangen kann.
Aus der Frage sollte aber wenigstens hervorgehen, worüber du debattieren möchtest. Einfach eine Seite mit Reisehinweisen zu posten und hier auf eine Gefahr für Kinder hinzuweisen, ist nicht nur nicht verständlich, sondern sogar höchst missverständlich. Ebenso könnte ich einen Link auf amazon.de posten und deine Frage stellen, nur weil da irgendwelche Artikel mit Altersfreigabe 18+ verkauft werden. Das ist kein sinnvoller Beginn einer Debatte.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 16:19
von overkott
HeGe hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:37
overkott hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 15:27
Die Frage sollte eine Debatte hervorrufen. Hier ist doch ein Forum, in dem man auch mal eine Präzisierung verlangen kann.
Aus der Frage sollte aber wenigstens hervorgehen, worüber du debattieren möchtest. Einfach eine Seite mit Reisehinweisen zu posten und hier auf eine Gefahr für Kinder hinzuweisen, ist nicht nur nicht verständlich, sondern sogar höchst missverständlich. Ebenso könnte ich einen Link auf amazon.de posten und deine Frage stellen, nur weil da irgendwelche Artikel mit Altersfreigabe 18+ verkauft werden. Das ist kein sinnvoller Beginn einer Debatte.
Warum hinkt der Vergleich? Um was für Reisehinweise ging es? Warum kann ein Irritierter nicht einmal Warum? fragen? Wer laut Katechismus Woher? und Wohin? fragen kann, wird doch wohl auch noch andere Fragen beherrschen.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 20:13
von overkott
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:55
Socius hat geschrieben:
Donnerstag 9. Februar 2017, 13:04
Es wäre schön, wenn man dieser Entwicklung Herr werden könnte.
Im Grunde wäre das ganz einfach:

Die Türen werden bei Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Wer als Gemeindemitglied zu spät kommt, hat eben Pech gehabt. Die Messzeiten dürften bekannt sein und am Sonntag morgen kann man sich in den meisten Gegenden dieser Republik auch nicht mit "Verkehrsstau" herausreden.

Am Sonntag morgen könnten die Kirchen z.B. von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr generell für Besichtigungen geschlossen bleiben.

Früher gab es mal Kirchenschweizer, die für Ordnung sorgten. Heute müßte man wahrscheinlich eine "security" beauftragen - so ändern sich die Zeiten. ;D
Oder einen Domschweizer...

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 00:09
von taddeo
Es gab früher mal das Amt des Ostiariers in der Kirche. Sogar als niedere Weihe, wie bekannt ist. Man müßte diesen Job nur angemessen reaktivieren. (Wäre vom praktischen Nutzen und der theologischen Begründbarkeit jedenfalls um einiges sinnvoller als irgendwelche "Diakoninnen" zu erfinden.)

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 12:15
von Raphaela
taddeo hat geschrieben:
Samstag 18. März 2017, 00:09
Es gab früher mal das Amt des Ostiariers in der Kirche. Sogar als niedere Weihe, wie bekannt ist. Man müßte diesen Job nur angemessen reaktivieren. (Wäre vom praktischen Nutzen und der theologischen Begründbarkeit jedenfalls um einiges sinnvoller als irgendwelche "Diakoninnen" zu erfinden.)
Was war denn dem seine Aufgabe?

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 12:39
von ziphen
Raphaela hat geschrieben:
Samstag 18. März 2017, 12:15
Was war denn dem seine Aufgabe?
:ikb_taz: :ikb_taz: :ikb_taz:

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 12:41
von taddeo
Raphaela hat geschrieben:
Samstag 18. März 2017, 12:15
taddeo hat geschrieben:
Samstag 18. März 2017, 00:09
Es gab früher mal das Amt des Ostiariers in der Kirche. Sogar als niedere Weihe, wie bekannt ist. Man müßte diesen Job nur angemessen reaktivieren. (Wäre vom praktischen Nutzen und der theologischen Begründbarkeit jedenfalls um einiges sinnvoller als irgendwelche "Diakoninnen" zu erfinden.)
Was war denn dem seine Aufgabe?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostiarius

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 16:56
von Socius
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:55

Im Grunde wäre das ganz einfach:

Die Türen werden bei Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Wer als Gemeindemitglied zu spät kommt, hat eben Pech gehabt. Die Messzeiten dürften bekannt sein und am Sonntag morgen kann man sich in den meisten Gegenden dieser Republik auch nicht mit "Verkehrsstau" herausreden.

Am Sonntag morgen könnten die Kirchen z.B. von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr generell für Besichtigungen geschlossen bleiben.

Früher gab es mal Kirchenschweizer, die für Ordnung sorgten. Heute müßte man wahrscheinlich eine "security" beauftragen - so ändern sich die Zeiten. ;D
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

Ich habe gehört, dass Dein Vorschlag die gängige Praxis in der Frauenkirche ist. Dort werden die Türen auch zu Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Gebessert hat sich nicht unbedingt etwas, da die Touristen sich als Gottesdienst-Besucher ausgeben und dann nach 15 Minuten wieder gehen möchte. Man kann niemandem verwehren rauszugehen, das ist einfach so. Diejenigen, die den Touristen die Tür aufschließen, können aber zumindest mahnende Worte aussprechen.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Sonntag 19. März 2017, 06:21
von Caviteño
Klar, ganz ausschließen kann man das nicht. Allerdings habe ich in Wittenberg einmal erlebt, daß man vor dem Gottesdienst gefragt wurde, ob man die Kirche besichtigen wolle oder Gottesdienstbesucher sei.
Mit Kamera bewehrte Asiaten sind vielleicht nicht unbedingt der letzteren Kategorie zuzuordnen - dann wären sie auf ein mehrsprachiges Schild zu verweisen, auf dem Besichtigungen am Sonntag morgen während einer bestimmten Zeit generell ausgeschlossen sind.

Re: Kirchentourismus

Verfasst: Mittwoch 22. März 2017, 09:45
von Raphaela
Socius hat geschrieben:
Samstag 18. März 2017, 16:56
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 17. März 2017, 13:55

Im Grunde wäre das ganz einfach:

Die Türen werden bei Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Wer als Gemeindemitglied zu spät kommt, hat eben Pech gehabt. Die Messzeiten dürften bekannt sein und am Sonntag morgen kann man sich in den meisten Gegenden dieser Republik auch nicht mit "Verkehrsstau" herausreden.

Am Sonntag morgen könnten die Kirchen z.B. von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr generell für Besichtigungen geschlossen bleiben.

Früher gab es mal Kirchenschweizer, die für Ordnung sorgten. Heute müßte man wahrscheinlich eine "security" beauftragen - so ändern sich die Zeiten. ;D
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

Ich habe gehört, dass Dein Vorschlag die gängige Praxis in der Frauenkirche ist. Dort werden die Türen auch zu Beginn des Gottesdienstes geschlossen. Gebessert hat sich nicht unbedingt etwas, da die Touristen sich als Gottesdienst-Besucher ausgeben und dann nach 15 Minuten wieder gehen möchte. Man kann niemandem verwehren rauszugehen, das ist einfach so. Diejenigen, die den Touristen die Tür aufschließen, können aber zumindest mahnende Worte aussprechen.
Ich kenne Menschen, die im Rettungsdienst auf Abruf bereit sind, denen aber eigentlich die Heilige Messe wichtig ist. Und ich habe es schon erlebt, dass diese dann während der Messe gehen musste. Wenn sie jetzt nicht gehen können, weil die Kirche zugesperrt ist, trägt die verantwortliche Person, die die Kirche absperrt Mitschuld.
Und wie sieht es aus, wenn ein Feuer ausbricht?

Da denken einige Verantwortliche nicht mit.