Papst Franz hat geschrieben:„Derjenige, der am nächsten zu einem Bischof steht ist immer ein Geistlicher. Ein Bischof muss telefonisch erreichbar sein und wenn das nicht geht, dann soll er zumindest so rasch wie möglich den Priester zurückrufen, der ihn gesucht hat.“
Ob die Mehrzahl der deutschen Bischöfe das zur Kenntnis nehmen wird?
(Den deutschen Bischöfen muss man natürlich folgendes zugutehalten: sie haben viele Termine, sind oft unterwegs und daher ex officio nur eingeschränkt erreichbar.)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe.
2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren,
3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig,
4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit.
5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?
6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle.
7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Papst Franz hat geschrieben:„Derjenige, der am nächsten zu einem Bischof steht ist immer ein Geistlicher. Ein Bischof muss telefonisch erreichbar sein und wenn das nicht geht, dann soll er zumindest so rasch wie möglich den Priester zurückrufen, der ihn gesucht hat.“
Ob die Mehrzahl der deutschen Bischöfe das zur Kenntnis nehmen wird?
(Den deutschen Bischöfen muss man natürlich folgendes zugutehalten: sie haben viele Termine, sind oft unterwegs und daher ex officio nur eingeschränkt erreichbar.)
Zumindest Erzbischof Degenhardt war telef. erreichbar. Entweder wurde der Anrufer direkt durchgestellt oder aber es gab einen Rückruf – und zwar direkt von ihm ohne Vermittlung über das Büro.
Ob das bei Erzbischof Hans-Josef noch so ist, weiß ich nicht.
Gruß Jürgen
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Niels hat geschrieben:Dein Beitrag ist, was die Strangfrage "Was macht einen guten Bischof aus?" betrifft, völlig offtopic.
Keineswegs. Es ist eine direkte Antwort auf Jürgens und deinen Beitrag zur Erreichbarkeit von Bischöfen, denke ich.
Und es ist durchaus was Wahres dran, auch wenn das vielleicht in heutigen Zeiten gar nicht mehr so sein sollte.
ich erinnere mich an Bischöfe, die ich mochte, und die ich persönlich kennengelernt habe. Was jeweils für mich einen guten Bischof ausmachte, habe ich gefettet geschrieben.
1) Hermann Dietzfelbinger, Landesbischof der evang.-luth. Kirche in Bayern. Er ist damals seinem Gewissen gefolgt, auf der Synode in Bayreuth. Er konnte die damals geplante Frauenordination mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Die Synodalen haben den so fertiggemacht, dass er mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren werden mußte (Herzanfall).Er ist seinem Gewissen gefolgt.
2) Julius Döpfner. Ich habe den erst richtig kennengelernt, als er schon tot war. Ich war Ordner, bei seinem Begräbnis. Ich habe manches gelesen von ihm und über ihn. Ein starker Mann.
3) Joseph Ratzinger. Wie anderswo erwähnt, durfte ich mal bei ihm ministrieren, und dann haben wir gefrühstückt. Ein bescheidener Mensch.
3) Friedrich Card. Wetter. Ich bin ihm mal in der Dombuchhandlung begegnet, wo er sich so einfach Bücher rausgesucht hat. So ganz als normaler Mensch. Die Predigt anläßlich einer Diakonatsweihe fand ich auch gut. Ein schlichter Mann, der den Glauben lebt. die Predigt war nicht hochgeistig, aber bei jedem Wort seiner Predigt habe ich mir gesagt: Ja, so ist es.
