Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0
Verfasst: Dienstag 30. Januar 2018, 19:59
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Wieso ohne Lösungsansatz? Der Autor fordert neue und kreative Gottesdienste neben der Messe.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 19:59Schluß mit schlechten Gottesdiensten
Eine Art Problembeschreibung ohne Lösungsansatz. So what?
Er sagt aber nicht, was er darunter versteht?Florianklaus hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 20:30Wieso ohne Lösungsansatz? Der Autor fordert neue und kreative Gottesdienste neben der Messe.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 19:59Schluß mit schlechten Gottesdiensten
Eine Art Problembeschreibung ohne Lösungsansatz. So what?
Ach, die ollen Kammellen haben doch mit der Lebenswirklichkeit von heute nichts mehr zu tun! Die Kirche muß nahe bei den Menschen sein!Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 21:51Er sagt aber nicht, was er darunter versteht?Florianklaus hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 20:30Wieso ohne Lösungsansatz? Der Autor fordert neue und kreative Gottesdienste neben der Messe.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2018, 19:59Schluß mit schlechten Gottesdiensten
Eine Art Problembeschreibung ohne Lösungsansatz. So what?
Und mal ehrlich, hat(te) nicht die Kirche einen reichen Schatz an Gottesdienstformen?
Wie wäre es, statt kreativ zu sein und Neues zu erfinden, sich mal wieder auf das zu besinnen, was man beim „Bildersturm“ der letzten 50 Jahre abgeschafft hat?
Mal ein Beispiel für eine „olle Kamelle“: Früher gab es vielerorts sonntags eine Sakramentsandacht und (ewige) Anbetung.Florianklaus hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Januar 2018, 09:29Ach, die ollen Kammellen haben doch mit der Lebenswirklichkeit von heute nichts mehr zu tun! Die Kirche muß nahe bei den Menschen sein!
Wie man sieht, gibt es in Deutschland genug Priester. Sogar so viele, daß man welche für ein Jahr auf „Kundschafterreise“ ins Ausland schicken kann.Dietmar Röttger: „Wir sollten mutiger sein“
Früherer Hüstener Pfarrer Dietmar Röttger schreibt ein Buch über sein pastorales Kundschafter-Jahr in Frankreich und den USA
Dietmar Röttger, früher Pfarrer in St. Petri Hüsten und bald Propst in Soest, hat seine zwischenzeitlichen Erfahrungen als pastoraler Kundschafter in den USA und in Frankreich in einem Buch niedergeschrieben.
…
Dietmar Röttger, der von 2003 bis 2016 Pfarrer von St. Petri Hüsten war, leistete im Auftrag des Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker ein pastorales Kundschafter-Jahr von Sommer 2016 bis Frühsommer 2017 in Chicago und anschließend im westfranzösischen Parthenay / Poitiers. Erfahrungen aus Röttgers Reise können Impulse für die Arbeit in den Pfarreien des Erzbistums setzen.
…
Ehrlich gesagt: Ja.
Sacrosanctum concilium hat geschrieben: 87. Damit [...] das Stundengebet sowohl von den Priestern wie auch von den andern Gliedern der Kirche unter den gegebenen Verhältnissen besser und vollkommener verrichtet werde [...]
90. Bei alledem bleibt das Stundengebet als öffentliches Gebet der Kirche auch Quelle der Frömmigkeit und Nahrung für das persönliche Beten. Deshalb werden die Priester und alle anderen, die am Stundengebet teilnehmen, eindringlich im Herrn gemahnt, daß dabei das Herz mit der Stimme zusammenklinge. Um das besser verwirklichen zu können, sollen sie sich eine reichere liturgische und biblische Bildung aneignen, zumal was die Psalmen betrifft. [...]
Seit 1000 Jahren beten die Laien (im Westen) kein Stundengebet (mehr).Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Januar 2018, 17:47Ehrlich gesagt: Ja.
Mal sehen, was das Konzil besagt, auf das man sich so gerne bezieht - aber dann doch wieder nicht:
Sacrosanctum concilium hat geschrieben: 87. Damit [...] das Stundengebet sowohl von den Priestern wie auch von den andern Gliedern der Kirche unter den gegebenen Verhältnissen besser und vollkommener verrichtet werde [...]
90. Bei alledem bleibt das Stundengebet als öffentliches Gebet der Kirche auch Quelle der Frömmigkeit und Nahrung für das persönliche Beten. Deshalb werden die Priester und alle anderen, die am Stundengebet teilnehmen, eindringlich im Herrn gemahnt, daß dabei das Herz mit der Stimme zusammenklinge. Um das besser verwirklichen zu können, sollen sie sich eine reichere liturgische und biblische Bildung aneignen, zumal was die Psalmen betrifft. [...]
Meinst du damit alle Horen? Oder allgemein gar keine Horen?
Wenigstens die Sonntagsvesper war aber auch in Pfarrkirchen ein ziemlich fester Bestandteil der Gottesdienstordnung. Im letzten Jahr hat sich der Blog The Muniment Room mit dem Kirchenjahr aus der Sicht des Laien im Jahr 1865 befaßt und für jeden Sonntag die Gottesdienstordnung einer anderen englischen Pfarrei damals und heute vorgestellt. [1865 waren die beweglichen Festtage an den selben Daten wie im letzten Jahr.] Selbst personell mäßig ausgestattete Pfarreien hatten in der Regel am Sonntag außer den Messen Vesper und Sakramentsandacht, oft zwischen diesen beiden Katechismusunterricht, über die Woche verteilt viele Stunden Beichtgelegenheit … Ähnliches ließe sich aus Frankreich und Italien berichten.Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Januar 2018, 19:05Regelmäßige Gebete im Laufe des Tages (z.B. heute teilweise noch der Angelus) sind im Volk immer gebetet worden.
Das Stundengebet war aber spätestens dann, als es so strukturiert was, daß alle 150 Psalmen innerhalb einer Woche gebetet wurden, für die Laien gestorben. Es war gar nicht möglich dies in den Tagesablauf zu integrieren und so wurde das Stundengebet zu einem Gebet der Mönche und Kleriker.
Das passierte, wie schon gesagt, vor rund 1000 Jahren.
Teilweise gibt es sogar eine Allergie gegen Dinge wie Vesper & Co. Das klingt für manchen frommen Katholiken immer noch sehr protestantisch. Immer diese furztrockenen Psalmen… Altes Testament… oh je…
Da geht er doch lieber zur Mai-, Rosenkranz- oder Sakramentsandacht.
1786 auch.Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Januar 2018, 22:40Im letzten Jahr hat sich der Blog The Muniment Room mit dem Kirchenjahr aus der Sicht des Laien im Jahr 1865 befaßt und für jeden Sonntag die Gottesdienstordnung einer anderen englischen Pfarrei damals und heute vorgestellt. [1865 waren die beweglichen Festtage an den selben Daten wie im letzten Jahr.]
Es muss ja auch einen Grund geben, warum Texte für die (oft deutschsprachige) Vesper Bestandteil vieler diözesaner Gesangbücher waren. Und das auch schon vor "liturgisch bewegten" Zeiten.
das hat sich etwas geändert wenn man zum beispiel die Nachfrage bei der Petrusbruderschaft nach diesem buch anschautJuergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Januar 2018, 19:05Regelmäßige Gebete im Laufe des Tages (z.B. heute teilweise noch der Angelus) sind im Volk immer gebetet worden.
Das Stundengebet war aber spätestens dann, als es so strukturiert was, daß alle 150 Psalmen innerhalb einer Woche gebetet wurden, für die Laien gestorben. Es war gar nicht möglich dies in den Tagesablauf zu integrieren und so wurde das Stundengebet zu einem Gebet der Mönche und Kleriker.
Das passierte, wie schon gesagt, vor rund 1000 Jahren.
Teilweise gibt es sogar eine Allergie gegen Dinge wie Vesper & Co. Das klingt für manchen frommen Katholiken immer noch sehr protestantisch. Immer diese furztrockenen Psalmen… Altes Testament… oh je…
Da geht er doch lieber zur Mai-, Rosenkranz- oder Sakramentsandacht.
Wo gibt's denn heute noch eine Kommunionbank ...katholisch.de hat geschrieben: "Wir verlängern die Kommunionbank"
Soll die Kommunion in Wort-Gottes-Feiern ausgeteilt werden oder nicht? Das Erzbistum Paderborn sagt ja - aber nicht aus dem Tabernakel. Eine Gemeinde am östlichen Bistumsrand hat ein Modell entwickelt, das nun in allen Kirchengemeinden erlaubt wurde. Und dazu braucht es ein Auto.
Warum konvertiert der angeblich "so hungernde Ehepartner" nicht?Die Orientierungshilfe geht davon aus, »dass in konfessionsverschiedenen Ehen im Einzelfall der geistliche Hunger nach dem gemeinsamen Empfang der Kommunion so drängend sein kann, dass es eine Gefährdung der Ehe und des Glaubens der Ehepartner nach sich ziehen könnte, ihn nicht stillen zu dürfen«.
Das frage ich mich auch.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 23. Februar 2018, 05:40Warum konvertiert der angeblich "so hungernde Ehepartner" nicht?
Kirche+Leben hat geschrieben: Sternberg: „Mut zum Experimentieren“ bei Kunst in Kirchen
Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Freitag 16. März 2018, 23:06https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... n-kirchen/
Kirche+Leben hat geschrieben: Sternberg: „Mut zum Experimentieren“ bei Kunst in Kirchen
Für mich ist der Blick von Sternberg eine nonverbale Aufforderung zur Apostasie. Ich frag mich, ob der dafür immer wieder was einwerfen muss oder ob er so schon auf die Welt kam.Auch wenn solche Aktionen Eventcharakter hätten, bewegten sie viele Menschen dazu, in die Kirche zu kommen und etwa eine Kerze anzuzünden. „Das ist ja eigentlich nonverbales Beten, was da geschieht“, betonte er.
Als Jesuit sollte er das besser wissen ............................Florianklaus hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. März 2018, 10:26"In einer sich wandelnden Welt können wir die Menschen nicht mehr mit unwandelbaren Normen traktieren. Wir wollen sie verstehen und Pilger an ihrer Seite sein, ohne zu wissen, wohin wir gehen."
http://www.zeit.de/2018/13/giacomo-cost ... node-papst
kath.net hat geschrieben: Kardinal Marx fordert „Denken im Horizont der Gegenwart“
„Manchmal denke ich, wir müssen in eine neue Epoche der Theologie eintreten, die solche Elemente stärker aufgreift: den Horizont der Welt, das gesellschaftliche Leben, die Zeichen der Zeit“, sagt Marx bei Festakt zur Karl-Rahner-Gesamtausgabe [...]
Nunja, diejenigen, die noch vertikal denken, werden - wo immer es möglich ist - von den horizontal Denkenden mit allen ( ! ) zur Verfügung stehenden Mitteln ausgebremst.FranzSales hat geschrieben: ↑Freitag 20. April 2018, 16:55Eine Kirche, die nur noch horizontal, aber nicht mehr vertikal denken kann. Bedauerlich, aber das Salz ist schal geworden.
Schön wäre es, wenn dieser Satz auch in der Kirche Gültigkeit hätte. Aber selbst dort steht die weit verbreitete normative Kraft des Faktischen der Gültigkeit diese Satzes entgegen.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben: ↑Sonntag 22. April 2018, 14:47Vertikal Orientierte können horizontal nicht ausgebremst werden.