Sonderbares aus Würzburg

[Robert Ketelhohn]

Ich bin gerade über merkwürdige Vorgänge um eine außerordentliche Visitation in Würzburg gestolpert. Hier einige Berichte darüber:

Katholischer Pfarrer verhindert Predigt von Pastorin in Würzburg
Ökumene: Missglückter Kanzeltausch
Entscheidung der Diözesanleitung zum weiteren Vorgehen in der Pfarrei Sankt Sebastian auf dem Heuchelhof in Würzburg
Kanzeltausch hat Konsequenzen

Wer kennt den Fall? Was denkt ihr darüber?

[Fichtel-Wichtel]

@Ketelhorn
Klingt alles ein wenig merkwürdig.
Zumal die vielfältigen Ursachen für die Spannungen in der besagten Pfarrgemeinde nicht aufgeführt werden, in den einzelnen Artikeln.

Erst wenn man darüber genaueres erfährt,kann man sich näher äußern.
Gruß,
Elisabeth

[Robert Ketelhohn]

Die Darstellung des (ehemaligen) Pfarrers hätte ich gern mal vernommen.

[ivanhoe]

Dieser Fall ist relativ neu. Es gab aber vor einem Jahr einen anderen Fall, mit 2 Priestern aus dem Schwarzwald:

http://www.die-tagespost.de/archiv/tite ... asp?ID=962

dazu ein Kommentar eines Pfarrers:

"Ruhe ist nicht die erste Christenpflicht
In dieser Auseinandersetzung tut sich wieder einmal ein ganz grundsätzlicher Fehler auf, der wie ein roter Faden das Fehlverhalten weiter Kreise in der Kirche* seit Jahrzehnten durchzieht, so auch im Brief des Freiburger Ordinariats. Der folgenschwere Fehler ist kurz gesagt: Man stellt immer wieder die Pastoral über die Dogmatik! Das bedeutet: Der Frieden hat Vorrang vor der Wahrheit.
Aber kann es eine gute Seelsorge geben, bei der wichtige Glaubenswahrheiten verschwiegen, verwässert oder gar verdreht werden? Nein, sagt der Papst. Denn eine solche Seelsorge dient nicht dem Heil der Menschen. Kann es auf Dauer Frieden ohne Wahrheit geben? Nein! Denn nur die Wahrheit eint. Die Hl. Schrift sagt: Der Teufel ist der ,,Vater der Lüge". Halbwahrheiten, faule Kompromisse und unwahrhaftes Handeln schaffen die Spaltungen, die wir heute erleben. Bischof Stimpfle hat schon 1990 auf der Synode der Diözese Augsburg vom ,,latenten Schisma" gesprochen.
Solange Ruhe in einer Pfarrei ist, ist heute alles in Ordnung, selbst wenn zum Beispiel ein Pfarrer das Sakrament der Beichte abschafft. Hier müßte es Unruhe geben, wenn nicht vom Volk, dann von oben. ,,Ruhe ist nicht die erste Christenpflicht", schreibt Kardinal Meißner.
Pfr. Erwin Reichart, 87634 Ebersbach"

* - in Deutschland, wohl gemerkt (ivanhoe)

[Fichtel-Wichtel]

Ach so,solch einer ist daß wie die beiden Freiburger Priester,kann mich noch gut an den Thread von Maisi auf kath.net erinnern,wo es unter anderm um das knien während der Wandlung ging,die unterbrochen wurde,wenn nicht alles kniete.
Könnte ich mit meinen kaputten Knien vor allem dem linken nicht mal mehr auf ner gepolsterten Kniebank,gwschweige denn einen Vierfüßlerstand auf ner Therapiebank.Vermutlich wäre dann der Schmerz auch noch was gutes zum Lob und Preis Gottes,was der aber ganz bestimmt nicht so sehen würde.

[Ralf]

Ob das "solch einer ist" wissen wir nicht. ivanhoe stellt implizit eine Verbindung her, die nicht belegt ist.

[Fichtel-Wichtel]

Na denn warten wir mal,denn das gibt bestimmt bald noch weitere Artikel in Tagespresse.

[ivanhoe]

Ich stelle hier keine Verbindung zu diesem Priester aus Würzburg her. Was die Beiden Fälle jedoch verbindet, ist immer das Gleiche - die absurde Ökumene.
Ob der Priester "solch einer ist", weiß ich nicht. Ich weiß nur, nicht nur aus den Zeitungen, daß die beiden Priester in Schwarzwald nicht die einzigen in Deutschland sind, die sich ein wahres, katholisches Christentum für ihre RK-Kirche wünschen und nicht irgend etwas pseudoökumenisches: halbe/halbe, halb evangelisch - halb gar nichts. Wer so was will, der hat in der RK-Kirche nichts verloren.

Fichtel-Wichtel, was Dich betrifft...
Die Geisteshaltung, die in deinen Beiträgen zu erkennen ist, ist nicht römisch-katholisch. Deine Gesinnung knüpft nur an das Diesseitige.