Bischofssynode über die Familie 2014-15

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Reinhard
cum angelis psallat Domino
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Reinhard »

Zarah: Wieso willst Du mich zu irgendwelchen Leuten abschieben, die außerhalb der apostolischen Sukzession stehen, ohne die Sakramente, wo ich gar nicht hin will ?

Oben habe ich aus der Hl. Schrift referiert und begründet, was mir einseitig erschien.
Ist das alleine schon so unerträglich und "Protti-verdächtig" für Dich, dass Du mich ausweisen willst  ?? :auweia:

Oder meinst Du etwas anderes, und ich verstehe Dich falsch ?

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Reinhard hat geschrieben:Oben habe ich aus der Hl. Schrift referiert und begründet, was mir einseitig erschien.
Ist das alleine schon so unerträglich und "Protti-verdächtig" für Dich, dass Du mich ausweisen willst  ?? :auweia:
In Anlehnung an Mt 26, 73: Wirklich, auch du gehörst zu ihnen, deine Mundart verrät dich.

Man kann an Deiner Diktion erkennen, daß Du Deine protestantische Vergangenheit innerlich noch nicht vollständig abgestreift hast. Jedoch gibst Du Dir offensichtlich Mühe.

Halte Dich also am Besten an das, was Dir von Hubertus bereits hier mitgeteilt worden ist ..........
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

Der Generalvikar des Bistums Chur, Martin Grichting, zur Familiensynode und den Umfrageergebnissen:

http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/de ... ben-ld.46
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HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

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Reinhard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Reinhard »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Man kann an Deiner Diktion erkennen, daß Du Deine protestantische Vergangenheit innerlich noch nicht vollständig abgestreift hast. ...
:breitgrins:
Ich will meine protestantische Vergangenheit mit Sicherheit nicht vollständig (sic !) abstreifen, denn immerhin hat sie mir den Weg zum Glauben an Christus gebahnt. Sowas streift man doch nicht ab !

Eine solide Kenntnis der Bibel, das ist ein riesiger Schatz ! - welcher katholische Laie hat die ganze Bibel schon mehrfach komplett durchgelesen ? In meiner Jugnd war dies "Standard".
Wie will man sich in der "Quelle unseres Glaubens" (-> Dei Verbum 21-22 !) auskennen, wenn man sie nicht wirklich gründlich liest ? - das habe ich bei den Protties gelernt, aber jetzt ist es mein Heimvorteil.

Vieles, was ich früher "auf protestantisch" kannte, bekommt jetzt in der katholischen Kirche Hand und Fuß: war früher schon eine allegorische Bibelauslegung (in Kenntnis des gesamten Inhalts der Bibel !) üblich, so begegnet mir dies heute als patristische Exegese wieder, nur diesmal befreit vom Biblizismus, in vollem Einklang mit der Tradition der Kirche und ergänzt durch historisch-kritischen Betrachtungen.

Warum sollte ich also das gute Erbe "abstreifen" ? - nein, vielmehr ist es, bereinigt von Irrtümern, und vor allem ergänzt um die fehlenden Teile des Glaubens, eine sehr gute Basis für das Leben mit Christus und eine solide Theologie. Soweit mal zu meiner persönlichen Geschichte.
Interessant wäre jetzt natürlich im Gegenzug, wie Du, oder Zarah zu Eurer fast fast gegensätzlichen Einstellung gekommen seid. :ja:

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Lupus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Lupus »

Gratuliere zu dieser Darstellung!
Es gab für mich nach dem Krieg keine Bücher und so habe ich (damals noch evangelisch!) das einzige Buch, das meine Familie besaß, nämlich die Heilige Schrift, mindestens 5 mal ganz gelesen!
Obwohl ich manches sicher nicht verstanden habe, hat mich die Lektüre schließlich auif meinen Weg und zur Berufung gebracht!

Nochmals Gratulation und die Empfehlung an alle: Der täglich Griff zur Bibel muss eigentlich jedem Christen eigen sein!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Aus eigener Erfahrung weiß ich daß man am besten mit einem Lesekalender vorgeht :breitgrins:

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Reinhard hat geschrieben:Warum sollte ich also das gute Erbe "abstreifen" ?
Weil der Protestantismus kein gutes Erbe in sich trägt.
Der Protestantismus hat sich aus der guten Lehre der Kirche "sein eigenes Brot gebacken", die mit den Lehren Christi nur noch entfernt zu tun haben.
Reinhard hat geschrieben: - nein, vielmehr ist es, bereinigt von Irrtümern, und vor allem ergänzt um die fehlenden Teile des Glaubens, eine sehr gute Basis für das Leben mit Christus und eine solide Theologie.
Dieser Weg ist jedoch nicht der Weg der protestantischen Theologen, die die Hl. Schrift zerreden, zerpflücken und auf die Streckbank der HKE legen. Erinnert sei hier nur an die unsäglichen Anstrengungen Bultmanns, die Hl. Schrift zu entmythologisieren. Harnack, "Leben-Jesu-Forschung" et al. schlagen in die gleiche Kerbe. :patsch:
Reinhard hat geschrieben:Soweit mal zu meiner persönlichen Geschichte.
Interessant wäre jetzt natürlich im Gegenzug, wie Du, oder Zarah zu Eurer fast fast gegensätzlichen Einstellung gekommen seid. :ja:
Ich kann hier nicht für Zarahfication sprechen, der (oder die :achselzuck: ) die kritische Frage hier aufgeworfen hat. Aber der Umgang des Katholiken mit der Hl. Schrift ist viel natürlicher und gelassener als diese Verbissenheit, wie man sie aus dem Protestantismus kennt.

Zum Beispiel wird der Stolz auf das höchstpersönliche Gelesenhaben der Bibel im Katholischen eher als Überheblichkeit angesehen. Auch ist diese wahrlich gigantische Leistung ( :roll: ) nahezu überflüssig, weil man die Hl. Schrift bei regelmäßigem Gottesdienstbesuch im Drei-Jahres-Rhythmus nahezu komplett vorgelesen bekommt. Für den Überblick reicht dies völlig aus und für das tägliche Leben als Katholik in dieser Welt ist Tiefenexegese bis hin zu den hebräischen Urtexten sowieso nicht erforderlich.
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Reinhard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Reinhard »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Zum Beispiel wird der Stolz auf das höchstpersönliche Gelesenhaben der Bibel im Katholischen eher als Überheblichkeit angesehen.
Komme ich tatsächlich so überheblich daher, dass ich deswegen "was besseres" sei ?? Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich nur sachlich argumentiert habe.
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Auch ist diese wahrlich gigantische Leistung ( :roll: ) nahezu überflüssig, weil man die Hl. Schrift bei regelmäßigem Gottesdienstbesuch im Drei-Jahres-Rhythmus nahezu komplett vorgelesen bekommt.
Das ist ja wohl der Witz des Tages ! - in den Bibel steckt so viel mehr drin als die paar Perikopen die in den Sonntagslesungen vorkommen. Vielleicht wird es etwas besser, wenn man wirklich jeden Tag zur Messe geht, aber wer tut das schon ?
Wie will man die Zusammenhänge verstehen, wenn man nicht mal ganze Abschnitte am Stück liest ? - Ich kann mich z.B. bei Bahnlesungen auch nicht mehr die dazugehörigen letzten 5 Texte erinnern.
Oder die theologische Argumentation eines Paulus: wie will man solche Gedankenzüge auch nur annähernd überblicken anhand der Messtexte ?

... geht alles nicht. Nein, die eigene Lesung und Kenntnis der Bibel ist alternativlos, und deshalb gehört sie ja auch zum festen Programm aller Gottgeweihten und Theologen. (Dass sie das oft vernachlässigen, steht auf einem anderen Blatt und gehört zum Thema "menschliches Versagen".)

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Edi
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Edi »

Reinhard hat geschrieben: Nein, die eigene Lesung und Kenntnis der Bibel ist alternativlos, und deshalb gehört sie ja auch zum festen Programm aller Gottgeweihten und Theologen. )
Lesen nützt wenig, wenn man die Texte nicht innerlich aufnimmt oder nur das aufnimmt, was einem gefällt. Ich kenne Leute, die schon mehrmals lt. eigener Aussage die ganze Bibel gelesen haben (es gibt da so eine Jahresbibel, wo man in einem Jahr die ganze Bibel durch hat) und wenn man sie mal auf einen wichtigen Text ansprach, kannten sie den nicht einmal.
Bibel-Lesen ist wie Essen verschlucken. Wenn das Essen aber nicht richtig verdaut wird, weil z.B. nicht genügend Enzyme vorhanden sind, nützt es wenig. So muß Gottes Wort auch verdaut und innerlich aufgenommen werden, wenn es geistlich Nutzen bringen soll.

Ich habe mal einen einfachen Spruch auf einen grossen Papierbogen gedruckt, den ich irgendwo noch herumliegen habe und den ich einigen Frommen vor die Augen gesetzt habe. Den haben sie trotz Bibellesungen und regelmässigem Gottesdienstbesuch nicht verstanden, weil sie es offenbar gewohnt sind, Texte anzuhören oder zu lesen, die sie selber kaum oder nicht verstehen. Beten ist wichtiger als nur Lesen! Verstehst du auch, was du liesest, hat mal einer gesagt. Steht im NT.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Reinhard hat geschrieben:
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:Auch ist diese wahrlich gigantische Leistung ( :roll: ) nahezu überflüssig, weil man die Hl. Schrift bei regelmäßigem Gottesdienstbesuch im Drei-Jahres-Rhythmus nahezu komplett vorgelesen bekommt.
Das ist ja wohl der Witz des Tages !
Nein, das ist er nicht!
Reinhard hat geschrieben: - in den Bibel steckt so viel mehr drin als die paar Perikopen die in den Sonntagslesungen vorkommen.
Aber das ist doch nirgendwo bestritten worden. :achselzuck:
Den vierfachen Schriftsinn jedoch erfährst Du nicht sola scriptura, sondern evtl. durch eine gute Homilie oder durch exegetische Begleitliteratur
Reinhard hat geschrieben:Vielleicht wird es etwas besser, wenn man wirklich jeden Tag zur Messe geht, aber wer tut das schon ?
Es gibt so welche, ich kann Dir das bestätigen .............
Reinhard hat geschrieben:Wie will man die Zusammenhänge verstehen, wenn man nicht mal ganze Abschnitte am Stück liest ? - Ich kann mich z.B. bei Bahnlesungen auch nicht mehr die dazugehörigen letzten 5 Texte erinnern.
Sein subjektives Erinnerungsvermögen muß man schon bemühen, wenn man sich die Inhalte der Hl. Schrift in der Tiefe veranschaulichen will.
Reinhard hat geschrieben:Oder die theologische Argumentation eines Paulus: wie will man solche Gedankenzüge auch nur annähernd überblicken anhand der Messtexte ?

... geht alles nicht. Nein, die eigene Lesung und Kenntnis der Bibel ist alternativlos, und deshalb gehört sie ja auch zum festen Programm aller Gottgeweihten und Theologen. (Dass sie das oft vernachlässigen, steht auf einem anderen Blatt und gehört zum Thema "menschliches Versagen".)
Die Gottgeweihten wissen jedoch in aller Regel auch, daß man sich durch das Bibelstudium nicht zum Narzißmus verführen lassen darf und bei Theologen ist zu unterscheiden zwischen Theologen und Theolunken!
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Vir Probatus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Vir Probatus »

http://www.christundwelt.de/detail/arti ... -frollein/

Manchmal ist die katholische Kirche klug. »Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens«, versprechen Braut und Bräutigam bei der kirchlichen Hochzeit. Kein Wort über die Pille, kein Wort über Jungfräulichkeit, keine Silbe über ewiges Glück. Auf Liebe kommt es an, auf Respekt, auf menschlichen Willen und göttlichen Beistand. Wer nach katholischem Ritus heiratet, leistet keinen Eid auf die Glaubenskongregation. Es ist ein hierarchiefreies Sakrament, das Gläubige einander spenden.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Juergen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Cool! … Eine Bischofs­syno­den-Ver­schwö­rungs­theo­rie:
http://rorate-caeli.blogspot.com/2015/0 ... shops.html

BREAKING - European "Progressive" Bishops Planning Synod Coup: Secret Meeting in Rome on Monday

Jean-Marie Guénois, Religious Affairs correspondent for French daily Le Figaro, has the report (main excerpt below) of a Vatican-II-style Rhineland coup for the October 2015 Synod on the Family:…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Juergen hat geschrieben:Cool! … Eine Bischofs­syno­den-Ver­schwö­rungs­theo­rie:
http://rorate-caeli.blogspot.com/2015/0 ... shops.html

BREAKING - European "Progressive" Bishops Planning Synod Coup: Secret Meeting in Rome on Monday

Jean-Marie Guénois, Religious Affairs correspondent for French daily Le Figaro, has the report (main excerpt below) of a Vatican-II-style Rhineland coup for the October 2015 Synod on the Family:…
das hat doch seit dem Konzil eine feste Tradition

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Pit
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pit »

Vir Probatus hat geschrieben:http://www.christundwelt.de/detail/arti ... -frollein/

Auf Liebe kommt es an, auf Respekt, auf menschlichen Willen und göttlichen Beistand. ...Es ist ein... Sakrament, das Gläubige einander spenden.
Eben und das ist auch wesentlich:
Die beiden Gläubigen spenden sich das Sakrament gegenseitig,nicht der Priester den beiden Gläubigen.
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umusungu
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von umusungu »

CIC_Fan hat geschrieben:das hat doch seit dem Konzil eine feste Tradition
Spalter und Eigenbrötler sitzen doch an anderer Stelle.

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Siard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Siard »

Vir Probatus hat geschrieben:http://www.christundwelt.de/detail/arti ... -frollein/
Manchmal ist die katholische Kirche klug. »Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens«, versprechen Braut und Bräutigam bei der kirchlichen Hochzeit. Kein Wort über die Pille, kein Wort über Jungfräulichkeit, keine Silbe über ewiges Glück. Auf Liebe kommt es an, auf Respekt, auf menschlichen Willen und göttlichen Beistand. Wer nach katholischem Ritus heiratet, leistet keinen Eid auf die Glaubenskongregation. Es ist ein hierarchiefreies Sakrament, das Gläubige einander spenden.
Die Chance, daß diese Ehe nicht sakramental ist, dürfte nicht so gering sein.

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Pit
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pit »

Siard hat geschrieben: Die Chance, daß diese Ehe nicht sakramental ist, dürfte nicht so gering sein.
wieso?
carpe diem - Nutze den Tag !

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Pit
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pit »

Hallo Siard

warum sollte diese Aussage

http://www.christundwelt.de/detail/arti ... -frollein/
»Kein Wort über die Pille, kein Wort über Jungfräulichkeit, keine Silbe über ewiges Glück. Auf Liebe kommt es an,...und göttlichen Beistand. Wer nach katholischem Ritus heiratet, leistet keinen Eid auf die Glaubenskongregation.
auf eine nichtkatholische Ehe hindeuten?
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Siard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Siard »

Pit hat geschrieben:
Siard hat geschrieben: Die Chance, daß diese Ehe nicht sakramental ist, dürfte nicht so gering sein.
wieso?
Es war plakativ formuliert, daß muß ich zugeben.
Für das Zustandekommen einer sakramentalen Ehe ist aber mehr nötig, als das Genannte. Eine Ablehnung wesentlicher Inhalte einer katholischen Ehe, macht das Ganze wackelig. Nicht aus Klugheit wird manches nicht gesagt, sondern weil es zu den vorher eigentlich besprochenen Voraussetzungen gehört.
Wie bei jedem Sakrament gehört dazu, daß die Spender tun wollen, was die Kirche tut.
Eine sakramentale Ehe kann scheitern, eine nicht sakramentale halten – aber nicht jede Eheschließung ist automatisch sakramental.

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Siard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Siard »

Pit hat geschrieben:Hallo Siard

warum sollte diese Aussage

http://www.christundwelt.de/detail/arti ... -frollein/
»Kein Wort über die Pille, kein Wort über Jungfräulichkeit, keine Silbe über ewiges Glück. Auf Liebe kommt es an,...und göttlichen Beistand. Wer nach katholischem Ritus heiratet, leistet keinen Eid auf die Glaubenskongregation.
auf eine nichtkatholische Ehe hindeuten?
So schnell bin ich nicht, tut mir leid.
Den Artikel finde ich ansonsten einen hilfreichen Beitrag um die Stimmung weiter anzuheizen. :(

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Exilfranke
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Exilfranke »

Stammte ja auch aus der Feder von Frau Florin ... die kriegt ihre Textbausteine wahrscheinlich direkt aus dem 7. Höllenkreis.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

kath.net hat geschrieben:Kardinal Sarah: 'Die Kirche kann keine neue Idee von Familie vorantreiben'

Präfekt der Gottesdienstkongregation stellt zum Richtungsstreit vor Familiensynode fest: „Wenn die Kirche aufhört, das Evangelium zu verkünden, ist sie am Ende. Sie kann es mit den Mitteln von heute tun, aber in Festigkeit.“ [...]

[...] Schon in seinem Interviewbuch hatte Sarah geäußert, er bestätige „feierlich, dass die Kirche Afrikas sich entschieden jeder Rebellion gegen die Lehre Jesu und des Lehramtes widersetzen wird“. [...]
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umusungu
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von umusungu »

Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (82) sieht „jetzt den Moment gekommen, über diese Themen zu diskutieren; die Kirche hat allzu lange dazu geschwiegen“. So sagt es Kasper der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“. Der vom Papst sehr geschätzte Theologe fährt fort: „Der Realität ins Auge blicken, heißt auch anzuerkennen, dass in Irland viele Gläubige mit Ja gestimmt haben und dass das Klima in anderen europäischen Ländern ähnlich ist.“ Das heißt, „dass unsere traditionellen Formeln, mit denen wir die Dinge versucht haben zu erklären, nicht mehr den Verstand und das Herz der Leute erreichen“. Es gehe nicht darum, Barrikaden zu errichten, sagt Kasper: „Wir müssen vielmehr eine neue Sprache finden, um die anthropologischen Fundamente von Mann und Frau und Liebe in verständlicher Weise zu vermitteln, vor allem für junge Leute.“ Unverrückbar bleibe dennoch: „Eine Gleichsetzung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe kann die Kirche nicht akzeptieren. Die Bibel ist da ganz klar.“

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

umusungu hat geschrieben:Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (82) sieht „jetzt den Moment gekommen, über diese Themen zu diskutieren; die Kirche hat allzu lange dazu geschwiegen“. So sagt es Kasper der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“. Der vom Papst sehr geschätzte Theologe fährt fort: „Der Realität ins Auge blicken, heißt auch anzuerkennen, dass in Irland viele Gläubige mit Ja gestimmt haben und dass das Klima in anderen europäischen Ländern ähnlich ist.“ Das heißt, „dass unsere traditionellen Formeln, mit denen wir die Dinge versucht haben zu erklären, nicht mehr den Verstand und das Herz der Leute erreichen“. Es gehe nicht darum, Barrikaden zu errichten, sagt Kasper: „Wir müssen vielmehr eine neue Sprache finden, um die anthropologischen Fundamente von Mann und Frau und Liebe in verständlicher Weise zu vermitteln, vor allem für junge Leute.“ Unverrückbar bleibe dennoch: „Eine Gleichsetzung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe kann die Kirche nicht akzeptieren. Die Bibel ist da ganz klar.“
Man darf die Quelle durchaus mit angeben: Der Tagesspiegel :pfeif:

Oder möchtest Du uns hier vorspiegeln, dieser Text wäre Deinen eigenen geistigen Anstrengungen entsprungen? :detektiv:
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Niels
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Niels »


CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

2 Fragen zum besseren Verständnis
1.) Sind solche Konsultationen prinzipiel verwerflich oder nur weil es um einen progressiven Standpunkt geht
wenn ja wie wird man dann die Tätigkeiten diverser Bischofskonferenzen z.b. während des II Vatikanums beurteilen wo auch die Mehrheit de jeweiligen Bischofskonferenz für ihren Standpunkt zwischen den Sessionen geworben hat ja wo Bischöfe sich sogar zu Organisationen zusammengeschlossen haben um ihren Standpunkt gehör zu verschaffen obwohl der Papst das ausdrücklich missbilligt hat
Beispiele:
1.) "Welt Allianz der Bischöfe"
2.) die deutschsprachigen Bischofskonferenzen koordiniert von Em Döpfner
auf der anderen Seite des Spektrums
1.) der Coetus internationalis Patrum
2.) das "römische Bischofssekretariat"
3.) die "Generaloberen Union"

ich empfehle zu dem Thema sehr die Lektüre der Werke von Alexandra v. Teuffenbach inbesondere die Konzilstagebücher von P. Sebastian Tromp

meine 2.) Frage sind die Delegierten der Bischofskonferenzen für die Synode schon bestimmt

HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

kath.net hat geschrieben:Päpstliche Unterstützung? Kardinal Kasper rudert zurück

Römischer Kurienkardinal im EWTN-Interview zu seinen Aussagen über die Bischofssynode: "Der Papst wollte, dass ich diese Fragen stelle. Ich würde aber nicht sagen, dass er diese Vorschläge gebilligt hätte." [...]
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Edi
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Edi »

http://mathias-von-gersdorff.blogspot.d ... chofe.html

http://beiboot-petri.blogspot.de/215/ ... rikas.html

"Einer von ihnen trug denTitel "Die Erwartungen an die Synode" , er wurde den Anwesenden von E. Ade, Theologe und Anthropologe und Generalsekretär der Katholischen Universität Westafrikas , die in Cotonu´´, Benin und Abidjan beheimatet ist., vorgestellt.

Charakterisiert wurde dieser Beitrag durch eine sehr kritische Analyse des Einflusses, den die deutsche Kirche bei der Vorbereitung der Synode auf einer weltweiten Ebene hatte und immer noch hat

Nachdem er das präzedenzlose Verdampfen des Glaubens , das in den letzten Jahrzehnten in Deutschland stattfand, begleitet von übertriebenen, von der Hierarchie selbst geförderten Erwartungen von Veränderungen in der Kirchenlehre und Praxis-beschrieben hatte, konzentrierte sich Professor Ade darauf, was er die "Strategie der Deutschen" nannte.

Nachdem das Maximalziel der Segnung zweiter Ehen und der Ehe von HS-Paaren außer Reichweite zu sein scheinen, besteht diese Strategie darin, Schlupflöcher zu öffnen, die später erweitert werden können, während man natürlich mit Worten beteuert, eine Änderung der Doktrin sei nirgends geplant.

So ein Schlupfloch wären z.B. die "Speziellen Fälle" die Kardinal Kasper in seiner Rede vor dem Februar Konsistorium 214 beschrieben hatte, von denen er sehr genau weiß, daß sie keine Einzelfälle bleiben würden.

Eine andere clevere Strategie wäre die, die Veränderungen als eine Lösung zur Herstellung eines Gleichgewichtes zwischen der Ungeduld der einen Seite, die Scheidung und HS-Ehe sofort will und der anderen - der der "Rigoristischen Verweigerung der Barmherzigkeit" der von Johannes Paul II und Benedikt XVI festgelegten Disziplin andererseits, indem man vorgibt, nicht zu bemerken, daß diese Disziplin mit der immerwährenden Lehre der Katholischen Kirche übereinstimmt.

Eine anderes Schlupfloch könnte sein, daß es bereits an vielen Orten Usus ist, den wiederverheirateten Geschiedenen und allen nichtverheirateten Paaren die Kommunion zu erteilen, ohne die Entscheidung der Synode und des Papstes abzuwarten.

Darüber hinaus warnte Professor Ade vor jenen Trojanischen Pferden, durch die die Erneuerer immer allen Verbindungen außerhalb der Ehe positive Werte zumessen und die die Unauflöslichkeit der Ehe als ein Ideal betrachten, das nicht von jedem ereicht werden kann und er warnt wiederum vor dem Gebrauch einer neuen Sprache- wie sie typisch für die UN ist- die damit endet, die Realität zu verändern.

Ades Rede wurde von den anwesenden Bischöfen und Kardinälen sehr poisitiv bewertet. So sehr, daß man Spuren von ihr im Schlussdokument findet, in dem gesgat wird, daß "Wir beim Glauben beginnen müssen, ihn erneut festigen und dafür leben, die Kultur in ihrer Tiefe neu zu evangelisieren, und dabei darauf zu achten, nicht die Sprache der Bewegungen anzunehmen, die für die Zerstörung der Familie kämpfen."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

auf so einem Niveau muß man diskutieren aber nicht jammern wenn der relator einfach berichtet was auf der Synode gesagt wurde

HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

Der Vatikan hat weitere Mitglieder der nächsten Generalversammlung bekannt gegeben:

http://press.vatican.va/content/salasta ... 134.html

Darunter ist auch ein Deutscher, Erzabt Jeremias Schröder OSB, Abtpräses der Benediktinerkongregation von St. Ottilien und wohl als Vertreter der Benediktiner zur Synode entsandt.
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Pollux
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pollux »

Das Abstimmverhalten der Iren in Bezug auf die sogenannte Homo-Ehe hat auch mich überrascht und erschrocken.Ich bin gegen die Diskriminierung der Homosexualität in vielen Punkten, aber eine Ehe sollte der Verbindung von Mann und Frau vorbehalten sein. Ich sage das als Protestant.

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