Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Und dieses verkommene Domkapitel darf nun den neuen Bischof wählen?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Robert Weemeyer
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Robert Weemeyer »

Ob verkommen oder nicht: Ja, das Domkapitel wählt den Bischof. Allerdings ist seine Wahl bekanntlich auf die drei Kandidaten beschränkt, die der Heilige Stuhl vorgibt. Es kann also niemand Bischof werden, der nicht von Rom vorgeschlagen wurde.

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Hubertus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Hubertus »

Maurus hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Ich nehme an, jetzt wird wohl bald der Bericht über den Bau veröffentlicht. Die Frage, ob und inwieweit der Bischof "Verursacher" der hohen Kosten ist/war, dürfte inzwischen zweitrangig sein.
Wie ich eben schon sagte: Der Bericht erscheint heute um 15:30 Uhr, also in weniger als einer Stunde.
Auf domradio.de wird die Pressekonferenz live übertragen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

gc-148
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von gc-148 »

iustus hat geschrieben:Und dieses verkommene Domkapitel darf nun den neuen Bischof wählen?
Was qualifiziert das Domkapitel als "verkommen"?

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Schau Dir die Pressekonferenz vom Oktober nochmal an. Insbesondere die Rücktrittsforderung des Stadtdekans im heute-Journal, dessen Kleidung in der Pressekonferenz und die Bemerkung des Personaldezernenten dort lassen mich zu dieser Bewertung kommen.

Mit diesen Leuten ist kein Neuanfang möglich.
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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

Kommen die Schlangen jetzt auch hier aus ihren Löchern?
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FidesVeritas
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von FidesVeritas »

gc-148 hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Und dieses verkommene Domkapitel darf nun den neuen Bischof wählen?
Was qualifiziert das Domkapitel als "verkommen"?
Bist Du neu auf der Erde, Fremdling? Welche Galaxis nennst Du Deine Heimat?

Robert Weemeyer
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Robert Weemeyer »

Ein Mitglied des Domkapitels trägt in der Pressekonferenz nicht Schwarz-Weiß, also muss das gesamte Domkapitel verkommen sein. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Urteilskraft.

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Hubertus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Gallus »

Erstaunlich, daß der Generalvikar in der Pressekonferenz nicht einmal versucht, sein selbstzufriedenes Grinsen abzuschalten. Pfui Teufel.

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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Ein Mitglied des Domkapitels trägt in der Pressekonferenz nicht Schwarz-Weiß, also muss das gesamte Domkapitel verkommen sein. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Urteilskraft.
Jetzt hört doch mal auf mit dieser offensichtlichen Kindergarten-Sophisterei. Die Machenschaften des Domkaptials wurden nicht nur hier schon detailliert diskutiert.
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Bitt Gott für uns, Maria.

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Zarahfication
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Zarahfication »

FidesVeritas hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Mir persönlich wäre seine Rückkehr auch lieber gewesen, aber was kann ein Bischof Positives bewirken, der sich nur noch mit Polizeischutz in seinem Bistum bewegen kann? Ich glaube, der hl. Vater konnte gar nicht anders entscheiden, das Bistum Limburg hätte sich ansonsten in Flügelkämpfen zerrieben.
Der Papst konnte doch anders entscheiden.
Ich hätte mir gewünscht, dass der Hl. Vater seine Spontaneität zugunsten von Bischof Tebartz - van Elst ausübt und auf einen Kurzbesuch ins Bistum kommt, zur Wiedereinsetzung des Bischofs.
Wenn ich als Kind mit meiner Schwester gezankt habe, kam es schon mal vor, dass die Eltern sagten: "Uns ist jetzt egal, wer Recht hat, vertragt Euch." Und genau diese Übung bleibt den "Christen" im Bistum Limburg jetzt erspart.
Dabei ist es meiner Meinung nach der größte Skandal von allen, dass sich diese Quengeler im Bistum nicht ihrem Bischof abfinden konnten.

Als ob Papst Franziskus für Tebartz-van Elst seine Beliebtheit aufs Spiel setzen würde? Er, der die Deutsche Bischöfe wie Kasper und Marx hofiert und promotet. Anscheinend haben die Deutsche Bischöfe bei diesen Papst was Gut und können sich sogar Sonderwege ala Freiburg leisten und dürfen sich berechtigte Hoffnung auf gewisse Reformen nach ihren Gusto machen.

Das ist das Problem mit dem Tragen von rosaroten Brillen- Enttäuschung sind vorprogrammiert. Man sollte den Papst nüchtern sehen und keine abgehobene verklärte schwärmerische Sicht auf den Papst haben und meinen als gläubige Katholik müsste man den Papst im verklärten Licht sehen. Mir war klar-der Papst wird den Bischof abschießen früher oder später. Tebartz van Elst hat eine Unverzeihliche Sünde getan- er hat Geld verschwendet und bei Geld hört beiden den Deutschen die Barmherzigkeit auf.

Hätte er gegen den Zölibat verstoßen, sein Versprechen gegenüber Gott gebrochen, eine heimliche Freundin gehabt, ein uneheliches Kind gezeugt, Gott und die Mensch darüber lebenslang belogen und betrogen, dann wäre ihm der Beistand der Barmherzigkeit- Apostel, Gremiums-Katholiken sicher. Der heftige Schrei nach Vergebung, Barmherzigkeit und Vergessen wäre überall laut und deutlich zu hören. Dann wäre nicht der Rücktritt des Bischofs verlangt worden, sondern, die Abschaffung des bösen Zölibats.Der Papst hätte dann niemals den Bischof abgesägt, da er sich nicht gerne mit liberalen Gruppen anlegt. Mut zeigt der Papst nur da wo der Applaus der Massen zu erwarten ist. Bischof Tebartz van Elst wurde als vogelfreies Monster zu Abschuss frei gegeben und am Ende können seine Hetzer doch triumphieren.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Maurus »

Gallus hat geschrieben:Erstaunlich, daß der Generalvikar in der Pressekonferenz nicht einmal versucht, sein selbstzufriedenes Grinsen abzuschalten. Pfui Teufel.
Das ist doch einer der wenigen, die sich überhaupt noch positiv zum Bischof geäußert haben. Außerdem der, den der Bischof noch selbst als GV wollte. Blindes Einprügeln auf irgendwelche VErantwortungsträger ist nicht angebracht.

Ich lese übrigens gerade quer durch den Abschlussbericht von Grothe. Er sollte diesen Verwaltungsrat wirklich sofort an die Luft setzen:
13. Ausweislich der vorliegenden Akten wurde der Vermögensverwaltungsrat erst im April
213 durch den Generalvikar genauer über die Vermögenslage des Bischöflichen Stuhls
informiert.
14. Der Vermögensverwaltungsrat hatte teilweise die für eine Beschlussfassung notwendigen
Informationen nicht zur Verfügung und forderte diese auch nicht ein.
15. Konkrete Angaben über die Baumaßnahmen sowie über die zu beschließenden Immobilien,
Grundstücke, Vermögenslagen, Haushaltspositionen und deren Wert wurden offenbar
nicht gemacht; Gestellungs- und Arbeitsverträge sowie die Gewährung von Zulagen
bei bestehenden Arbeitsverträgen, die eine angemessene Höhe deutlich überschreiten und
deren Vereinbarkeit mit der Kirchlichen Besoldungsordnung in Zweifel zu ziehen ist,
wurden dem Vermögensverwaltungsrat nicht zur Zustimmung vorgelegt; er nahm jeweils
die bereits durchgeführten Maßnahmen auch in Personalangelegenheiten nachträglich
„zustimmend zur Kenntnis“.
16. Der Vermögensverwaltungsrat bewilligte Kreditaufnahmen ohne einen Überblick über
den Finanzbestand und den Finanzbedarf zu haben, versäumte es Wertgrenzen festzulegen,
tolerierte die Nichteinhaltung der Pflicht zur rechtzeitigen Erstellung von Haushalten
und Jahresabschlüssen. Unter Anwendung von § 8 Abs. 4 des Statuts Bischöflicher Stuhl
von 211 wurde die Notwendigkeit der Aufstellung von Haushaltplänen umgangen und
dem Bischof bzw. Generalvikar faktisch eine Generalvollmacht zur Begleichung aller
Ausgaben in unbeschränkter Höhe ermöglicht.
:vogel:

Punkt 15 ist allerdings auch nicht schmeichelhaft für den Bischof. Und davor auch nicht wirklich:
7. Der Bischof übernahm selbst die Auswahl der Architekten und kümmerte sich um die
Ausgestaltung des Objektes, während er die bauliche Abwicklung dem Diözesanbaumeister
und die finanziellen Details dem Generalvikar überließ.
8. Bei den verschiedenen Vorplanungen, bei der Auftragserteilung oder bei der Vergabe der
Aufträge wurde das diözesane Baustatut nicht beachtet; die nach den diözesanen Regelungen
zuständigen Stellen des Ordinariates (Dezernat Finanzen, Verwaltung und Bau) wurden
nicht eingebunden. Eine dafür notwendige und mögliche Dispens durch den Bischof
oder die in seiner Regelungskompetenz stehende Aufhebung der einschlägigen diözesanen
Bestimmungen für den Bischöflichen Stuhl ist nicht erfolgt; eine diesbezügliche Entscheidung
wurde den Zuständigen im Ordinariat auch nicht kommuniziert.
9. Die Beispruchsrechte von Konsultorenkollegium (Domkapitel) und Vermögensverwaltungsrat
(Verwaltungskammer), sei es in ihrer Eigenschaft als Kontrollorgane der Diözese
oder sei es als Organe des Bischöflichen Stuhls gemäß seinem Statut von 23 wurden für
das vom Bischof verantwortete Bauprojekt nicht beachtet.
1. Neben der Nichtbeachtung der diözesanen Normen (Kirchenvermögensverwaltungsgesetz,
Baustatut, Statut des Bischöflichen Stuhls 23, Satzung der Verwaltungskammer als diözesaner
Vermögensverwaltungsrat) ist auch keine in den jeweiligen Satzungen vorgesehene
Befassung der Dezernentenkonferenz und der Plenarkonferenz mit dem Bauprojekt dokumentiert;
die Missachtung der Rechte der letzteren ist rechtlich nicht relevant, verursachte
jedoch wegen der mangelnden Information gravierende Folgen in der Öffentlichkeit.
und danach:
23. Allen Beteiligten, auch dem Bischof, war seit dem 1.7.211 bekannt, dass für das Bauprojekt
deutlich mehr als die zunächst veranschlagten 17 Mio. € aufgebracht werden müssen;
bedingt war dies durch das Wachsen des Umfangs und der Ausstattung des Bauprojekts
im Vergleich zu den ersten Planungen sowie dem Verzicht auf eine Kostenvorgabe.
24. Die Anregungen und Wünsche des Bischofs führten in erheblichem Maße zu einer Steigerung
der Baukosten. Bischof Dr. Tebartz-van Elst hatte kein Interesse an Details bezüglich
der entstehenden Kosten und der Form der Finanzierung; dies überließ er seinem Generalvikar.
25. Allen Beteiligten, auch dem Bischof, war zumindest durch die Sitzungen des Vermögensverwaltungsrates
bekannt, dass es zur Finanzierung des Bauprojektes immer neuer liquider
Mittel bedurfte. Die Kenntnis des Bischofs der Kosten von rund 3 Mio. € ist seit dem
29.6.213 anzunehmen, seine Information über die Summe von 31,5 Mio. € spätestens
mit seiner Unterzeichnung des Protokolls der Sitzung des Vermögensverwaltungsrat vom
28.8.213 am 11.9.213 sicher belegt.
(...)
28. Gegenüber der Öffentlichkeit und den diözesanen Mitarbeitern wurden auf Geheiß des Bischofs
entweder keine genauen oder falsche Angaben über die Kosten des Bauprojektes
gemacht (21: 5,5 Mio. € bzw. 213: 9,85 Mio. €) und von loyalen Mitarbeitern so lange
in der Öffentlichkeit verteidigt, bis die Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates hierzu
nicht mehr bereit waren.
29. Gegenüber dem Gesandten des Heiligen Stuhls, Giovanni Kardinal Lajolo, wurden Anfang
September 213 durch den Bischof nicht die ihm bereits bekannten Zahlen angegeben.
3. Der Bischof trägt sowohl als Diözesanbischof als auch als rechtlicher Vertreter des Bischöflichen
Stuhls die Letztverantwortung für eine geordnete Vermögensverwaltung (can.
396 § 1 CIC).
Anfang 211 hatte der Bischof öffentlich noch von 5,5 Mio gesprochen: http://www.fr-online.de/rhein-main/inte ... 72.html

In Wirklichkeit waren es damals eben schon 17 Mio. laut Planungsstand.
Zuletzt geändert von Maurus am Mittwoch 26. März 2014, 16:01, insgesamt 3-mal geändert.

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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Florianklaus »

Hubertus hat geschrieben:Hier der Prüfbericht (pdf): http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/d ... imburg.pdf
Lesenswert ist die Zusammenfassung auf den Seiten 104 - 108.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Ein Mitglied des Domkapitels trägt in der Pressekonferenz nicht Schwarz-Weiß, also muss das gesamte Domkapitel verkommen sein. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Urteilskraft.
Ich stütze meine Bewertung, wie ich auch deutlich machte, nicht nur darauf. Die Kleidung ist nureiner von mmehreren Aspekten. Der Brief dieses Herrn, in dem vom Kampf um die Richtung der Kirche in Deutschland die Rede war, ein weiterer.
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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

FidesVeritas hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Und dieses verkommene Domkapitel darf nun den neuen Bischof wählen?
Was qualifiziert das Domkapitel als "verkommen"?
Bist Du neu auf der Erde, Fremdling? Welche Galaxis nennst Du Deine Heimat?
:daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

Wurde der Prüfungsbericht jetzt wieder offline genommen? Was eine Posse!
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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Florianklaus »

Exilfranke hat geschrieben:Wurde der Prüfungsbericht jetzt wieder offline genommen? Was eine Posse!
Der Link von Hubertus funktioniert bei mir noch.

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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

Ist jetzt wieder da. Bestimmt Server-Probleme!
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HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von HeGe »

Ich lese auch ein wenig quer. Danach hört sich die Sachlage bezüglich des Handelns des Bischofs natürlich durchaus anders an, als es die Mitteilung des Hl. Stuhls vermuten ließ. :/ Offensichtlich ist da an allen Stellen und allen Gremien katastrophal gearbeitet worden. Umso wichtiger, dass auch an anderen Stellen aufgeräumt wird.
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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

Der Prüfbericht ist schon recht eindeutig, ja.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

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FidesVeritas
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von FidesVeritas »

Hm, wenn ich den Bericht querlese, fehlt mir klar die Fachkompetenz, um vieles zu beurteilen, was da drinsteht. Allerdings sind mir "tränendrüsige" Formulierungen aufgefallen wie z.B. die Betonung des Gehorsams, den alle am Bau Beteiligten dem Bischofsamt entgegenbringen, und dass ein Widerspruch gegen die bischöflichen Wünsche aufgrund der hierarchischen Struktur der Kirche, die sie respektieren, den Diözesanbaumeister und den Geschäftsführer in "Gewissensnöte" gebracht hätten.
??????
Das ist nicht das Limburg, das ich kenne.
Klingt wie für Rom formuliert.
Fazit: Man kann nicht erwarten, wenn die deutsche Kirche einen Prüfbericht anfertigt, dass er untendenziös ausfällt.

Was schon auffällt, ist die Neigung des Bischofs, der Öffentlichkeit nicht die Wahrheit zu sagen (wie auch schon bei der Flugmeilenaffäre). Diesbezüglich hoffe ich, dass er bereut und durch diese so harte Strafe persönlich wächst.

Unterm Strich meine ich: Das Problem, das die Medien der Kirche heutzutage bereiten, lösen viele Bischöfe durch Schmeicheln und Ausverkauf der Werte, einige durch Verschleiern (wahrscheinlich mehr Würdenträger, als wir wissen, nur sind die geschickter). Beide Lösungen sind falsch.
Ausverkauf der katholischen Werte und windelweiches Einschleimen gegenüber Ungläubigen trifft mich als persönlich stärker, daher halte ich Bischof Tebartz-van Elst für einen der besseren Bischöfe. Aber er hat wirklich Fehler gemacht.

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von phylax »

Pressekonferenz:
Ich fand den Weihbischof klar und realistisch- eine gute Entscheidung
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

gc-148
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von gc-148 »

aus dem Prüfbericht:

"Spätestens mit der Unterzeichnung des Protokolls der Sitzung des Vermögensverwaltungsrates
vom 28.08.2013 am 11.09.2013 ist neben dem Vermögensverwaltungsrat auch dem Bischof
nachweislich bekannt, dass für dieses Bauprojekt ca. 31,5 Mio. € aufzubringen sein
würden, da der Bischof mit seiner Unterschrift bestätigt hat, Kenntnis vom Beratungs- und
Beschlussgegenstand der Sitzung vom 28.08.2013 erlangt zu haben. Damit waren dem Bischof
während des Besuchs von Giovanni Kardinal Lajolo die tatsächlichen Kosten bekannt.

Diese Informationen vom 22. und 28.08.2013 über die aktuelle Kostensituation der Baumaßnahme
stehen nicht im Einklang mit den später bei anderen Gelegenheiten gemachten Äußerungen
des Bischofs, nach denen er erst am 07.10.2013 über die Gesamtkosten informiert
worden sei."

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:OK, hab s bei wikipdia gefunden.

Hatte den Namen des Untersuchungskommissionsleiters vergessen. Bleibt der den jetzt Dompropst in PB? Hat er Residenzpflich in Limburg?

http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Grothe
Ein Diözesanadministrator ist zur Residenz verpflichtet (c. 429 CIC). Der auf Zeit ernannte Apostolische Administrator ist im CIC gar nicht erwähnt, seine Pflichten zumindest dürften dieselben sein. Seine (angenommenen) Rechte dagegen gehen über die eines Diözesanadministrators hinaus, obwohl das anscheinend nirgendwo kodifiziert ist. Jedenfalls nehmen Apostol. Administratoren regelmäßig Handlungen vor, die dem Diözesanbischof vorbehalten sind.
Grothe ernennt Rösch zu seinem "Ständigen Vertreter". Lässt das darauf schließen, dass ersterer nicht in Limburg residieren und sich nicht mit voller Arbeitszeit und-kraft den notwendigen Reformen im Bistum widmen wird und die alte linke Garde weiterhin unbehelligt den Glaubensabfall befördert?
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von gc-148 »

iustus hat geschrieben:Grothe ernennt Rösch zu seinem "Ständigen Vertreter". Lässt das darauf schließen, dass ersterer nicht in Limburg residieren und sich nicht mit voller Arbeitszeit und-kraft den notwendigen Reformen im Bistum widmen wird und die alte linke Garde weiterhin unbehelligt den Glaubensabfall befördert?
"Ständiger Vertreter" heißt in Vakanzzeiten der Vertreter des Administrators, der sonst als Vertreter des Bischofs "Generalvikar" heißt.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

gc-148 hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Grothe ernennt Rösch zu seinem "Ständigen Vertreter". Lässt das darauf schließen, dass ersterer nicht in Limburg residieren und sich nicht mit voller Arbeitszeit und-kraft den notwendigen Reformen im Bistum widmen wird und die alte linke Garde weiterhin unbehelligt den Glaubensabfall befördert?
"Ständiger Vertreter" heißt in Vakanzzeiten der Vertreter des Administrators, der sonst als Vertreter des Bischofs "Generalvikar" heißt.
Ok. Danke!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von lutherbeck »

...Die katholische Kirche ist bedroht von den Stürmen der Zeit - nur darf sie sich nicht irre machen lassen und muss mutig ihren Weg weitergehen. Die Irrenden, das sind die Anderen....
aus.

http://news.google.de/news/url?sr=1&ct2 ... 76&ssid=h

...alles klar! :narr:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von phylax »

SZ-Drobinski behauptet, Erzbischof Müller sei beschädigt.
In WIrklichkeit lag ja das Rücktrittangebot von TvE längst auf dem Tisch. Also hat Müller mit seiner pro-Tebartz-Aktion lediglich Nebelkerzen geworfen - oder wußte es nicht
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Exilfranke »

GeMuLü-Rücktritt JETZT!
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overkott
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von overkott »

Wer nachtritt, ist selbst ein kleiner Wurm.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Exilfranke hat geschrieben:GeMuLü-Rücktritt JETZT!
Häh? :hae?: :achselzuck:
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