Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Was am Freund-Feind-Denken -Gott sei's geklagt-nicht viel ändern wird
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Der Bericht wird in meinen Augen überschätzt. Das ist im Prinzip nur eine Wirtschaftsprüfung, die klären soll, wie die Finanzierung gelaufen ist. In der Diskussion in den letzten Jahren und speziell im Oktober 2013 hat sich für diese Frage keiner interessiert; jetzt plötzlich soll das das entscheidende Dokument sein
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Der Vorwurf, der Bischof habe hierbei kriminell agiert, ist aber der einzige von Substanz. Wenn sich der nicht erhärtet, bleibt halt nicht viel.Maurus hat geschrieben:Der Bericht wird in meinen Augen überschätzt. Das ist im Prinzip nur eine Wirtschaftsprüfung, die klären soll, wie die Finanzierung gelaufen ist. In der Diskussion in den letzten Jahren und speziell im Oktober 2013 hat sich für diese Frage keiner interessiert; jetzt plötzlich soll das das entscheidende Dokument sein
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Die Kritik im Oktober entzündete sich aber gar nicht daran, dass der Bischof möglicherweise bei der Finanzierung des Hauses kriminell gehandelt habe. Die Kritik - unterschwellig längst vorhanden - richtete sich auf die Höhe der Baukosten. Freilich standen hinter hier noch viele andere Punkte, die erst durch die mediale Aufmerksamkeit, die das Ganze im Oktober erhielt, Bahn brechen konnten.Peregrin hat geschrieben:Der Vorwurf, der Bischof habe hierbei kriminell agiert, ist aber der einzige von Substanz. Wenn sich der nicht erhärtet, bleibt halt nicht viel.Maurus hat geschrieben:Der Bericht wird in meinen Augen überschätzt. Das ist im Prinzip nur eine Wirtschaftsprüfung, die klären soll, wie die Finanzierung gelaufen ist. In der Diskussion in den letzten Jahren und speziell im Oktober 2013 hat sich für diese Frage keiner interessiert; jetzt plötzlich soll das das entscheidende Dokument sein
Deswegen wird auch keineswegs alles in Butter sein, wenn der Bericht hier keine strafrechtlich relevanten Verfehlungen aufdeckt. Was vorher nicht Kritikpunkt kann logischerweise schlecht dazu führen, dass die Kritik verstummt, weil sich der Punkt nicht bewahrheitet hat. Es sei denn natürlich (was auch möglich ist) das kurze Gedächtnis der Leute führt dazu, dass die Meldung "Kommission entlastet Bischof" dazu führt, dass jeder denkt, es sei doch alles in Butter. Für die Medien ist das sicher auch so, für die ist der Fall damit abgeschlossen, es gibt ja dann nichts Neues mehr aufzudecken und vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise wird das Thema eh hintenrunter fallen. Für die Gläubigen in der Diözese dagegen ist das Thema aller Wahrscheinlichkeit nach keineswegs beendet. Das wird noch weitergehen .
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Leute - Schuld hin oder her; der Mann ist durch...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Die "nur Wirtschaftsprüfung" könnte aber durchaus dazu führen, daß wieder die kirchlichen Finanzen in das Zentrum des Interesses der Öffentlichkeit rücken.Maurus hat geschrieben:Der Bericht wird in meinen Augen überschätzt. Das ist im Prinzip nur eine Wirtschaftsprüfung, die klären soll, wie die Finanzierung gelaufen ist. In der Diskussion in den letzten Jahren und speziell im Oktober 2013 hat sich für diese Frage keiner interessiert; jetzt plötzlich soll das das entscheidende Dokument sein
Ich erinnere nur daran, daß es bis zur "causa Limburg" wohl den allerwenigsten Katholiken (und Bürgern) bekannt war, daß es neben dem Haushalt des Bistums noch - drücken wir es mal freundlich aus - "Schattenhaushalte" (Bischöfliche Stühle) gibt, bei denen keine Veröffentlichungspflicht bestand/besteht, noch waren/sind Satzung, Kontrolle, Höhe usw. bekannt. Jetzt spricht man noch von "Sondervermögen" usw..
Neben der üblichen Diskussion über den kirchlichen "Reichtum" könnten sich dann auch viele Gläubige fragen, warum Kirchen und Gemeindezentren geschlossen, Stellen abgebaut und sonstige Kürzungen vorgenommen werden. Einen Sparkurs durchzusetzen wird künftig für jeden Bischof erheblich schwieriger sein, weil entsprechende Fragen gestellt werden.
Ich bin auch nicht sicher, ob die Bistümern, die das Vermögen/den Haushaltsplan ihrer Bischöflichen Stühle veröffentlicht haben, wirkliche alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Das plötzliche Auftauchen von Sondervermögen im Bistum Limburg läßt hier noch ziemlichen Aufklärungsbedarf vermuten.
Einerseits dauernd Bettelbriefe verschicken und Spendenaufrufe starten und andererseits das eigene Vermögen und Einkommen nicht offenlegen - das paßt nicht (mehr).
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Diese "gesellschaftliche Dimension" des Berichtes ist jedoch nicht Zweck des Berichtes.Caviteño hat geschrieben:Die "nur Wirtschaftsprüfung" könnte aber durchaus dazu führen, daß wieder die kirchlichen Finanzen in das Zentrum des Interesses der Öffentlichkeit rücken.Maurus hat geschrieben:Der Bericht wird in meinen Augen überschätzt. Das ist im Prinzip nur eine Wirtschaftsprüfung, die klären soll, wie die Finanzierung gelaufen ist. In der Diskussion in den letzten Jahren und speziell im Oktober 2013 hat sich für diese Frage keiner interessiert; jetzt plötzlich soll das das entscheidende Dokument sein
In Wahrheit hat dieser Bericht nämlich nur den einen Zweck:
Klärung darüber, ob der Bischof von Limburg bei der Verwaltung des kirchlichen Vermögens gegen kirchliches Recht verstoßen hat!
Subsidiär ist die Frage zu klären, ob der Bischof von Limburg evtl. gegen geltendes staatliches Recht verstoßen hat.
Den Begriff des Sondervermögens sollte man nicht überbewerten.Caviteño hat geschrieben:Ich erinnere nur daran, daß es bis zur "causa Limburg" wohl den allerwenigsten Katholiken (und Bürgern) bekannt war, daß es neben dem Haushalt des Bistums noch - drücken wir es mal freundlich aus - "Schattenhaushalte" (Bischöfliche Stühle) gibt, bei denen keine Veröffentlichungspflicht bestand/besteht, noch waren/sind Satzung, Kontrolle, Höhe usw. bekannt. Jetzt spricht man noch von "Sondervermögen" usw..
AFAIR teilte der Finanzchef des Bistums mit, daß das Georgswerk von Anfang an ein Sondervermögen innerhalb des Bischöflichen Stuhls von Limburg war.
In die Sprache der betriebswirtschaftlichen Rechnungslegung übersetzt, ist es also ein Profit Center innerhalb einer Non-Profit-Organisation gewesen; von den Vermögensgegenständen her abgrenzbar und eben nicht rechtlich selbständig.
Meines Wissens hat die Kirche in Deutschland in den letzten Jahrzehnten keine Bettelbriefe versandt.Caviteño hat geschrieben:Neben der üblichen Diskussion über den kirchlichen "Reichtum" könnten sich dann auch viele Gläubige fragen, warum Kirchen und Gemeindezentren geschlossen, Stellen abgebaut und sonstige Kürzungen vorgenommen werden. Einen Sparkurs durchzusetzen wird künftig für jeden Bischof erheblich schwieriger sein, weil entsprechende Fragen gestellt werden.
Ich bin auch nicht sicher, ob die Bistümern, die das Vermögen/den Haushaltsplan ihrer Bischöflichen Stühle veröffentlicht haben, wirkliche alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Das plötzliche Auftauchen von Sondervermögen im Bistum Limburg läßt hier noch ziemlichen Aufklärungsbedarf vermuten.
Einerseits dauernd Bettelbriefe verschicken und Spendenaufrufe starten und andererseits das eigene Vermögen und Einkommen nicht offenlegen - das paßt nicht (mehr).
Darüber hinaus hat sie sich strikt an die gesetzlichen Regelungen bei den Veröffentlichungspflichten gehalten, so sie denn existierten ...............
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
natürlich gibt es immer wieder Bettelbriefe von kirchlichen Einrichtungen - von Pfarrgemeinden bis hin zu Bischöfen.Raphael hat geschrieben:Meines Wissens hat die Kirche in Deutschland in den letzten Jahrzehnten keine Bettelbriefe versandt.
Darüber hinaus hat sie sich strikt an die gesetzlichen Regelungen bei den Veröffentlichungspflichten gehalten, so sie denn existierten ...............
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ich glaube, da verwechselt Du diverse kirchliche Einrichtungen wie Missio, Adveniat, Renovabis, Caritas et al., die speziellen Aufgaben nachkommen, mit der Kirche ..................umusungu hat geschrieben:natürlich gibt es immer wieder Bettelbriefe von kirchlichen Einrichtungen - von Pfarrgemeinden bis hin zu Bischöfen.Raphael hat geschrieben:Meines Wissens hat die Kirche in Deutschland in den letzten Jahrzehnten keine Bettelbriefe versandt.
Darüber hinaus hat sie sich strikt an die gesetzlichen Regelungen bei den Veröffentlichungspflichten gehalten, so sie denn existierten ...............
Im Übrigen sollten wir beim Thema bleiben!
Ende Offtopic
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ich verwechsel überhaupt nichts! Wie ich es geschrieben habe, stimmt es!Raphael hat geschrieben:Ich glaube, da verwechselt Du diverse kirchliche Einrichtungen wie Missio, Adveniat, Renovabis, Caritas et al., die speziellen Aufgaben nachkommen, mit der Kirche ..................
- martin v. tours
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- Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
In der Sache muss ich Dir Recht geben. Gegen unsere Menschenvernichtenden Medien hat er keine Chance mehr.lutherbeck hat geschrieben:Leute - Schuld hin oder her; der Mann ist durch...
Aber, Lutherbeck lass Dir deinen Beitrag noch mal durch den Kopf gehen, ist es für Dich als Christ denn nicht entsetzlich zu sagen:
Auch wenn er unschuldig ist muss er weg ! So verstehe ich jedenfalls deinen Satz.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Von Unschuld kann doch keine Rede sein. In seinem Finanzgebaren (in Zusammenarbeit mit wem auch immer) liegt wohl kein im rechtlichen Sinne schuldhaftes Verhalten vor - wurde auch ganz selten so angenommen. Finanzielle Verschwendungssucht eines Bischofs ist kein Straftatbestand .... ist auch nie als solcher benannt worden.martin v. tours hat geschrieben:Auch wenn er unschuldig ist muss er weg ! So verstehe ich jedenfalls deinen Satz.
Doch - die eidesstattliche Erklärung zu einem Tatbestand, der sich nicht so wie behauptet zugetragen hat, ist sehr wohl ein schuldiges Verhalten - und auch schon entsprechend juristisch befasst worden.
Wegen dieses Tatbestandes ist er in meinen Augen als Bischof nicht mehr tragbar ......
- Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser da.
Was sind sie doch nur für ein erbarmungswürdiges Pfäfflein. Diese Feststellung ist mir eine Sünde wert.
Was sind sie doch nur für ein erbarmungswürdiges Pfäfflein. Diese Feststellung ist mir eine Sünde wert.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
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-
- Beiträge: 583
- Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:07
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
umusungu hat geschrieben: Doch - die eidesstattliche Erklärung zu einem Tatbestand, der sich nicht so wie behauptet zugetragen hat, ist sehr wohl ein schuldiges Verhalten - und auch schon entsprechend juristisch befasst worden.
Wegen dieses Tatbestandes ist er in meinen Augen als Bischof nicht mehr tragbar ......
Und auf diesen sündigen Petrus baut Jesus Christus seine heilige Kirche und übergab ihm die Schlüsselgewalt! Du und ich können uns nur demütig vor dem Herrn niederwerfen, in Anbetracht der Tatsache, dass er uns den Petrus in Bischof Tebartz gab, als Hirten seiner Herde. Gepriesen sei der Name des Herrn Jesus Christus!Heilige Schrift hat geschrieben: Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine von des Hohenpriesters Mägden; und da sie sah Petrus sich wärmen, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit Jesus von Nazareth. Er leugnete aber und sprach: Ich kenne ihn nicht, weiß auch nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof; und der Hahn krähte. Und die Magd sah ihn und hob abermals an, zu sagen denen, die dabeistanden: Dieser ist deren einer. Und er leugnete abermals. Und nach einer kleinen Weile sprachen abermals zu Petrus, die dabeistanden: Wahrlich, du bist deren einer; denn du bist ein Galiläer, und deine Sprache lautet gleich also. Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr sagt. Und der Hahn krähte zum andernmal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm sagte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er hob an, zu weinen.
Heiliger Martin, der Du selbst gprüft wurdest im Streit des Priscillian, hilf uns auf dem Weg zu Christus!
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Mit dieser Art der Exegese müßtest Du noch heute täglich ein Tedeum singen für Papst Alexander VI.!
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Petrus hat unmittelbar danach bereut, Sie bedauernswerter Ignorant. Weiß man dies von Alexander VI, dass dieser öffentlich seine Sünden bereut hatte?
Schauen Sie auf Sich - und ÄNDERN SIE WAS!!
Schauen Sie auf Sich - und ÄNDERN SIE WAS!!
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hat der Bischof von Limburg öffentlich bereut?ad_hoc hat geschrieben:Petrus hat unmittelbar danach bereut, Sie bedauernswerter Ignorant. Weiß man dies von Alexander VI, dass dieser öffentlich seine Sünden bereut hatte?
Er hat bezahlt - aber von Reue konnte ich nichts lesen ..... habe es aber vielleicht auch nicht gesehen.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Selbst hier im Forum ist darüber berichtet worden, dass der Bischof Fehler eingeräumt und diese bereut hätte. Wo das steht, weiß ich nicht, aber irgendwo in diesem Thread.
Da es den Eindruck hat, als würden Sie hier im Forum wohnen, sollten Sie dies besser wissen als ich.
Da es den Eindruck hat, als würden Sie hier im Forum wohnen, sollten Sie dies besser wissen als ich.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Limburger Bischof gesteht in Hirtenbrief Fehler ein
Limburg. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ruft zu verstärktem Miteinander im Bistum Limburg auf. "Rückblickend gibt es Dinge, die ich anders angehen würde", schreibt er am Wochenende (1.9.213) in einem Brief an die Katholiken seiner Diözese. Anlass des Schreibens seien zahlreiche offene Fragen sowie "Unmut und Kritik".
Tebartz-van Elst lud alle Pfarreien zu einem Treffen mit ihm ein und kündigte Aufklärung über die Baukosten des neuen Bischöflichen Hauses an. Es werde alles getan, "um diese Fragen klipp und klar zu beantworten". Das Diözesane Zentrum St. Nikolaus sei "unser gemeinsames Haus, und es steht Ihnen allen offen".
In dem Brief wendet sich Tebartz-van Elst ausdrücklich an jene, die ihn "aus kritischer Distanz" beobachteten: "Lassen Sie uns aufeinander zugehen! Ich schätze Ihre skeptischen und kritischen Fragen. Aber mehr noch brauche ich Ihr Vertrauen." Wo nur Verdacht und Misstrauen regierten, könne keine christliche Gemeinschaft lebendig werden.
Manche Kritik "hat mich nachdenklich gemacht"
Dem Limburger Bischof wird mangelnde Kommunikation vorgeworfen. Zudem gibt es Kritik an den Kosten für das neue Bischofshaus, das unter anderem wegen strenger Denkmalschutzauflagen etwa dreimal so viel Geld gekostet haben soll wie geplant.
Tebartz-van Elst betont, manche Äußerungen jüngster Zeit hätten ihn verletzt: "Anderes hat mich auch nachdenklich gemacht und dazu beigetragen, dass ich einige Entscheidungen heute mitunter in einem anderen Licht sehe." Auch ein Bischof sei nicht über jeden Zweifel erhaben und müsse Kritik vertragen können. Unter Verweis auf zahlreiche Gespräche mit Vertretern diözesaner Gremien schreibt Tebartz-van Elst: "Für die Zukunft brauchen wir beides: Dialog und Einheit."
http://kirchensite.de/aktuelles/news-ak ... ehler-ein/
eingestehen und bereuen?
Limburg. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ruft zu verstärktem Miteinander im Bistum Limburg auf. "Rückblickend gibt es Dinge, die ich anders angehen würde", schreibt er am Wochenende (1.9.213) in einem Brief an die Katholiken seiner Diözese. Anlass des Schreibens seien zahlreiche offene Fragen sowie "Unmut und Kritik".
Tebartz-van Elst lud alle Pfarreien zu einem Treffen mit ihm ein und kündigte Aufklärung über die Baukosten des neuen Bischöflichen Hauses an. Es werde alles getan, "um diese Fragen klipp und klar zu beantworten". Das Diözesane Zentrum St. Nikolaus sei "unser gemeinsames Haus, und es steht Ihnen allen offen".
In dem Brief wendet sich Tebartz-van Elst ausdrücklich an jene, die ihn "aus kritischer Distanz" beobachteten: "Lassen Sie uns aufeinander zugehen! Ich schätze Ihre skeptischen und kritischen Fragen. Aber mehr noch brauche ich Ihr Vertrauen." Wo nur Verdacht und Misstrauen regierten, könne keine christliche Gemeinschaft lebendig werden.
Manche Kritik "hat mich nachdenklich gemacht"
Dem Limburger Bischof wird mangelnde Kommunikation vorgeworfen. Zudem gibt es Kritik an den Kosten für das neue Bischofshaus, das unter anderem wegen strenger Denkmalschutzauflagen etwa dreimal so viel Geld gekostet haben soll wie geplant.
Tebartz-van Elst betont, manche Äußerungen jüngster Zeit hätten ihn verletzt: "Anderes hat mich auch nachdenklich gemacht und dazu beigetragen, dass ich einige Entscheidungen heute mitunter in einem anderen Licht sehe." Auch ein Bischof sei nicht über jeden Zweifel erhaben und müsse Kritik vertragen können. Unter Verweis auf zahlreiche Gespräche mit Vertretern diözesaner Gremien schreibt Tebartz-van Elst: "Für die Zukunft brauchen wir beides: Dialog und Einheit."
http://kirchensite.de/aktuelles/news-ak ... ehler-ein/
eingestehen und bereuen?
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Er hat beim Kreuzfest in Königstein, in Gegenwart von Kardinal Lajolo, derartiges getan.
Das war im September 2013. Die Informationen über die wahren KOsten des Bischofshauses kamen erst im Oktober ansTageslicht. Dieser mediale Shitstrom war dann so groß, dass sich kaum noch jemand an diese Passage erinnert hat-
sie klang dann in den Ohren der meisten wohl nicht mehr aufrichtig...
Das war im September 2013. Die Informationen über die wahren KOsten des Bischofshauses kamen erst im Oktober ansTageslicht. Dieser mediale Shitstrom war dann so groß, dass sich kaum noch jemand an diese Passage erinnert hat-
sie klang dann in den Ohren der meisten wohl nicht mehr aufrichtig...
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Zuletzt geändert von Hubertus am Sonntag 2. März 2014, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link repariert.
Grund: Link repariert.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Das Strafverfahren gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen einer falschen eidesstattlichen Versicherung ist gegen eine Geldauflage von 2. Euro vorläufig eingestellt worden. Das teilte das Oberlandesgericht in Hamburg am Montag mit. Der Beschluss sei mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft ergangen und außerdem nicht mehr anfechtbar.
In dem Verfahren ging es um den Vorwurf der eidesstattlichen Falschaussage. Der Bischof soll im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien vor Gericht falsche Angaben an Eides statt gemacht haben. Laut Staatsanwaltschaft hat Tebartz-van Elst inzwischen ein Geständnis abgelegt. Das Gericht hatte bereits Ende Oktober vorgeschlagen, das Verfahren einzustellen. Das lehnte die Staatsanwaltschaft damals aber ab. Grund für die jetzige Zustimmung sei das Geständnis des Bischofs, sagte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde. Die Einstellung gilt solange als vorläufig, bis der Bischof seine Geldauflage innerhalb einer bestimmten Frist gezahlt hat.
http://article.wn.com/view/213/11/18/S ... n_Elst_ge/
Wurde dieses "Geständnis" jemals öffentlich abgelegt - und um Vergebung gebeten?
In dem Verfahren ging es um den Vorwurf der eidesstattlichen Falschaussage. Der Bischof soll im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien vor Gericht falsche Angaben an Eides statt gemacht haben. Laut Staatsanwaltschaft hat Tebartz-van Elst inzwischen ein Geständnis abgelegt. Das Gericht hatte bereits Ende Oktober vorgeschlagen, das Verfahren einzustellen. Das lehnte die Staatsanwaltschaft damals aber ab. Grund für die jetzige Zustimmung sei das Geständnis des Bischofs, sagte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde. Die Einstellung gilt solange als vorläufig, bis der Bischof seine Geldauflage innerhalb einer bestimmten Frist gezahlt hat.
http://article.wn.com/view/213/11/18/S ... n_Elst_ge/
Wurde dieses "Geständnis" jemals öffentlich abgelegt - und um Vergebung gebeten?
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Na, die Öffentlichkeit mußte nun nicht mehr extra hergestellt werden...umusungu hat geschrieben:Das Strafverfahren gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen einer falschen eidesstattlichen Versicherung ist gegen eine Geldauflage von 2. Euro vorläufig eingestellt worden. Das teilte das Oberlandesgericht in Hamburg am Montag mit. Der Beschluss sei mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft ergangen und außerdem nicht mehr anfechtbar.
In dem Verfahren ging es um den Vorwurf der eidesstattlichen Falschaussage. Der Bischof soll im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien vor Gericht falsche Angaben an Eides statt gemacht haben. Laut Staatsanwaltschaft hat Tebartz-van Elst inzwischen ein Geständnis abgelegt. Das Gericht hatte bereits Ende Oktober vorgeschlagen, das Verfahren einzustellen. Das lehnte die Staatsanwaltschaft damals aber ab. Grund für die jetzige Zustimmung sei das Geständnis des Bischofs, sagte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde. Die Einstellung gilt solange als vorläufig, bis der Bischof seine Geldauflage innerhalb einer bestimmten Frist gezahlt hat.
http://article.wn.com/view/213/11/18/S ... n_Elst_ge/
Wurde dieses "Geständnis" jemals öffentlich abgelegt - und um Vergebung gebeten?
Zudem befand sich der Bischof gar nicht mehr im Bistum, sondern war vergattert, seinen Aufenthalt anderswo zu nehmen. Es hätte was Kurioses gehabt, wenn TvE von Metten aus um Vergebung gebeten hätte
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
stimmt, das Vergehen war hinreichend öffentlich gemacht worden.phylax hat geschrieben:Na, die Öffentlichkeit mußte nun nicht mehr extra hergestellt werden...
Warum sollte der Bischof nur gegenüber seinen Diözesanen um Vergebung bitten? Warum muss das von einem Ort innerhalb des Bistums geschehen?Zudem befand sich der Bischof gar nicht mehr im Bistum, sondern war vergattert, seinen Aufenthalt anderswo zu nehmen. Es hätte was Kurioses gehabt, wenn TvE von Metten aus um Vergebung gebeten hätte
Die "Causa Tebartz van Elst" ist eine bundesweite Causa geworden .... sie betrifft alle Bistümer und Gemeinden ....
eine Bitte um Entschuldigung habe ich nirgendwo gehört .......
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Das kann man so sehen.
Trotzdem finde ich es kurios. Er ist Bischof von Limburg und nicht von Deutschland.
Es hätte etliche gestört, wenn er das von ferne getan hätte.
Das Verfahren ist sowieso in einem Zustand, bei dem jeder Schritt von irgendjemand bekrittelt werden kann.
Trotzdem finde ich es kurios. Er ist Bischof von Limburg und nicht von Deutschland.
Es hätte etliche gestört, wenn er das von ferne getan hätte.
Das Verfahren ist sowieso in einem Zustand, bei dem jeder Schritt von irgendjemand bekrittelt werden kann.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Wie naiv muss man sein, um nicht die bundesweiten Auswirkungen des Wirkens dieses Bischofs zu erkennen?phylax hat geschrieben:Trotzdem finde ich es kurios. Er ist Bischof von Limburg und nicht von Deutschland.
Es hätte etliche gestört, wenn er das von ferne getan hätte.
Das Verfahren ist sowieso in einem Zustand, bei dem jeder Schritt von irgendjemand bekrittelt werden kann.
Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert .......
Hier wird nicht von irgendjemand etwas "bekrittelt" - sondern von einer breiten Öffentlichkeit - auch und gerade in der katholischen Kirche - kritisiert!
Ich kann mich nur wundern, dass in gewissen konservaten Kreisen die Auswirkungen dieses Eklats so runtergespielt werden - bzw überhaupt nicht gesehen werden.
Selbst die Pius-Bruderschaft hat es geschafft, ihren englischen Hardliner aus dem Verkehr zu ziehen......
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Sub specie aeternitatis betrachtet ist Dein Beitrag:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
ein Begründung wäre schon sehr hilfreich.Niels hat geschrieben:Sub specie aeternitatis betrachtet ist Dein Beitrag:
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Zu meinem größten Leidwesen einen Beitrag zum Thema des unseligen umusungu gelöscht. Ich habe diesen aber bei mir gespeichert und kann ihn jederzeit bei Bedarf nochmals einstellen; spätestens dann, wenn mir mal wieder nach einer Verwarnung zumute ist.
Gruß, ad_hoc
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Kirchliche Einrichtungen sind also in Deiner Vorstellungswelt nicht Teile der Kirche?Raphael hat geschrieben:Ich glaube, da verwechselt Du diverse kirchliche Einrichtungen wie Missio, Adveniat, Renovabis, Caritas et al., die speziellen Aufgaben nachkommen, mit der Kirche ..................umusungu hat geschrieben:natürlich gibt es immer wieder Bettelbriefe von kirchlichen Einrichtungen - von Pfarrgemeinden bis hin zu Bischöfen.Raphael hat geschrieben:Meines Wissens hat die Kirche in Deutschland in den letzten Jahrzehnten keine Bettelbriefe versandt.
Darüber hinaus hat sie sich strikt an die gesetzlichen Regelungen bei den Veröffentlichungspflichten gehalten, so sie denn existierten ...............
Im Übrigen sollten wir beim Thema bleiben!
Ende Offtopic
Und Bettelbriefe hast Du noch nie bekommen ?
Wie überaus interessant.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Dein Versuch, mir das Wort im Munde herum zu drehen,Vir Probatus hat geschrieben:Kirchliche Einrichtungen sind also in Deiner Vorstellungswelt nicht Teile der Kirche?
läßt auf einen fehlenden Geist der Unterscheidung bei Dir schließen!
Ende Offtopic
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hochwürden sollte mehr im Brevier lesen oder beten, als hier herumzukrakelen.